Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel: Kreis Hofgeismar : Teil 1. Schloß Wilhelmstal

Bleibaum, Friedrich

Kreis Hofgeismar : Teil 1. Schloß Wilhelmstal (7)

Bibliographic data

Multivolume work

Persistent identifier:: 1339494911886

Title:: Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel

Shelf mark:: 35 2° Hass. top. 48

Place of publication:: Marburg

Publisher:: Elwert

Document type:: Multivolume work

Collection:: Gesamt

Language:: German

Other titles:: Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Volume

Persistent identifier:: 1339494911887_0071

Title:: Kreis Hofgeismar : Teil 1. Schloß Wilhelmstal

Editor:: Bleibaum, Friedrich

Volume count:: 7

Place of publication:: Cassel

Publisher:: Selbstverlag der Landesverwaltung

Document type:: Volume

Collection:: Gesamt

Year of publication:: 1926

Scope:: VIII, 152, 105 S.

Language:: German

Other titles:: Kreis Hofgeismar : Teil 1. Schloss Wilhelmsthal

Digitisation date:: 2013

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

BESTAND Tafel 93 2. T ä n z e r i n (H. 0,168 m) wie vor, jedoch mit Wendung des Antlitzes nach rechts und einfacherer Bemalung. Kleid ganz diskret dekoriert, Blütenmuster in Blau, versetzt mit goldenen Piinktchen, Ab: säumung in dezentem Eisenrot, Schleifenbesatz in dunklem Purpur, Cotillonband und Wimpel blauviolett, dazu der Schleier in feinem Schwefelgelb. 3. T ä n z e ri n (H. 0,166 m) wie vor. Kleid weiß mit Goldabsäumung und Schleifenbesatz in dunklem Purpur. Kobaltblaues Cotillonband angeschlagen. Schleier desgleichen. 4:. Tänzerin (H. 0,168 m) wie vor. Kobaltblauer Schleifenbesatz und rosaviolettes Cotillonband. Blumengirlande bestoßen. 5. Vo rt ä n z e r (H. 0,17 m) Tanzschritt nach links. In der erhobenen Linken Blumenkranz. Weißer Rock mit sparsamem Goldbesatz. Weste mit breiter Borte und wie auch die Kniehose mit einer dezenten Streifenteilung in Rot, Wolett und gestricheltem Gold. Die Schnallenschuhe schwefelgelb. Vorn hoch: geschlagener runder Hut mit eisenroter Schleife und buntem Blumenbesatz. Muschellaubstütze mit Gold: aufhöhung, Profile der oval vorgekröpften Sockelplatte desgleichen. Cotillonband auf der rechten Schulter abgestoßen. Federschmuck des Hutes desgleichen. Rechter Arm und linke Hand gekittet. Mark? Fuldaer Fabrikat um 1780. Nachbildung der gleichen Figur in Frankental wie Vortänzerin, ' wo auch Bruchstücke dieser Form noch erhalten sind} 6. T ä n z e r (H. 0,176 m) wie vor, jedoch in den Händen Girlande haltend. Anzug weiß mit blauer Borte, Rock mit schwefelgelbem Futter. Bunte Federn auf dem Hute, Schleifen schwefelgelb. Auf dem Cotillon: band reizvolle, miniaturhaft ausgeführte Rankenmalerei in Rosaviolett und Gold auf XVeiß. Muschelwerk der Stütze in der gleichen Weise untermalt und aufgehöht. Sockelplatte mit der gleichen Farbe abgedeckt. 7. T ä n z e r 0,174 m) wie vor, jedoch Anzug mit Goldbortenbesatz. Schleife am Hut und im Haar kobaltblau. Muschelwerk der Stütze Gold auf Weiß. Rosaviolettes Cotillonband auf der Brust angeschlagen. 8. Tänzer (H. 0,175 m) wie vor. Hutschleife kobaltblau, Haarschleife dunkelpurpur. Aufhöhung des Muschelwerks der Stütze in Violett und Gold. 9-24. M u s i k a n t e n (H. 0,145 m - H.0,15 m). In zwei Gruppen zu acht Stück aufgestellt, von denen jede_ unter Führung eines Vorgeigers steht. Die Figuren, an Baumstütze gelehnt, in steifer Haltung, die nur durch die Notwendigkeit der Handhabung des Instruments variiert wird. Anzüge weiß mit Goldabsäumung in etwas phantasielosenWechsel dadurch gebracht, daß Rock undWeste teils geschlossen, teils ganz, teils halb geöffnet sind. Auffallend der sich fast stets gleich bleibende ungeschickteFaltenwurf der Kniehose auf den Oberschenkeln. Hüte rund mit bunten Schleifen und Federn, beim Dudelsackpfeifer, den vier Querpfeifern und zwei Geigenspielern einseitig bezw. zweiseitig aufgebogen. Hochgewölbter Rasensockel, dessen schmales Kurvenwerk am unteren Rande mit Gold aufgehöhtist. An Musikanten sind vorhanden: Drei Geiger (einer am Geigenbogen und rechten Arm gekittet), zwei Flötenspieler (bei einem kleiner Finger der linken Hand angestoßen), vier Querpfeifer (bei einem kleiner Finger der rechten Hand, bei einem Hutrand angeschlagen), zweiWaldhornbläser (einer, der die rechte Faust als Schalldämpfer benutzt, während der zweite die linke Hand, wie zum Ablesen des Notenblattes, seitwärts streckt), ein Dudelsackspieler mit Ziegenbocksbalg, einer mit ballonartigem Instrument, von dem das Mundstück abgefallen ist, sowie mit rot, gelb und blau gestreifter bunter Schärpe, ein Violaspieler, ein Cello: spieler und ein Musikant mit Fagott. Marken: wie vor. Fuldaer Fabrikat, um l780pAuch diese Figuren an: scheinend Frankentaler Originalen nachgebildet. Ein um 1775 entstandener und im Berliner Schloßmuseum. aufbewahrterMusikant aus dieser Manufaktur 2 steht ihnen in Haltung, Kleidung und Sockelausbildung außer: ordentlich nahe, desgleichen eine im Landesmuseum aufbewahrteFigur derselben Manufaktur. Die ganze Serie der Musikanten und Tänzer daher als Plastik kaum eine originale Leistung. Neben der Masse und der schönen Glasur ist es der mit sicherem Gefühl für Raumverteilun g äußerst dezent aufgetragene Dekor, der ihren Reiz aus: macht und der bei-der ungewöhnlichen Geschlossenheit der Serie den Ruhm gerade dieser Stücke begründet hat. l Nach gütiger Angabe der Direktion der Manufaktur. 2 Schnorr v. Carolsfeld, Porzellan a. a. O., Abt. 110. 110

Access restriction

Copyright

fullscreen: Kreis Hofgeismar : Teil 1. Schloß Wilhelmstal (7)

Multivolume work

Volume

Table of contents

Cite and reuse

Volume

Chapter

Image

Image fragment

Citation links

Citation recommendation