Sammelband

Sanders, Hans-Theodor; Dekker, Hermann; Fischer-Defoy, Werner

Sammelband

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1709114174537

Title:: Sammelband

Shelf mark:: Hy A 032

Persons involved:: Sanders, Hans-Theodor; Dekker, Hermann; Fischer-Defoy, Werner

Place of publication:: Stuttgart

Publisher:: Kosmos, Gesellschaft der Naturfreunde. Franck'sche Verlagsbuchhandlung

Document type:: Monograph

Collection:: Bibliothek des Deutschen Institut für Tropische und Subtropische Landwirtschaft (DITSL)

Year of publication:: 1916 - 1921

Scope:: 77, 87, 92, 91, 74 Seiten

Language:: German

Digitisation date:: 2024

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Bibliothek des Deutschen Institut für Tropische und Subtropische Landwirtschaft

Teilwerk

Title:: Heilen und helfen

Persons involved:: Dekker, Hermann

Structure type:: Teilwerk

Year of publication:: 1916

Scope:: 87 Seiten

Annotation:: Mit zahlreichen Abbildungen nach Originalaufnahmen

Language:: German

liche Technik vervollkommnet zu haben, das Verdienst von Män— nern wie Garrd, Payer, Lexer, Kocher, Bier u. a. Machen wir uns klar, um was es sich handelt. Eine plötzlich vom ZSellenstaat geforderte dringliche Aufgabe findet zwar ihre für den Augenblick befriedigende Lösung, ist aber nicht in Voraussicht kommender Anforderungen ausgeführt, ist keine Dauerlösung; denn in der Lösung versteckt liegt eine neue große Aufgabe, die der Körper vergebens löst, liegt die Drohung des Verderbens. Darum wird sie vom Arzt als durchaus ungenügend verworfen und an ihre Statt eine brauchbare anderweitige Lösung gesetzt, die von Dauer ist. solcher Beispiele gibt es mehr. Etwa folgende: Wo Bakterien, da Entzündung und Eiterung. Sie sind die Not— wehr des Körpers, ein äußerst zweckmäßiger und sinnvoller Schutz, eine Maßregel, die der Körper — allerdings nach Schema P — an— wendet, sooft bestimmte Arten von Bakterien sich im Innern ein— zenistet haben. Das sinnreiche Spiel ist immer dasselbe: Einschlie— zung der Bakterien mit einem Walle von weißen Blutkörperchen, Tinhüllung in einen Brei von Eiter, den der Körper unter Auf— opferung eigener, lebenskräftiger Zellen und Gewebe hergibt, Bil— dung einer Eiterbeule, die in fortschreitender Vergrößerung sich immer mehr nach außen wölbt, bis die Haut darüber dünner und dünner wird, bis die Beule sich öffnet, und Eiter und Bakterien nach außen sich entleeren. Das ist voller Sieg! Aber was nützt die Anwendung dieses Schemas P dort, wo der Eiter sich nicht nach außen entleeren kann, wenn er sich etwa nach Verletzung des Dar— mes frei in der Bauchhöhle sammelt und in immer reichlicher wer— denden Massen das Bauchfell zerstört, den Körper vergiftet und vernichtet? Nur in seltensten Fällen kann hier der Arzt noch rettend eingreifen, wenn es ihm gelingt, nicht nur den giftigen Eiter zu entfernen, sondern gleichzeitig auch die Quelle der Eiterung, den herd der Bakterien und den Sitz der Verletzung aufzufinden. Das ist eine schwierige Sache, und wenn es gerät, ist es oft nur durch Zufallsgunst geraten. Freilich weiß sich der Körper, wie wir er— fahren, zuweilen dadurch zu helfen und die bösen Bauchfelleiterungen zu verhindern, daß kleine Schußöffnungen des Darmes in sinnreicher Weise zugeklebt werden. Man darf sich aber natürlich von dieser Schutzmaßnahme nicht zu viel versprechen, sie kann nur dann mit wirksamem Erfolg einsetzen, wenn der Darm nicht zu sehr zer—

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