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Hessenland (33.1919)

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Bibliographic data

fullscreen: Hessenland (33.1919)

Periodical

Persistent identifier:
1289911336242
Title:
Hessenland
Shelf mark:
38 4° H.coll. 13
Date:
1.1887 -
Place of publication:
Kassel
Document type:
Periodical
Collection:
Periodicals
Language:
German
Sub title:
Zeitschrift für hessische Geschichte und Literatur
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Volume

Persistent identifier:
1289911336242_0033
Title:
Hessenland
Shelf mark:
38 4° H.coll. 13
Volume count:
33.1919
Place of publication:
Kassel
Publisher:
Scheel
Document type:
Volume
Collection:
Periodicals
Year of publication:
1919
Language:
German
Sub title:
hessisches Heimatblatt ; Zeitschrift für hessische Geschichte, Volks-und Heimatkunde, Literatur und Kunst
Digitisation date:
2013
Place of electronic origin:
Kassel
Electronic publisher:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel
Physical location:
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Contents

Table of contents

  • Hessenland
  • Hessenland (33.1919)
  • Nr. 1/2, Januar-Doppelheft 1919
  • Nr. 3/4, Februar-Doppelheft 1919
  • Nr. 5/6, März-Doppelheft 1919
  • Nr. 7/8, April-Doppelheft 1919
  • Nr. 9/10, Mai-Doppelheft 1919
  • Nr. 11/12, Juni-Doppelheft 1919
  • Nr. 13/14, Juli-Doppelheft 1919
  • Nr. 15/16 August-Doppelheft 1919
  • Nr. 17/18, September 1919
  • Nr. 19/20, Oktober-Doppelheft 1919
  • Nr. 21/22, November-Doppelheft 1919
  • Nr.23/24, Dezember-Doppelheft 1919

