Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung

Bibliographic data

Persistent identifier:: 1358331788521

Title:: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung

Shelf mark:: Verschiedene Signaturen

Place of publication:: Kassel

Structure type:: Periodical

Collection:: Periodicals

Language:: German

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Persistent identifier:: 1358331788521_1745_1746

Title:: Casselische Polizey- und Commerzien-Zeitung

Shelf mark:: 38 8° HZ 10

Volume count:: 1745/46

Place of publication:: Kassel

Publisher:: Hampe

Structure type:: Volume

Collection:: Periodicals

Year of publication:: 1745/46

Language:: German

Other titles:: Casselische Zeitung, von Policey Comercien, und andern dem Publico dienlichen Sachen

Digitisation date:: 2013

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Title:: Nro. I, Montags, den 4. Decembr. 1745

Structure type:: Issue

Collection:: Periodicals

Full text

o ist wohl mehr Erwerb ? Im Kriege oder Frieden ? 
So fragt man nicht umsonst, von uns wird so ent 
schieden: 
Wohl einem Land, dem GOtt die Friedens- Ruh beschehrt I 
Im Krieg ist gar kein Heil, als welcher nur verzehrt. 
Wenn einer was erwirbt, so müssen zehn verderben, 
Wenn einer leben bleibt, so müssen zwantzig sterben, 
Dem einen nnnbts der Krieg, dem andern bringterszu, 
Dabey ist selten Glück, nicmahlen Rast und Ruh. 
Der Friede aber kan in Ruh uns Seegen geben, 
Es köinbt ncchst GOtt nur an aufcmbstges bestreben, 
Man lebt, so lang GOtt will, behält, wasnran erwirbt, 
Und niemand sonst,als nur ein Taugenicht,verdirbt. 
Wohl also, Hessen, dir! daß noch in deinen Gräntzc» 
Die Strahlen von dem Licht der Friedens-Sonne gläntzcu, 
Ja was am Himmel ist und nützt der Smnen Schein, 
Das «nag aufErden wohl der edle Friede seyn. 
Dm mustu billig GOtt und deinen Fürsten danckl'n, 
Der Friede will bey dir fest stehen und nicht wanckcn, 
Wenn andre um dich her so manche Drangsal plagt, 
So bleibst» davon frey, davor auch unverzagt. 
In Frieden kanstu auch die Friedens- Früchte ziehen, 
Die stnd nach unserm Zweck, daß Kunst und Handel blühen, 
Daß man Derkaufftund Kaufft, Vcrmicthct nnd Verzinßt, 
Nach eines jeden Lust und billigen Gewinnst. 
Daß man in seinem Thun nach Recht und Ordnung handelt, 
Daß man frey aus und ein in unsern Thoren wandelt, 
Daß man noch immer traut, auch tauffct und begräbt, 
Und so in Frieden stirbt, als wie im Frieden lebt. 
Drum

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