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daß dieses Schloß allgemein in Verruf kam und
dadurch dem Beginn der französischen Revolution
ein leichter Vorwand gegeben wurde.
Samuel de la Roche aus der Pfalz, Major,
1698 Oberstlieutenant und Kommandeur des
1. Bataillons des Garde-Grenadier-Regiments.
Starb 1703 als Generalmajor.
Oberstlieutenant vom Regiment v. Kospoth
Alexander Rolaz du Rosey, seit 23. Dezember
1691 Oberst, seit 1706 den 20. August General
major und Gouverneur von Ziegenhain. Starb
1712.
Prinz Johann Adolph von Sachsen-
Weißenfels, seit 1. Januar 1708 General
major, trat 1713 in kurpfälzische Dienste.
Oberst Reinhold Ernst von Sacken aus
Kurland, 1702 Kommandeur des Regiments
Garde, 2. Bataillon, 5. Novbr. 1704 Brigadier,
16. Septbr. 1706 Generalmajor, 20. Dezbr. 1713
Generallieutenant und Gouverneur von Ziegen
hain. Starb 1729 daselbst.
Johannes Schaffer. 1777—1781 Lieutenant
beim hessischen Jägerkorps, trat 1790 als Kapi- j
tain iit darmstädtische Dienste, woselbst er bis
zum Generallieutenant und Kriegsminister be
fördert wurde, hatte schon früher seinen älteren !
Familienadel Schäffer von Bernstein wieder an- !
genommen.
Generallieutenant und Staatsminister Martin
Ernst von Schliessen kam 1757 aus K. !
preußischen Diensten als Lieutenant in hessische !
und ging 1789 wieder in K. preußische Dienste, |
nachdem er am 26. Oktober 1772 in Hessen General-
lieutenant und Ritter des am 6. Juli 1770 ge
stifteten Ordens vom goldenen Löwen geworden
war. Er starb auf seinem Gut Windhausen,
wohin er sich 1792 nach seinem Weggang aus
K. preußischen Diensten zurückgezogen hatte, am
15. September 1825.
Brostrup Jakobson von Schort, aus däni
schen Diensten, 1689 Generallieutenant und Chef
des Artillerie-Regiments, seit 1697 auch Kom
mandeur des Landausnahme-Bataillons, starb
1703, 81 Jahre alt.
Johann Heinrich von Schort, aus dänischen
in hessische Dienste getreten, war 1691 Major
und 1694 Oberstlieutenant bei der Artillerie,
zugleich Inspekteur über die Bergwerke, ging
1797 in Pension.
Oberst Anton Detlef von Schwerin aus
Pommern, seit 6. August 1698 Generallieute
nant, ging bald darauf in holländische Dienste
und starb 1707 auf seinen Gütern in Vor
pommern. Er hat sich bei der erneuerten Be
festigung von Rheinfels nach dessen Belagerung
große Verdienste erworben, weshalb eines der
dortigen Werke nach ihm „Schwerins Ecke" be
nannt wurde.
Oberst Georg Rudolph von Seisferdietz,
seit 1712 aus K. sächsischen in hessische Dienste
getreten, wurde 1785 Oberschenk, 1752 Hvf-
marschall und starb im November 1755, 72
Jahre alt.
Major von Sommerfeld trat in Königlich
großbritannische und braunschweig - lüneburg'sche
Dienste, woselbst er bis zum General aufstieg.
Philipp Pfalzgraf zu Sulzbach war 1648
hessischer Rittmeister, später Kaiserlicher Feld
marschall. Starb 1703 zu Nürnberg.
Carl Ludwig von Spiegel zum Desenberg,
erhielt 1731 auf sein Ansuchen seinen Abschied
als Generalmajor, trat als solcher imb Kom
mandant von Gießen in hessen-darmstädtische,
dann als Generallieutenant in K. russische, zu
letzt in K. preußische Dienste.
Oberst und General-Quartiermeister Leonhard
Swildens hatte vorher als Waldeck'scher
Oberstlieutenant bei den Oberrheinischen Kreis
truppen gedient, war 1690 Kommandeur des
Regiments v. Kospoth. starb 1697.
Oberst Albrecht von Tettau aus Preußen,
1694 Chef des Prinz Friedrich Dragoner-Regi
ments, 1695 General-Adjutant, 1696 Kom
mandeur des Regiments Garde (Leibregiment 511
Fuß), 1700 als Generalmajor zum 1. Bataillon
des Garde-Grenadier-Regiments versetzt, blieb
1703 bei Speierbach.
Georg Heinrich Freiherr Toll aus Pechel
auf der Insel Oesel in der Ostsee, diente seit
1709 als Kadet seinem Vaterlande Schweden,
ging dann in hessen-kassel'sche Dienste und starb
am 3. Novbr. 1763 als Gencrallieutenant und
Kommandant von Marburg.
Oberst Friedrich Otto von Uslar, früher
in S.-weimar'schen Diensten, seit 28. September
1714 Kommandeur des 2. Bataillons des Regi
ments v. Kospoth, nahm nachher seinen Abschied.
Georg von Verschuer, geboren 1725 zu
Namur, woselbst sein Vater holländischer Bri
gadier der Infanterie, Oberster der Artillerie
und Kommandant war. Nach des Vaters Tod
wurde er 1741 zum Fähndrich beim hessischen
Infanterie-Regiment von Clement ernannt, 1742
Lieutenant, 1749 Kapitain, 1759 im Gefolge
des Erbprinzen von Braunschweig Major, 1762
Oberstlieutenant. Begab sich in Begleitung des
Prinzen Carl zur dänischen Armee, darauf nach
Holland. 1764 Oberst, nahm er 1765 seine
Pension und starb 1789 zu Rodenberg.
Friedrich Adam Julius von Wangenheim
kam 1778 aus sachsen- gothaischen Militär
diensten als Premier-Lieutenant in's hessische
Jägerkorps, wurde 1779 während des Ameri