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Meine Kasseler Zeit (Band 1)

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Copyright

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Bibliographic data

fullscreen: Meine Kasseler Zeit (Band 1)

Multivolume work

Persistent identifier:
1549031358556
Title:
Ein Vierteljahrhundert Kasseler Erinnerungen
Shelf mark:
34 1951 B 1124
Persons involved:
Hoche, Hans
Place of publication:
Heidelberg ?
Document type:
Multivolume work
Collection:
Kassel
Year of publication:
1939 ?
Language:
German
Sub title:
Erlebtes, Erstrebtes und Gedachtes
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Volume

Persistent identifier:
1549031358564
Title:
Meine Kasseler Zeit
Shelf mark:
34 1951 B 1124[1
Persons involved:
Hoche, Hans
Volume count:
Band 1
Place of publication:
Heidelberg ?
Document type:
Volume
Collection:
Kassel
Year of publication:
1939 ?
Scope:
III, V, 207, 4, 20 Blätter, I Blatt
Annotation:
Als Manuskript vervielfältigt; Teilweise leere Rückseiten nicht gescannt
Language:
German
Digitisation date:
2019
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Contents

Table of contents

  • Ein Vierteljahrhundert Kasseler Erinnerungen
  • Meine Kasseler Zeit (Band 1)
  • Cover
  • Blank page
  • Bildtafel
  • [Inhalt erster bis dritter Band]
  • Title page
  • Zum Geleit
  • Wege meines Lebens und Lenkens vor meiner Kasseler Zeit
  • Meine Kassler Zeit
  • Verzeichnis der Bildtafeln
  • Bildtafeln
  • Blank page
  • Color chart
  • Cover

Full text

6 
ger eintrat und diese Schule in Quarta schon wieder verliess. In sei 
nen Abgangszeugnis brachte er , einer der bedeutendsten Dichter unserer 
Zeit * es in H Deutseh " nicht einmal zu einer anständigen Note . Nur 
im ,l ^eichnen 11 wies sein geugnis ein " Gut M auf . bekanntlich besuch 
te bauptmann dann einige w ahre später , da er ursprünglich Bildhauer 
werden wollte , die Kgl .Kunstschule auf dem Kaiserin Augustapiatz, 
wo ja auch unsere Schule sich befand . Im, October 1§8o trat er als 
Kunstschüler ein und schon in den ersten ^agen des Jahres 1881 sollte 
er wegen Unbotmässigkeit , mangelnden Fleis3es und Ünfähigkeit infol 
ge eines Konferenzbeschlusses relegiert werden . Nur den Bemühungen 
des an dieser Kunstakademie wirkenden Bildhauers Robert Härtel war es 
zu danken , dass dieser ßeschluss wieder aufgehoben wurde .Professor 
Härtel hatte wohl schon Zeitig das Dichtertalent desjungen Hauptmann 
erkannt , sich in hervorragender Weise seiner angenommen und ihn , so 
weit es in seinen Kräften stand , zu fördern gesucht . Die Söhne des 
Professors Härtel , der sich um ^erhärt n auptmann so verdient gemacht 
hat , waren übrigens unsere besten Schulfreunde • Wenn es auch meinem 
Bruder nicht beschieden war , in seiner späteren künstlerischen "auf 
bahn einen solchen Aufstieg zu nehmen , wie es seinem berühmten Lands 
manne als Dichter vergönnt war , so dürfte er doch einen gewissen 
^rost darin erblicken , dass er wenigstens in seinen Schulleistungen 
sich mit ^erhärt Hauptmann auf eine gleiche Stufe stellen konnte , denn 
wie ^auptraann den M Zwinger M schon vor Erreichung einer gewissen abge- 
schloesrnen Schulbildung verliess , so sagte mein Bruder auch dem " 
Heiliger Geist M in ähnlicher Weise Valet . Gottlob hat aher der 
"heilige Geist w auch ihn während seines späteren ^ebens nicht ganz ver 
lassen . ^ein Bruder war überhaupt ein rechtes Sorgenkind . Infolge 
eines Geburtsfehlers war seine lmnke Hand nicht ganz intact , Ls fehl 
ten ihr die drei Mittelfinger . Andererseits war er ein selten schöner 
Junge , der überall auffiel und in ollen körperlichen Künsten ausser 
ordentlich gewandt war , seine Altersgenossen darin weit überragend . 
Als vorzüglicher Schwimmer machte er in der Badeanstalt vom Turme die 
waghalsigsten und kühnsten Sprünge .Als Schlittschuhläufer zog er auf 
dem Stadtgraben stets ein grosses Publikum heran , wenn er in elgganten 
Pirouetten seine Kunstläufe produzierte . Obwohl von kleiner Statur be- 
sass er grosse Muskelkräfte , so dass ihn mein Vater immer einen abge 
brochenen Riesen nannte . Schon alskleiner Junge verfügte er über einen 
fterzerquickenden natürlichen Humor , der ihn allerdings dann auch zu 
allerhand Clownerien und Lausbubereien ,insbesondere auf der Schule , « 
verleitete * Ich erinnere mich , wie ich oft im Sommer , wenn seine 
Klasse Turnstunde hatte , gm Zaune zusäh , wenn er zum Spasse seiner 
Mitschüler und selbst der Lehrer , die sich oft der komischen Wirkung 
seiner harmlosen Streiche ?iicht entziehen konnten , unter der Maske ei 
nes Mangels an Auffassungsgabe die Kommandos fast stets verkehrt aus- 
führte und dadurch allerhand komische Situationen hervorrief , dabei 
immer neue Varianten ersinnend so dass die Lehrer selten darauf kamen , 
dasses ihm lediglich auf Spassmaeherei ankam und ihn eher wegen seines 
anscheinend geringen Begriffsvermögens bemitleideten • Troztdem war er, 
obwohl ihn die mit dem Schaden versehene linke a and an der exacten Aus 
führung mancher Übungen an den Geräten hinderte , ein vorzüglicher Tur 
ner und auf seinen Zeugnissen prangten bei den Fächern " Turnen ” und 
" Schreiben " stets ein " Gut " oder ein "Sehr gut " , denn er hatte 
auch eine vollendet schöne Handschrift , die vielleicht schon seinen 
Formensinn verriet , aber bei allen Fächern , bei denen es aufs Lernen 
ankam ging es ihm meistens , wie dem Kandidaten Jobs , der bekanntlich 
stets ein Schütteln des Kopfes bei der Lehrersdhaft hervorrief , wenn 
Fragen beantworten sollte . In solchen Fächern wiegen dann auch seine 
Agnisse fast immer erschreckend schlechte Noten auf • Nur einmal- 
ünd darüber war wohl mein Bruder selbst so erschrocken , dass er sich 
lange nicht davon erholen konnte - erschaien bei einem Hauptfache ,bei 
Geschichte , in einsamer Grösse die Zensur ” Gut " ..Wie war dies nun 
oloss geschehen ? Unser ^eschichtslehrer mit dem klassischen Hamen
	        

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