Heimatschollen: Heimatschollen / Der Schollenpflüger 1933-1940

Heimatschollen / Der Schollenpflüger 1933-1940 (13. Jahrgang - 17. Jahrgang, 1933-1940)

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 1662981175167

Title:: Heimatschollen

Shelf mark:: Verschiedene Signaturen

Place of publication:: Melsungen

Document type:: Periodical

Collection:: Periodicals

Language:: German

Sub title:: Blätter zur Pflege hessischer Art, Geschichte und Heimatkunst

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Volume

Persistent identifier:: 1666186265788

Title:: Heimatschollen / Der Schollenpflüger 1933-1940

Shelf mark:: 38 NA 1000 0036 - 13/17

Volume count:: 13. Jahrgang - 17. Jahrgang, 1933-1940

Place of publication:: Melsungen

Publisher:: A. Bernecker

Document type:: Volume

Collection:: Periodicals

Year of publication:: 1933-1940

Annotation:: Der Schollenpflüger 13. Jahrgang, Nr. 3, 1933 fehlt

Language:: German

Sub title:: Blätter zur Pflege hessischer Art, Geschichte und Heimatkunst

Digitisation date:: 2022

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Nur Flucht vermag vor Untergang zu retten. Bild tobt der Feinde Gier, is auch Die lebte Hütte finkt in Irümmer und SGudensbera in Schutt und Afche Ichwelt — 5. Wideritand der Dbernburg. Stumm raucht ein Zrümmerhaufen — Die Stadt zerftört — . und auch die Wenigenburg gefallen — — die ftolze Baltei, Die Thilo von Wehren ruhmlos übergab! Biel’ Tapfre find gefangen oder tot. . Da jinkt der Mut, und hoffnungslos will fait das kleine Häuflein der Getreuen zagen. ZIndes — ein felter Hort ragt ungebrochen: ie Obernburg in {tarker, felter Hand „yon wackern Mannen und des kühnen Ritters: ESckkbhrecht von Srifte! Burgvogt und Amtmann und getreu dem Eide iteht er zum Banner Heffens in dem Streite! Sin jtarker Fels im Wogenfturm, umbrüllt von Brandung, SGifcht und Wellen, — jo hält der Recke Burg und Zurm; der Feinde Wut muß hier zerfchellen! Ein trubig Bollwerk hält die fharje Wacht, das ftolz hinüber fchaut nach SFriglars Zürmen, das — nie befiegt von Mainz — der Feinde lacht, ie ich erfhöpfen in nußlojen Stürmen, Mit immer mehr verftärktem, {cdharfem Stoße aroht Adolfs Macht mit Untergang dem Schloffe. Doch Sturm auf Sturm wird blutig abgemwiejen noch fteht der Feind nicht ab von feinem Plane: und mill den nahen Frieden erft erkiejen, yenn auf der Zinne flattert feine Fahne! Da naht die Landgräfin, das Blutvergieken ar enden. — Eckbrecht bearüßt fie vom Altane. 6. Eckbredhts Ireue ‚Mas IHeht zu Dienften, edle Frau? Bringt Shr VBerftärkung unjern Reihen —?“ ‚Noch färbt das Blut die grüne Au’ der Treuen, die dem Zod Jich weihen. — Es trauert am vermailten Herd die Mutter — und die Kinder klagen um Den, der nie zurücke kehrt, jer kämpfend fiel, vom Feind erfchlagen. Dazu das Land in Zrümmer finkt — in Ende habe nun das Morden! Berlaßt die Burg — der Friede winkt, und öffnet Mainz jebt. Euere Pforten!“ ‚Hinweg!“ — ruft Eckbrecht hochhgemut — ‚Ich muß Euch fonft als Feind befchießen. Dies Schloß, dem Land ein teures Gut, jat Heffentreue oft bemwiejen! Ind wenn der Landgraf jelber kommt, io bleibt auch iHm das Zor verfchloffen! Wir tun, was unjerm Fürften frommt, bis unfjer leßter Pfeil verfchoffen! 3u Sott getraw ich, diefen Ort zu halten, bis es Friede merde — Jafür verpfänd’ ih Euch mein Wort ınd I1öf’ es ein mit meinem Schwerte! Dann will ih als ein Biedermann nit: blankem Schilde zieh’'n von - hHinnen. Und allzeit wehen foll uns dann der Heffen-Löme von den Zinnen!“ 30 handelt Eckbhrecht — unvergefjen — und mwahrte feine Burg vor Schaden, mit ihr das Landgericht zu Helfen, benannt einft das „Gericht zu Maden“. 7. Abzug der Feinde (9. September 1387.) Entmutigt z0g der Bijchof fort. Die Burg ward frei und blieb dem Lande ıls Rleinod und der Ireue Hort. — — Kuchbar mard des Berräters Schande! Der kam zu fordern feinen Lohn, Jen Reft von feinem Sündenfolde, ınd ward verjagt mit Spott und Hohn jenn Fluch ruht emig auf dem Solde! Dies ward bekannt — und kein Afyl fand der betrogene Verräter — 3u Ende fein verlornes Spiel! Berfolgt wird der entlarvte Zöter. Sechekt er flieht, von Furcht befeelt — nan greift ihn, um ihn gleich zu richten. Noch heut’ das „Kajfeler Kreuz“ erzählt ie Strafe für verkaufte Pflichten. Dort auf dem Srabeshligel ragt in Iteinern Rreuz, umblüht von Linden, ds von dem Zod des Faljchen fagt ınd Warnung will den Böfen künden . Die Stadt konnt’ aufgebaut gedeih'n, hielt weiter gegen Mainz die Wache, damit nicht Krieg und neue Pein den Brand im Heljenland entfache. Und ob in manchem Strauße fchon noch mußte Gudensberg fih melfen, blieb’s Hüter {tolzer Iradition und eine Berle von Kurheilen! 3. Cob der Ireue Des Schloßhauptmanns Ireue fand fürftlichen Dank: Dem KRecken, der hielt Jeinen Ehrenfchild blank, Burg SFalkenftein wurde zum Lehen. 3o lohnt ihm der Landgraf erfüllete Pflicht, die eher SGehorfam als Ireue zerbricht; denn ewig muß Ireue beftehen! Nun klingt es wie Ichmetternd Fanfaren-Signal und bligend gejhwungener Schwerter Strahl om „Eckbhrecht“ in Hefjens SGefchichte! Da heldifher Sinn jo Großes vermag, . jo leucht” aud) fein Glanz bis in unjeren Zag, daß Lug er und Feigheit vernichte! Ein Held ift, wer Irußig nach Zielen greift, die kühner Entfchluß ihm mannhaft gereift, und |pottet dem feindlichen HohHne! Der blind-tapfern Helfen ruhmvolle Chr’ gab allzeit der Heimat die [himmernde Wehr, __ der ITreuwmwe die Mrahlende Krone! —

Access restriction

Copyright

fullscreen: Heimatschollen / Der Schollenpflüger 1933-1940 (13. Jahrgang - 17. Jahrgang, 1933-1940)

Periodical

Volume

Table of contents

Cite and reuse

Volume

Issue

Image

Image fragment

Citation links

Citation recommendation