X Unser ist -er Sieg
Nr. 29/30
Melsungen, den 1. Dezember
1942
Heimal-rles für d!e Kameraden
im feldgrauen Nock
Herausgegeben von der NoDAP., Kreisleitung Melsungen, unter Mitwirkung a'ler Partei- und staatlichen Dienststellen des Kreises
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Weihnachtsorub der Heimat 1942
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Melsunqen
im Winterkleid
Foto: Iungermann, Melsungen
LIEBE KAMERADEN!
Zum vierten Male in diesem Völkerringen sende ich Euch die besten Wünsche zur Winter-
sonnenwende. In Zuversicht wollen wir in das Neue Jahr hineingehen. Wir werden den Sieg
erringen und die gute Ordnung in Europa aufrichten zum Segen aller Völker.
Unsere Siegesgewifjheit gipfelt aber in der Tatsache, daß Adolf Hitler unser Führer ist, daß
wir sein Volk sind, seine verschworene Gemeinschaft, die er forfht und prägt, die er zum
Siege führt.
Ich gebe Euch allen im Geiste fest die Hand mit den herzlichen Wünschen für Euer Wohl-
ergehen und dereinstige glückliche Heimkehr,
Ich grüße Euch mit unserem alten Kampfruf ,,Heil Hitler!“
Euer Kreisleiter
Ortsgruppe Melsungen
Liebe Kameraden! Zunächst möchte ich allen denen herzlich
danken, die mir bzw. der Ortsgruppe Grüße ans der Ferne
sandten. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Und nun will
ich Euch mitteiln, was sich in der letzten Zeit ereignet hat:
Wie Zhr wißt, waren die Ernteaussichten im Frühjahr
nicht als besonders günstig zu bezeichnen. Ich kann Euch aber
die freudige Mitteilung machen, daß trotz der vorerwähnten
schlechten Aussichten die Ernte eine gute gewesen ist. Beson-
ders der Körnerertrag soll gut gewesen sein. Die Kartoffel-
ernte liegt weit über dem Durchschnitt. Auch ist die gesamte
Ernte gut unter Dach und Fach gebracht worden. Es war
eine Freude zu sehen, wie alt und jung bei dem schönen
Wetter sich eingesetzt haben und wie schnell das Getreide ein-
geerntet war. Beim Niederschreiben dieser Zeilen waren die
größeren Bauern noch mit dem Einbringen der Zuckerrüben
beschäftigt. $
Sonntag, den 4. Oktober, ist das Erntedankfest in der
Ortsgruppe Melsungen in würdiger Weise gefeiert worden
und zwar in Röhrenfurth, Kirchhof und Walkemühle. Zm
Mittelpunkt dieser Feiern standen die Reden des Kreisleiters
Pg. Dr. Reinhardt und der Pgg. Riemenschneider
und Scharf, die insbesondere den Landsrauen für ihren Ein-
satz dankten. Wenn auch für das leibliche Wohl nicht so
gesorgt werden konnte wie früher, so konnte man doch eine
zufriedene und dankbare Stimmung feststellM. Auch sind
wieder Schulungsabende und Morgenfeiern durchgeführt wor-
den, die gut besucht waren und Anklang gefunden haben.
Leider steht neben diesen Feierstunden auch viel Leid. So
sind doch im Laufe des Zahres wieder eine ganze Anzahl
Kameraden im Kampfe für unser Vaterland gefallen. Die
Namen der Gefallenen werden Euch an anderer Stelle dieser
Zeitung von Zeit zu Zeit mitgeteilt. Den meisten von Euch
wird wohl schon durch eine Zuschrift von daheim bekannt
geworden sein, daß wir unseren lieben Parteigenossen, den
Schriftleiter und Presseleiter der Ortsgruppe Paul Wo icke
zu Grabe getragen haben. Jedem Melsunger, besonders aber
noch vielen anderen Kreisangehörigen, war dieser einfache,
selbstlose Mann bekannt. Auch unserer Heimatzeitung hat er
stets treu und selbstlos gedient: wir haben einen guten Mann
begraben, dessen Andenken auch in der Ortsgruppe Melsungen
stets hochgehalten werden wird.
