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Iritschrift für hessische
Geschichie und Uiteralur-
M 9.
Kassel.
1. Mai 1888.
Das „Hejsenlan-", Zeitschrift für hessische Geschichte und Literatur, erscheint zweimal monatlich, zu Anfang
und Mitte jeden Monats, in dem Umfange von 172—2 Sogen Quartformat. Der Abonnementspreis beträgt gleichmäßig
für hier und auswärts vierteljährlich 1 Mark 50 psg. Einzelne Nummern kosten je 30 Pfg. Auswärts kann unsere
Zeitschrift durch direkte Bestellung bei der Post, oder durch den Buchhandel, auf Wunsch auch unter Streifband bezogen
werden; hier in Kassel nimmt die Redaktion, Jordanstraße 15, und die Buchdruckerei von Fried r. Scheel, Schloßplatz^
Bestellungen an. In der Post-Zeitungsliste für das Jahr 1888 findet sich das „Hcjscnlan-" eingetragen unter Nr. 264;
Inhalt der Nr. 9 des „Hessenlandes": „Beim Abendläuten", Gedicht von Richard Trömner; „Beiträge zur Geschichte
des Städtchens Niedenstein und der Familie Heß v. Wichdorff" herausgegeben von E. W. v. Wichdorff (Forts.); „Hessische
Baumeister" von Rogge-Ludwig, I. Die Familie Du Ry; „Eine Radikalkur", Erzählung von Wilhelm Bennecke (Forts.);
„Lichter Muth", Gedicht von A. Trabert; „Die Sternbacher Kapelle", Gedicht nach Wetterauer Mundart, von Friedrich
von Trais; „Aus alter und neuer Zeit"; „Aus Heimath und Fremde"; Hessische Bücherschau; Briefkasten.
bmöläulen.
örst öu ftas Äfienöläuftn,
Das fern herüber Klingt?
Wie es in unfern Düsen
Do sühen Frieüen bringt!
Der Tag ist nun vorüber,
Anb ruhig warb's umher;
Was heut öich auch umrsufchke,
Du spürst es nun nicht mehr. —
Nun hat es ausgeläutet»
Die Glocke ist verstummt
Anb nur üer leise Nachhall
Die stille Lust burchsummk.
Do Leib unb Freub verklingen,
Wie seht öer Ton zerfließt.
Wann einst am Lebensabenb
Dein mübes Aug' sich schließt.
Wich. Hrönmer.