Sammelband

Sanders, Hans-Theodor; Dekker, Hermann; Fischer-Defoy, Werner

Sammelband

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1709114174537

Title:: Sammelband

Shelf mark:: Hy A 032

Persons involved:: Sanders, Hans-Theodor; Dekker, Hermann; Fischer-Defoy, Werner

Place of publication:: Stuttgart

Publisher:: Kosmos, Gesellschaft der Naturfreunde. Franck'sche Verlagsbuchhandlung

Document type:: Monograph

Collection:: Bibliothek des Deutschen Institut für Tropische und Subtropische Landwirtschaft (DITSL)

Year of publication:: 1916 - 1921

Scope:: 77, 87, 92, 91, 74 Seiten

Language:: German

Digitisation date:: 2024

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Bibliothek des Deutschen Institut für Tropische und Subtropische Landwirtschaft

Teilwerk

Title:: Lebensgefahr in Haus und Hof

Persons involved:: Fischer-Defoy, Werner

Place of publication:: Sturrgart

Structure type:: Teilwerk

Year of publication:: 1920

Scope:: 74 Seiten

Annotation:: Mit 17 Abbildungen

Language:: German

18 — mit einem stinbenden Schimmel überzogen, und alles holzwerk fängt an zu faulen; die Kleider und Wäsche sind beständig naß, bekommen sSlecken, die kein Wasser mehr abwaschen kann, und das Salz zerfließt in kürzerer Zeit. Es ist nicht leicht möglich, daß unsere Maschine einer so heftigen Ursache lange widersteht, und die blasse Farbe und das aufgedunsene Wesen derer, die sich solchen Gebäuden an— vertrauen, zeugen hinlänglich von der Gefahr eines solchen Auf— enthaltes.“ Wenn es in einer Wohnung so aussieht, wie es Frank beschreibt ist es schwer, ja fast unmöglich, selbst bei gutem Willen die nötige sauberkeit durchzuführen. In der Regel läßt aber auch der gute Wille bald nach, und dann werden die Zustände immer bedenklicher. Man hat auch Darmkrankheiten mit feuchten Wohnungen in ursächlichen Zusammenhang gebracht, und das nicht mit Unrecht. Es leuchtet ein, daß Nahrungsmittel sich in einer Umgebung, wie sie geschildert wurde, nicht halten können, daß Pilze aller Art sich in ihnen ansiedeln und sie verderben. Finden sie dennoch Verwendung dann sind Verdauungsstörungen die unausbleibliche Folge. Den pilzen, die in Kasen die feuchten Wände und oft auch die Einrichtungsgegenstände überziehen, hat man früher eine be⸗ sondere Bedeutung zugesprochen. Das alte jüdische Gesetz betrachtete sie unter gewissen Umständen als Aussatzmal, und das dritte Buch Mosis (14, 34 - 48) gibt den Priestern, den damaligen Vertretern der Gesundheitspolizei, über ihr Verhalten genaue Vorschriften, die darin gipfeln, daß nach Fehlschlagen aller Versuche, der „grünlichen und rötlichen Grüblein“ herr zu werden, das haus abzureißen sei. Die Pilze sind, abgesehen von ihrem muffigen Geruch, an und für sich ganz harmlos, daß sie aber unter bestimmten Umständen auch Schaden verursachen können, ergibt sich aus folgendem PBorkommnis. Eine zugereiste Familie war in eine Zweizimmerwohnung eingezogen, deren freundliches Vorderzimmer mit dem Blick auf den freien, baumumwachsenen Platz beim Mieten den Ausschlag gegeben hatte. Aber auch das Schlafzimmer machte mit seiner hell⸗ grünen Tapete keinen ungünstigen Eindruck, wenn es auch sein Licht erst von einer hell angestrichenen Mauer empfing, die sich vor seinem einzigen Fenster steil emporreckte, und wenn es auch in der einen Ecke einige feuchte Flechke mit weißlichen Pilzrasen zeigte. Die Freude an der Wohnung dauerte aber nicht lange; schon nach 687 1 bo — Ie

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