Ortspresseamtsleiter Paul Woicke, Schriftleiter, ^ 22. 10. 1942
Innerhalb einer Woche tra-
fen gegen Ende Oktober in
der Zelle Röhrenfurth drei er-
freuliche Nachrichten ein. Für
vorbildlichen Einsatz und be-
sondere Tapferkeit bei den
schweren Kämpfen im Osten
wurden drei Röhrenfurcher, und
zwar ^-Oberscharführer Paul
Biermann, U,fz. Martin
Schmoll und Ufsz. Otto
Metz, die wir im Bilde zei-
gen. mit dem E. K. 1. Klasse
ausgezeichnet. fUffz. Metz hat die
hohe Auszeichnung für besonders
mutigen Einsatz bei deü schweren
Kämpfen um Sta'.ingrad erhal-
ten. De Gemeinde Röhrenfurch
ist stolz auf ihre tapferen Söhne.
Ufsz. O. Metz, Röhrenfurth
erhielt das E.K. 1. Klasse
^-Oberscharf. P. Biermumi
Rehrenfurth
erhielt das E.K. 1. Klasse
Ufsz. M. Schmoll. Röhren-
furth, erhielt das E.K. 1. Kl.
Am Sonntag, den 8. November, fand zur Erinnerung an
den 9. November im Kronensaal in Melsungen, der sehr
würdig geschmückt war, eine eindrucksvolle Feierstunde statt.
Der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt. Die Ange-
hörigen der gefallenen Helden des jetzigen Krieges waren der
Einladung der Ortsgruppe zahlreich gefolgt und hatten als
Ehrengäste auf den ersten Stuhlreihen Platz genommen. Bei
dieser Feierstunde wirkte der vereinigte Männergesangverein,
die Singschar der Hitler-Zugend und das Streichquartett des
SA.-Musikzuges mit. Der Kreisleiter, Pg. Dr. Reinhardt,
gedachte in einer ehrenden Ansprache der Helden, die vor der
Feldherrnhalle, im Weltkriege und im jetzigen Kriege ihr
Leben hingegeben haben. Die Namen dieser Helden wurden
von dem Kreisleiter und dem Kameradschaftsführer der
NSKOB. verlesen. Die Totenehrung schloß mit dem Ge-
denken an unsere Ahnen, die in uns und unseren Kindern
fortleben, und mit dem Gruß an unseren Führer. Anschlie-
ßend wurden auf dem Friedhof am Ehrenmal und an den
Gräbern der alten Kämpfer Kränze niedergelegt.
Nun naht der Winter mit dem schönen Weihnachtsfest.
Wir wollen hoffen und wünschen, daß die Kälte nicht wieder
die Strenge und Dauer haben wird, wie im Vorjahr. Wie
der Führer sagt, ist ja für Euch in warmer Bekleidung gut
gesorgt worden.
Viele von Euch werden wohl zum vierten Male das
Weihnachtsfest in Feindesland, fern von ihren Lieben, ver-
leben müssen. Hoffentlich wird es auch einem Teil vergönnt
sein, das Fest auf Urlaub in der Heimat zu feiern.
Abschließend kann ich Euch sagen, daß die Stimmung in
der Heimat, auch schon angesichts der uns in dies.n Tagen
angekündigten Sonderzuweisungen an Lebensmitteln zu Weih-
nachten, nach wie vor eine gute, zuversichtliche ist. Wir
231
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harren des Endsieges, der kommen muß und kommen wird,
trotz aller noch so tönenden, angeblich billigen Siegestiraden
der Anglo-Amerikaner.
Nun wünsche ich Euch weiterhin alles Gute und sende
Euch in herzlicher Verbundenheit innige Weihnachtsgrüße mit
einem frohen Heil Hitler! Euer H. Trott.
