Die Urideen im Zeitgesetz

Pfeiffer-Raimund, Kristina

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1657547784535

Title:: Die Urideen im Zeitgesetz

Shelf mark:: 35 2021 A 327

Persons involved:: Pfeiffer-Raimund, Kristina

Place of publication:: Frankfurt am Main

Publisher:: Englert und Schlosser

Document type:: Monograph

Collection:: Drucke des 20. Jahrhunderts

Year of publication:: 1921

Scope:: 383 Seiten

Language:: German

Sub title:: Der Weg aus den Völkerwirren

Digitisation date:: 2022

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

ALLGEMEINE EINLEITUNG Energien erwirken. Einfachste, ja dürftige Lebenshal- tung — das deutsche Loos der nächsten Jahrzehnte — dient am besten den schöpferischen Urtrieben jeglicher Erneuerung. Sie ist ein Hauptfaktor aller Gesundungs- prozesse, während Übermaße oder gar Unmaße der Befriedigung natürlichen Bedarfs zu Erkrankungen und verfrühten Todesursachen führen. Die Genienatur der Völker, der Quellgrund aller natürlichen wie sittlichen Selbstverjüngung aus ewiger Liebes- und Iedeenmacht, ist unverletzlich, denn sie ist Träger unzerstörbarer Weltkräfte, unter der Hut ihres Willens. Dem darin waltenden Gottgesetz dient alles zur Erfüllung. Die pressende Faust, wie die zwängende Not erzeugen nur Stauungen der Weltkraftfluten im Seelengrund der Menschen- und Völkernatur, die zuletzt mit den Wuch- ten der Urgewalt sich entladen und Faust wie Not gleich dünnem Rohr zersplittern. Genienatur bekundet sich im Übergewicht der Intelligenz des Herzens über den Intellekt des Kopfes. Sein Übergewicht kennzeich- net die Wegspur des Zerfalls. In Christus lebt seit zwei Jahrtausenden das Urbild des heute reifenden Siegs der Idee in der Werkmitte des Volkes, geboren aus den jungfräulichen Urfluten des kosmischen Weltstroms damaliger Erneuerungen, ein König des Geistes im Kleide der Armut. Die Le- benswogen der ewigen Zeitgewalten, die damals das erste Urbild emportrugen, führen uns heute mit neuem Überschwall zur höheren Stufe der allgemeinen Ver- wirklichungen im breiten Völkerschoße. Volks- und Königsgedanke ringen um gesteigerte Schöpferkräfte aus tieferem Einklang. Das gleiche Ringen lebt heute 53

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