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Meine Kasseler Zeit (Band 1)

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Bibliographic data

fullscreen: Meine Kasseler Zeit (Band 1)

Multivolume work

Persistent identifier:
1549031358556
Title:
Ein Vierteljahrhundert Kasseler Erinnerungen
Shelf mark:
34 1951 B 1124
Persons involved:
Hoche, Hans
Place of publication:
Heidelberg ?
Document type:
Multivolume work
Collection:
Kassel
Year of publication:
1939 ?
Language:
German
Sub title:
Erlebtes, Erstrebtes und Gedachtes
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Volume

Persistent identifier:
1549031358564
Title:
Meine Kasseler Zeit
Shelf mark:
34 1951 B 1124[1
Persons involved:
Hoche, Hans
Volume count:
Band 1
Place of publication:
Heidelberg ?
Document type:
Volume
Collection:
Kassel
Year of publication:
1939 ?
Scope:
III, V, 207, 4, 20 Blätter, I Blatt
Annotation:
Als Manuskript vervielfältigt; Teilweise leere Rückseiten nicht gescannt
Language:
German
Digitisation date:
2019
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Preface

Title:
Zum Geleit
Persons involved:
Hoche, Hans
Structure type:
Preface

Contents

Table of contents

  • Ein Vierteljahrhundert Kasseler Erinnerungen
  • Meine Kasseler Zeit (Band 1)
  • Cover
  • Blank page
  • Bildtafel
  • [Inhalt erster bis dritter Band]
  • Title page
  • Zum Geleit
  • Wege meines Lebens und Lenkens vor meiner Kasseler Zeit
  • Meine Kassler Zeit
  • Verzeichnis der Bildtafeln
  • Bildtafeln
  • Blank page
  • Color chart
  • Cover

Full text

t 
- II.- 
Erinnerungen herausgab , als der berüchtigte Kommunist und Bevolu- 1 
tionär Max Holz und einige bekannte Hochstapler für vielleicht nur I 
als eigenartige "documents humains ” zu wertende ^emoiren^willige | 
Verleger fanden . Sollte ich nun , der ich mich noch des Besitzes | 
aller bürgerlichen Ehrenrechte erfreuen durfte und Gefängftismsuem I 
gottlob nur von aussen kannte , vor diesen Ehrenmännern die Segel I 
streichen ? Waaftim sollten schliesslich nicht auch meine Lebenserin- I 
nerungen Interesse erwecken ? Waren doch die eben erwähnten ,nur auJ 
Sensation berechneten Werke einzig und allein für den Tagesbedarf 1 
gedacht . Andere auch einst in der Tuchthausatmosphäre entstandene 1 
und doch zu grossem Weltruf gelangte Literaturdenkmale darf man na- 1 
türlich mit den vorhin genannten Machwerken nicht in einem Atem I 
nennen . Weder das im Zuchthaus geschriebene M De ^rofundis " des I 
englischen Dichters Oskar Wilde , der infolge seiner unglücklichen 1 
Veranlagung jahrelang hinjer Kerkerndem schmachten musste und | 
blutenden S erzens seinem Geistejenes Menschenbekenntnis von er- j 
schüttemder Tragik abrang , noch die"packende psychologisch unge- j 
heuer tiefe Erzählung " Aüs einem Totenhaus n , die Dostojewski I 
in der sibirischen Hölle schuf . Wollte aber ich Unbedeutender und 1 
Unbekannter — so dachte ich schon damals , als der Plan zu meinem | 
Werke zu reifen begann- Erinnerungen niederschreiben, dann müssen I 
ganz andere Beweggründe sie rechtfertigen . Weder Sucht nach Sensa- I 
tionen , noch Eitelkeit durften es sein ! ^ein , meine Beweggründe I 
mussten aus einer inneren Notwendigkeit , ja f aus einer Bestimmung I 
zu der ich mich durch die ganze Art meiner Fähigkeit des Erlebens I 
berufen fühlte , schliesslich aus einem Sehnsuchtsempfinden , das f 
nach einem erschöpfenden Ausdruck suchte , herauswachsen . Was ja ( 
berufene Dichter zur Fdder greifen lässt , ist zumeist eine über- i 
mächtig , in ihnen lebendig werdende Sehnsucht nach einem geliebten I 
Gegenstände und in einem in solcher Ekstase entstandenen Gedichte 1 
oder Romane findet diese Sehnsucht schliesslich Befreiung und eine I 
schöne*sie für alle Zeiten verklärende Form • Schon in dem jungen I 
Goethe fand die kaum gewonnene und bald, wieder verscherzte Liebe I 
zu Kätchen Schönkopf ihre dichterische ^rägung in dem Schäferspiel I 
" Die Laune des Verliebten " . Goethe's jugendliche Liebeslyrik ist 
durchhaucht von der Liebe zu Friederike Brion , dem anmutigen Töchtel 
lein des Pfarrers von Sesenheim . In Werther's Leiden befreit sich 
Goethe von der in ihm lodernden Leidenschaft zu Lotte Buffunö sein I 
Frankfurter Liebes-idyllmit der Bankierstochter Lilly Schönemann 
wusste er in sinniger und humorvoller Y/eise in seinem Gedichte Lily'J 
Park zu glossieren . Ist Dante *s Vita nuova (Neues ^eben) ohne die 
leidenschaftliche Liebe zu Beatrice , zu welcher der noch ganz ju 
gendliche Dichter der”göttlichen Komödie ” einst entflammt wurde , 
überhaupt denkbar und entstammen die berühmten Sonette Petrarca*s 
nicht ganz allein seiner glühenden und auch nicht unerwidert geblie 
benen Leidenschaft zu Laura ? Nun , mein Lebensweg , der meist im 
Frondienst beruflicher Arbeit verlief, war bar aller romantischer 
Liebesabenteuer ,ihm kreuzte kein Kätchen Schönkopf , keine Frideri- 
ke Brion , keine Lotte Buff.Wider eine ^eatrice noch eine ~ 
Laura vermochte meiner Phantasie Schwingen zu verleihen . Vielmehr 
fand meine einzige Liebesleidenschaft bald nach ihrem Aufflammen 
in einem ganz prosaischen , aber glücklichen Ehebündnis die legitime 
und bürgerliche Sanktion . Und doch beherrschte auch mich seit mehr 
als einem Jahrzehnt eine ungestillte Sehnsucht,die ich immer im Her 
zen trug . Sie löste Empfindungen , Gedanken und Erinnerungen aus.,die 
ich schliesslich einer Niederschrift für wert erachtete • Hätte sich 
raif denn eine grössere Befriedigung bieten können , als die Erlebnis 
se früherer Tage , an welche sich schöne und gleichzeitig zu den man 
nigfaltigsten Studien anregende Erinnerungen knüpften ,ins Gedächt- | 
nis zurückzurufen und sie in lebendigen Farben auszumalen ? So wurde 
nun diese stille und geheime Sehnsucht , die lange Jahre mein Sinnen 
und Denken im Banne hielt und fesselte , zum Haupt 25 und Leitmotiv
	        

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