Lebensgeschichte des durch die Mißhandlungen der feindlichen Gewaltherrschaft, in der Zeit der franzoesischen Occupation unsers Vaterlandes, erblindeten C. L. v. Candié, genannt La Blande, von ihm selbst geschichtlich dargestellt.

Candié, C. L. von

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1732104778404

Title:: Lebensgeschichte des durch die Mißhandlungen der feindlichen Gewaltherrschaft, in der Zeit der franzoesischen Occupation unsers Vaterlandes, erblindeten C. L. v. Candié, genannt La Blande, von ihm selbst geschichtlich dargestellt.

Shelf mark:: I 142 t 23

Owning institution:: FWHB Arolsen

Persons involved:: Candié, C. L. von

Place of publication:: Hannover

Document type:: Monograph

Collection:: Fürstlich Waldecksche Hofbibliothek Arolsen

Year of publication:: 1835

Scope:: 71 Seiten

Annotation:: Einband: Kaliko. Hinter- und Vorderdeckel mit Goldprägung, Goldschnitt.

Language:: German

Digitisation date:: 2024

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: FWHB Arolsen

44 — zu wollen. Nach einigen Tagen ging ich wie⸗ der zu dieser Dame, welche mir rieth, ein Ge⸗ such um Pension oder Unterstuͤtzung bei dem Koͤnige einreichen zu lassen, sie wuͤrde uͤbrigens gern die Besorgung der Schrift uͤbernehmen. Als ich ihr andern Tages das Gesuch zustellte, gab sie mir 6 Pistolen als ein Geschenk der Koͤniginn, und wurde ich uͤber acht Tage zur Empfangnahme der Resolution des Koͤnigs, wieder zu dieser Dame beschieden. Indeß vier—⸗ zehn Tage verstrichen, bevor diese erfolgte, welche dahin lautete, daß ich mich zum Koͤnig⸗ lichen Leibarzte Herrn Carignée verfuͤgen solle, der mein Auge untersuchen wuͤrde; es waͤre vielleicht noch Hoffnung zur Wiederherstellung meiner Sehkraft vorhanden, und wenn dieses nicht der Fall sein sollte, koͤnne ich auf eine monatliche Unterstuͤtzung rechnen. Ich verfuͤgte mich also zu Herrn Carignée, welcher mein Auge genau untersuchte, und mir sodann ein versiegel⸗ tes Schreiben an den Herrn Professor R. in Goͤttingen, als Director der dortigen Augenheil⸗ anstalt mitgab. Hierauf empfahl ich mich bei Madame Mallet und erhielt von derselben ein versiegeltes Billet, an einen Secretair des Koͤnigs adressirt, welcher mir darauf 60 Francs auszahlte.

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