Ortsgruppe Spangenberg
Liebe Kameraden! Den heutigen Heimatbericht bekommt
Ihr in der Hauptsache über Spangenberg. Die Chronisten
der Dörfer in der Ortsgruppe kommen dann zum nächsten
Mal zum Wort. Inzwischen meldet schon:
Bockerode-Dinkelberg durch Pg. Aschenbrenner:
Im Urlaub konnten wir zu Hause begrüßen: Willi Sie-
m o n, Karl H o l l st e i n, Ernst K r e y e. Bernhard S i e m o n
hat sich im Urlaub verlobt mit Fräulein Minna H o h m a n n
aus Großalmerode. Im Lehrerhaus wurde vor kurzem der
zweite Sohn geboren. Daß Pg. Lehrer M ü n s ch e r zu einer
Lehrerbildungsanstalt abbeordert wurde, werdet Ihr schon
wissen. Unser Fleischbeschauer Iohs. B o r s ch e l ist, 61 Jahre
alt, nach kurzer Krankheit gestorben.
Die Ernte war in diesem Jahre sehr gut. Wir hatten die
große Freude, daß das Erntedankfest der Ortsgruppe am
4. Oktober bei uns im Kördel'schen Saal gefeiert wurde. Die
Ausgestaltung hatten die Maiden vom RADwI. zusammen
mit der örtlichen Jugend übernommen. In feierlicher Weise
überreichte ich dem Hoheitsträger Pg. Fenn er den Ernte-
kranz, als Sinnbild der Uebergabe der Ernte in die Hand
des ganzen Volkes. Der Ortsgruppenleiter sprach zu uns und
gedachte auch des Sohnes unseres Dorfes, August K l ö p f e l,
der bei Noworossisk sein junges Leben für Führer und Volk
gegeben hat. Den Höhepunkt der Feier bildete die Auszeich-
nung von sieben Bauersfrauen aus der Ortsgruppe, die ihren
Betrieb vorbildlich geführt haben.
Mörshausen durch Parteigenossen H o f m a n n :
Karl Werkmeister erhielt für ein schneidiges Stoß-
truppunternehmen an der Ostfront das Eiserne Kreuz 2. Klasse.
Wilhelm Wicke ist nach überstandener Lungenentzündung aus
dem Lazarett entlassen.
Pfieffe und Bischofferode hatten gemeinsam im August den
Besuch des Reservelazaretts Melsungen. Es war ganz herr-
Unsere schöne Heimat! Liebcnbachbrunnen in Spangenderg
liches Sonntagswetter. Die Waldwiese beim Wasserwerk in
Bischofferode war ein ebenso schöner Rahmen für die Kaffee-
tafel und das Beisammensein wie des Bürgermeisters Obst-
garten in Pfieffe. BdM., HI., die Dorfbewohner und die
Maiden vom Arbeitsdienst in der Beieröde gaben sich mit
Erfolg alle Mühe, Euern verwundeten Kameraden ein paar
schöne Stunden zu bereiten. Es gab Mittag- und Abendessen
in den Quartieren. Es haben sich sicher alle recht wohl und
wie bei Muttern zu Hanse gefühlt. Die Gäste wurden an
beiden Orten vom Ortsgruppenleiter Fenn er und Bürger-
ineifter S t e i n b a ch und B r a n d a u begriißt. Bestimmt
ein schöner Tag, den man auf beiden Seiten so leicht nicht
vergißt.
Und nun zu Spangenberg und Elbersdorf:
Das Mühlenrätsel haben nur wenige gelöst. Der lauschige
Winkel liegt so nahe bei der Stadt, Gerlachs Mühle in
Elbersdorf. Sie hieß früher Kapellenmühle. Nach ihr haben
wir in Spangenberg den Kapellenmüllerweg benannt.
Für die Stadt und ihr Hinterland war der 20. August ein
bedeutungsvoller Tag, und zwar durch die Einrichtung der
Hauptschule. Etwa 30 Kinder werden in ihr durch den Pg.
Ruhl unterrichtet. Wie Ihr wißt, handelt es sich um die
Schulart, die trotz des Krieges auf ausdrückliche Anordnung
des Führers im ganzen Reich eingerichtet wird, um nunmehr
aus allen Bevölkerungskreisen die befähigsten deutschen Kinder
heranzuholen und ihnen die Wege frei zu machen, die sie kraft
ihrer Anlagen nun einmal beschreiten können. Es braucht dabei
in keiner Weise inehr auf den Geldbeutel der Eltern Rücksicht
genommen zu werden. Und wiederum wird ein wichliger Pro-
grammpunkt der NSDAP, seiner Verwirklichung näher ge-
führt. In der Volksschule konnten am gleichen Tage 37 Jun-
gen und 31 Mädel neu aufgenommen werden, sodaß von vorn-
herein zwei Klassen notwendig wurden. Das ist and) erst-
malig in Spangenberg.
