Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung

Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung (1787, [2])

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 1358331788521

Title:: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung

Shelf mark:: Verschiedene Signaturen

Place of publication:: Kassel

Document type:: Periodical

Collection:: Periodicals

Language:: German

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Volume

Persistent identifier:: 1358331788521_1787_2

Title:: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung

Shelf mark:: 38 8° HZ 10

Volume count:: 1787, [2]

Place of publication:: Kassel

Publisher:: Verl. des Waisenhauses

Document type:: Volume

Collection:: Periodicals

Year of publication:: 1787

Language:: German

Other titles:: Casselische Policey- und Commercien-Zeitung

Digitisation date:: 2013

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

streicht nach eingezogener Erkundigrmg, ohne daß mau ihn bisher hat habhaft werbe» könne», als ein Vagñbuude tu der Zitfidsuzstadt Cassel, den Städten Fritzlar, Gudeneberg, Nieden stein, Züschen und den umher liegenden Dörfern herum; wo er, dem Vernehmen nach, gut- - denkenden Leuten durch höchjistrafdare Lügen, auch falsche Vorspiegelungen seiner Noth, bald Geld oder Geldeswerth ans den Händen zu spielen, und auf sonstige drobende Art sogar zn er pressen, auch durch erdichtete unter fremdem Namen eigenhändig geschriebene Briefe, die er selbst überbringt, von anderer Leute Schuldner Geld aufzuheben, auch sonstiges K-.ufguth bey Krämern und Kaufleuten auf eben diese Art zu erhalten, die Wirthe zu prellen sucht nud sich denn aus dem Staube macht. In gefolge dessen habe ich also das Publikum für diesem leicht sinnigen strafbaren Betrüger und Landstreicher, der noch ein junger Kerl von vhugefehr -6 Jahren, untersetzter mitle.rrr Statur, blauen Augen, blonden Haaren, so in einenZopf gefloch ten, starken Waaden, vollwaugigt und frisch mit dreistem Biik und ungemeiner Geschwätzig keit begabt ist, womit er sich in jeder Lage bald pralend, drohend, od.ee auch klagend, bey ver stattetem Gehör zu erkennen gibt. sonst in einer alten abgetragenen grauen Pekesche, die weh, rentheilS zugeknöpft ist, einem paar weisscn ledernen Hosen, einem rundes Huth mit einem ho, hen Kopf, einem w-erssrn umgeknüpften Halstuch, werssen zwirnenen Strümpfen umhergehet, hiermit gewaruel und aller Ortm Obrigkeit, nach Standeögebühr und llLürden geziemend er sucht haben, auf ihn zu achten und zu Perhütung wettern Unfugs und Schadens, aufzufan gen und zur Bestrafung einzuziehen, auch alsdann abzuliefern. Mer-Hausen den 8. Sept. 1787. 8 ürstl. Hessisches Gericht daselbst. L. wachs. -) Nachdem unsers gnädigsten Herrn Hochsürstl. Durch!, die auf die Entdeckung des neuerlich zwischen Herlinghauftn undNiederlisttngen verübten Postraubes gesetzte Belohnung auf ro alte Louisd'or für dm Angeber zu bestimmen gvadiZst geruhet, und zugleich resolviret haben, daß, wann solche- von eiuem Mitschuldigen geschehen würde, felsiger von aller Strafe frey sey» solle; so wird solche-zu jeden«««- Wiffernchaft hiermit bekannt gemacht. Cassel den o. Er.pt. 1737. LÜrstl. Heffis. Criminal-Gericht allhirr. I. L.8« Buch, Criminal-Richter. Es ist am vcrwicheneu Mittwoche vom z. ans den 6ten diefts in Oöruderg ein etwa | jähri ger Knabe, welcher ein etwas längliches Gesicht, eine etwas eingebogene Nase, hellblaue Au gen und etwas gelbliche Gesichtsfarbe hat, gefährlicherweise ausgesetzt gewest», vor des Heu, rich Meyberts Hausthür gesunde« worden. Nachdem nun sehr daran gelegen den Thäter und Mutter des Kindes auszuforschen, so wolle ein jeder, der darüber einige Rachrichtzu ertheilen im Sbaude ist, davon bey hiesigem Criminalgenchtfordersamft Ar-zeigethnn. Cassel den 6. Sept. 1787* ' 8ürftl. Hess. Kriminal Gedicht allchier. I. L. 8.Buch, Criminal-RichM. j , 4) Es ist in der Nacht vom lc>. auf den irleu dieses ein vhugefehr z Wochen altes Kind, weibli chen Geschlechts, bey dem Charitäthause vor dem Leipziger Thore gefährlicher Weise ausge setzt und gefunden worden. Nachdem nun sehr daran gelegen, den Thäter und Mutter des Km- des auszuforschen, so wolle ein jeder, der darüber einige Nachricht zu ertheilen imStatzdrist, davon bey hiesig«« Crimina! Gericht fordersamst Anzeige thun. Cassel de» iz. Sept. 1787» . Sürst!, Hess. Criminal Gericht allhier. 3. £, 8 . Buch, Criminal Richte» 5) An die Einsendung her erforderlichen Nachrichten zum künftigjährtgeu Staats - und Adre-- Kalender, habe ich alle und jede, von denen sie zu erwarten sind, hiermit geziemend erinnern wollen. Cassel den i r. Sept. 1787. 8 . W. Strieder. 6) Nachdem die plansmäßige Ziehung der Ulten Classe von der gegenwärtige« hiesige» XXXIte» Lotterie mit aller Ordnuna geendiget worden; So werben die Herren Interessenten nicht pur die darin» gefallene Gewinne, nach Abzug des loten Pfennigs und des dea Herren ^ollecteups verwilligten \ Ggr. von einem jeden Gewinn-Thaler, binnen der im Plan be stimmten Vierwöchigen Frist, von benenjerstgen Herren Collecteurs, bey welchen die Einlaze» geschehen, gegen die sofort auszuhändigende Original-Gewinn. Loose in Empfang zu nehme», s-udern au^ die Renovation derer im Spiel verbliebrnenBillets um so mehr zu beschleunigen

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