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Gudensberg

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Bibliographic data

fullscreen: Gudensberg

Monograph

Persistent identifier:
1349437746157
Title:
Gudensberg
Persons involved:
Zwingmann, Hilde
Place of publication:
Gudensberg
Publisher:
Magistrat der Stadt Gudensberg
Document type:
Monograph
Collection:
Schwalm-Eder-Kreis
Year of publication:
2000
Edition title:
3. Aufl.
Scope:
208 S.
Annotation:
Gedruckte Ausgabe in 1. Aufl. 1990: 37 Hass 1990 A 2506. - Pflichtexemplar
Language:
German
Sub title:
Gesichter einer Stadt
Digitisation date:
2012
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Contents

Table of contents

  • Gudensberg
  • Cover
  • Title page
  • Imprint
  • Preface
  • Blick auf die Gudensberger Altstadt im Jahre 1988 nach einer Zeichnung von Klaus Roth
  • Preface
  • Contents
  • Die Anfänge
  • Vom Mittelalter zur Neuzeit
  • Wichtige Institutionen der Stadt und ihre geschichtlichen Wurzeln
  • Das Leben in Gudensberg zu Beginn des 20. Jahrhunderts
  • Der Nationalsozialismus und seine Folgen
  • Gudensberg unter nationalsozialistischer Herrschaft
  • Der II. Weltkrieg
  • Die Nachkriegszeit
  • Zur Geschichte der Juden
  • Das Schicksal der Flüchtlinge
  • Wohnen in Gudensberg
  • Die Gudensberger Stadtteile
  • Gudensberg lädt zum Verweilen ein
  • Anhang

Full text

Einen Angeklagten, der sich 1932 auf "rechtlicher Basis' in den Besitz eines jüdischen 
Hauses gebracht hatte, verurteilte die Kammer neben zwei Jahren Bewährung zu 
2000 RM Geldstrafe. Ein anderer, der die Judenpogrome erheblich mitgeschürt 
hatte, erhielt eineinhalb Jahre Arbeitslager. 
Ein NS-Funktionär soll maßgeblich an der Mißhandlung eines Polen, den man in der 
Nähe des Gudensberger Schwimmbades mit einem Strick um den Hals mehrfach 
einen Baum hinaufgezogen hatte, beteiligt gewesen sein. Um einen Racheakt der 
Polen zu verhindern, traf die Gudensberger Polizeibehörde Vorsichtsmaßregeln, als 
er aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte. Für die Mißhandlung der Polen ver- 
urteilte ihn die Spruchkammer des Kreises Fritzlar-Homberg zu drei Jahren Arbeits- 
lager, weiterhin wurden 50010 seines Barvermögens eingezogen und die Hälfte seines 
Landbesitzes für Siedlungszwecke zur Verfügung gestellt. Der Sturmbannführer, 
der bei der Durchführung des SA-Schnellgerichts im Karlshof Mithilfe geleistet 
hatte, erhielt wegen schweren Landfriedensbruchs und Amtsanmaßung zwei Jahre 
Gefängnis. 
Langsam begann sich das Leben in Gudensberg wieder zu normalisieren. Bereits am 
3. November 1945 gründete Hermann Bauer den SPD-Ortsverein in Gudensberg zum 
zweitenmal; auch andere Parteien (CDU und KPD) wurden neu gegründet und Ver- 
eine (Turn- und Sportverein, Gesangverein "Liedertafelß die 'Chattengauer' und die 
'Schrammeln') ins Leben gerufen. Auch die Gewerkschaften konnten sich wieder 
formieren. 
Am 20. Juni 1948 wurde endlich die Währungsreform durchgeführt: Jeder Gudens- 
berger bekam 40 DM, die er sich auf dem Rathaus abholen konnte. Das war knapp 
bemessen und obwohl in den nächsten Wochen die Not noch groß war, ging es fortan 
wieder "aufwärts. 
Zur Geschichte der Juden 
Wird das Thema Juden angesprochen, so denkt man unwillkürlich an die grausamen 
Ereignisse während des Nationalsozialismus. Unter dem Regime Adolf Hitlers spitz- 
ten sich Abneigung und Verfolgung gegenüber den jüdischen Mitbürgern in bis dahin 
nicht dagewesenem Ausmaß zu. Der pervertierte Zeitgeist gipfelte in dem Mord an 
Millionen Menschen, denen man den Stempel des Sündenbocks aufgedrückt hatte. 
Wenngleich sich in dieser Zeit das Dilemma der Judenverfolgung am stärksten 
abzeichnete, so sind doch Vorurteile gegenüber anders denkenden Mitmenschen so 
alt wie die Menschheit selbst und spiegeln sich auch heute in den Nachrichten des 
Tages immer wieder. So litten die Juden in Deutschland nicht erst nach 1933 unter
	        

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Zwingmann, Hilde. Gudensberg. Magistrat der Stadt Gudensberg, 2000.
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