Lebensgeschichte des durch die Mißhandlungen der feindlichen Gewaltherrschaft, in der Zeit der franzoesischen Occupation unsers Vaterlandes, erblindeten C. L. v. Candié, genannt La Blande, von ihm selbst geschichtlich dargestellt.

Candié, C. L. von

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1732104778404

Title:: Lebensgeschichte des durch die Mißhandlungen der feindlichen Gewaltherrschaft, in der Zeit der franzoesischen Occupation unsers Vaterlandes, erblindeten C. L. v. Candié, genannt La Blande, von ihm selbst geschichtlich dargestellt.

Shelf mark:: I 142 t 23

Owning institution:: FWHB Arolsen

Persons involved:: Candié, C. L. von

Place of publication:: Hannover

Document type:: Monograph

Collection:: Fürstlich Waldecksche Hofbibliothek Arolsen

Year of publication:: 1835

Scope:: 71 Seiten

Annotation:: Einband: Kaliko. Hinter- und Vorderdeckel mit Goldprägung, Goldschnitt.

Language:: German

Digitisation date:: 2024

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: FWHB Arolsen

38 stellte mir vor, da ich doch erschossen werden wuͤrde, moͤchte ich ihm mein Geld oder die etwa noch in meinen Haͤnden befindlichen englischen Papiere nachweisen, welche er meinen etwaigen Bekannten getreulich aushaͤndigen wolle. Allein ich blieb taub gegen alle diese Reden und er— wiederte, wenn ich sterben muͤsse, fragte Niemand nach mir, und besaͤße ich weder Geld noch Pa—⸗ piere. Die Verhoͤre wurden von Zeit zu Zeit wie— derholt, aber von mir war nichts zu erfahren. Allein eines Morgens im Monat Maͤrz 1805, glaubte ich mein Ende zu finden. Das Gefan⸗ genhaus wurde mit franzoͤsischem Militair um⸗ zogen, daher in mir die sichere Vermuthung ent⸗ stand, daß ich erschossen werden solle. Dieses Loos traf aber einem franzoͤsischen Fourier, wel⸗ cher wegen Correspondenz mit franzoͤsisch⸗emigrir⸗ ten Generaͤlen in England, zum Tode gefuͤhrt wurde. Durch diese Todesangst und die den Win⸗ ter hindurch ertragene Gefangenschaft in einem feuchten Kerker, wurde ich den folgenden Tag von einer Nervenkrankheit befallen, und ich wurde auf das Arrestzimmer im franzoͤsischen Hospitale gefuͤhrt. Mein linkes gesundes Auge

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