Sammelband mit 5 Werken aus der Everaerts'schen Buchdruckerei

Everaerts, Christian

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1729702330079

Title:: Sammelband mit 5 Werken aus der Everaerts'schen Buchdruckerei

Shelf mark:: 34 BGM 2000 A 152[1/5

Inventory number:: Acc.Gr. 2000.191[1 - Acc.Gr. 2000.191[5

Printer:: Everaerts, Christian

Place of publication:: Köln

Publisher:: Everaerts'schen Buchdruckerei

Document type:: Monograph

Collection:: Grimmiana

Year of publication:: 1800-1830

Scope:: 96, 80, 64, 143, 144 Seiten

Annotation:: Titel fingiert

Language:: German

Digitisation date:: 2024

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Teilwerk

Title:: Geschichte von der unschuldig betrangten Pfalzgräfin Genovefa, wie es ihr in Abwesenheit ihres lieben Ehegemahles ergangen ist

Persons involved:: Everaerts, Christian

Place of publication:: Köln

Publisher:: gedruckt und zu haben in der Everaerts'schen Buchdruckerei unter Goldschmidt. N 19. (10)

Structure type:: Teilwerk

Year of publication:: nach 1800

Edition title:: Vierte Auflage

Scope:: 144 Seiten

Language:: German

—— 2 5 0 ) 29 Vierzehntes Kapiteel. Grafen Siegfrieds Trauer um seine Gemaͤhlin Genovefa. Graf Siegfried lag damals, als er auf Go— los Anklage in der ersten Aufwallung des Zor— nes das ungluͤckliche Todesnrtheil uͤber Genove— fa unterzeichnet, abgesandt hatte, in seinem Krie— ges-Zelte an einer empfangenen Wunde krank danieder. Sein alter Kriegsgefaͤhrte und Stall— meister, Wolf mit Namen, war eben viele Mei— len weit vom Lager entfernt, hielt mit seinen Reitern einen engen Gebuͤrgspaß besetzt. Als er abgeloͤßt wurde, zuruͤckkam, in das Zelt des Grafen hineintrat, um sich nach dem Wohl sei— nes Herrn zu erkundigen, da erzaͤhlte ihm der Graf sogleich alles, was indeß vorgegangen. Der alte, ehrliche Diener erschrack, daß er er— blaßte und sagte: o lieber Herr? Eure Gemahl— in ist gewiß unschuldig. Dafuͤr verpfaͤnde ich meinen alten grauen Kopf. Eine so fromme Seele, eine so gut erzogene Tochter wird nicht sobald schlimm. Glaubt mir das! ich habs aus der Erfahrung. Aber euer Golo ist ein nichts— wuͤrdiger Schurke. Haltet einem alten Diener dies Wort zu gut! ich weiß wohl, daß er durch sein bestaͤndiges Schmeicheln sich tief in euer Herz eingeschlichen hat. Aber glaubt mirs doch einmal: wer euch immer lobt, euch in allem Recht gibt, der ist euer Feind. Er verachtet euch im Grunde, suchte nur seinen eigenen Vortheil. Wer euch aber die Wahrheit auch dann sagt, wenn

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