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Kurhessischer Kalender // Amtlicher Kalender für das Kurfürstenthum Hessen (1836-1845)

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Bibliographic data

fullscreen: Kurhessischer Kalender // Amtlicher Kalender für das Kurfürstenthum Hessen (1836-1845)

Periodical

Persistent identifier:
1639645439846
Title:
Kurhessischer Kalender
Shelf mark:
38 4° H.gen. 10
Place of publication:
Kassel
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Language:
German
Other titles:
Amtlicher Kalender für das Kurfürstenthum Hessen (von 1840 - 1866)
Amtlicher Kalender für Kurhessen (von 1867 - 1869)
Amtlicher Kalender für den Regierungsbezirk Cassel (von 1870 - 1884?)
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Volume

Persistent identifier:
1644581821955
Title:
Kurhessischer Kalender // Amtlicher Kalender für das Kurfürstenthum Hessen
Shelf mark:
38 4° H.gen. 10[1836-45
Volume count:
1836-1845
Place of publication:
Kassel
Publisher:
Druck und Verlag des reformirten Waisenhauses
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1836-1845
Annotation:
Kurhessischer Kalender (von 1817 - 1839)
Language:
German
Digitisation date:
2022
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Contents

Table of contents

  • Kurhessischer Kalender
  • Kurhessischer Kalender // Amtlicher Kalender für das Kurfürstenthum Hessen (1836-1845)
  • Cover
  • Blank page
  • Kurhessischer Kalender 1836
  • Kurhessischer Kalender 1837
  • Kurhessischer Kalender 1838
  • Kurhessischer Kalender 1839
  • Amtlicher Kalender für das Kurfürstenthum Hessen 1840
  • Amtlicher Kalender für das Kurfürstenthum Hessen 1841
  • Amtlicher Kalender für das Kurfürstenthum Hessen 1842
  • Amtlicher Kalender für das Kurfürstenthum Hessen 1843
  • Amtlicher Kalender für das Kurfürstenthum Hessen 1844
  • Amtlicher Kalender für das Kurfürstenthum Hessen 1845
  • Blank page
  • Grey chart
  • Cover

