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Adress-Buch von Cassel, Wehlheiden, Bettenhausen, Kirchditmold, Niederzwehren, Waldau, Wilhelmshöhe und Wolfsanger (Jg. 66.1899)

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Bibliographic data

fullscreen: Adress-Buch von Cassel, Wehlheiden, Bettenhausen, Kirchditmold, Niederzwehren, Waldau, Wilhelmshöhe und Wolfsanger (Jg. 66.1899)

Periodical

Persistent identifier:
1382947338432
Title:
Adreßbuch von Kassel und Umgebungen
Shelf mark:
Verschiedene Signaturen
Place of publication:
Kassel
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Language:
German
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Volume

Persistent identifier:
1382947338432_1899
Title:
Adress-Buch von Cassel, Wehlheiden, Bettenhausen, Kirchditmold, Niederzwehren, Waldau, Wilhelmshöhe und Wolfsanger
Shelf mark:
38 8° H.top. 53
Volume count:
Jg. 66.1899
Place of publication:
Cassel
Publisher:
Döll
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1899
Language:
German
Sub title:
für das Jahr 1899
Digitisation date:
2015
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Contents

Table of contents

  • Adreßbuch von Kassel und Umgebungen
  • Adress-Buch von Cassel, Wehlheiden, Bettenhausen, Kirchditmold, Niederzwehren, Waldau, Wilhelmshöhe und Wolfsanger (Jg. 66.1899)
  • Cover
  • Advertising
  • Title page
  • Inhalt
  • Kalender für das Jahr 1899
  • Stand der Bevölkerung
  • Gesetzliche und Polizeiliche Vorschriften
  • Sehenswürdigkeiten, Theater und Concerte
  • Verkehrswesen (Eisenbahnen, Post, Telegraph, Strassenbahnen, Miethwagen, Dienstmänner, Botenfuhrleute)
  • Krankenpflege
  • Feuerlöschwesen
  • Behörden, Anstalten, Vereine
  • Anzeigen-Anhang
  • Alphabetisches Verzeichniss der Casseler Adressen
  • Advertising
  • Nachweis der Bewohner jedes einzelnen nummerirten Hauses der Residenzstadt Cassel
  • Einwohnerverzeichniss der Ortschaften
  • Auszug aus dem Genossenschafts- und Handelsregister
  • Casseler Geschäfts-Verzeichniss nach den Branchen geordnet
  • Advertising
  • Plan des Königl. Theaters zu Cassel
  • Color chart
  • Cover

