ProfilBildung

Ulbricht-Hopf, Annette; Oehler, Christoph; Nautz, Jürgen

ProfilBildung

Bibliographic data

Monograph

Persistent identifier:: 1352374712579

Title:: ProfilBildung

Shelf mark:: 25 Päd PY 5521

Editor:: Ulbricht-Hopf, Annette; Oehler, Christoph; Nautz, Jürgen

Place of publication:: Zürich

Publisher:: vdf-Hochschulverlag an der ETH Zürich

Document type:: Monograph

Collection:: Kassel

Year of publication:: 1996

Edition title:: 1. Aufl.

Scope:: 511 S.

Language:: German

Sub title:: Texte zu 25 Jahren Universität Gesamthochschule Kassel

ISBN:: 3-7281-2360-9

related series:: Kasseler Semesterbücher : Reihe Studia cassellana

Digitisation date:: 2012

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Chapter

Title:: Profil und Perspektive. 25 Jahre Universität Gesamthochschule Kassel

Persons involved:: Brinckmann, Hans

Structure type:: Chapter

päische Strategie heute schon ist - über Zeiten und Credits. Dabei sollten wir durchaus unterschiedliche Rahmenverträge anbieten: Studiengängen mit einer hohen Zahl von Credits je Zeiteinheit, solche mit geringeren qualitativen und quan- titativen Anforderungen, um uns von der gegenwärtigen falschen Voraussetzung der Studienordnungen - jeder könne, wolle und solle jedes Fach in einer einheitlichen Regelstudi- enzeit erfolgreich studieren - zu befreien. Konzepte eines offenen Studiums sind schon früher prä- sentiert worden: Unser zweiter Gründungspräsident, Ernst Ulrich von Weizsäcker, hat in den sechzigerjahren ein Bau- kastenmodell für das Hochschulstudium vorgeschlagen, das offenbar seiner Zeit weit voraus war; Niklas Luhmann hat „harte" und „weiche" Varianten für alle Fächer empfohlen, auch um dem aus der Sicht des wissenschaftlichen Anspru- ches her völlig unberechtigten Eindruck entgegenzutreten, es gäbe „harte" und „weiche" Wissenschaften und daraus fol- gend auch entsprechend typische Studiengangskonstellatio- nen - wie wir es heute etwa im Verhältnis von Ingenieur- wissenschaften zu Sozialwissenschaften praktizieren. Einer solchen Verlagerung der Verantwortung für zukünf- tige Leistungsfähigkeit im Beruf von der Universität mit ihren verregelten Studienordnungen auf die Studierenden, die dann mit dem Auswahlrecht auch die Folgen falscher Entschei- dungen zu tragen haben, erfordert aber auch eine andere Regelung des Berufszugangs: Während wir heute davon aus- gehen, daß Abschlußprüfungen zugleich Erfüllung der Ein- gangsvoraussetzungen darstellen für die Ausübung von Beru- fen wie Anwalt, Lehrer, Architekt, Arzt, wird bei einem flexibleren Studium die aufnehmende Berufsorganisation ihre jeweiligen Anforderungen bei Berufseintritt präsentieren. Meine Erwartung geht dahin, daß die Berufsorganisation als aufnehmende Institution den Zugang flexibler, zeitnäher und sachnäher regelt, als die Universität dies vermag. Zudem müssen auch nur diejenigen die Berufseingangshürden über- winden, die genau diese Berufsentscheidung gefällt haben, und dies zu einem richtigeren Zeitpunkt als zu Beginn eines Studiums, wo die tatsächliche Berufswahl noch weitgehend offen ist. Ob man nun meinen Vorstellungen folgen mag oder nicht: Die Universitäten bleiben für die absehbare Zukunft unter 19 25 Jahre GhK

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