Hessenland: Hessenland

Hessenland (9.1895)

Bibliographic data

Periodical

Persistent identifier:: 1289911336242

Title:: Hessenland

Shelf mark:: 38 4° H.coll. 13

Date:: 1.1887 -

Place of publication:: Kassel

Document type:: Periodical

Collection:: Periodicals

Language:: German

Sub title:: Zeitschrift für hessische Geschichte und Literatur

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Volume

Persistent identifier:: 1289911336242_0009

Title:: Hessenland

Volume count:: 9.1895

Place of publication:: Kassel

Publisher:: Scheel

Document type:: Volume

Collection:: Periodicals

Year of publication:: 1895

Language:: German

Sub title:: Zeitschrift für hessische Geschichte und Literatur

Digitisation date:: 2010

Place of electronic origin:: Kassel

Electronic publisher:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Physical location:: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

s ) weichhaus, die Vorstadt der ehemaligen Festung Ziegenhain. Das erscheint am 1. und 16. jedes Monats l'/s bis 2 Bogen stark und kostet vierteljährlich 1 Marl 50 Pf., die einzelne Nummer 30 Pf. Auswärts kann das „Hessenland" durch die Post (Postzeitungsliste 1895 Nr. 3148) oder durch den Buchhandel oder auch direkt von der Expedition unter Streifband bezogen werden; in Kassel nimmt die Expedition (Bnchdrnckerei von Friedr. Scheel, Schloßplatz 4, Fern sprecher Nr. 372) Bestellungen entgegen. Anzeigen werden mit 20 Pf. für die gespaltene Petitzeile berechnet. Der Königsschuß. Romanze nach der Meise: „Zu Mantua in Banden". „Flirts auf, ihr Bürgerschützen, Die Büchsen von der wand; Sie sollen heute blitzen Für Glauben, Fürst und Land!" Der Metzger Muhli rief's voll Muth lind schob zur Seit' den Schützenhut, Der Schützen Kapitän. In Sechzehnhundertvierzig Im Spätherbste des Jahrs Zu Ziegenhain, der Beste Jur Hessenlande, war's, Als Oestreichs Aar auf Kriegespfad Den Lhattenleu am Schwalmgestad' Siegslüstern attakirt. Die Hessen in der Veste Behielten kaltes Blut; Doch als da kam von Rosen, Der Landsknecht, hochgemuth, Da sprachen sie: „wo steht der Feind?" „Zu Riebelsdorf." „Dann drauf vereint! wir hau'n ihn in die pfcmtt’." Als drauf in Hellen Haufen Sie zogen aus im Schritt, Da sprach der Meister Velten: „Aus, Schützen! wir zieh'n mit! Flink aus die Pfannen frisches Kraut! Und kalten Blutes ausgeschaut Zum Schuß in's tiefste Schwarz! Das Schwarze sei euch heute Der Feinde Feldhauptmann; Er trägt den größten Schlapphnt Und Pfauenfedern dran. Lin Sarras hängt ihm an der Seit' Zuin Prunk mehr, als zum Männerstreit, Fast ganz so lang, als er. Sah wenigstens noch gestern Ihn so in Born-Lang's Haus, 2tls ich geheim auf Kundschaft In Riebelsdorf war aus. Der Prahlhans schrieb da flott und frisch Im Kriegsrath auf den Bauerntisch, was er für heute vor. Dort stand — ich konnt' es lesen Und las es sonder Müh': .Bei Born-Lange am heut'gen; Im Weichhaus*) morgenfrüh!' Da dacht' ich: ,Ei du hast's gar fix; Denkst du auch an die Schützenbüchs' von unsrer Kompagnie?' Drum, wo ihr mit den Federn Den Schlapphut seht, nicht faul I Fein Korn! und pfeffert munter Den Prahlhans von dem Gaul, wer so den Meisterschuß heut' thut, Der soll im stolzen Federhut — Uns Schützen — König fein."

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