Lebensgeschichte des durch die Mißhandlungen der feindlichen Gewaltherrschaft, in der Zeit der franzoesischen Occupation unsers Vaterlandes, erblindeten C. L. v. Candié, genannt La Blande, von ihm selbst geschichtlich dargestellt.

Candié, C. L. von

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1732104778404

Title:: Lebensgeschichte des durch die Mißhandlungen der feindlichen Gewaltherrschaft, in der Zeit der franzoesischen Occupation unsers Vaterlandes, erblindeten C. L. v. Candié, genannt La Blande, von ihm selbst geschichtlich dargestellt.

Shelf mark:: I 142 t 23

Owning institution:: FWHB Arolsen

Persons involved:: Candié, C. L. von

Place of publication:: Hannover

Document type:: Monograph

Collection:: Fürstlich Waldecksche Hofbibliothek Arolsen

Year of publication:: 1835

Scope:: 71 Seiten

Annotation:: Einband: Kaliko. Hinter- und Vorderdeckel mit Goldprägung, Goldschnitt.

Language:: German

Digitisation date:: 2024

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: FWHB Arolsen

58 — Im Sommer naͤchsten Jahrs besuchte ich Pyrmont, wo ich viele meiner fruͤhern Wohl⸗ thaͤter traf, die sich meines verlassenen Geschicks mitleidig annahmen. Diesem Orte verdanke ich noch eine zehn Jahre spaͤter gemachte Bekannt—⸗ schaft, mit einer Frau Graͤfin de Marpoli aus Frankreich, gegenwaͤrtig in Zweibruͤcken sich auf—⸗ haltend. Diese edle Dame bemerkte meine Blindheit und die Ursache derselben, in einer von mir verfaßten gedruckten Schrift, sie ließ mir nicht allein eine reichliche Unterstuͤtzung zu⸗ fließen, sondern ich mußte taͤglich nebst meiner Frau in ihrem Logis speisen. Diese versprach, am franzoͤsischen Hofe fuͤr mich wenigstens 600 Francs Unterstuͤtzung zu erwirken, wenn ich ihr einige Papiere uͤber meine Familienverhaͤltnisse durch den Herrn G. in Pyrmont uͤbersenden lassen wuͤrde. Dieses geschah von mir, und so hoffe ich noch bisjetzt auf Erfuͤllung dieses edel— muͤthigen Versprechens. Zwar bleibt es mir noch unbekannt, ob nicht manche in Pyrmont mir spaͤter zu Theil gewordene Unterstuͤtzung aus einem von jener Graͤfin belegten Fond, herruͤh— ren mag. Diese letzten Worte meiner Lebensgeschichte, in welchen eine wunderbare Fuͤhrung des Ge⸗

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