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Hessenland (49.1938)

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Bibliographic data

fullscreen: Hessenland (49.1938)

Periodical

Persistent identifier:
1289911336242
Title:
Hessenland
Shelf mark:
38 4° H.coll. 13
Date:
1.1887 -
Place of publication:
Kassel
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Language:
German
Sub title:
Zeitschrift für hessische Geschichte und Literatur
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Volume

Persistent identifier:
1289911336242_0049
Title:
Hessenland
Volume count:
49.1938
Place of publication:
Marburg
Publisher:
Hitzeroth
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1938
Language:
German
Sub title:
Heimatzeitschrift für Kurhessen
Digitisation date:
2013
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Contents

Table of contents

  • Hessenland
  • Hessenland (49.1938)
  • Cover
  • Title page
  • Inhaltsverzeichnis des Jahrgangs 1938
  • Heft 1/2, Januar/Februar 1938
  • Heft 3/4, März/April 1938
  • Heft 5/6, Mai/Juni 1938
  • Heft 7/8, Juli/August 1938
  • Heft 9/10, September/Oktober 1938
  • Heft 11/12, November/Dezember 1938
  • Color chart
  • Cover

Full text

194 
Neubau des Staatsarchivs in Marburg-Lahn 
Von Negierungsbauassessor Küllmer (Preußische Staatshochbauverwaltung) 
Das Marburger Staatsarchiv verfügt wie kaum ein 
Zweites über eine große Zahl von Urkunden und Doku 
menten, die für die Geschichtsforschung und Wissenschaft 
von unersetzlichem Wert sind. Bisher waren diese ur 
kundlichen Sammlungen im Marburger Landgrafenschloß 
untergebracht. Dieser Bau, der im Lause der Jahrhun 
derte schon den verschiedensten Zwecken gedient hatte, 
konnte in keiner Weise den Anforderungen genügen, die 
aus Gründen einer sorgsamen und pfleglichen Behand 
lung so wertvoller Schätze an ein neuzeitliches Archiv 
gestellt werden müssen. Zudem machte sich im Laufe der 
letzten Jahre mehr und mehr ein unerträglicher Platz 
mangel bemerkbar. So konnten z. B. wertvolle Bestände 
nicht aufgenommen und mußten Zerstreut an verschie 
denen Orten gelagert werden. Es bestand daher seit 
Jahren Klarheit darüber, daß hier nur Abhilfe durch 
Errichtung eines Neubaues geschaffen werden konnte, der 
in jeglicher Beziehung allen an ein neuzeitliches Archiv 
zu stellenden Ansprüchen gerecht wird. 
Die Aufstellung eines Bauprogramms, das erstmalig 
den neuen Anforderungen an den Archivdienst gerecht 
wurde, erfolgte daher im Einvernehmen zwischen dem 
Herrn Ministerpräsidenten und dem Herrn Preußischen 
Finanzminister. Die Ausarbeitung der neuen Programm 
forderungen lag im wesentlichen in der Hand des dama 
ligen Generaldirektors der Preußischen Staatsarchive, 
Geheimen Regierungsrats Professor Dr. Brackmann und 
des Sachbearbeiters in der Hochbauabteilung des Preu 
ßischen Finanzministeriums, Ministerialrats Dr. Nonn. 
Einen wesentlichen Anteil nahm der inzwischen allzu früh, 
kurz vor der Vollendung des Neubaues, verstorbene Ar 
chivdirektor Knetsch-Marburg. Nach dem Ausscheiden 
von Professor Brackmann trat mit gleichem Eifer und 
eindringendem Verständnis Herr Generaldirektor Dr. 
Zipfel an seine Stelle. Da der Bau für das historische 
Stadtbild Marburgs von großer Bedeutung sein mußte, 
war auch der Herr Oberprüsident, Seine Kgl. Hoheit 
Philipp Prinz von Hessen, auf das lebhafteste för 
dernd interessiert. Die großzügige Bewilligung reichlicher 
Mittel durch den Herrn Preußischen Finanzminister 
wurde den hier obwaltenden besonderen Bedingungen 
in höchst dankenswerter Weise ebenfalls gerecht. 
Es ergaben sich zwei Hauptbaugruppen: Die nach 
neuen Grundsätzen geforderten Verwaltungsräume mit 