Full text

Ueber Mundwässer. 
Die moderne Hygiene legt bekanntlich auf 
Zahnpulver und Zahnpasten als Zahnreinigungs 
mittel wenig Wert, da durch diese nur die 
äusseren Machen blank gescheuert, die Zahn 
lücken und Zahnspalten, die eigentlichen Fäulnis 
herde, aber durch Zahnpulver und Zahnpasten 
eher verstopft als gesäubert werden. Man hat 
klar erkannt und die epochemachenden Arbeiten 
Millers haben exakt bewiesen, dass für eine 
rationelle Zahn- und Mundpflege der Gebrauch 
antiseptischer Mundwässer ganz unerlässlich ist. 
Die fortwährend in der Mundhöhle auftretenden 
Fäulnis- und Gärungsprozesse lassen sich nur 
durch tüchtiges Bürsten und Spülen mittels anti 
septischer Mundwässer unschädlich machen. 
Hiernach tritt an jeden einsichtigen Men 
schen die Pflicht heran, sich darum zu bekümmern 
und sich eine eigene Überzeugung darüber zu 
bilden, welches von den angepriesenen Mund- 
antisepticis als das empfehlenswerteste anzusehen 
ist. Angesichts der Unzahl vorhandener und 
immer neu auftauchender Mundwässer ist diese 
Frage nicht ohne weiteres zu beantworten. 
Das „Journal für Zahnheilkunde“ bringt nun 
eine ziemlich einfache Lösung, indem es 6 An 
forderungen aufstellt, welche ein tadelloses 
Mundwasser erfüllen muss. Nach diesen soll 
cs i. ungiftig, 2. neutral, da Alkalien den organi 
schen Teil der Zahnsubstanz, Säuren die an 
organischen Bestandteile derselben angreifen, 
3. nicht ätzend, 4. frei von widerlichem Ge 
schmack, 5. auch antiseptisch sein und 6. deso 
dorisierend und erfrischend wirken. 
Eine Anzahl der ehemalig viel gebrauchten 
Mundwässer ist nun auf diese Anforderungen 
hin geprüft worden. Es hat sich dabei ergeben, 
dass die Mundu ässer in zwei grosse Klassen 
zerfallen: I. Mundwässer, welche, wie Eau de 
Pierre, Eau de Botot und die grosse Anzahl 
ihrer von Parfümeuren hergestellten Nach 
ahmungen, nur als Parfümerien zu betrachten 
und allerdings unschädlich, aber auch so gut 
wie unwirksam sind; II. Mundwässer, welche 
stark antiseptisch, aber gleichzeitig auch schäd 
lich sind. Dazu gehören alle diejenigen, in 
welchen Salicylsäure, Benzoesäure, Saccharin, 
Sublimat und ähnliche Zahnsubstanz auflösende 
Stoffe enthalten sind. 
Bis vor kurzem hielt man es für richtig, 
den Mundwässern möglichst starke Antiseptica 
zuzusetzen (sogar Sublimat wurde empfohlen 
und angewandt), in der irrigen Voraussetzung, 
der Zweck des Mundspülens sei eine der Sterili 
sation der Mundhöhle möglichst nahe kommende 
antiseptisehe Wirkung. Aber ganz abgesehen 
davon, dass eine solche Sterilisation selbst mit 
den stärksten, schädlichsten Antisepticis höchstens 
für die Dauer weniger Minuten erreichbar wäre, 
ist der wahre Zweck des Mundreinigens mit anti 
septischem Mundwasser überhaupt ein ganz 
anderer, nämlich der, die Mundhöhle zu deso 
dorisieren und Zähne und Zahnfleisch zu konser 
vieren. Die Ursache des Mundgeruches und 
der Zahnverderbnis sind Gärungs- und Fäulnis 
vorgänge. Das Mundwasser erfüllt also seinen 
Zweck nicht etwa durch eine vorübergehende 
Sterilisation der Mundhöhle, sondern nur durch 
eine anhaltende Hemmung und Unterdrückung 
der Gärungs- und Fäulnisvorgänge im Munde, 
welche die Ursachen des Mundgeruches und der 
Zahnverderbnis sind. 
In dem irrigen Streben, womöglich eine 
Sterilisation der Mundhöhle zu erreichen, hatte 
man den Mundwässern bisher Antiseptica zu- 
gesetzt, welche zwar intensiv, aber nur für die 
kurze Zeit des Mundausspülens wirken, während 
zur Erfüllung des eigentlichen Zweckes der 
Mundwässer ein Antisepticum nötig ist, dessen 
Wirkung zwar verhältnismässig mild sein kann, 
aber vor allem längere Zeit anhalten muss. 
„Das Hauptgewicht bei Beurteilung des 
antiseptischen Wertes eines Mundwassers hat 
man also nicht darauf zu legen, wie stark anti 
septisch es für den Moment wirkt, sondern viel 
mehr darauf, wie lange seine antiseptische 
Wirkung anhält. Ein Mundwasser wird um so 
besser sein, je länger es auch nach dem Aus 
spülen die Gärungs- und Fäulnisprozesse unter- I 
drückt.“ 
Das ideale Mundwasser würde dasjenige 
sein, welches die Gärungs- und Fäulnisprozesse 
im Munde etwa 8 Stunden lang, nämlich von einer 
Mundreinigung bis zur nächsten, unterdrückt. 
Das „Journal für Zahnheilkunde“ beschreibt 
ausführlich eine Methode, mittelst welcher man 
auf ziemlich leichte Weise ein Mundwasser auf 
anhaltende, fäulnisverhindernde Wirkung prüfen 
kann. Bei der vergleichenden Prüfung der be 
kannten Mundwässer nach dieser Methode hat 
sich die wichtige Thatsache ergeben, dass ger.de 
die bisher als besonders wirksam geltenden 
Mundwässer, nämlich diejenigen, welche starke, 
schädliche Antiseptica enthalten (Salicyl-, Ben 
zoesäure, Sublimat etc.), keine andauernde ti>ul- 
nisverhindernde Wirkung im Munde entfalten, 
sondern im Gegenteil die kürzeste Wirkungs 
dauer zeigten, weil diese Antiseptica mit dem 
Ausspülen die Mundhöhle wieder verlassen. 
Alle Mundwässer wurden in anhaltender | 
fäulnisverhindernder Wirkung bei weitem über 
troffen durch die Odol-Emulsion, weil die in 
derselben schwimmenden Öltröpfchen des Anti- 
septicums sich konzentriert in die Mundhöhle 
niederschlagen. 
Im Odol tritt uns zum ersten Male ein 
Mundwasser entgegen, welches nach dem ge 
kannten, aber für die Herstellung antiseptischcr | 
Mundwässer noch unbenutzten Grundsatz Ler- 
gestellt ist, dass der Effekt eines Antiseptic ins 
ebenso sehr von der Wirkungsdauer abbängt 
als von der absoluten antiseptiseben Kraft. Mü 
einem milden Antisepticum kann man bekai nt- 
lich durch längere Einwirkungsdauer denselben 
Effekt erzielen, wie mit einem stärkeren Anti- 
septicum in kürzerer Zeit. Da Odol auch 1 < 
übrigen der sechs Anforderungen erfüllt, k nn 
es wohl als das empfehlenswerteste der ns- 
herigen prophylaktischen Mittel für d‘e 1 *' ££ 
der Mundhöhle und Zähne ange.s» h n ^ er. ■ '-'in
	        

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