Hessenland: Hessenland

Hessenland (38.1926)

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 1289911336242

Title:: Hessenland

Shelf mark:: 38 4° H.coll. 13

Date:: 1.1887 -

Place of publication:: Kassel

Document type:: Periodical

Collection:: Periodicals

Language:: German

Sub title:: Zeitschrift für hessische Geschichte und Literatur

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Volume

Persistent identifier:: 1289911336242_0038

Title:: Hessenland

Shelf mark:: 38 4° H.coll. 13

Volume count:: 38.1926

Place of publication:: Kassel

Publisher:: Scheel

Document type:: Volume

Collection:: Periodicals

Year of publication:: 1926

Language:: German

Sub title:: illustrierte Monatsblätter für Heimatforschung, Kunst und Literatur

Digitisation date:: 2013

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

37 Illustrierte Mnatsblätter für Heimatsorschung, Kunst und Literatur Schriftleiter Paul Heidelbach, Kassel. Unter Mitwirkung von Bezirkskonservator Baurat Dr.H ol tmeyer, Kassel,- Direktor der LandesbibliothekUr. Hopf, Kassel,-Lyzeallehrer Keller, Kassel,- Staatsarchivrat Dr. Knetsch,Marburg,- OberbibliothekarProfessor Dr. Losch, Steglitz,- Schriftsteller Heinrich Ruppel, Homberg,- Professor Dr. Schaefer, Kommissar für Naturdenkmalpflege im Reg.-Bez. Kassel,- Geheimrat Universitätsprofessor Dr. Schröder, Güttingen,- Universitätsprofeffor Dr. Schwanike, Marburg,- Werner Sunkel, Marburg,- Professor Dr. Bonderau, Fulda,- Universitätsprofessor Dr. W e d e k i n d, Marburg. 3m Einverständnis mit den Vereinen: ————————————————— Verein für hessische Geschichte und Landeskunde,- Hessischer Gebirgsverein,- Knüllgebirgsveretn,- Allgemeiner Deutscher Sprachverein, Kassel,- Verein für Naturkunde, Kassel,- Geologischer Verein, Marburg,- Biologische Vereinigung, Marburg,- Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck,- Hessischer Volksschullehrerverein. ■ »—' ■ ■ »' Bezugspreis vierteljährlich 2.— Mark ----- 38. Jahrgang Heft 3 Kassel, März 1926 Pläne zur Schiffbarmachung der Schwalm. Ein Beitrag zur Schiffahrt in Hessen. Schon von jeher hatten die hessischen Fürsten sich bemüht, die Verkehrswege in ihrem Lande ans der Höhe zu halten, um Handel und Wan- det ihrer Untertanen zu fördern. Auch die Wasserstraßen wurden, da sie die Transporte gegenüber denen auf der Landstraße bedeutend verbilligten, in den Bereich ihrer Fürsorge gezogen? Zum Transport der Kolonialwaren, die ineistens über Bremen kamen und daher kurz weg „Bremer Waren" genannt wurden, stand die Weser und die Fulda nach Kassel und weiter hinauf nach Hersfeld zur Verfügung. Eilt Verdienst Landgraf Wilhelms IV. (1567 bis 1592) ist es, beit regelmäßigen Verkehr von Marktschiffen eingerichtet zu haben. Aber der Weg loeserabwärts war gesperrt durch die Konkurrenz der Mündener Schiffer, durch die heftige Streitigkeiten und sogar langwierige Prozesse am Reichskammer-Gericht entstanden? Um 1660 eingeleitete Prozesse schwebten noch 1694 und 1731 dort. Zudem bestanden an der Weser viele Zollstätten; innerhalb einer Strecke 1 Z H G 26, S. 202 fs. Z H G 1, S. 165 ff. 13 Von 1616 bis 1618 schwebten Verhandlungen in Göttingen; 1631 wurden bei der Besitznahme Mündens durch Hessen die Wehre beseitigt (Rommel, Hess. Ge schichte Vili, S. 161, Lotze, Geschichte von Münden, S. 89), 1653—54 neue Verhandlungen, die 1824 noch nicht beendet waren (Staatsarchiv Marburg). Von Amtsgerichtsrat Rabe-Borken. von 23 Meilen lagen 22? Die Frachtsätze waren nicht billig. Ein Fuder Wein von Bremen nach Münden kostete 4 Reichstaler, von Münden bis Kassel 10 y 2 Batzen? Des halb richteten die Landgrafen ihre Bestrebungen stromaufwärts; nicht nur die Fulda, sondern auch die Edder und besonders die Schwalm sollten in den Schiffahrtsverkehr einbezogen werden. Die Schwalm war der einzige Fluß, der neben der Fulda innerhalb der Grenzen Hessens für einen solchen Zweck in Betracht kam; deshalb erteilte Landgraf Wilhelm, der beabsichtigte, die Schiffahrt bis Ziegen Hain auszudehnen, im Jahre 1576 voit Ziegenhain aus seinem Hofjunker Johann von Hertings hausen den Befehl, mit den Hindernissen im Strombette aufzuräumen, die Klänge (Sand- bänke) wegreißen und allenthalben Simmeten (Binsen = semita), weil solche doch sehr dien lich und förderlich seien, einlegen zu lassen. In der Nachschrift heißt es: „Als auch unseres Schiffsmannes Wennicken Bruder aus der Fahrt nach Ziegenhain ist, so wollen wir, daß Du Dich sobald uff machest und ihnen ehier nnd zuvor er hier ankomme underwegen ereilest und selbst mit zu sehest, wie es allenthalben von statten gehe und wo viel leicht Mangel sei, da es auch an einen oder mehr Orten von nöten sein will, daß man mehr Schleusen bauen müsse, soltu mit Rath unser Baumeister daselbst bann * 1 3 Landau, Z H G 1, S. 165 ff.. 1 Rommel a. a. O. V, S. 721, Anmerkung S. 225.

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