Bei der Firma G. W. S a l z m a n n gab es am 20. August
ein Schadenfeuer, das dank dem schnellen Zugriff der Werk-
feuerwehr und der Ortsfeuerwehr im Keim erstickt werden
konnte.
Wenn wir nicht im Kriege wären, hätten wir uns vielleicht
zum 8. September ein kleines Heimatfest geleistet. Fünf Jahre
sind seit dem letzten vergangen und am 8. September schauen
Kuno und Else 40 Jahre auf ihren Brunnen anr Marktplatz
herab.
Am 27. September wurden in feierlicher Handlung die
jungen Parteigenossen und Genossinnen in die Ortsgruppe
aufgenommen. Sie sind nun zum großen Teil schon zum Ar-
beitsdienst oder zur Wehrmacht eingerückt.
In der Beieröde hat die Belegschaft gewechselt. Neue Mai-
den sind eingezogen. Die Lagerführerin Fräulein Inge Wer-
ner hat uns Anfang September verlassen. Fräulein Bieh-
m a n n i st an ihre Stelle getreten. Die erste Führerin, Frau
K ö tz, hat wieder ein Lager in Zierenberq übernommen, nach-
dem sie ein Jahr im Osten war. Ihr Mann tat dort Dienst
als Landjahrführer in den Beskiden. Aber es zog ihn an
die Front. Er wurde schwer verwundet. Wir wünschen ihm
gute Genesung!
Ueber das Erntedankfest der Ortsgruppe wurde an an-
derer Stelle berichtet. In Spangenberg selbst haben wir es
einmal wieder in Gestalt der Kirmes gefeiert. Wir hatten uns
dazu schon lange die Verwundeten des Reservelazaretts Mel-
sungen eingeladen und vor allem sollten unsere Kinder einmal
wieder eine Freude haben. Der Tag fing mit Regen an, aber
ich glaube, er hat doch allen gut gefallen, sogar denen, die von
einer Kirmes im Krieg nichts wissen wollten. Unsere Kinder
sind voll auf ihre Kosten gekommen. Es gab ein Karussell,
eine Schießbude und sogar Frankfurter Wüstchen und Zucker-
zeug. Alles gegen Marken natürlich, wie sich das gehört. Im
Lichtspielhaus Stöhr hielt uns Heimatschriftsteller Wilhelm
232
Ide aus Kassel einen wundervollen Bortrag über unser schö-
nes Hessenland mit Lichtbildern. Und schließlich sahen wir ein-
mal wieder den Spangenberger Heimatsilm, der sich 12 Jahre
ausgeruht hatte. Er fand so Anklang, daß er noch 14 Tage
nach der Kirmes erneut gezeigt werden mußte.
In den beiden Kindergärten in Elbersdorf und Spangen-
berg hatten im Nachsommer die Kleinen ihr besonderes Fest-
chen, was ihnen auch viel Freude gemacht hat. In Elbersdorf
hat Franz H u p f e l d seinem 10. Kinde die Hochzeit aus-
gerichtet, das ist gewiß eine seltene Sache und verdient hohe
Anerkennung. Am 13. November hat der älteste Bürger un-
serer Stadt, Herr Küfermeister Werner Möller, sein 90.
Lebensjahr in voller geistiger Frische unter allgemeiner An-
teilnahme gefeiert. Ein alter weitbekannter Spangenberger
Meister, der bis an sein Lebensende geschafft hat, ist Anfang
Oktober von uns gegangen, Meister I. H. H e r b o l d. Mein
Vater, der noch bis in das letzte Jahr hinein sehr rüstig war,
mußte zuletzt sehr leiden und wurde am 25. Oktober in die
Ewigkeit abberufen.
Am 5. November beging die hiesige Frauenschaft im
Schützenhaus im würdigen Rahmen die Feier ihres 10jäh-
rigen Bestehens. Dazu waren die Gaufrauenschaftsleiterin
Frau Wagner und Kreisleiter Pg. Dr. Reinhardt als
Gäste erschienen. Sie stellten unseren Frauen die Größe un-
serer Zeit packend vor Augen und dankten ihnen vor allem
für den stillen, opfermutigen Einsatz im Frieden und Krieg.
