Hessenland: Hessenland

Hessenland (30.1916)

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 1289911336242

Title:: Hessenland

Shelf mark:: 38 4° H.coll. 13

Date:: 1.1887 -

Place of publication:: Kassel

Document type:: Periodical

Collection:: Periodicals

Language:: German

Sub title:: Zeitschrift für hessische Geschichte und Literatur

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Volume

Persistent identifier:: 1289911336242_0030

Title:: Hessenland

Shelf mark:: 38 4° H.coll. 13

Volume count:: 30.1916

Place of publication:: Kassel

Publisher:: Scheel

Document type:: Volume

Collection:: Periodicals

Year of publication:: 1916

Language:: German

Other titles:: hessisches Heimatblatt ; Zeitschrift für hessische Geschichte, Volks- und Heimatkunde, Literatur und Kunst

Digitisation date:: 2013

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Hessisches Heimatsblalt Zeitschrift für hessische Geschichte, Volks- und Heimatkunde» Literatur und Kunst Nr. 4. 30. Jahrgang. Zweites Februar-Heft 1916. Das Naturschutzgebiet am oberen Kuhberg bei Sababurg im Neinhardswald. Bon 8- Pfaff. (Schluß.) Das Schutzgebiet bei Sababurg ist aber nicht nur ein Naturdenkmal, sondern in gewissem Sinn auch ein geschichtliches. So wie dies durch einen Zufall aus der Borzeit in die Gegenwart herüber gerettete Waldstück sahen im Mittelalter die Forsten größtenteils aus: urwüchsiger Baumschlag, in Hessen fast nur Laubhölzer, mehr oder weniger gemischt, dazwischen mit Büschen und Sträuchern besetzte Lichtungen, Waldwiesen und Wildländereien, bruchige oder moorige offene Stellen. Noch ums Jahr 1000 bildeten die Feldmarken Inseln in einem Meer hon Waldungen, und erst im 13. Jahr hundert begann das Verhältnis umgekehrt zu werden, das Volk lebte zum großen Teil im Walde und vom Walde. Fragt man nach dem Alter der ehrwürdigen Bäume, die am oberm Kuhberg erhalten sind, so kann die Wissenschaft bei solcher Bejahrtheit keine bestimmte Antwort geben, indes schätzt man es in zahlreichen Fällen auf 600 Jahre, in einzelnen noch weit höher. Jene Bäume standm also schon, als Amtleute des Erzstifts Mainz und die Ratsmeister der mainzischen Stadt Hofgeismar die Burg Zapfenberg i ) in den Jahren 1334—1340 erbauten, und sie waren schon statt liche Stämme in den Tagen, da der junge Land graf Philipp voll finsteren Argwohns, daß eine Welt von Feindm gegen ihn verschworm sei, rast los den Forst durchstreifte und nächtens im Schutz der Bäume die Glieder zu kurzem Schlummer streckte. Der Reinhardswald ist vermutlich von Karl dem Großen zum königlichen Bannforst gemacht worden. Der fromme Kaiser Heinrich II. über trug den Forst, soweit er ihn noch besaß, d. h. den südlichen und mittleren Teil bis zur Grenzlinie Beberbeck-Göttsbüren-Gieselwerder, im Jahre 1019 dem'Bischof Meinwerk von Paderborn, dem uner müdlichsten der geistlichen Bittsteller?) Diese Uber- 4 * 6 4 ) Dies ist der ursprüngliche Name (Zappenberg, Zappenborg), vermutlich der alte Name des Basaltkegels. Aus. dem landesüblichen Sabbenborg hat die gelehrte Weisheit des 17. Jahrhunderts Sababurg gemacht. 6 ) Mon enta Germaniae. Diplomata III Nr. 418 und 430. Der Wald hieß korsstum üeZinborisbusun nac dem längst ausgegangenen Dörflein dieses Namens

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