Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 - 1807

Dalwigk zu Lichtenfels, Reinhard von; Dalwigk, Alexander Felix von

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1716448362891

Title:: Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 - 1807

Shelf mark:: 35 8° H.mil. 259

Persons involved:: Dalwigk, Alexander Felix von

Editor:: Dalwigk zu Lichtenfels, Reinhard von

Place of publication:: Oldenburg i. Gr.

Publisher:: Druck und Verlag von Gerhard Stalling

Document type:: Monograph

Collection:: Hessen

Year of publication:: ca. 1907

Scope:: 289 Seiten

Annotation:: Mit Stempel: Bibliothek Königsberger Allgemeine Zeitung, mit "Ungültig" überstempelt

Language:: German

Digitisation date:: 2024

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 1807. 143 Magdeburg den 18ten Märtz 1803. Nichts theuerster Vater könnte mir erfreulicher seyn als ein Brief von Ihnen, der mir Ihre völlige Genesung zusichert; die Sonne lächelt uns ja wieder und läßt mich ohne Zweifel, daß Ihr gesunder Körper, der an Bewegung und freye Luft gewöhnt ist, sich ihrer zu seiner völligen Herstellung bedienen wird. Mit der innigsten Freude habe ich gelesen, daß Ihnen meine kleine Zubuße zu Ihrem Souppér wohl bekommen ist; es hat mich recht herzlich gffreut. —— — — — — Vorgestern haben wir auf unserem hiesigen, recht schönen Privattheater, welches seit einiger Zeit hier erbaut ist, wieder eine Vorstellung gehabt; „in Armuth und Edelsinn“ habe ich die Rolle des von der Husen, (eines jungen Holländers) und im Nachspiel, „den ungebetenen Gästen“ (von Düval aus dem Französischen)*) die des Sansquartier gehabt. Wir hatten ein außerordentlich zahlreiches und eußerst anständiges puplicum, unter andern war die Prinzes v. K., der Gr. von Woernigerode, die Grafen von Blumenthal, Schlabrendorf und Alvensloben, die Generalo von Kleist, Wobeser**) und Bila**) zugegen; die gantze Anzahl belief sich wohl sauff über 200. — Auch der Capitän v. Dernberg““) war da. Nächsten Posttag will ich Ihnen einen Zettel und eine genauere Beschreibung schicken. — Vor einigen Tagen ist ein Befehl gekommen, noch 24000 Cartuschen zu machen; gestern kam ein Transport Artilleris von Erfurth hier an; u. vor 4 Tagen ging ein *) Düval war ein beliebter Lustspieldichter, Mitglied der Akademie. ) General von Wobeser war Commandant von Magdeburg. ***) General von Bila war Brigadier der Magdeburgischen Füsilier— Brigade. F) Es scheint der jüngere Bruder des durch den Aufstand von — D0— Füsilier-Bataillou von Bila, 1807 Major, 1808 dimittirt, 1827 Königl. Hannover'scher Gen-Lt. u. Gesandter in Petersburg.

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