Hessenland: Hessenland

Hessenland (30.1916)

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 1289911336242

Title:: Hessenland

Shelf mark:: 38 4° H.coll. 13

Date:: 1.1887 -

Place of publication:: Kassel

Document type:: Periodical

Collection:: Periodicals

Language:: German

Sub title:: Zeitschrift für hessische Geschichte und Literatur

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Volume

Persistent identifier:: 1289911336242_0030

Title:: Hessenland

Shelf mark:: 38 4° H.coll. 13

Volume count:: 30.1916

Place of publication:: Kassel

Publisher:: Scheel

Document type:: Volume

Collection:: Periodicals

Year of publication:: 1916

Language:: German

Other titles:: hessisches Heimatblatt ; Zeitschrift für hessische Geschichte, Volks- und Heimatkunde, Literatur und Kunst

Digitisation date:: 2013

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

HeffenlanH Hessisches Heimatsblall Zeitschrift für hessische Geschichte. Volks- und Heimatkunde. Literatur und Kunst Nr. 16. 30. Jahrgang. Zweites August-Hest 1916. Beiträge zur Flurnamenkunde. 4. Der Straßenname am Pilgrimstoln. Von vr. Wilhelm Schoof, Hersfeld. Der steile Felsäbhang des Berges, an dem Mar burg liegt, heißt an seiner östlichen Seite in einer Urkunde vom 24. Juni 1339 * *) Bülchinstein (in deme Byegen henzhit Bülchinstein), ebenso ca. 1370 2): von der portin zu Bülchinstein bys an die molin an deme Grynde, 1374 3 ): czu Bulchenstein; von eyme huse zu Bulchinsteyn, 1496 Billichenstein 4 ), 1536 Bylgenstein 4 ), und noch Heute Heißt er im Volksmund der Bilgestein. Vilmar leitet daher dm Namen von ahd. bnlge „Welle, größere Welle, Wasserschlag, Woge" her, weil in Hessen bulge ausschließlich für Welle und Woge gebraucht werde. Er erklärt Bilgestein als den Stein, an den die Wellen schlagen. Im 18 . Jahrhundert sei daraus durch Mißverständnis Pilgrimstein geworden. Dieser weit verbreiteten.Auffassung kann ich mich nicht anschließen. Abgesehen davon, daß die Erklärung sehr gekünstelt erscheint, weil die Lahn in so weitem Bogen um den Ostabhang des Berges ') Wyß, Hessisches Urkundenbuch II. 482. ') Ebenda III. 92. ') Zeitschrift f. Hess. Gesch. N. F. 29, 191. *) Vilmar, Idiotikon von Kurhessen S. 60. herumfließt, daß die Wellen nicht gut an den Felsen schlagen können, weist die Schreibung Bil- lichen- oder Bull(i)chenstein im Zusammenhang mit dem hier bereits behandelten Straßennamen am Biegen 3 ) auf eine andere, weniger gezwungene Deutung hin. Ähnliche Namensformen wie Bilgestein, Bil lichenstein finden sich als Flur- und Bergnamen auch sonst in Hessen wie in andern Gegenden, z. B. 6 ) der Belchen, 1291 Belieben , uralter Name der beiden höchsten Bergköpfe des Söhre waldes (Vilmar a. a. O. S 31), Billig (Luxem burg), ca. 645 Billiche, ferner Billig (Kreis Trier), 1152 Billiche, Pilliche [castrum], nassauisch^) auf der Beigen, Beigenstein, Bilgeskopf, Bille stein, Biling. Vgl. auch Foerstemann, Altdeutsches Namenbuch Bd. 2 Ortsnamen, 3. Aufl. (Hrsg, von JellingHaus) S. 454 ff.: Bilinga, Pillungesbach (1100), Pillungesriut (1040), heute Pillenried bei Nabburg, Billungenstein, heute Biemstein, °) .Hessenland' 1916, S- 225. ') Oesterley: Historisch-geographisches Wörterbuch S.65. ') Kehr ein, Nassauisches Namenbuch S 327, 344.

Access restriction

Copyright

fullscreen: Hessenland (30.1916)

Periodical

Volume

Table of contents

Cite and reuse

Volume

Issue

Image

Image fragment

Citation links

Citation recommendation