Kreis des Eisenberges (N.F., Bd. 3)

Bibliographic data

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Persistent identifier:
1339494911886
Title:
Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel
Shelf mark:
35 2° Hass. top. 48
Place of publication:
Marburg
Publisher:
Elwert
Structure type:
Multivolume work
Collection:
Gesamt
Language:
German
Other titles:
Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Kassel

Persistent identifier:
1339494911887_0003
Title:
Kreis des Eisenberges
Persons involved:
Ganßauge, Gottfried
Kramm, Walter
Medding, Wolfgang
Volume count:
N.F., Bd. 3
Place of publication:
Kassel
Publisher:
Bärenreiter-Verl.
Structure type:
Volume
Collection:
Gesamt
Scope:
VIII, 282, 130 S. : Ill.
Language:
German

Contents

Digitisation date:
2013
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Title:
[Text]
Structure type:
Chapter
Collection:
Gesamt

Title:
Goddelsheim
Structure type:
Chapter
Collection:
Gesamt

Table of contents

Table of contents

  • Die Bau- und Kunstdenkmäler im Regierungsbezirk Cassel
  • Kreis des Eisenberges (N.F., Bd. 3)

Full text

Goddelsheim 
77 
eckige Öffnung zum Schiff. Lin Mauerdurchbruch zur Vierung ist heute wieder zugesetzt. — 
Die Giebelwand im Westen erhebt sich über einem kräftigen Sockel aus Kehle, Wulst und 
Schräge. Sn der Mittelachse ein hohes, spitzbogiges Langfenster und darunter ein kleines recht. Taf.24' 
eckiges, beide im Profil der Obergadenfenster. Links ein Spitzbogenportal von vorzüglichen 
Verhältnissen. Sein Gewände ist sehr reich in Wulst und steilem Birnstab zwischen Kehlen pro 
filiert. Ganz rechts ein jüngerer Mauerdurchbruch,- an dem linken Gewände ein flaches Wulst- 
profil. — fln der Nordwand ist der Nnsatz des Seitenschiffsdaches an einen Mauerrücksprung 
in Sohlbankhöhe der Gbergadenfenster erkennbar. Die leicht spitzbogigen Nrkadenbögen in 
Ouaderfassung, z. T. zugesetzt bzw. ganz vermauert. 
Inneres, vom Wölbsystem sind die schlanken Wandpfeiler erhalten. Die zwischen Ost- Taf.28' 
joch und Vierung sind flache Rechteckvorlagen mit aufgelegtem halbrundem Schaft. Die zwi 
schen Gst- und Westjoch des Schiffes sind in halber fföhe unterteilt- die untere ffälfte, die 
offenbar der fföhe einer Nonnenempore entsprach, als kräftige Rechteckvorlage gebildet, der 
obere Teil als ffalbsäulchen. Basis und Kopfstück verstümmelt. Nur das Kämpferprofil des 
Thorbogens (in der heutigen östlichen Nbschlußwand), das auch an den kurzen Mauerpfeilern 
entlanggeführt ist, ist unversehrt erhalten: sehr steile Schräge über Seilwulst bzw. scharfkan 
tigem Ring, die Deckplatte in Kehlwulst und stark unterschneidender Kehle profiliert, von dem 
heute vermauerten Thorbogen sind auf einer Schräge aufliegende Profilwülste sichtbar ge 
blieben. Das Gewände des ebenfalls zugesetzten Bogens zum Ouerarm ist abgetreppt und ge 
fast. Beide Bögen sind Spitzbögen, desgleichen die Schildbögen der eingestürzten Gewölbe, von 
ihnen Rnsätze der Rippen erhalten. Diese im Thor gekehlt. Ihnen dient die Verlängerung 
des Thorbogenkämpfers als Konsole. Die Rippen und Gurte im Langhaus, in der Vierung 
und im Ouerarm besaßen Birnstabform. Das Gewölbe entstammt offensichtlich einem späteren 
Bauabschnitt als die Gewölbeträger. Das innere Profil der Zensier entspricht dem äußeren. Die 
hochliegende Türöffnung liegt in einer mit Zlachbogentonne überwölbten Nische, davor ein 
rundbogig geschlossenes Gewände. 
Ulostergebäude 
Zweigeschossiger Bruchsandsteinbau mit Ouaderkanten, rechtwinklig zur Kirche an deren Süd 
westkante angebaut. Rechteckige Zensier, vermauert, mit offenbar gefastem Werksteinge 
wände,- die größeren des Obergeschosses mit z. T. sichtbarem pfostenkreuz,-eines im Westen mit 
doppelter Kielbogenblende im Sturz- eines der kleinen Lrdgeschoßfenster im Westen mit halbem 
Vierpaß als Blende im Sturz, in der Vermauerung eine quadratische Tafel mit Waldecker Stern 
zwischen halben Kugeln, darunter Inschrift in Kapitale: Spruch mit dem Namen Iohan ffermen 
Stil und der Jahreszahl 1744. Zum Erdgeschoß an Nordseite gefaste Spitzbogentüre, zum Ober 
geschoß gefaste Türe mit Kielbogenabschluß,- darunter zwei in Karnies profilierte Konsolen. 
Ebensolche über einem flachen, erkerartigen Rusbau. Uber dem modernen Scheunentorbogen 
eingemauert ein Stein mit männlichem Kopf, mit Schnurrbart, in ffalbrelief. Dach modern. — 
In der Zriedhofsmauer ein Spitzbogenportal mit schlicht gefastem Gewände. 
Friedhof 
Grabstein der Äbtissin Lberhardine Louise von Graebenitz, geb. 20. Nov. 1728, gest. 
6. Zebr. 1778. Sandstein, ff. 1,85 m, Br. 0,99 m. Die Inschrifttafel mit Vorhängen und Ouasten 
eingefaßt. Oben Wappen der von Graebenitz (Zweig mit drei Lindenblättern). 
Altes Meierei-wohnhaus 
Zweigeschossig, Zachwerk auf Sockel aus lagerhaftem Bruchstein. Obergeschoß und zwei Gie- llaf.24' 
belgeschosse vorgekragt. Ouergebälkprofil großer Viertelstab. 9x13 Gefache. Starke Eckpfosten 
mit gewundenen Säulen und korinthisierenden Kapitellen. Satteldach mit Krüppelwalm in S- 
Pfannen. Rm Ouergebälk (Schwellholz des Obergeschosses) Inschrift in Kapitale: „DU.BI8T.ZU. 
LANG. GEBLIEBEN. MIT.DEINEM. RATH. ZU. DIESEM . IIAUS.WARUM.GABSTU. NICHT.
        

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