Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 - 1807

Dalwigk zu Lichtenfels, Reinhard von; Dalwigk, Alexander Felix von

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1716448362891

Title:: Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 - 1807

Shelf mark:: 35 8° H.mil. 259

Persons involved:: Dalwigk, Alexander Felix von

Editor:: Dalwigk zu Lichtenfels, Reinhard von

Place of publication:: Oldenburg i. Gr.

Publisher:: Druck und Verlag von Gerhard Stalling

Document type:: Monograph

Collection:: Hessen

Year of publication:: ca. 1907

Scope:: 289 Seiten

Annotation:: Mit Stempel: Bibliothek Königsberger Allgemeine Zeitung, mit "Ungültig" überstempelt

Language:: German

Digitisation date:: 2024

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

102 Briefe des Freiherrn von Dalwigk 1794 1807. die Mad. Müllner, die bekannte Harfenspielerin ist hier u. ist an Ounz rekommandirt; es sind über 80 Personen bey ihm. Die Messe die jezt hier ist macht Magdeburg recht brillant, u. sind eine Menge Kaufleute und Fremde hier, wie ich mir nicht zu besinnen weis; um diesen ein Vergnügen zu machen wird heute schon die erste Redoute gegeben; ich habe die Wache daselbst.*) Tausend Empfehlungen an den guten Portaly;**) ich gebe mir alle mögliche Mühe, um eine Stelle für ihn aus— zumachen, und ich hoffe daß ich nicht unglücklich darinn seyn werde. — Ich bin biß jezt nur einmahl auf die Jagd gewesen; die Hühner-Jagd ist nicht um die Hälfte so gut wie in Campf, indessen eine erstaunende Menge Haasen gibt es. — Nun theuerster Vater will ich mich Ihrer Gnade empfehlen u. bin mit den Gesinnungen der tiefsten Ehrfurcht und Danckbarkeit Ihr gehorsamer Sohn Alexander v. Dalwigk. Magdeburg, den 4. Aprill 99. Eine leichte Blessur an der rechten Hand, die nun gantz wieder geheilt ist hat mich lange Zeit verhindert Ihnen zu schreiben theuerster Vater. Ich war dadurch in die übelste Lage versezt, denn ich erfuhr auch nicht das geringste von Ihnen, biß ich endlich von der Pagenstechern gestern die traurige Nachricht erhalten habe, daß Sie den unglücklichen Fall gethan haben. Ich bin der Pagenstechern außerordentlich verbunden, daß sie es mir auf eine so gute Art beygebracht hat; sie kennt mein Hertz u. weis welchen unendlichen Antheil ich an allem nehme, was Ihnen begegnet, theuerster Vater, und wie sehr es mich schmertzen würde, wenn ich einen Ein eigenthümliches Commando. *8) Einer der Emigranten. Vielleicht ein ehemaliger Advokat Portalis aus Aix, später Präsident des Raths der Alten, der nachher unter dem ersten Consul Minister der geistlichen Angelegenheiten wurde.

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