Mi.
XL Jahrgang.
Kassel, 2. Januar 1897.
jäfitm neuen Jahr.
Vas alte Fahr versank im Strom der Iceiten,
Din neues bricht mit Hoffnungsglanz herein;
Noch dringt der Rlick nicht in der Icuknnft Merten,
Schaut Klar nur in Wergangenes hinein.
Worüber riehen wechselvolle Stunden,
Woll Dampf und Sieg, voll Glürk und heiher Hnal,
Rald stieg die Hoffnung, bald war he entschwunden,
Die Sturmesweh'n verscheucht den Sonnenstrahl.
Gar unbeständig ist des Menschen Neben,
NeständigKrit nur wohnt m Himmelshöh'n!
Naht stets nach oben- uns den Alick erheben,
Aas hier vergeht, wird droben auferstehen.
(Ind wo ein Herr im Jener will verzagen,
Ba steht der Herr und deutet himmelwärts:
„Sei mnthig, Herz, bald hörst du auf zu klagen,
Im Jenseits endet jeder Irdenschmerz."
Mas auch das neue Fahr uns mag erschließen.
Sei's reich an Glück, sei's jeder Ireude bar.
Mit Dank und Ireude wollen wir's begrühen,
Mit uns ist Gott, wie er's im alten war!
Im Glauben vorwärts denn zu frischem Streben,
Das Herz beseelt von Dieb' und Iren' allein,
Nie Hoffnung hoch, in allem Gott ergeben:
So, neues Fahr, sollst du willkommen sein!
F. G.