Graf Rudolf

Grimm, Wilhelm

Graf Rudolf

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1633518592928

Title:: Graf Rudolf

Shelf mark:: 34 4° Grimm 11

Inventory number:: Acc.Gr. 1973.1118

Persons involved:: Grimm, Wilhelm

Place of publication:: Göttingen

Publisher:: bei Dieterich

Document type:: Monograph

Collection:: Grimmiana

Year of publication:: 1844

Edition title:: Zweite Ausgabe

Scope:: 54, 28 Seiten

Annotation:: Mit Widmung des Verfassers an seinen Bruder Jacob und 2 Seiten hs. Anmerkungen von Jacob Grimm

Language:: German

Other titles:: Grâve Ruodolf

Digitisation date:: 2021

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

in entsprechender gröfse angezeigt; eine lücke in dem inhalt darf man dabei nicht anneh—- men. auf dem pergament finden sich zwar (I und G) spuren von gezogenen linien, aber der schreiber hat sie unbeachtet gelafsen, weshalb nicht auf jeder seite gleich viel zeilen stehen. auf I” 26—29 und K* 22—29 sind sie enger aneinander gerückt. Dafs es bruchstücke aus einem und demselben gedicht waren verrieth bald der inhalt und die wiederkehr der eigennamen, und aus einigen umständen, namentlich aus dem tode eines den helden begleitenden jünglings liefßs sich mit ziemlicher sicherheit die ordnung errathen, in welcher sie auf einander folgten; höchstens bei E und F könnte man ungewils sein. die abstammung aus derselben handschrift aber setzte ein zufälliger umstand fast aufser zweifel. nicht selten nämlich fehlen die grofsen anfangsbuchstaben der abschnitte, weil sie wol mit farbiger dinte sollten eingezeichnet werden, sie sind aber häufig in kleiner form an den rand gesetzt. ich habe sie danach mit sicherheit herstellen können und durch klammern von den vorhandenen schwarzen unterschieden. E Die handschrift gehört, so weit sich in dieser schwierigen sache etwas bestimmen läfst, selbst noch in das zwölfte Jahrhundert. man wird die kennzeichen zum theil aus dem abdruck entnehmen, das nichtabsetzen der reimzeilen, welches sich nach einführung der vollkommenen reime scheint verloren zu haben, wenn auch nicht völlig, die wenigen ab—- kürzungen und dergleichen. ich füge hinzu dafs über dem £ kein punct, nur dann und wann ein strich gesetzt ist, durchaus ohne beziehung auf den accent, weshalb er auch nicht bei andern vocalen vorkommt; vgl. Rolandslied II. IV. sämmtliche bruchstücke scheinen, selbst bei nicht oberflächlicher betrachtung, von Einer hand geschrieben, so ähn— lich ist überall die schrift: nur im gebrauch des auslautenden / bemerkt man eine geringe verschiedenheit, indem das kleine s in den letzten blättern häufiger sich zeigt. genauere betrach—- ‚ung der orthographie lehrt jedoch dafs zwei hände müfsen unterschieden werden. aß; 8 und A bis F (1—18) gehören einem schreiber an, G bis K (19—28) einem andern. bei aller sonstigen übereinstimmung schreibt der erste er (nur ß, 8. 7”, 15 her), immer (a, 19. v, 19. C, 6. D", 20), imme für in deme (D*, 9. F*, 7), umme («, 4, A, 11. B*, 23. C*, 22. 23. 25. D, 15. D* 12. E, 7), int (D*, 20. F, 23. F*, 20), ginc: enpfinc (D, 3. D*, 1. 7. F, 9. vingen S, 1. enpfingen D, 22. nur B, 12 inphienc), gewöhnlich vir—-, doch auch ver— vernvmen ß, 8. verwizen & 25. verlorn GC, 21. vernam E, 23. verhelen E. 12. verwinde E*, 25), vor— (vorneme a, 2. vorliefe &*, 7. vornumen 8*, 5. D, 9. vorrant B*, 4, vorlorn C, 25. vorgan C*, 21. vornamen D, 11. vordroz D*, 19) sogar vur- (vurlorn 7, 23. vur- (agen y”, 10), über welches schwanken gramm. 2,851, Graff 3,606 nachzusehen ist: end- lich schreibt er w statt wo, und bezeichnet es nur selten durch & (güt 3”, 8). der zweite dagegen schreibt her (er nur H, 8. 9. 20), umber (H, 7. H*, 11), inme (3, 15. G*, 16. H, 12. H", 28. K*, 11), umbe (H*, 20. 1", 18. K*, 22. 26, doch auch öme G, 10. H, 16), fit ‚H, 8), gienc: vienc (H, 22. 28. H*, 3. I, 7. I”, 18. 20. K*, 21. gienc H*, 23, I, 24. P', 20. 27. intfienc 1°, 5. 9. giengen : viengen T’, 3), allzeit vir—, ungewils ob einmal (HP, 14) ver—, und uo bezeichnet er häufig durch %.

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