ORKA Logo Full screen
  • First image
  • -10
  • -5
  • Previous image
  • Next image
  • +5
  • +10
  • Last image
  • Show double pages
Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Geschichte der St. Blasii-Kirche zu Münden

Access restriction

There is no access restriction for this record.

Copyright

The copyright and related rights status of this record has not been evaluated or is not clear. Please refer to the organization that has made the Item available for more information.

Bibliographic data

fullscreen: Geschichte der St. Blasii-Kirche zu Münden

Monograph

Persistent identifier:
1407758392255
Title:
Geschichte der St. Blasii-Kirche zu Münden
Shelf mark:
35 1954 C 604 K
Persons involved:
Lotze, Wilhelm
Dedicatee:
Scharlach, G.
Wittstein, G. L.
Place of publication:
Münden
Publisher:
Klugkist
Document type:
Monograph
Collection:
Sonstige
Year of publication:
1877
Scope:
52 Seiten
Annotation:
In Fraktur
Language:
German
Sub title:
Zum Besten der Restauration der Kirche
Digitisation date:
2014
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Contents

Table of contents

  • Geschichte der St. Blasii-Kirche zu Münden
  • Cover
  • Blank page
  • Title page
  • Blank page
  • Title page
  • Blank page
  • Dedication
  • Blank page
  • Preface
  • Chapter
  • Chapter
  • Chapter
  • Blank page
  • Cover
  • Grey chart

Full text

10 
Der so bekannte und geschickte Bildhauer Kü st Hardt in Hildes heim hat 
dann drei Stuck derselben verfertigt, welche dem Künstler zur Ehre gereichen. 
Eins befindet sich im Wclfen-Museum in Herrenhausen, welches Schreiber Dieses 
gesehen und sich darüber gefreut hat. Das andere ist nach Berlin gekommen und 
das dritte befand sich vor einigen Jahren noch im Atelier des Herrn Küsthardt. 
Ein anderes altcrthümliches ganz bedeutendes Kunstwerk aus jener Zeit ist die 
große metallene Taufvase in Form einer Urne, gegossen von kostbarem Metall und 
mit hochgehobenen Figuren — en haut relief — reich geziert. 
Das Ganze ist eine bildliche Darstellung der ältesten christlichen Vorstellung 
von der heiligen Taufe und ihrer Absicht und Wirkung. Der obere Theil der Tauf 
vase stellt die heilige christliche Kirche und die Gemeinde der Heiligen vor Der 
untere Theil das Heidenthum oder die Abgötterei mit ihrem Aberglauben und unreinen 
Werken. Beides zusammen stellt den Sieg und Triumph der christlichen Religion 
über das Gottlose auf Erden dar. Denn unter dem Prachtgefäße, a» welchem unter 
Thronhimmeln die Figuren der Heiligen und der Märtyrer des Christenthums in 
Gold- und Prachtgewändern abgebildet stehe», ist das Heidenthum und die Abgötterei 
znm Schemel der Füße niedergelegt. Abgebildet sind die Götzen in niedergedrückter 
Gcsta't. Auf ihren niedergebeugten Nacken müssen sie jetzt die Verehrung des wahren 
Gottes als Sclaven tragen. 
Man hat die Götzen dargestellt als Unholde, als häßliche Niesen, die in Drachen 
endigen und auf Drachenköpfen und Höllenthieren sitzen. 
So merkwürdig nun die Gedanken, welche in der Bildnerei dieser Taufvase aus 
gesprochen sind, eben so bedeutsam ist sie aber auch als altes Kunstwerk. 
Sie hat beinahe 6 Fuß im Umfange und ist mit der Stufe über 4 Fuß hoch, 
besteht ans gutem Metall, dem Klange nach eine Composition von englischem Zinn 
und Kupfer: ob aber auch ein Zusatz von L-ilber darunter ist, wie Manche glauben, 
kann man nicht bestimmen. 
Die Verzierung besteht in einem hochgearbeiteten Kreise von 15 vollkommen 
richtig gezeichneten, schön drappirten und scharf und fein ausgearbeiteten Figuren. 
Die Heiligen und Märtyrer halten die Marterwerkzeuge, durch die sie den Tod 
empfingen, in den Händen. Eine ächte Vergoldung auf purpurfarbenem Grunde zieret 
sie und über ihren Häuptern sind aneinandergereihte Tempelbogen. 
ES find: Johannes, Petrus, Andreas, Jacobus rnajor, Paulus, Judas Thaddäus, 
Jacvbus minor, Philippus, Blasius, Nicolaus, Matthias, Bartholomäus, noch eine 
männliche Figur, dann der Kaiser und die Kaiserin. 
Unter dem Kreise dieser Figuren steht die Inschrift in gothischen Minuskeln: 
„Anno Domini MCCCXCII dominica Palmarum illud vas baptismi factum est per 
Magistrum Nicolav de Stetten.“ 
Zu deutsch: „Im Jahr 1392 nach Christi Geburt, in der Woche vor Ostern 
(6. April), ist diese Taufvase vom Meister Nicolaus von Stettin gemacht worden." 
Im Jahre 1621 ließ unser Magistrat einen pyramidenförmigen 3 Fuß hohen 
Deckel darauf verfertigen. Es war ein Meisterstück der Holzschneidekunst und stellte 
die Taufe Christi im Jordan vor. 
Bei einer Restauration des Chores im Jahre 1823 äußerte Jemand: „Das 
alte staubige hölzerne Schnitzwerk sei auch nicht mehr modern und könne beseitigt 
werden!" in welchen Ausspruch sogleich, wie Schreiber dieses bezeugen kann, mehrere 
Maulenschwätzer einstimmten, so daß dies Kunstwerk in eine Ecke trausportirt wurde, 
wo es dann auch gleich zu Grunde ging. 
Als aber kurz nachher ein Schreiben aus dem Lüneburgischen hier eintraf, worin 
um eine getreue Zeichnung dieses künstlichen Deckels gebeten wurde, da konnte man 
nur blos dasselbe mit tosen, ungcgründeten Entschuldigungen beantworten,
	        

Cite and reuse

Cite and reuse

Here you will find download options and citation links to the record and current image.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core RIS Mirador ALTO TEI Full text PDF DFG-Viewer OPAC
TOC

Chapter

PDF RIS

Image

PDF ALTO TEI Full text
Download

Image fragment

Link to the viewer page with highlighted frame Link to IIIF image fragment

Citation links

Citation links

Monograph

To quote this record the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Chapter

To quote this structural element, the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Image

To quote this image the following variants are available:
Here you can copy a Goobi viewer own URL:

Citation recommendation

Scharlach, G., et al. Geschichte Der St. Blasii-Kirche Zu Münden. Klugkist, 1877.
Please check the citation before using it.

Image manipulation tools

Tools not available

Share image region

Use the mouse to select the image area you want to share.
Please select which information should be copied to the clipboard by clicking on the link:
  • Link to the viewer page with highlighted frame
  • Link to IIIF image fragment

Contact

Do you have any suggestions for making our service even better or any other questions about this page? Please write to us and we'll make sure we get back to you.

What is the fourth digit in the number series 987654321?:

I hereby confirm the use of my personal data within the context of the enquiry made.