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Brief von Wilhelm Sander an Viktor Kühne

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Bibliographic data

fullscreen: Brief von Wilhelm Sander an Viktor Kühne

Brief

Persistent identifier:
1576493412815
Title:
Brief von Wilhelm Sander an Viktor Kühne
Shelf mark:
Gr. Slg. Autogr. 0183
Inventory number:
Acc.mss. 1962 0021[23
Sender:
Sander, Wilhelm
Recipient:
Kühne, Viktor
Place of origin:
Greifswald
Date:
11.12.1937
Document type:
Brief
Collection:
Grimm-Sammlung der Stadt Kassel
Year of publication:
1937
Size:
19 x 12 cm
Scope:
1 Brief, eh., 2 Blätter, mit Unterschrift, darunter ein 6-zeiliger (Antwort?) Entwurf; 2 Beilagen: 1 Gedichtabschrift "Das Roß der Steppe" und 1 Auszug aus dem Sonderdruck der "Zeitschrift für Deutsche Philologie" Drittes Heft 1936
Literature:
KALLIOPE
Annotation:
Teil der Grimm-Sammlung der Stadt Kassel 
Language:
German
Digitisation date:
2019
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Full text

Zwei Miszellen zur Vertreibung der Brüder Grimm aus Göttingen.       315

Gedicht gesandt habe, bis Weißenfels." - Die Original-Niederschrift
dieses Gedichtes hat sich unter den Papieren von Louis Grimm er-
halten. Jacobs jüngstem Bruder, in dessen Hause zu Kassel der Forscher
seit dem 17. Dezember 1837 wohnte. Das Original trägt die Überschrift
"Die Landflüchtigen", ist unterzeichnet Franz Freiherr von
Gaudy und datiert "den 17. Dezember 1837".
  Das Gedicht erschien zum erstenmal in dem (von Chamisso und Gaudy)
herausgegebenen "Deutschen Musenalmanach für das Jahr 1839"; nach
Gaudys frühem Tode (1840) in der ersten Ausgabe der "Sämmtlichen
Werke" (Berlin 1844), Bd. 1, S. 195/961). Beide Male ist der Titel "Die
Landesflüchtigen", beide Male fehlt jeder Hinweis, auf wen das Gedicht
sich bezieht. Den Zeitgenossen von 1839 war es unzweifelhaft, daß es sich
um Jacob Grimm, Gervinus und Dahlmann handle, denen der König
Ernst August von Hannover den am 12. Dezember 1837 ausgefertigten Be-
fehl hatte zugehen lassen, binnen drei Tagen das Land zu verlassen, wor-
den sie - wie ihnen ihr Paß vorschrieb - bei Witzenhausen am 16. (17.?)
Dezember die Hannöversche Grenze überschritten ...
 Das vergessene Gedicht ist charakteristisch als Echo der Gesinnung und
Stimmung aller "Wohlgesinnten in Deutschland", die empört waren über
die Geist und Gewissen niedertrampelnde Brutalität des Hannöverschen
Tyrannen. Es lautet nach dem Original, Druck-Varianten in:

                  Die Landflüchtigen.

 Drei [edle] Männer ziehen aus ihrer Heimatstadt,
Aus welcher sie der Willkür Gebot vertrieben hat.
Dort stellten sie die Frage: Wollt Ihr meineidig sein?
Dort schüttelten die Drei[e] das Haupt und sprachen: "Nein!

 Wir haben nur geredet, was das Gewissen lehrt,
Wir haben nur als Männer das Wort durch Tat bewährt.
So Gott uns helfen möge, hier wird das Weigern Pflicht!
So Gott uns helfen möge, wir können anders nicht!

 Ob wir auch landesflüchtig - uns bleibt der bessre Teil;
Am weißen Stabe blühet des Seelenfriedens Heil.
Ob uns die Luft des Lebens verbleibt - das fragt sich noch;
Ein Grab in deutscher Erde, das lassen sie uns doch."

 Schon haben sie erreichet der Grenze Wappenpfahl,
Da schauen mit ernsten Blicken 2) sie rückwärts noch einmal.
Das Volk blickt stumm und schüchtern auf die vertriebnen Drei --
Der Liebe Zeichen wehren Gensdarm und Polizei.

 1) In der 2. Auflage der S. W., die ebenfalls Gaudys Freund Arthur
Mueller besorgte (1853/54) ist das Gedicht fortgelassen!
 2) So im Original; im Druck: mit ernstem Blicke.

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Kühne, Viktor, and Wilhelm Sander. Brief Von Wilhelm Sander an Viktor Kühne. 1937.
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