Hessenland: Hessenland

Hessenland (30.1916)

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 1289911336242

Title:: Hessenland

Shelf mark:: 38 4° H.coll. 13

Date:: 1.1887 -

Place of publication:: Kassel

Document type:: Periodical

Collection:: Periodicals

Language:: German

Sub title:: Zeitschrift für hessische Geschichte und Literatur

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Volume

Persistent identifier:: 1289911336242_0030

Title:: Hessenland

Shelf mark:: 38 4° H.coll. 13

Volume count:: 30.1916

Place of publication:: Kassel

Publisher:: Scheel

Document type:: Volume

Collection:: Periodicals

Year of publication:: 1916

Language:: German

Other titles:: hessisches Heimatblatt ; Zeitschrift für hessische Geschichte, Volks- und Heimatkunde, Literatur und Kunst

Digitisation date:: 2013

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Heffenland Hessisches Heimatsblatt Zeitschrift für hessisch^ Geschichte, Volks- und Heimatkunde, Literatur und Kunst Rr. 21/22. 30. Jahrgang. November-Doppelhefi 1916. Karle Guinte. Ein Beitrag zur Entstehung der Sage. Von vr. Wilhelm Schoos, Hersfeld. (Schluß.) In der Gemarkung Besse findet sich 1579 im Gudensberger Saalbuch die Flurlage bei der Caroluskirchen, wahrscheinlich identisch mit dem Namen der von Arnold, Ansiedlungen S. 485, erwähnten Wüstung Karlskirchen bei Gudensberg (1297 Karieskerken, 14. Jh. Karleskerchen, Karieskirchen). Der Name dieser Flur, der vom Volke früh mißverstanden und mit dem Personen namen Karl vermengt wurde, hat wohl den Anlaß zu der Sage gegeben, daß Karl der Große hier die Sachsen besiegt und zum Dank dafür eine Kapelle errichtet habe. Neben Karl und oft mit dem Flurnamen Karl vereinigt findet sich der Gemarkungsname ant der Beund von ahd. piunda, biunda, mhd. biunde, biunt „ager septus, hortus, pratum, freies, besonderem Anbau vorbehaltenes, eingehegtes Sonder- oder Jnteressentengrundstück, Gehege" (Schade, Altd. Wörtb. 1.71), „Privatgrundstück im Gegensatz zur Gemeinweide (Almende)" (Grimm. Deutsches Wtb. 2,1747), ein „altes, noch unauf geklärtes Wort" (Grimm a. a. O.), „ein Flurname von der allergrößten Bedeutung für die Forschung" (Beck, Die Ortsnamen des Pegnitztales und des Gräfenberg-Erlanger Landes S. 122). Dieses Wort kommt auch in Hessen 10 ) vor: die Binde, richtiger Bünde, dann Bünge und Binge gesprochen, im Hanauischen die Benne, z. B. auf der Binde (Gudensberg, Homberg), ant der Bünge (Trendelburg), Binge (Hilgershausen bei Felsberg und Wetter, wo das Wort 1568 noch appellativisch vorkommt: „die Binge auf der Bon burg"), Mittelbinge (Kirchditmold), Oberbinge (Wahlershausen), der Bingeacker (Münchhausen, Acker zwischen Gärten), Bündestück (Elgershausen), die Hesselbinde (Schemmern), das (die) Gebinge (Solz) usw. Nach Vilmar ist das Wort jetzt nur noch als Eigenname von Garten- und Feldstücken übrig und bedeutet ursprünglich clausura, ein „Ackerstück, welches gleichwohl eingefriedigt ist". Auch in Thüringen") findet sich der Name öfters noch, z. B. die kleine Gebind, ma. de klene Gebeind, 1731 das kleine Gebind, die grosse Gebind, ma. de grosse Gebeind, 1731 das grosse Gebind Flur Sonneborn, auf der Gebind, ma. of der Gebend, 1487 dy gebyndt Flur Bisch- '") Vilmar, Idiotikon von Knrhefsen (Marb. 1888) S. 37/38. ") Gerbing a. a. O. S. 27. 47, 130, 38, 103, 145. 176, 365 u. ö.

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