ORKA Logo Full screen
  • First image
  • -10
  • -5
  • Previous image
  • Next image
  • +5
  • +10
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Über Iornandes und die Geten

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

CC BY-NC-SA: Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Über Iornandes und die Geten

Monograph

Persistent identifier:
1499323804368
Title:
Über Iornandes und die Geten
Shelf mark:
340 Grimm Nr. Dr 199
Owning institution:
Hessisches Staatsarchiv Marburg
Persons involved:
Grimm, Jacob
Place of publication:
Berlin
Publisher:
Akademie der Wissenschaften
Document type:
Monograph
Collection:
Jacob Grimm (1785-1863) und Wilhelm Grimm (1786-1859)
Year of publication:
1846
Scope:
59 Seiten
Literature:
Moritz, Werner: Verzeichnis des Nachlaßbestandes Grimm im Hessischen Staatsarchiv Marburg. - Marburg : Hitzeroth, 1988. - S. 49
Link:
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=g111787
Copyright:
Hessisches Staatsarchiv Marburg / in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Kassel
Annotation:
1 einl. Zettel Nr. 59, mit Anmerkungen
Language:
German
Other titles:
Akademievorlesung vom 5.3.1846
Sub title:
eine in der Academie der Wissenschaften am 5. Merz 1846 von Jacob Grimm gehaltne Vorlesung
Digitisation date:
2017
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Dienstleister beauftragt vom Hessischem Staatsarchiv Marburg
Physical location:
Hessisches Staatsarchiv Marburg

Full text

8 
Christus die taufe empfieng; fortan mochte er'lornandes sive lordanes 3 hei- 
fsen, wie vielleicht handschriften wirklich beide namen nebeneinander stell 
ten, lornandes wäre der weltliche geburtsname, lordanes der kirchliche, wie 
der Angelsachse Yinfrid den geistlichen namen Bonifacius erhielt ( 1 ). Solch 
ein Verhältnis müste jedoch durch ausdrückliches zeugnis zur gewisheit er 
hoben werden, bevor man sich erlauben darf beide namensformen für gleich 
berechtigt zu halten, und selbst dann würde unsre wühl zwischen dem allen 
volksmäfsigen namen und dem verschrobnen mönchischen nicht schwer 
sein ( 2 ). Aufserdem sei jedoch angemerkt, dafs der mannsname lordanes 
schon ein jahrhundert früher erscheint, ein consul des jahrs 470 im Orient 
hiefs Flavius lordanes (vgl. Marcellini comitis chron. Paris 1619 p.36 lor- 
dane et Severo coss.), dies war unter kaiser Leo I, zu einer zeit wo schon 
lauter christliche consuln walteten, und ich kann den grund nicht wissen, 
warum dieser consul solchen eigennamen führte; lief er aber sonst schon 
um, so konnte ihn lornandes sich selbst oder ein andrer ihm beilegen, auch 
die späteren Griechen brauchten ’log&aviog oder 3 Io^ai/£*o£ als mannsnamen, und 
eigentlich hätte man ebenso im latein ein adjectivisches lordanius von dem 
subst. lordanes unterscheiden sollen ( 3 ). 
Unser lornandes weist bescheiden allen anspruch auf gelehrsamkeit 
zurück, indem er sich selbst als agrammatos bezeichnet; wenn ihm spätere 
das epithet grammaticus beilegen, so braucht auch dies nichts anders als was 
( 1 ) Gregorlus turonensis hiefs eigentlich Georglus Florentius, und Georglus wandelte 
sich leicht in Gregorlus, ich werde hernach einen gothischen schriftsteiler dieser zeit an 
führen, der sich die namen Renatus Profuturus beilegte. 
( 2 ) Bei Vergleichungen der handschriften wünsche ich sorgsam beachtet, ob im cap. 50, 
wo der Verfasser seine abkunft angibt, der name lornandes ausgedrückt werde; ich halte 
diese stelle für den eigentlichen sitz der rechten namensform, während in den Zueignun 
gen begreiflich die geistliche gebraucht sein kann, woraus sich zugleich ergeben würde, 
wie diese hauptsächlich in den titel übergieng. 
( 3 ) Schwerlich darf man lordanes zu einem parthischen namen stempeln, nach analogie 
von Yardanes, wie ein könig der Parther im j. 43 nach Chr. hiefs; gleich unstatthaft 
wäre ihn mit hergestellter aspirata als Hiordan aufzufassen und nun altnordischen na 
men wie Hiördis, HiÖrvardr an die seite zu stellen, davon abgesehen, dafs kein altnord. 
Hiördan begegnet, würde hiör im goth. hairus, ahd. heru lauten. Übrigens war lordan gen. 
lordani auch ahd. gebräuchliche eigenname, vgl. Schannat trad. fuld. no. 133 und Dronke kroS 
ca^.3,111 ein 'lordan e Mogontia’, und in Italien findet sich lordanus und Giordano noch 
häufiger. frarvfc-. Jourdcliy\y
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Monograph

To quote this record the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

Grimm, Jacob. Über Iornandes Und Die Geten. Akademie der Wissenschaften, 1846.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

How many letters is "Goobi"?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.