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Meine Kasseler Zeit (Band 1)

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Copyright

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Bibliographic data

fullscreen: Meine Kasseler Zeit (Band 1)

Multivolume work

Persistent identifier:
1549031358556
Title:
Ein Vierteljahrhundert Kasseler Erinnerungen
Shelf mark:
34 1951 B 1124
Persons involved:
Hoche, Hans
Place of publication:
Heidelberg ?
Document type:
Multivolume work
Collection:
Kassel
Year of publication:
1939 ?
Language:
German
Sub title:
Erlebtes, Erstrebtes und Gedachtes
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Volume

Persistent identifier:
1549031358564
Title:
Meine Kasseler Zeit
Shelf mark:
34 1951 B 1124[1
Persons involved:
Hoche, Hans
Volume count:
Band 1
Place of publication:
Heidelberg ?
Document type:
Volume
Collection:
Kassel
Year of publication:
1939 ?
Scope:
III, V, 207, 4, 20 Blätter, I Blatt
Annotation:
Als Manuskript vervielfältigt; Teilweise leere Rückseiten nicht gescannt
Language:
German
Digitisation date:
2019
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Contents

Table of contents

  • Ein Vierteljahrhundert Kasseler Erinnerungen
  • Meine Kasseler Zeit (Band 1)
  • Cover
  • Blank page
  • Bildtafel
  • [Inhalt erster bis dritter Band]
  • Title page
  • Zum Geleit
  • Wege meines Lebens und Lenkens vor meiner Kasseler Zeit
  • Meine Kassler Zeit
  • Das Anlitz der Stadt im Spiegel meines Empfindens und Erinnerns sowie im kulturgeschichtlichen Lichte
  • Spaziergänge und Wanderungen in Kassels Umgebung
  • Mit Rucksack und Wanderstock
  • Verzeichnis der Bildtafeln
  • Bildtafeln
  • Blank page
  • Color chart
  • Cover

Full text

—6o - 
lieh ein grösserer Flussverkehr bei Kassel bestanden als heutzutage* 
Alte Stiche ,die mir zu Gesicht kamen ,lassen dies vermuten . In jene* 
Zeiten , wo der Wassertransport auch schon eine wichtige Rolke spielt«, 
gab es viele sogenannte Marktschiffe , die stromab nach Henn, Münden 
fuhren und von dort weiter die Weser herunter und stromaufwärts , wähl | 
scheinlich unter Pferdevorspann ,bis nach Hersfeld getreidelt wurden t 
Pie Fulda hatte aber auch ihre Geschichte t Wenige vielleicht kennen 
ein für die Entwicklung der Technik bemerkenswertes Ereignis , das sic 
auf der Fulda abspielte , leider aber einen tragikomischen , aus dem 
Zeitgeist zu erklärenden Abschluss fand . Auf der Fulda bei Kassel 
setzte im Jahre 17o6 der Physiker Denys Papin die erste Maschine untei 
angeblicher Anwendung der Dampfkraft auf einem Boote in Bewegung . Hit 
hatte man sicherlich das tJrbild eines , wenngleich noch sehr primitive 
Dampfschiffes vor sich . Mit diesem noch höchst unvollkommenen Dampf 
boote wollte der Erfinder ^enys Papin die Fulda und Weser heru -ter 
nach England fahren , wo er wohl grösseres Verständnis für seine Erfin. , 
düng zu finden hoffte , aber schon in Hann. Münden ereilte seinem Fahl 
zeug ein von ihm kaum erwartetes Geschick . Schiffer dieser Stadt ,-die 
wohl in die8rrErfindung eine neu erstehende Konkurrenz erblickten , ze 
störten das Fahrzeug vollständig und überliessen Papin seinem kaum be-~, 
neidenswerten Erfinderschicksal . Man erinnere sioh , dass auch bei 
Aufkommen der Eisenbahnen Zerstörungen aller Art von Seiten d^r fana 
tischen Fuhrleute , die ein Ende ihrer Unternehmungen befürchteten ,vc- 
kamen . , 
Stwa3 mehr als 1oo Jahre nach der Zerstörung des ^apinschen Dampfschif 
fes konnte man bei Kassel ein anderes merkwürdiges Fahrzeug die Fluten 
teilen sehen . Es war zu JdrÖme’s leiten . Als König von Westfalen res 
dierte er bekanntlich in Kassel . Ihm wurde von deinem Bruier Lud. ig 3 '’ 
dem König von Holland von Napoleons Gnaden ,eine kleine Fachbildung 
eines Kriegsschiffes zum Geschenk gemacht und dieses Kriegsschiff er 
miniature lag an der kleinen Fulda , sicherlich an dem Dreieck da , wo 
der RuderVerein ursprünglich sein Bootshaus erstellen wollte , vor An- 
ker . Mit diesem Kriegsschiffe mrchte Jdröme , dem sein Bruder auch ve- 
ritable Matrosen als Besatzung , die an der Aßierstelle in einem Häus 
chen untergebracht waren und .dort ein faules .Leben führten ^zur Verfü 
gung gestellt hatte , seine wahrten auf der Fulda mit vollständig ent-„ 
falteten Segelm zum grossen Ergötzen der Kasseler , Bevölkerung , die 
zum -i-eil das kleine Kriegsschiff auf Fuldakähnen umschwärmten und i!-\ 
ren ganz besonderen Spass hatten , wenn Jdrome die kleinen Kanonen lös- 1 
te dnd durch Böllerschüsse die Illusion einer Seeschlacht , hier als 
einer Fuldaschlacht , erzeugte . Ernstere tJeute sollen allerdings köpf- ' 
schüttelnd dem Schauspiele beigewohnts hoben , da sie nicht begriffen, 
wie der eeebefahrene Jetöme an solcher Spielerei Vergnügen finden konn 
te . Aber bekanntlich liebte J^rSme die Abwechslung und war sehr er 
finderisch im Ersinnen immer neuer Sensationen , die ihm seine durch 
regierungssorgen nicht allzu beschwerte Zeit auf angenehme Weise ver 
treiben halfen . Jedenfalls wahren diese nach und nach seltener werdend 
den ^‘ährten Feste für das Volk . 
Aber dass die Kasslsner euch in unserer ^eit an der-Fulde **este zu fei 
ern verstehen , habe ich noch kurz vor meinem Weggange erleben dürfen. 
Ei entliehe Volksfeste in der Art des Münchener Octoberfest s , wo wir! 
lieh die Bürger aller Stände in Massen teilnehmen , fehlten eigentlich' ! 
sonst ganz in Kassel . Aus dem neu erwachten Sportleben an der Fulda 
erwachsen lebte ein althessischer jfolksbrauch v/ieder auf . £s ist dies 
der M Zissel " , ein merkwürdiger ferne für den von alters her bekannten 
Unterneustädter Wasserkirmes , Als^Gast des Kasseler Schwimmverei: 
konnte ich noch den vermutlich ersten Zissel in Jahre 1926 m itf iern. 
Älles^as ich über die Vorbereitungen zu diesem Feste hörte und las , 
spannte meine Erwartungen sehr hoch und ich war leicht geneigt »mich 
auf eine Enttäuschung gefasst zu machen . Indes waren die empfangenen 
Eindrücke doch derart , dass ich in diesem wirklich aus dem Volksleben 
herausgewachsenen Feste den Höhepunkt
	        

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