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Europäischer Frieden

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Bibliographic data

fullscreen: Europäischer Frieden

Monograph

Persistent identifier:
1516097935611
Title:
Europäischer Frieden
Shelf mark:
Archiv Bernecker-Verlag[173
Persons involved:
Vymstrand, Pieter
Place of publication:
Melsungen
Publisher:
Wilhelm Hopf Nachf.
Document type:
Monograph
Collection:
Drucke des 20. Jahrhunderts
Year of publication:
1922
Scope:
XII, 74 Seiten
Language:
German
Digitisation date:
2018
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
Physical location:
A. Bernecker Verlag GmbH, Melsungen

Full text

zustande gebracht, aber doch nur dadurch, daß er mit äußerster 
List und mit starker Hand alle Gegengewalten einfach beseitigte. 
Geschaffen wurde aber damals kein Großdeutschland, sondern 
ein Großpreußen. Bismarck hat, wie Marx bestätigt, die deutsche 
Frage im Jahre 1866 nicht als Deutscher, sondern als Preuße 
gelöst. 
Die jüngst erlebten furchtbaren Ereignisse lösen ernste 
Bedenken aus, ob die deutschen führenden Politiker die letzten 
150 Jahre preußisch-deutscher Geschichte von echt deutschem 
Gesichtspunkt aus gesehen haben, oder ob man sic nicht auch 
unter einem anderen Gesichtswinkel betrachten könnte, so wie 
es außerpreußische Geschichtsschreiber zu tun gewohnt waren, 
und ob nicht der letzte Grund für das Unterliegen des Deutsch 
tums im Weltkrieg in einer falschen Einstellung der Politik und 
ihrer bedingungslosen Unterordnung unter die von Preußen seit 
länger als 150 Jahren betriebene sog. Blut- und Eisenpolitik 
zu suchen sein könnte. Im Zusammenhang damit muß man sich 
daran erinnern, daß die Ältpreußen sich immer nur als Preußen, 
nie als Deutsche gefühlt haben, und daß sic immer mit besonderem 
Nachdruck das Wort Legitimität zu betonen pflegten, obschon 
es nicht so recht zu den Verhältnissen paßt, denn ist es mit 
den Grundsätzen von Legitimität vereinbar, daß der Ähnhcrr 
der preußischen Dynastie die Mark Brandenburg vom Kaiser 
Sigismund um Geld gekauft hat, oder daß der abgefallenc Hoch 
meister des deutschen Ordens, Albrccht von Brandenburg, das 
Ordensland Preußen erhielt? Hat Kurfürst Friedrich III. seinen 
Königstitel vom Kaiser in legitimer Form oder nicht vielmehr 
gegen geldwertc Leistungen bekommen? War es legitim, daß 
Friedrich II. Schlesien und Friedrich Wilhelm III. die größere 
Hälfte Sachsens seinem Lande angliederte und daß Wilhelm I. 
Schleswig-Holstein, Hannover und Hessen annektierte? 
Seit Friedrich II. begann in Preußen ein unruhiges Vor 
wärtsdrängen und ein Ringen nach Kriegsruhm und erweiterter 
Macht. Wenn man auch neidlos und bedingungslos die Genialität 
des großen Königs anerkennen will, trotzdem seine Politik in 
sieben harten Kriegsjahren die deutschen Fluren verwüstet und 
24
	        

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Vymstrand, Pieter. Europäischer Frieden. Wilhelm Hopf Nachf., 1922.
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