Full text

Weilandt muß vor den erbitterten Bauern das 
Weite suchen. Seine Braut, die Tochter. seines 
größten Gegners, wird vom Vater verstoßen und 
wendet dein Dorf ebenfalls den Rücken. Die Kasse 
aber bleibt bestehen und wirkt segensreich weiter. 
Einen geradezu politischen Kampf stellt der Roman 
„Die ' Pariser" dar. Ein Teil der Dorfbewohner 
war vor Jahren, durch den hachigen Bürgermeister 
von Haus und Hos getrieben, nach Paris gezogen. 
Anläßlich des 70 er Krieges mußten die Aus 
zügler wieder heimwandern. In der Fremde aber 
hatten sie Einigkeit gelernt und freien Blick ge- 
wonnen. Nun setzt der Kampf gegen den verhaßten 
Bürgermeister ein. Die Pariser siegen, aber ihr 
Kandidat muß seinen Sieg mit seinem Glück be 
zahlen. Er hatte aus Verschleierungspolitik mit 
der Tochter des alten Bürgermeisters ein Liebes 
spiel begonnen, das mit der Zeit ernsthafte Formen 
annahm. Als die Marianne hinter jene ersten be 
trügerischen Gründe kam, zerschlug sich das Ver 
hältnis. Der Streit zwischen konservativen und 
liberalen Bauern steht hier zur Behandlung. 
Als letztes darf ein wichtiges Problem Bock 
scher Romane, das religiöse Leben, nicht unbe 
rücksichtigt bleiben. Hier macht sich aber die Tat 
sache geltend, daß das religiöse Erlebnis in so 
hohem Grade eine Schwebung und lediglich ein 
absolutes Verhalten ist, daß es nur an Handlungen 
oder an Zuständen faßlicher Natur dargetan wer 
den kann. So z. B. das Gebet aus dem Gebet 
buch, das häufig verwandt wird in der „Pflaster- 
meisterin", oder das Predigen, etwa des Agenten 
Hupfeld in „Kantor Schildköters Haus", lassen 
kein reines religiöses Empfinden aufkommen. Da 
gegen wirkt der Besuch der Marianne Dotzheimer 
am Grabe ihrer Mutter erschütternd, vielleicht 
weil'er keinen konventionellen Zug hat und ledig 
lich aus dem Seelenzustand notwendig folgt. Die 
selbe 'Spannung ist besonders erkennbar in der 
letzten grundsätzlichen Auseinandersetzung Bock's 
mit dem eben schon in „Kantor Schildköters Haus" 
angeschlagenen Motiv des Gemeinschaftslebens: 
„Die leere Kirche". Der Pfarrer Förster ist kein 
Seelsorger, dagegen ist die Genleinschaft der Ver 
siegelten, von Teilnahme und Verständnis geleitet, 
zu den Bedürftigen gegangen und hat geholfen. 
Das verschafft ihr Zulauf, die Kirche wird immer 
leerer. Der gegenseitige Kampf der religiösen Ge 
walten um die Seelen ist der Inhalt des Werkes, 
aber nicht das religiöse Erleben als solches. Ge 
wiß sind ausgedehnte Versuche gemacht, die Eigen 
art religiöser Erfahrung im Augenblicke ihrer Er- 
ifassung zu vermitteln, aber eben das ist ein 
falscher Weg. Der liebe Gott läßt sich nicht ex 
perimentell nachweisen, und die Süße des Herr 
gottslebens läßt sich durch keine Beschreibung er 
läutern und vermitteln. Daher müssen gerade 
die Predigten und Lehrsprüche Hermann Adrians 
wirken, als ob pathetisch große dunkle Komödi 
antenaugen dahinter starrten. Wie sehr sich das 
innerliche religiöse Verhalten der eigentlichen Dar 
stellung entzieht, wird klar an den prächtigen 
alten Listmanns, die eben einfach ihr Gotterleben 
sind, mit jedem Atemzug. Auch die Opferwillig 
keit der Tochter von Frau Schilling ist eine solche 
Lösung der Durchdringung von Gott und Leben. 
Unaussprechlich und unüberwachbar ist der Augen 
blick der Gottempfängnis. Sie ist da, und ist 
selbst dann nur als Transparenz zu kennzeichnen. 
Durch keine auch noch so gewissenhafte Beobach 
tung aber und Studium läßt sich sonach die letzte 
Überzeugungskraft gewinnen. Sie muß einen 
durchdringenden Erlebnisgrund haben. Als Gegen 
stück zu dem Glaubensleben, das hier seinen Nie 
derschlag hat finden sollen, verdient eine Tat 
sache wenigstens einen kurzen Hinweis. Das sind 
die zahllosen abergläubischen Züge aus den Bau 
ernromanen. Allenthalben finden sich Andeutun 
gen okkulter Natur, Geistergeschichten, absonder 
liche Bräuche. Für einen ausgesprochenen Volks 
kundler ist hier eine reiche Fundgrube angelegt. 
Die Problemdarstellung mag hier schließen und 
die stilkritische Analyse einsetzen. 
(Schluß folgt.) 
Ieier des 73 jährigen Bestehens des Hanauer Geschichtsvereins. 
In schlichter Weise, wie es die Not der Zeit 
erfordert, beging am 6. u. 7. September der Hanauer 
Geschichtsverein die Feier seines 75 jährigen Be 
stehens. .Die Jubiläumsfeier begann am Sams 
tag nachmittag mit einem Gang durch die 
Fürstengruft in der Marienkirche, zu dem 
sich mehrere hundert Personen eingefunden hatten. 
Einige Steinstufen hinab und man stand vor 
einem durch Karbidlampen hell erleuchteten, weiß 
getünchten Gewölbe — eigentlich drei Gewölben, 
in denen neben- und übereinanderstehend Särge, 
kostbare und schlichte, einfache kleine Häuser, wie 
sie der Tod den Sterblichen einzuräumen pflegt, 
sich befanden. Dieser helle Eindruck nahm das 
eigenartige Gefühl, das uns vor Beginn der Wan 
derung durch die Gruft beschlich, weg, wir at 
meten frei auf und ließen nun unsern Blick durch 
die Gruft schweifen. Sie besteht aus drei Ge 
wölben, wovon das älteste nach Osten geht und 
einen Ansgang wie ein Kellerloch hat, durch das
	        

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Hessenland. Scheel, 1919.
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