Zum 9. November haben wir, wie im Borjahre, im
Schützenhaus in einer großen Feierstunde der Toten der
Bewegung, der Toten des Weltkrieges, der Helden des gegen-
wärtigen Ringens und unserer Ahnen gedacht. Das Gedenken
von 33 deutschen Männern und Jünglingen aus unserem Tal
stellten wir mitten unter uns. Wir haben uns gelobt, es ihnen
gleich zu tun und bis zum äußersten auszuhalten im Glau-
ben, Schaffen und Kämpfen für Führer und Reich.
Mit Heil Hitler grüßt Euch
Euer Ortsgruppenleiter Th. Fenner.
Ortsgruppe felsberg
Liebe Kameraden! Seit meinem letzten Gruß an Euch in
unserer Heimatzeitung habe ich noch nachträglich so manches
Schreiben von Euch erhalten und mich darüber sehr gefreut.
Biele waren ja nun in der Zwischenzeit wieder hier bei uns
in Urlaub. Aber doch möchte ich Euch an dieser Stelle für
Eure Schreiben den Dank der Ortsgruppe und auch von mir
aussprechen.
Hier bei uns geht alles noch seinen gewohnten Gang. In
unseren parteilichen Veranstaltungen merkt man jedoch, daß
Ihr uns fehlt. Jetzt, wo es wieder mal auf den Winter los
geht, haben wir auch wie in den früheren Jahren mit einer
besonderen Reihe von Ausrichtungsvorträgen begonnen. Die
einzelnen Themen sind recht interessant. So sprach kürzlich im
ersten Vortrag Pg. S ch ü l b e aus Melsungen zu uns in sei-
ner bekannten derben und doch erfrischenden und aufmuntern-
den Weise. Auch für Eure Soldaten-Büchereien haben wir
diesmal in der Ortsgruppe ganz tüchtig gesorgt, wir, d. h.
vielmehr unsere kleinen schwarzen Husaren, haben insgesamt
254 Bücher und 177 Hefte gesammelt! Mit diesem Ergebnis
standen wir im Kreise Melsungen an dritter Stelle. Das ist,
wenn man die Zusammensetzung der Ortsgruppe bedenkt, doch
ein sehr schönes Ergebnis. Wir haben bei dieser Sammlung
alle mit der Spende den stillen Wunsch verbunden, daß Euch
diese Bücher an den kommenden langen Winterabenden eine
recht gute Unterhaltung und Erbauung sein mögen! Einen
Höhepunkt in unserem Beranstaltungsleben der Partei war
bestimmt die Feier des 9. November, die wir aus ganz be-
greiflichen Gründen bereits am Sonntag, den 8. November
1942, durchgeführt hatten. Bei allen Teilnehmern an dieser
Feier mußte innerlich das Bewußtsein aufkommen, daß die
ganzen Ereignisse seit 1914 bis 1918, seit 1920 und 1923
und von da über den Tag der Machtübernahme durch unseren
Führer bis heute mit dem Ausbruch des gegenwärtigen Krieges
geschichtlich und politisch betrachtet nur als ein großes Ganzes
gesehen werden darf. Diese Betrachtungsweise gibt erst jedem
einzelnen die Einsicht von der Größe der gegenwärtigen Zeit
und aber auch von der Bedeutung dieses gigantischen Kampfes
um Sein oder Nichtsein und gibt ferner Euch, die Ihr da
draußen irgendwo an den Fronten aller Himmelsrichtungen
steht, dieses stolze Siegesbewußtsein, von dem ich in so man-
chem Eurer Briefe zu lesen bekam. Ich kann daher verstehen,
wie unbändig stolz der eine und der andere von Euch ist, in
dieser Zeit als Kämpfer gegen unseren alten Erzfeind ange-
treten zu sein, egal, ob dieser Feind nun als Vertreter der
Plutokratie oder Demokratie des Westens oder des Bolsche-
wismus als menschheitsbeglückender Engländer und Ameri-
kaner oder als kulturvernichtender Kommunist Euch gegen-
übersteht.
