Lebensgeschichte des durch die Mißhandlungen der feindlichen Gewaltherrschaft, in der Zeit der franzoesischen Occupation unsers Vaterlandes, erblindeten C. L. v. Candié, genannt La Blande, von ihm selbst geschichtlich dargestellt.

Candié, C. L. von

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1732104778404

Title:: Lebensgeschichte des durch die Mißhandlungen der feindlichen Gewaltherrschaft, in der Zeit der franzoesischen Occupation unsers Vaterlandes, erblindeten C. L. v. Candié, genannt La Blande, von ihm selbst geschichtlich dargestellt.

Shelf mark:: I 142 t 23

Owning institution:: FWHB Arolsen

Persons involved:: Candié, C. L. von

Place of publication:: Hannover

Document type:: Monograph

Collection:: Fürstlich Waldecksche Hofbibliothek Arolsen

Year of publication:: 1835

Scope:: 71 Seiten

Annotation:: Einband: Kaliko. Hinter- und Vorderdeckel mit Goldprägung, Goldschnitt.

Language:: German

Digitisation date:: 2024

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: FWHB Arolsen

50 Ferner huͤte sich der Blinde vor boͤser Rei⸗ segesellschaft, wenn er zu Reisen genoͤthigt ist, auch in dieser Hinsicht muß der Ungluͤckliche nicht zu offen und frei in oͤffentlichen Gasthaͤusern uͤber seine Vermoͤgensumstaͤnde und seine beabsichtig⸗ ten Unternehmungen reden, mancher schoͤne Plan wird ihm dadurch zerstoͤrt, mancher Verlust ihm zugefuͤgt, und was noch mehr ist, er kann nebst manchem lockern Gesindel, wo nicht zur Strafe, doch zu Verantwortungen gezogen werden, die ihm wochenlang an einem Orte aufhalten koͤnnen, und ihm Geld und Zeit rauben. Dieses vorausgeschickt, kann ich nicht um— hin, das eben Gesagte durch mein eigenes Bei⸗ spiel anschaulich zu machen. Wie in dem Vortrage meiner Lebensgeschichte angefuͤhrt, unternahm ich im Jahre 1809, eine Reise von Hannover nach Bremen, um von da weiter nach Norderney unter dem Vorwande ei⸗ ner zu gebrauchenden Badekur zu kommen, von welcher Insel ich leichter nach Helgoland gelangen konnte. In Bremen fand ich schon mehrere Menschenfreunde, die mit liebevoller Herzensguͤte mir Mittel zu meiner Reise, deren Zweck ich mehreren Freunden der gerechten Sache Deutsch⸗ lands mitgetheilt hatte, spendeten. Ich hielt

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