Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 - 1807

Dalwigk zu Lichtenfels, Reinhard von; Dalwigk, Alexander Felix von

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1716448362891

Title:: Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 - 1807

Shelf mark:: 35 8° H.mil. 259

Persons involved:: Dalwigk, Alexander Felix von

Editor:: Dalwigk zu Lichtenfels, Reinhard von

Place of publication:: Oldenburg i. Gr.

Publisher:: Druck und Verlag von Gerhard Stalling

Document type:: Monograph

Collection:: Hessen

Year of publication:: ca. 1907

Scope:: 289 Seiten

Annotation:: Mit Stempel: Bibliothek Königsberger Allgemeine Zeitung, mit "Ungültig" überstempelt

Language:: German

Digitisation date:: 2024

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

112 Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 1807. sprechen, er hält sich hier in Magdeburg auf, sagen Sie doch Louis und Reinhardt, daß sie sich presentieren lassen. Nun theuerster Vater will ich mich Ihrer ferneren Gnade empfehlen, und bin mit den Gesinnungen der kindlichsten Liebe und Ehrfurcht Ihr gehorsamer Sohn A. v. Dalwigk Magdeburg den 16ten Januar 1800. Wo soll ich das Hertz nehmen theuerster Vater, um an Sie zu schreiben, was soll ich dieser Vernachlässigung für einen Nahmen geben; ach! theuerster Vater, wenn Sie nur nicht glauben, daß es Vergessenheit Ihrer väterlichen Sorg— falt, Ihrer Gnade für mich ist; nein, das ist es warlich nicht: wenn ich auch nicht behaupten kann daß ich fehlerfrey bin, so habe ich mich der Undankbarkeit doch nie schuldig gemacht. Seit der Zeit daß ich keine unmittelbare Nachricht von Hause erhielt, ist manches vorgefallen, wovon ich nur ober— lächlich unterrichtet bin, sodaß ich mich recht herzlich nach einem Briefe von Ihnen sehne; und ich lebe in der süßen Hoffnung, daß Sie theuerster Vater mir ihn nicht versagen werden, aber wie unaussprechlich froh würde es mich machen, wenn Sie zugleich die Versicherung mit beyzufügen die Gnade hätten, daß Sie mein langes Stillschweigen nicht aus den Fehlern meines Hertzens herleiten. Auf meine Briefe, die ich Ihnen nach der Revue schrieb und worin ich Ihnen sagte, daß ich mit unter denen Officiers sey die zu den Grenadiers ausgesucht wären, und bereits, nachdem das Bataillon formirt, Wachen gethan hätte, erhielt ich keine Antwort, allein ich wurde beruhigt, da Reinhardt mir versicherte, daß Sie wohl wären. Ich habe die Sommer-Zeit so viel wie möglich gut angewandt, und habe mich vorzüglich in der Geometrie und

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