Full text

Auf einmal prellt der arme Tropf 
Zrruͤck, als faßt' ihn bei dem Schopf 
Geist Ruübezahl mit wildem Blick, 
Und bräch' ibm unsanft das Genick. — 
Begreif' es, wer's begreifen kann! — 
Urploͤtzlich steht ein Riesennan— 
Vor ihm, mit Spieß und Horn verseh'n; 
Der faͤngt entsetzlich an zu schmaͤb'n 
Und schreit: Vermaledeiter Wicht, 
Wer bist du? Gieb sogleich Bericht! — 
Doch Toͤffel, der vor Schreck erbleicht, 
Bleibt unbeweglich stehn und schweigt. — 
Oho! — meint Jener — doch nicht gar 
Ein Stuͤckchen von der Geisterschaar? 
Auf Ehr'! es kroch mein Seniorr 
Wohl gar aus seinem Grabd' hervor? 
Hm? — Possen! — 's kann durchaus nicht seyn. 
Ein Geist hat weder Fleisch noch Bein, 
Und der ist ziemlich rund und steif! — 
Er denkt's und spricht: He, lieber Geist, 
Weiß er? fuͤr seinen Schabernack 
Traͤgt er mich flugs als Huckepack 
Die Straß' entlang in vollem Lauf! 
Und hiermit sitzt der Spoͤtter auf 
Und spornet, wie einst Bileam, 
Das arme Staxenfelder Lamm, 
Und singt dabei: Nun ist vollbracht 
Der Tag; es kommt die Mitternacht! — 
Der Herr Kollege unter ihm 
Verwuͤnscht indeß das Ungethuͤm, 
Das nicht von seinen Schultern weicht. 
Er flucht und seufzet, brummt und keucht, 
Schlaͤgt Kreuz auf Krenz, bannt' und beschwoͤrt 
Den boͤsen Geist, der ihn bethoͤrt; 
Doch ach! vom Unhold, schwer wie Blei, 
Macht ihn kein Zauberspruͤchlein frei. 
Ha! denkt er jetzt in seinem Sinn: 
Geschwind zum Kuͤster Backel hin! 
Der soll ein Geisterbanner seyn, 
Und wird mich Aermsten schon befrei'n. — 
Zum Kuckuk! — brummt er drauf im Geh'n — 
Da bleibt mir der Verstand noch steh'n! 
Hat man wohl je so was gehoͤrt? 
Ganz Staxenfeld ist umgekehrt! 
Hier wohnte sonst Gevatter Klaus, 
Ha stand das alte Spritzenhaus, 
Daneben hauste Kilian, 
Und dort der Kraͤmer Michel Thran, 
Und von dem Allen sieht auf Ehr'! 
Der alte Veit kein Fenster mehr. 
Halt, Bursche! — schrie der Ritter jetzt — 
Hab' dich wohl ziemlich warm gehetzt? 
Nur bier herein, daß meine Frau 
Das neue Leibroß auch beschau'! 
Und hiermit springt der Unhold ab, 
Und Toͤffel schickt sich an zum Trab; 
Doch eh' er noch sechs Schritte rann, 
Haͤlt ihn beim Schopf der lange Mann, 
Und schiebt, trotz Straͤuben, Fleh'n und Schreien 
Zur Stubenthuͤr ihn stracks hinein. 
Des Waͤchters Frau darob erschrickt, 
Und meint, als sie die Gaͤslt' erblickt, 
Es waͤren Diebe, ja wohl gar 
Beelzebub und seine Schaar. 
Schnell faͤhrt sie unter's Bettgestell 
Und fuͤhlt im Geist, wie ein Gesell, 
Der sich auf's Handwerk baß versteht, 
Sie packt und ihr den Hals umdreht. 
He, Liesel! — ruft indeß ihr Mann — 
Wo steckst du denn? — Herr Urian 
Will dir berichten, wie zum Spaß 
Dein Haus auf seinen Schultern saß! — 
Erschrocken kommt das Weib hervor 
Und lauscht der Maͤhr' mit offnem Ohr, 
Schaut ihrem Gast in's Aug' und schreit 
Lautlachend auf: Nein, Toͤffel Veit, 
Bevattersmann! 's kann doch nicht seyn! 
Wie kommt Ihr denn nach Kobershain? 
Was — ruft ihr Mann — in aller Welt 
Ihr, der Kolleg' aus Staxenfeld? 
Der alte, wackre Toͤffel Veit? 
Bei meiner Treu', Ihr seid's! — verzeiht, 
Gevatter! — haͤtt' ich das gedacht, 
Ich haͤtt's Euch nicht so schwer gemacht. 
Doch sagt mir nur, wie fiel's Euch ein, 
Zu wachen hier in Kobershain? — 
Das weiß ich nicht! — brummt voll Verdruß 
Der alte Veit — ein Sturmwind muß 
Mich ploͤtzlich haben angeruͤhrt 
Und in dies Teufelsnest gefuͤßrt! — 
Nun laßt's nur gut seyn! — rief das Weib 
Ercquickt jetzt Euern matten Leib, 
Gevattersmann, mit Speis und Trank, 
Und ruht dann auf der Ofenbank. — 
Freund Toͤffel fand den Rath gescheit. 
Er schickt sich kluͤgiich in die Zeu! 
Schmaus'it in des Herrn Kollegen Haus, 
Und ruht von den Strapatzen aus, 
Und mit der Sonne erstem Blick 
Zieht er nach Staxenfeld zuruͤck. 
Sein Mißgeschick erfaͤhrt die Stadt, 
Die Klerisei, der Magistrat; 
Die Klugen sammeln sich zu Hauf, 
Doch keiner loͤst das Raͤthsel auf, 
Und manches alte Muͤtterlein 
Glaubt steifer jetzt an Hexerenn, 
Schlaͤgt andachtvoll ihr Kreuz, und meint 
Die Nacht ist keines Menschen Freund. — 
Zuletzt gab noch der lose Wicht 
Von Kutscher in der Sache Licht. 
Bei einem Glase Branntewein 
Erzählt' er Alles haͤrchenklein, 
Und Toͤffeln zahlt' als Schmerzengeld 
Nur Spott und Hohn die boͤse Welt 
—————
	        

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