Benutzersaal, Hörsaal, Ausstellungsraum, Bücherei und 
photographischer Abteilung bilden die eine Gruppe, wäh 
rend die eigentlichen Magazinräume mit besonderer An 
nahmeabteilung der neueingehenden Bestände, Buch 
binderwerkstatt und Packraum die Zweite Gruppe bilden. 
Diese beiden Hauptteile sind grundrißlich durch eine 
durchgehende Brandmauer, sowie eine dahinter einge 
schaltete Feuerschleuse getrennt. In dem gesamten Auf 
bau sind jedoch beide Teile zu einer gemeinsamen ar 
chitektonischen Einheit verbunden und unter gleicher 
Trauf- und Firsthöhe zusammengefaßt. Aus städte 
baulichen Gründen ist der an der Wilhelmstraße errich 
tete Teil um zwei Geschosse von insgesamt sechs Metern 
höhergeführt und bildet so einen besonders vom Schloß 
berg her in Erscheinung tretenden Blickpunkt in dem sonst 
sehr uneinheitlichen und zerrissenen Ortsbild des Süd 
viertels. Dieses wird daher durch den Neubau in will 
kommener Weise Zusammengefaßt. 
Der besonderen Eigenart des trapezförmigen Bau 
platzes zwischen Adolf-Hitler-Platz, Bismarck-, Friedrich- 
und Wilhelmstraße folgend, staffelt sich der Grundriß in 
zwei Absätzen vom Adolf-Hitler-Platz zur Wilhelm 
straße. Diese Staffelung der Baumassen leitet ästhetisch 
über zu dem Höhenblick auf den Schloßberg, der sich 
durch die beiden vom Adols-Hitler-Platz aus das Ge 
bäude begleitenden Straßen ergibt. Diese Rücksichtnahme 
auf die eigenartige und große landschaftliche Bedeutung 
des Baues ist mit viel Sorgfalt vorher überlegt worden. 
Der Bau umschließt einen architektonisch würdig ausge 
bildeten Innenhof, in den man durch eine mächtige 
Durchfahrt hindurch einen schönen Einblick hat. Der 
Hos ist durch einen Zierbrunnen geschmückt. Die Durch 
fahrt ist durch ein von Kunstschmied Cornelius, Kassel, 
hergestelltes prächtiges schmiedeeisernes Gitter ge 
schlossen. Die Fassaden konnten durch die verschiedenen 
Gebüudevorsprünge besonders abwechslungsreich geglie 
dert werden. 
Der Haupteingang des Verwaltungsgebäudes liegt 
am Adolf-Hitler-Platz. Durch einen dorischen Säulen 
vorbau mit oberem Balkon hat er eine der Würde des 
Gebäudes entsprechende Betonung erhalten. Die Be 
tonung dieser Hauptseite des Archivs wird un 
terstrichen durch die von der Stadt Marburg vor 
genommene Umgestaltung des davorliegenden Platzes 
im Sinne einer vorbereitenden Anlage. Der Be 
sucher betritt vom Eingang her nach Durchschreiten eines 
geräumigen Windfanges die von einem großen Oberlicht 
her lichtdurchslutete, durch zwei Geschosse gehende Haupt 
treppenhalle. Auf drei Seiten wird die in der Mittel 
achse angeordnete Haupttreppe von weiträumigen Flu 
ren umgeben, an denen sämtliche Räume des Verwal 
tungsbaues liegen. Diese zerfallen in die Räume der 
eigentlichen Verwaltung, die sich hauptsächlich im Erd 
geschoß befinden, und in die den Benutzern zugänglichen 
Räume: Benutzersaal, Ubungs- und Hörsaal im ersten 
Obergeschoß. Dem inneren Verwaltungsbetriebe dienen 
noch ein geräumiger Leseraum im Erdgeschoß, der Re 
pertorienraum im ersten Obergeschoß in unmittelbarer 
Verbindung mit dem Benutzersaal und die das gesamte 
zweite Obergeschoß einnehmende Bücherei. Die erforder 
lichen Nebenrüume, wie die vom Pförtnerzimmer aus 
leicht zu überwachende Kleiderablage, Waschräume und 
Aborte sind an den notwendigen Stellen vorhanden. Im 
Sockelgeschoß des Verwaltungsgebäudes befindet sich 
außerdem eine neuzeitliche Warmwasserzentralheizung, 
ein Luftschutzraum und die sorgfältig eingerichtete Licht 
bildabteilung.
	        

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Hessenland. Hitzeroth, 1938.
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