Sammelband mit 5 Werken aus der Everaerts'schen Buchdruckerei

Everaerts, Christian

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1729702330079

Title:: Sammelband mit 5 Werken aus der Everaerts'schen Buchdruckerei

Shelf mark:: 34 BGM 2000 A 152[1/5

Inventory number:: Acc.Gr. 2000.191[1 - Acc.Gr. 2000.191[5

Printer:: Everaerts, Christian

Place of publication:: Köln

Publisher:: Everaerts'schen Buchdruckerei

Document type:: Monograph

Collection:: Grimmiana

Year of publication:: 1800-1830

Scope:: 96, 80, 64, 143, 144 Seiten

Annotation:: Titel fingiert

Language:: German

Digitisation date:: 2024

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Teilwerk

Title:: Geschichte von der unschuldig betrangten Pfalzgräfin Genovefa, wie es ihr in Abwesenheit ihres lieben Ehegemahles ergangen ist

Persons involved:: Everaerts, Christian

Place of publication:: Köln

Publisher:: gedruckt und zu haben in der Everaerts'schen Buchdruckerei unter Goldschmidt. N 19. (10)

Structure type:: Teilwerk

Year of publication:: nach 1800

Edition title:: Vierte Auflage

Scope:: 144 Seiten

Language:: German

—B Genovefa wird Grafen Siegfried's Gemahlin. Das 1. Kapitel. Vor mehreru Jahrhunderten, nachdem die Mor— genroͤthe das Evangelium, die Finsternisse des Heidenthumes in Deutschland zerstreut, und die rauhen Sitten unsrer tapfern Voreltern schon sehr gemildert hatte; nachdem selbst der rauhe, harte Boden unter der fleißigen Hand der ersten Bekenner des Christenthumes eine freundliche Gestalt gewonnen, und die unermeßlichen Wal⸗ dungen bereits in vielen Gegenden den reichen Kornfeldern und bluͤhenden Gaͤrten Raum ge— macht hatten, lebte in den Niederlanden ein sehr edler Herzog, der Herzog von Braband. We⸗ gen seines kuͤhnen Muthes und seiner hohen Tap⸗ ferkeit in den Schlachten ward er allgemein be⸗ wundert, wegen seiner aufrichtigen Gottesfurcht, seiner thaͤtigen Liebe zu den Menschen, seiner unverbruͤchlichen Rechtschaffenheit allgemein ver— ehrt und geliebt. Seine Gemahlin, die Herzog— in, war ihm an edeln Gesinnungen vollkommen gleich, und mit ihm nur ein Herz und eine See⸗ le. Sie hatten nur eine einzige Tochter, die sie unaussprechlich liebten, und vortreflich erzogen, — Namens Genovefa. Schon als Kind zeigte Genovefa einen sehr hellen Verstand, ein sehr edles Herz, und in ihrem ganzen Betragen ein ungemein sanftes, stilles Wesen. Wenn nach der Sitte damaliger Zeit, die Herzogin am Spinnrocken saß, ihre

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