Sammelband

Sanders, Hans-Theodor; Dekker, Hermann; Fischer-Defoy, Werner

Sammelband

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1709114174537

Title:: Sammelband

Shelf mark:: Hy A 032

Persons involved:: Sanders, Hans-Theodor; Dekker, Hermann; Fischer-Defoy, Werner

Place of publication:: Stuttgart

Publisher:: Kosmos, Gesellschaft der Naturfreunde. Franck'sche Verlagsbuchhandlung

Document type:: Monograph

Collection:: Bibliothek des Deutschen Institut für Tropische und Subtropische Landwirtschaft (DITSL)

Year of publication:: 1916 - 1921

Scope:: 77, 87, 92, 91, 74 Seiten

Language:: German

Digitisation date:: 2024

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Bibliothek des Deutschen Institut für Tropische und Subtropische Landwirtschaft

Teilwerk

Title:: Hypnose und Suggestion: eine Überblick über den modernen Hypnotismus und die Suggestion und ihre praktische Bedeutung

Persons involved:: Sanders, Hans-Theodor

Place of publication:: Stuttgart

Structure type:: Teilwerk

Year of publication:: 1921

Scope:: 77 Seiten

Annotation:: Mit vierzehn Abbildungen und einem farbigen Umschlagbild

Language:: German

— 67 — aus nicht herabgesetzt werden. Sehr viele Menschen brauchen z. B. die genaue Einteilung der Tageszeit, wie sie in den Sanatorien und Bädern durchgeführt ist, um sie durch diese dauernde In— anspruchnahme suggestiver Beeinflussung zugängig zu machen. Suggestivwirkungen sind auch die Erfolge der „Naturheilkun— digen“. Huch die alte Methode des „Besprechens“ der Krank- heiten hat in der „Christlichen Wissenschaft“ eine neue Aufer— stehung erlebt, und das „Gesundbeten“ hat in unserem sog. auf⸗ geklärten Zeitalter ebenso wie die Kuren eines Kneipp, Felke usw. eine große Anzahl von Anhängern aufzuweisen. Wenn mit all diesen mit großem Fanatismus verfochtenen Hheilmethoden manch⸗ mal ein Erfolg erzielt wird, so ist er vor allem der starken sugge⸗ stiven Beeinflussung zuzuschreiben, die bei den vielfach zu mystischen Vorstellungen neigenden Patienten dieser „Heilkünstler“ ausgeübt wird. Vom Standpunkt des Kranken ist es natürlich ganz gleich⸗ gültig, wo er seine Besserung und seine heilung herholt. Dringend erforderlich erscheint es, daß die Arzte der suggestiven Behandlung ihrer Patienten mehr Beachtung als bisher schenken, sonst wird der Kampf gegen das Kurpfuschertum voraussichtlich nie größeren Er— folg haben. Denn der einzelne Erfolg, den solche Leute bei manchen Fällen erzielen und der ihnen trotz aller Aufklärung immer wieder Anhänger zuführt, darf nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, daß sie unendlich großen Schaden dadurch anrichten, daß sie ihre Me— thoden wahllos auch bei Fällen anwenden, die dringend anderer hilfe bedürfen. Wo soll auch ein Mann, der ohne gründliches Studium des menschlichen Körpers und seiner Funktionen sich mit einer Hei⸗ lung von Krankheiten beschäftigt, die Kenntnisse hernehmen, die zu einer Feststellung der Krankheitsursache unerläßlich sind. Leider bietet die deutsche Gesetzgebung nicht genügend Handhaben, um sol⸗ chen unlauteren und vielfach aus verkrachten Cristenzen sich rekru— tierenden Personen das handwerk zu legen. Die streng wissenschaftliche Verwendung von Suggestion und hypnose zu Heilzwecken hat heute schon eine weite Verbreitung gefunden. Zunächst müssen wir uns klar machen, daß allein die Suggestion der heilende Faktor ist. Die hypnose wird nur herbei⸗ geführt, um der Suggestion den Eintritt in die Psyche zu erleichtern. Niemals aber entfaltet der hypnotische Schlaf an sich eine Heilwir—

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