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Zeitungsausschnitte über Elisabeth von Heyking

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CC BY-NC-SA: Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International. You can find more information here.

Bibliographic data

fullscreen: Zeitungsausschnitte über Elisabeth von Heyking

Essay

Persistent identifier:
1488876640570
Title:
Zeitungsausschnitte über Elisabeth von Heyking
Shelf mark:
340 Grimm Nr. Z 20
Owning institution:
Hessisches Staatsarchiv Marburg
Document type:
Essay
Collection:
Zeitungsausschnitte
Year of publication:
1919 - 1926
Literature:
Moritz, Werner: Verzeichnis des Nachlaßbestandes Grimm im Hessischen Staatsarchiv Marburg. - Marburg : Hitzeroth, 1988. - S. 441
Link:
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=g111787
Copyright:
Hessisches Staatsarchiv Marburg / in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Kassel
Annotation:
Enth.: 1. Elisabeth v. Heyking, Die Orgelpfeifen, Erzählung (aus:?). 2. Elisabeth v. Heyking, Aus einem Tagebuch (aus: Unterhaltungsbeil. der Tägl. Rundschau, 1919). 3. Elisabeth v. Heyking zum Gedächtnis. Von Erika von Watzdorf-Bachoff (aus: ?., 1925). 4. [Aufsatz von Elise Münzer über E. v. Heyking (Anfang fehlt). Mit einem Photo des Baron von Heyking und seiner Gemahlin im Arbeitszimmer des Barons auf Schloß Crossen und einem Bildnis der Bettina v. Arnim] (aus: Zeitbilder, o. J.). 5. Elisabeth von Heyking. Pers. Erinnerungen zum 1. Todestag. Von Erich Mosse (aus: ?, 1926)
Language:
German
Digitisation date:
2017
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Dienstleister beauftragt vom Hessischem Staatsarchiv Marburg
Physical location:
Hessisches Staatsarchiv Marburg

Full text

© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm N 
4 
aus 
19l5 
Vre Orgelpfeifen. 
Von Elisabeth H e y k i n fl. 
titiH: Juli mar Großmamas Geburtstag. Da p siegten sich die 
dre; Enkel, be.’icrt sie seit vielen Jahren Vater und Mutter ersetzt 
hatte, um sie zu wrsanuneln. Der älteste kam aus seiner Garmjon, 
Wo er als Leutnant in einem Kavallerieregiment stand, und auch ^ 
oer zweite, der Maviileoffizier mar, wußte es meist einzurichten, i 
WH» er in der Zeit Urlaub erhielt. Der jünMe aber bekam für 
Estn Tag Ferien aus seinem benachbarten Internat, denn 
Motzwama galt in der ganzen Gegend, wo sie so lange angelessen 
war. ,chou ihres hohen Alters halber als etwas ganz Besonderes, 
ScHaiS* ^ ' £>0ar ^ €r Euurrige Direktor gern eine besondere 
Auf dem Schloß, wo Großmama seit so vielen, vielen Jahren 
und iöo die Enkel ihre ganze elternlose Kindheit verbracht 
h^tt, wurde der Geburtstag alljährlich gefeiert. Die rundllngs- 
re^che Mamsell, die so aussah, als bestäube sie aus lauter einzelnen 
festgestrmfüm Kissen und Kißchen, mußte dafür Berge von 
r!l?* ra Brötchen richten und außer der eigentlichen Geburtstags- 
wrte noch viele Kuchen backen, denn eine Menge Gratulanten 
phEn M kommen, und allen wurde ein Imbiß vorgesetzt. Die 
rtie>gen an dein Tage gar oft den steilen Weg zum 
Ätadtcn, und sie muhten dort wohl etwas Kürrftlichss angenommen 
Wru, denn sie rschm anders als die Blumen im Garten. Der 
wierlichste Momem aber war der Kirchgang m die Schloßkaoetle, 
itenn auf nre'äM Tag Gwßmamas Geburtstag auch innner fallen 
§lnhle, es mar doch jedesmal, als ob es Sonntag fei. Die 
Llchloßkirche^olocke läutete, der alte Pastor und der alte Kantor 
aus dem Dorf herauf, und es wurde ein richtiger Gottes- 
^EnU'gehalten. Alle Jahre hatten das die Enkel erlebt, und schon 
ns Ke rwch ganz klein gewesen, hatten sie an dem Tage mit in sie 
mrche gedurft. Ln der Loge saßen sie artig auf den hohen roten 
vamaststuhlen, kto-don auf, sangen, setzten sich wieder — alles 
ileNW! wie Großmama es tat. 
Be ci.igen gern in dis Kirche, denn wenn es auch im Schloß 
fiele WmkÄ und Räume gab, die ihnen merkwürdig erschienen, 
Y r»or die Kirche doch der merkwürdigste Ort. Und so angenehm 
gruselig nnr ss zu denken, während man oben sah, daß tief unter 
her Kirche m einem gewölbten Raume, den man die Gruft nannte,^ 
stc Särge ser frühern Besitzer und ihrer Fraicen standen. Äna) 
kkinder mußten da beigesetzt sein, deNn vom Garten aus konnte 
«an, wenn man stck glatt in den Efeu am Boden legte, durch 
tchmsle Gettfter nr die Gruft hinabblicken, und da standen zwischen 
)en großen anch manche kleine Särge. Unter dem ganzen Schloß 
lab es diese gewölbten Räume. Aber wenn man'von draußen 
« die andern blickte, sah man da Kartoffeln, Kohlen, Äpfel und 
nele Weinflaschen liegen, nur unter der Kirche lagen tote Menschen, 
uc all solcher Dinge nicht mehr bedurften. 
•C^r- 
I ^^^5? da lagen, wußten die Kinder damals 
si<bestnnen m ** später, wie so manches andre, ohne 
dii wußte man vlö2 T" unb T wenn Es gab eben Dinge, 
0o h,L? fS*' Q f s »'an anfing, groß zu werden. 
die blinden ? tu f* aussah, wenn man durch 
so hell und ^ F^bchen der kleinen Fenster hineinblickte, 
und golden und »2 !? ai ss 0 5? en Ae Kirche. Sie war ganz weiß 
wilder aus der Enf 2Leiß und Gold waren noch viele 
aber war so äÄKI 8 ” öe W te angebracht. Oben die Decke 
und Boaen in ‘2l'2 CS s? U5 t? , ' 1 ais fö° ue man zwischen Säulen 
dem schwamm ^'^3" allen Jahreszeiten blauen Himmel. In 
Strahlene7n der Mitte in einem Dreieck goldner 
das alles göm -^^nes Auge. Das fei das Auge Gottes, 
den Sä'llen mÄ fe '^Iraulein den Kindern erklärt. Zwischen 
wehenden Kpm^»?osen lotterten Engel mit bunten Flügeln und 
Q$bhXnZ n »Tr-^ x waren merkwürdig verzerrt, und 
0 SiimnnrwH 5 öauIe » schienen ganz schief, als müßten sie 
ä Jh f\ ni,r i? on Großmamas Platz mitten in der Loge 
bemerkte plötzlich gerade und richtig. Von da 
genau auf ^aß all die Engel so gemalt waren, daß ste 
sonders bei bÄ? m ? Dickten. Das dünkte die drei Kinder be- 
oie Enael s * 0 . ö ?f cter s^r passend: offenbar gratulierten 
lauae ao due auf öl -! e 25eifc - Manche der Engel hielten 
dicken Mckawm/^i>eten an ihre roten Lippen, aber was sie so mit
	        

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