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Geschichte der Residenzstadt Cassel

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Bibliographic data

fullscreen: Geschichte der Residenzstadt Cassel

Monograph

Persistent identifier:
1579864521798
Title:
Geschichte der Residenzstadt Cassel
Shelf mark:
35 4° H.top. 62e
Persons involved:
Brunner, Hugo
Place of publication:
Cassel
Publisher:
Pillardy u. Augustin
Document type:
Monograph
Collection:
Kassel
Year of publication:
1913
Scope:
XVI, 455 Seiten
Language:
German
Sub title:
913 - 1913 : zur Feier des tausendjährigen Bestehens der Stadt im Auftrage des Magistrats
Digitisation date:
2020
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Contents

Table of contents

  • Geschichte der Residenzstadt Cassel
  • Cover
  • Blank page
  • Neues Rathaus. (Erbaut 1905-1909). [Tafel 1]
  • Title page
  • Vorwort.
  • Inhaltsverzeichnis.
  • Häuser von geschichtlicher Bedeutung.
  • Tafel 2
  • Kapitel I. Älteste Zeit bis zum Aussterben des Thüringer Landgrafenhauses (1247) und der Erbauung der neuen Burg in Cassel durch Landgraf Heinrich das Kind (1277).
  • Kapitel II. Cassel als Hauptstadt von Niederhessen. Gründung zweiter Städte, 1277-1376.
  • Kapitel III. Innere und äußere Kämpfe. Sieg der Territorialherrschaft über das städtische Geschlechterregiment, 1376-1413.
  • Kapitel IV. Zeit der Ruhe. Wachsender Wohlstand, 1413-1509.
  • Kapitel V. Das Jahrhundert der Reformation und der Renaissance. Höhe des bürgerlichen Lebens. Erste Blüteperiode Cassels, 1509-1618.
  • Kapitel VI. Der Dreißigjährige Krieg und seine Folgen, 1618-1677.
  • Kapitel VII. Das Zeitalter des Landgrafen Karl. Gründung der Oberneustadt. Zweite Blüteperiode, 1677-1730.
  • Kapitel VIII. Vom Tode des Landgrafen Karl bis zur Auflösung Hessen-Cassels durch Napoleon. Der Staatsabsolutismus auf der Höhe. Siebenjähriger Krieg und vorübergehende dritte Blüte Cassels, 1730-1806.
  • Kapitel IX. Die Zeit der französischen Fremdherrschaft und des Königreichs Westfalen, 1806-1813.
  • Kapitel X. Von der Wiederherstellung des Kurfürstentums bis zum Erlaß einer Verfassung. Zeit der Reaktion und der getäuschten Hoffnungen, 1813-1830.
  • Kapitel XI. Die Periode der Verfassungskämpfe, 1830-1850.
  • Kapitel XII. Die Zeit der Reaktion. Herstellung der Verfassung von 1831. Untergang der Selbstständigkeit des Kurstaates.
  • Schluß. Cassel als preußische Provinzial-Hauptstadt
  • Tafel 25
  • Anhang I. Nachweise über das einstmals dem Kloster Kaufungen gehörige Haus in Cassel.
  • Anhang II. Übersicht über das Armenwesen.
  • Anhang III. Die städtischen Schulden zur Zeit der westfälischen Regierung.
  • Druckhinweise
  • Blank page
  • Color chart
  • Cover

Full text


85 
Jungfrauen und Mägde auch nicht mehr sein denn zwölfe. Gefeiert wird, 
wie heute noch, zuerst der Hochzeitsabend, den wir als den Polterabend be 
zeichnen. Dann kommt andern Tags zu Mittag die Brautsuppe und abends 
zeitig „der rechte Jmbs". für je zwei Gäste rechnet man eine Schüssel. Darnach 
bemifjt die Ordnung die Zahl der zu ladenden Gäste am Hauptabend auf 
hundert, für jeden Gast mehr büßt der Hochzeiter mit zehn Schillingen, und 
wer (was häufig genug vorkam) ungeladen hingeht, wird in die doppelte Strafe 
genommen. Da werden der Strafgelder viel eingekommen fein, in die sich 
der sandgraf (zu zwei Dritteln) mit der Stadt (zu einem Drittel) teilten. 
Denn darauf war es bei den Erlassen vielfach abgesehen. 
welch ein buntes Bild eine Hochzeit der damaligen farbenfreudigen 
Zeit darbot, mag man sich vorstellen, wenn uns Küch an der Hand einer Rech 
nung aus 1430 die Tracht des hiesigen Hofgesindes beschreibt. Die vorherr 
schende Farbe war grün, mit einem Besatz in den sandesfarben von rot und 
weih. Jn den baumwollenen Jacken trug man andersfarbige Ärmel aus Tuch. 
Die Röcke wurden aus grauem, auch rotem, weitem und schwarzem Tuch ge 
fertigt. Die eng anliegenden Hosen trug man teils aus Tuch, teils gestrickt, in 
schwarzer, aber auch roter Farbe, oder beide Beine andersfarbig. Dazu schwarze 
oder rote Schuhe. Den Kopf bedeckte man meist mit der Kogel, einer hohen 
Tuchmütze aus schwarzem oder rotem Stoff, seltener mit dem Filzhut. Ähnlich 
farbig waren die Frauenzimmer bekleidet. Die Hofkapelle, die aber auch zu 
den Reigentänzen der Bürgerschaft auf dem Tuchhaus und dem Hochzeits 
haus aufspielte, bestand aus zwei Pfeifern, einem Trompeter und einem Po 
saunenbläser. Diese Männer standen in des sandgrafen Sold. Daneben aber 
kamen auch noch häufig fahrende Spielleute in die Stadt und an den Hof, 
Sänger und Sängerinnen, die ihre sieder zur saute vortrugen. Ja selbst in 
hiesiger Stadt lebte ein solcher Spielmann, Konrad suternbach genannt, der 
bei Hofe sang und einmal sogar dem sandgrafen etliche geschriebene sieder 
überreichte. Ob er die selbst gedichtet, wissen wir nicht. Das Honorar von ei 
nem Gulden, das er hierfür erhielt, war nicht sehr reichlich und lätzt den Schluß 
nicht zu, daß suternbach der Dichter der sieder gewesen sei. Daß sie uns nicht 
erhalten find, ist sehr bedauerlich. 
Die Zeiten, wo die Fürsten die Spielleute mit Geschenken überhäuften, 
waren vorbei, und die Poesie spielte nur eine untergeordnete Rolle im sehen. 
Aber daß sudwig ein Freund des Gesanges und der Musik war, unterliegt 
keinem Zweifel, und die Rachricht der Chronisten, daß der Dater ihn seiner 
Kränklichkeit halber in der Jugend ohne alle feinere Bildung habe aufwachsen 
lassen, wird durch seine späteren Neigungen nicht bestätigt. Vielleicht war
	        

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