256
nannt. — Die philosophische Fakultät ernannte den
Dechanten des Fritzlarer Domes Prälaten Msgre. Ie -
st ü d t zum Ehrendoktor. — Gießen: Der Würz
burger Privatdozent Dr. moä. Philipp S t ö h r wurde
als Nachfolger von Professor Petersen zum etatsmäßigen
a. o. Professor für Anatomie ernannt. — Jena: Der
Assistenzarzt an der chirurgischen Klinik Dr. med. The
odor Willi ch aus Kassel habilitierte sich für das Fach
der Chirurgie und Orthopädie.
Das Korps Teutonia, die älteste Marburger
Stndentenkorporation, blickt in diesen Tagen aus 100
Jahre seines Bestehens zurück. 1816 war in Marburg
eine Burschenschaft Teutonia mit den Farben blau-rot
gegründet worden, wurde aber, ebenso wie die Lands
mannschaften, infolge der Karlsbader Beschlüsse stark
verfolgt. Sie bestand insgeheim als „Allgemeinheit"
weiter, und aus dieser traten mehrere Mitglieder aus und
gründeten den Klub der Blauroten, der dann in das
Korps Teutonia umgewandelt wurde. Der Stiftungstag
ist der 7. August 1825, die Farben waren blau-rot-gold
und der Wahlspruch „Einer für alle, alle für einen".
Bis zur Einverleibung Kurhessens in Preußen wurde das
Korps als hessisches Landeskorps, in dem auch der hes
sische Adel stark vertreten war, vorzugsweise von Kur
hessen aufgesucht; von da an aber gaben auch Studenten
aus anderen Ländern dem Korps vielfach ein anderes Ge
präge, wenn sich auch der Grundcharakter des Landes
korps wenig änderte. In einem 100jährigen Korps
spielt selbstverständlich die Familientradition eine große
Rolle; es hat bereits Urenkel alter Teutonen in seinen
Reihen. Wir finden zahlreiche althessische Familien unter
den Trägern der blau-rot-goldenen Farben, und so bildet
auch das soeben erschienene „Blaubuch" des Korps, auf
Kaffee-Service
ff. Porzellan mit Goldrand oder modernen farbigen
Dekoren
für 6 Personen von 15 Mark an
„12 .. .. 26 .. ..
Speise-Service
für 12 Personen von 70—90 Mark an
Ständiges Lager von über 100 Servicen
Markenporzellane wie Hutschenreuter, Rosenthal,
Fürstenberg
Weingläser aller Art
Kristall-Schüsseln und Teller feinster Ausführung
zu mäßigen Preisen
F. E. BUCH, KASSEL
Ziegengasse 6—8
das wir im nächsten Heft zurückkommen werden, eine
Fundgrube für die hessische Familiengeschichte.
F a m i l i e n t a g. Das von Buttlarsche Gesamt-Ge
schlecht E. V. (Vorsitzender: Major d. R. a. D. Ernst
Freiherr von Buttlar-Ziegenbcrg in Witzenhausen) hielt
am 9. Juni 1925 in Kassel einen Familientag ab.
Aus Hanau. Durch ministeriellen Erlaß wurde der
Hanauer Mainhafen in die Gruppe der wichtigsten deut
schen Binnenhäfen aufgenommen.
Aus Bad Homburg v. d. H. Ein Teil des Hom-
burger Schlosses wurde zu einem Erholungsheim für
Mitglieder des Deutschen Beamten-Wirtschaftsbundes ein
gerichtet.
Aus Heppenheim. Die Regierung plant den
Wiederaufbau des Bergfrieds Starkenburg, wozu erheb
liche staatliche Mittel und freiwillige Spenden zur Ver
fügung stehen.
Aus Hersfeld. Die hiesige Stadtsparkasse konnte
auf ein 100jähriges Bestehen zurückblicken, ist also eine
der ältesten in Deutschland.
Aus Zierenberg. Vor Jahrhunderten stand in
unserer Gemarkung das Dorf Rohrbach. Durch die un
ruhigen Kriegszeiten und den im Mittelalter grassieren
den „Schwarzen Tod" starb der größte Teil der Bevöl
kerung des Dorfes aus, so daß die letzten Einwohner,
7 Familien, im 15. Jahrhundert nach der Stadt Zieren
berg übersiedelten. Ihren Grundbesitz behielten sie für
sich und heute noch werden 111/2 Acker Land und Wiesen
unter die Brüder verpachtet. Die Rohrbacher Bruder
schaft beging kürzlich ihr Jahresfest.
Aus Gudensberg. Die hiesige Liedertafel be
ging das Fest ihres 100 jährigen Bestehens.
Aus Friedrichsfeld. Im nächsten Jahr kann
unsere rund 200 Einwohner zählende Gemeinde aus ein
Alter von 150 Jahren zurückschauen. Landgraf Fried
rich II. gründete sie 1776 nicht für Hugenotten, sondern
für Kurtrierische Auswanderer rein deutschen Stammes.
Aus der Rhön. Der Rhönklub hat aus den her
vorragenden Punkten der Rhön Unterkunftshäuser, ähn
lich den Hütten des Deutsch-österreichischen Alpenvcreins,
errichtet. Die Hütten sind vollkommen eingerichtet; gegen
eine geringe Gebühr wird Kochgelegenheit geboten. Es
besteht aber kein Wirtschaftsbetrieb dort. Bereits in
Betrieb sind: das Frankenhaus auf dem Dammersfeld,
0
ITO
Obere
Königstr.
30
| Hackerbräu
WERKSTÄTTEN FÜ R NEUZEITLICH E
HERREN-DAMEN-KLEI00N6
Täglich Eingang von Stoff-Neuheiten
Auf Wunsch Zahlungserleichterung
J.Dötenbier, Kassel
Ältestes und größtes Sarggeschäft
Wilhelmstraße 31 Fernruf 1148
MODERNER INNENAUSBAU
Alleiniger Vertreter der Patentschiebefenster System „Schmid"