ProfilBildung

Ulbricht-Hopf, Annette; Oehler, Christoph; Nautz, Jürgen

ProfilBildung

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1352374712579

Title:: ProfilBildung

Shelf mark:: 25 Päd PY 5521

Editor:: Ulbricht-Hopf, Annette; Oehler, Christoph; Nautz, Jürgen

Place of publication:: Zürich

Publisher:: vdf-Hochschulverlag an der ETH Zürich

Document type:: Monograph

Collection:: Kassel

Year of publication:: 1996

Edition title:: 1. Aufl.

Scope:: 511 S.

Language:: German

Sub title:: Texte zu 25 Jahren Universität Gesamthochschule Kassel

ISBN:: 3-7281-2360-9

related series:: Kasseler Semesterbücher : Reihe Studia cassellana

Digitisation date:: 2012

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Chapter

Title:: "Wohin mit ihr?" Geschichte einer erfolgreichen Intrige, dazu ein paar Jubiläumsbetrachtungen

Persons involved:: Eichel, Hans

Structure type:: Chapter

Wohin mit ihr? Auf die Wilhelmshöhe? dent Albert Osswald hatte dafür ein sehr nobles Motiv: E1 wollte den Nordhessen eine besonders schöne Universität schenken - und das war in seinen Augen nun mal eine Cam- pus-Universität mit viel Licht, viel Rasen und großen Bäu- men, die nur draußen, vor der Stadt, zu verwirklichen war. Auch der damalige Kultusminister Ludwig von Friedeburg. der sich um die Gesamthochschule Kassel hoch verdient gemacht hat, war in diesem einen Punkte anderer Meinung. - aus Gründen, die wir später nicht mehr erörtert haben: ebenso die damalige Universitätspräsidentin Vera Rüdiger. sie fürchtete, wie sie einmal geäußert hat, eine weitere räum- liche Zerreißung der Hochschuleinrichtungen. Wie unsere kleine Gruppe von Kasseler Politikern den Ur1iversitätsstand- ort Holländischer Platz dann doch durchgesetzt hat, das hatte schon fast die Qualität einer Intrige. Abgelaufen ist das so: Nach der Landtagswahl 1974 mußte Kultusminister Lud- wig von Friedeburg auf Druck des Koalitionspartners FDP seinen Posten räumen. Damit hatten wir Kasseler Kämpfer für den Universitätsstandort Holländischer Platz einen bedeu- tenden Gegner weniger. Ministerpräsident Albert Osswald war nach dem für die SPD schlechten Wahlausgang mit ande- ren Problemen beschäftigt und daher von dieser Frage abge- lenkt. Oberbürgermeister Karl Branner saß für uns als Bezirksvorsitzender der SPD Hessen-Nord in den Koalitions- Verhandlungen. Ich war zu dieser Zeit Vorsitzender der SPD-Stadtver- ordnetenfraktion und habe ihm unsere Forderung für die Koalitonsverhandlungen nach Wiesbaden mitgegeben. Auch dem frisch aus Kassel in den Landtag gewählten FDP-Politi- ker Alfred Schmidt habe ich sie ans Herz gelegt, für Ottc Wilke, der Nordhesse und Mitglied des FDP-Landesvor- standes war und ebenfalls am Verhandlungstisch saß. Wii konnten gut miteinander, Alfred Schmidt und ich; schon als Jungpolitiker -Vorsitzender der Deutschenjungdemokrater in Kassel er, Juso-Vorsitzender ich - hatten wir uns bereits früher oft verbündet. Einer von den beiden am Verhandlungstisch, Karl Bran- ner oder Otto Wilke, hat nun jeweils die Forderung nach dem Universitätsstandort Holländischer Platz bei den Koali- tionsverhandlungen vorgebracht, und der andere hat derer Richtigkeit anschließend bestätigt. Von den verbliebenen Geg-

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