Die Landesbibliothek Kassel 1580 - 1930

Bibliographic data

Bibliographic data

Persistent identifier:
1353061499976
Title:
Die Landesbibliothek Kassel 1580 - 1930
Shelf mark:
34 CA 8004
Editor:
Hopf, Wilhelm
Place of publication:
Marburg
Publisher:
Elwert
Structure type:
Monograph
Collection:
Literatur zur Bibliothek und ihrem Bestand
Year of publication:
1930
Scope:
108, VIII, 127 S., 19 Bl. : Ill.
Language:
German
Other titles:
Festschrift zum 350jährigen Jubiläum der Landesbibliothek Kassel

Contents

Digitisation date:
2012
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Title:
Teil 2. Handschriftenschätze der Landesbibliothek Kassel
Persons involved:
Struck, Gustav
Structure type:
Chapter
Collection:
Literatur zur Bibliothek und ihrem Bestand

Title:
Abteilung 1. Die Handschriften ohne Bildschmuck
Structure type:
Chapter
Collection:
Literatur zur Bibliothek und ihrem Bestand

Title:
1. Griechische und lateinische Schriftsteller des klassischen Altertums
Structure type:
Chapter
Collection:
Literatur zur Bibliothek und ihrem Bestand

Table of contents

Table of contents

  • Die Landesbibliothek Kassel 1580 - 1930
  • Cover
  • Wilhelm und Jacob Grimm
  • Title page
  • Teil 1. Die Landesbibliothek Kassel in ihrer geschichtlichen Entwicklung
  • Teil 2. Handschriftenschätze der Landesbibliothek Kassel

Full text

äecfi Oovxvöfdqv röv Ülögov röv yävog Kexgorrldqv, myvi Iovll. 7' roü ofylov poigrvgog Iaxlvßov 
N. 1' "Erovg .. Die hier dann angefügten Zahlzeichen sind durch Rasur unleserlich ge- 
worden, es waren offenbar ursprünglich dieselben wie die oben genannten, die dann eine Zeile 
tiefer mit dem besprochenen Zusatz wiederholt wurden. Der genannte Märtyrer und Heilige 
Hyacinthus kommt am 3. Juli im griechischen Kalender vor. Duker fügte noch hinzu, daß 
die so ermittelte Zeit von 1252 auch mit den paläographischen Merkmalen der Schrift 
übereinstimmen würde, sie ist auch späterhin nicht bestritten worden. 
Geschichte und philologische Bedeutung: 
Berühmt geworden und zu Ehren gekommen ist der Kasseler Codex durch den 
niederländischen, aus Westfalen stammenden großen Philologen Karl Andreas Duker 
(1670-4752), der für seine epochemachende Thukydides-Ausgabe, die seinen Ruhm be- 
gründete, 1731 besonders die Handschrift aus Kassel heranzog, auf die ihn der Biblio- 
thekar Joh. Herrn. Schmincke- aufmerksam gemacht hatte und die ihm dann durch dessen 
Vermittlung mit Genehmigung des hessischen Regenten Prinz Wilhelm (späteren Land- 
grafen Wilhelm VIII.) nach Holland übersandt wurde. Während er andere Handschriften 
durch befreundete Gelehrte kollationieren ließ, arbeitete er den Cassellanus selbst durch. 
Schminckes Sohn berichtete hierüber in seinem „Versuch einer Beschreibung der Residenz- 
und Hauptstadt Cassel (1767)" S. 206 und verwies zugleich auf die Praefatio von Dukers 
Ausgabe, wo dieser dankbar über das ihm erwiesene Entgegenkommen quittierte. Hirsching 
(a. a. O. II, 2. S. 245) wiederholte dann 1787 einfach verkürzt diese Mitteilungen. Die Be- 
deutung, die Duker dem Codex für die Überlieferung zuschrieb, ist auch weiterhin zu- 
nächst nicht gemindert worden, da die späteren Ausgaben immer auf Duker fußen mußten. 
der gegenüber der Ausgabe von Hudson (1696) die Anzahl der benutzten Handschriften 
wesentlich vermehren konnte und weitgehend die abweichenden Lesarten notierte, so daß 
ihn ein Zeitgenosse, der Magister Delphensis Joh.Kaspar Schroeder sarkastisch einen 
„Varielectionarius Thucydideus" nannte, was Duker zu einer temperamentvollen Zurück- 
weisung in seiner Praefatio zwang. Eine eingehende Würdigung der Handschriftenfrage 
brachte 1821 ff. E. F. Poppo in seiner umfangreichen Ausgabe und zwar in Teil 2, Bd. 1, wo 
er S. 16 ff. die Dukersche Ausgabe bespricht und dabei den auf den Cassellanus bezüglichen 
Passus der Dukerschen Beschreibung aus der Praefatio genau wieder abdruckt. Er stellt 
S. 26 f. eine Liste der Codices auf und prüft ihre Bedeutung. Er kommt dabei zu dem 
Resultat (S. 31) „C0nstat autem prima classis rursus ex tribus partibus minoribus sive 
tribus familiis. Quarum prima Casselanum et Augustanum complectitur, summis laudibus 
extollendos et omnium omnino optimos, si quidem ut Casselanus Augustanum paullulum 
superet ...". In der die Ergebnisse zusammenfassenden Tabelle S. 62 tritt dies dann noch 
einmal deutlich hervor. Diesen Optimismus hat freilich die spätere Forschung nicht an- 
erkennen können. Schon im gleichen Jahre hat auch J . Bekker sein Handschriften-Funda- 
ment mit den sieben besten Codices aufgestellt, zu denen er den Cassellanus nicht mehr 
rechnete, und seine Richtlinien sind auch nach der wichtigen Auffindung der Papyri trotz 
aller Kämpfe der verschiedenen Richtungen um die unverdorbene Tradition bis zu Wil- 
lamowitz und Hude im allgemeinen entscheidend geblieben. Im übrigen muß ich es mir 
versagen, auf die Entwicklung der Edition im 19. Jahrhundert näher einzugehen, ich ver- 
weise dafür auf die 3. Aufl. der Poppo-Ausgabe, die 1886 ff. von Joh.Matth. Stahl veran- 
staltet wurde und in Bd. 1 S. 43 ff. eine zuverlässige, klare und objektive Übersicht gibt. Sie 
merkt dabei an, daß speziell der Kasseler Codex unter den (bereits auf 42 gestiegenen) 
Handschriften neu von Karl Hofmann (der sich als Hassus bezeichnet) für seine Ausgabe 
1840-43 durchgesehen wurde.
        

Cite and reuse

Cite and reuse

You can find download options and citation links to the work and the current page here.

Monograph

METS MARC XML Dublin Core IIIF manifest ALTO TEI FULLEXT PDF DFG-Viewer Mirador OPAC RIS

Structural element

PDF RIS

Image

PDF JPEG Master (TIF) ALTO TEI FULLEXT

Citation links

Citation link to work Citation link to page
Fullscreen Logo Full screen
  • First image
  • -10
  • -5
  • Previous image
  • Next image
  • +5
  • +10
  • Last image
  • Show double pages
  • Rotate to the left
  • Rotate to the right
  • Reset image to default view