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Meine Kasseler Zeit (Band 1)

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Copyright

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Bibliographic data

fullscreen: Meine Kasseler Zeit (Band 1)

Multivolume work

Persistent identifier:
1549031358556
Title:
Ein Vierteljahrhundert Kasseler Erinnerungen
Shelf mark:
34 1951 B 1124
Persons involved:
Hoche, Hans
Place of publication:
Heidelberg ?
Document type:
Multivolume work
Collection:
Kassel
Year of publication:
1939 ?
Language:
German
Sub title:
Erlebtes, Erstrebtes und Gedachtes
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Volume

Persistent identifier:
1549031358564
Title:
Meine Kasseler Zeit
Shelf mark:
34 1951 B 1124[1
Persons involved:
Hoche, Hans
Volume count:
Band 1
Place of publication:
Heidelberg ?
Document type:
Volume
Collection:
Kassel
Year of publication:
1939 ?
Scope:
III, V, 207, 4, 20 Blätter, I Blatt
Annotation:
Als Manuskript vervielfältigt; Teilweise leere Rückseiten nicht gescannt
Language:
German
Digitisation date:
2019
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Contents

Table of contents

  • Ein Vierteljahrhundert Kasseler Erinnerungen
  • Meine Kasseler Zeit (Band 1)
  • Cover
  • Blank page
  • Bildtafel
  • [Inhalt erster bis dritter Band]
  • Title page
  • Zum Geleit
  • Wege meines Lebens und Lenkens vor meiner Kasseler Zeit
  • Meine Kassler Zeit
  • Verzeichnis der Bildtafeln
  • Bildtafeln
  • Blank page
  • Color chart
  • Cover

Full text

- 11- 
weiter entfernt sich längs der Oder hinziehenden Waldungen Gegenstand 
unseres steten Entzückens ,wenn wie uns dort herumtreiben oder mit un 
serem Vater und Grossvater Wanderungen in die Wälder unternehmen konn 
ten . Die Vorstellun; sv.elt der in der Gressstadt aufwachsenden Kinde: 
war wenigstens in jener Zeit »die noch nicht über die Verkehrserlaich- 
terungtn der Gegenwart verfügte ,im Hinblick auf die Natur ,auf Berg 
Wald und Feld immer verhältnismäßig dürftig gewesen . J^der wird mir 
dies nachempfind«n können , der sich einst in der gleichen Lage befanc 
Man beobachte nur das Glücksempfinden ,das die Grossstodtkinder besee] 
wenn sie mit der schönen Natur auf dem Jwande in Berührung kommen 
Weiss ich doch noch ,welchen Jubel in meiner Brust ein Ferienaufenthol 
auf dem Bauerngutes unser r Butterfrau hervorrief . Mit den Landleutei 
morgens in der Frühe um 5 Uhr zur Arbeit aufs Feld »hier und dort mit 
zugreifend »das Zugvieh antreibend mit Hüh und Hott ,Mittags auf den 
Ackergäulen zurück ins Dorf reitend ,dann mit der Familie am runden Ta 
sehe in dörflicher Schlichtheit alle aus der gleichen Schüssel das MH 
tagsmahl löffelnd und endlich am Feierabend schon mit den jungen Dor£- 
schönen scherzend und schäkernd ,alles dies hhtte für Gas Stadtkind 
den heiz de3 Neuartigen . Zwar mutete dies zuerst et.vss sonderbar an , 
sb-r bald hatte man sich in die rustikalen Sitten gefunden . Schliess- 
rschien das leben auf dem Lande in seiner naiven Ursprünglichkei 
und Einfachheit erstrebenovert und gegenüber dem Grocsstadtleben beine 
paradiesisch schön . Thronen beim Abschied von der gastfreien Bauern 
familie besiedelten das Dankgefühl ,das ich als kaum 14 jähriger für 
das Erlebte schon empfand . 
Wenn ich x auf der Liebichshöhe in Breslau den Aussichtsturm bestieg 
und am Horizonte in ,er eiten Ferne die Linien der bei Zcbten begin 
nenden Bergketten ich abzeichnen sah »dann stieg in mir , dem Kinde 
der Ebene , die Sehnsucht an Jen Bergen stets mächtig empor . Die 
erste Bergbesteigung war .iaher für mich wie für meinen BruJer ein Er 
eignis . Unser Grossvater unternahm mit uns Brüdern diesen ersten **e- 
birgseusflüg nach dem Zobten, einem kleinem Gebirge ,das ungefähr 4o- 
5o Kilometer von Breslau entfernt liegen mag . Unvermittelt aus dem 
Flachlande naej den Sudeten hin steigt mit zwei -bergspitzen der Zobten 
bis zu eigner Höhe von 718 m ü.d. M. an und auf dem Gipfel gewährt er 
eine lohnende und weite Aussicht auf c'ie SuJtteu . Diese erste Berg 
besteigung laste bei mir helle Freude aus und weckt erst recht meinen 
naturfrphen Sinn. Nun brannte ich auch vor Begierde ,bald eine Biesengj 
birgsWanderung zu unternehmen . Auch dieser Wunsch ging mir noch in Er 
füllung ,ehe ich die B e imat entgültig verlassen musste . Zusammen mit 
einem Schulfreunde unternahm ich in meinen letzten grossen Fereien 
eine Excursion ins Riesengebirge . Für höchstens vier Tage war die Hei 
sezehrung , die uns die Eltern mitgaben , berechnet und nicht wenig 'wäre 
die Eltern erstaunt ,als wir erst nach 8 Tagen zurückkamen . Auch da 
mals schon konnten wanderfrohe Schüler bei bescheidenen Ansprüchen ver 
hältnismäßig billig solche Gebirgswanderungen unternehmen und ich ,zum 
ersten Male mir selbst üb erlassen , erprobte bei den Vorhand lungert mit 
den Gastwirten zwecks Erlangung billiger Nachtquartiere meine diplo 
matische Begabung . Im All eine inen waren die Gastwirte der bescheiden 
auf tretend en Jugend ■ -ohlgesinnt und gaben uns achtquartier zu oft lä 
cherlich geringen Preisen . In unserer ^ahrung schraubten wir unsere 
Ansprüche auf das geringste Maß herunter und streckten die vorhandenen 
Geldmittel ,damit wir die sichK zum ersten Male erschLiessenden Wun 
der der Bergwelt so ausgiebig als nur möglich geniessen konnten . Die 
ser Ehrgeit allein liessx uns gern auf kulinarische Genüsse verzich 
ten . In Hirschberg begann die Wanderung ,zuerst noch Hermsdorf om Fus 
ce des Kynast »dann hinauf zur Burgruine Kynast »die in einsamer Höhe 
auf mächtigen Granitkegel jahrhundertelang den “eiten getrotzt und um 
ieren Tr immer das Volk seine Sagen gesponnen hot , die dann bei deut-
	        

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