So gehen wir nun wiederum einer Kriegsweihenacht ent-
gegen und gar bald beginnt dann wiederum ein neues Jahr!
Unsere Gedanken sind stets bei Euch. Wir wollen uns genau
so wie in den vergangenen Jahren zum Weihnachtsfest und
zur Jahreswende mit dem innigen Wunsche die Hände reichen,
daß Ihr recht gesund bleibt und Euch das Soldatenglück recht
treu bleiben möge! Gebe das neue Jahr uns allen die Kraft,
um mitzuarbeiten an der Niederringung unseres alten Erz-
feindes, der es ja nun fertig gebracht hat, auch den ameri-
kanischen Kontinent gegen Europa in Szene zu setzen. Unser
aller Wünsche münden jedoch darin zusammen, daß uns der
Herrgott unseren Führer in seiner Gesundheit und Frische er-
halten möge, um dann zur gegebenen Zeit zum entscheidenden
Schlag gegen den ewigen Friedensstörer und seine Trabanten
ausholen zu können!
Mit den herzlichsten Heilgrüßen verbleibe ich stets in alter
Frische und Treue Euer Ortsgruppenleiter Körte.
Unsere schöne Heimat! Die Altenburg. Zeichn. Frau Müller-Kassel
Ortsgruppe Ältmorschen
Liebe Soldaten! Infolge der schönen, sonnigen Herbsttage
konnten die Arbeiten auf unseren Feldern rechtzeitig beendet
werden, so daß bis zum Eintritt der kalten Jahreszeit die
frische Saat einen guten Stand erreicht haben wird. Noch
ein paar Wochen, dann wird auch die Heimat wieder ihr
winterliches Kleid anlegen. Wenn diese Zeilen in Eure Hände
gelangen, werden die Kameraden, die im Osten und Norden
stehen, den Winter schon merklich verspürt haben. Wir wollen
hoffen, daß er in diesem Jahre etwas gnädiger ist als im
vorigen.
Wenn ich im weiteren Euch einiges von der Arbeit und
dem Geschehen in der Ortsgruppe mitteile, so gelten meine
ersten Gedanken unseren gefallenen Kameraden. Die schweren
Kämpfe im Osten haben in unsere Reihen wieder schmerzliche
Lücken gerissen. Es starben den Heldentod: die beiden Brü-
der Obergefr. Konrad Becker und Gefr. Friedrich Becker,
Gefr. Ferdinand K o ch und Uffz. Konrad Pfetzing aus
Altmorschen, Leutnant der Helmut Bölpert- Heina und
Gefr. Wilhelm S t ü ck r a d - Eubach. Sie sollen uns unver-
gessen sein! — Auch der Einsatz an der Heimatfront forderte
ein junges Leben. Auf tragische Weise verunglückte Pg. Wil-
helm Döring mit seinem Trecker tödlich. Am 31. Oktober
trugen wir ihn zur letzten Ruhe.
Zn den letzten Monaten und Wochen konnten wir viele
Urlauber in der Heimat begrüßen. Alle freuten sich, wieder
einmal Heimatboden unter den Füßen zu haben, und mancher
hat bei der Erntearbeit tüchtig zugegriffen. Wir freuten uns
alle über ihr gutes Aussehen und ihre zuversichtliche Stimmung.
Am 4. Oktober veranstaltete die Ortsgruppe eine Ernte-
dankfeier. Sie fand im Garten des RAD. statt. Nach der
Feier boten die Arbeitsmaiden und der BdM. noch eine frohe
Stunde unter dem Erntekranz durch Darbietung von Liedern,
Reigen und Volkstänzen. Es war ein schöner Nachmittag!
Unsere Schuljugend sammelte fleißig Hagebutten und Schle-
hen. Mit großem Eifer basteln Zungen und Mädel der HZ.
schon seit Wochen Spielsachen und andere Geschenke, um den
Kindern im Warthegau und den Kleinen in der Heimat Weih-
nachtsfreude zu bereiten. Die Weihnachtspäckchen gehen bald
auf die Reise, damit die Gaben der Heimat an: Heiligen Abend
auf Eurem Tisch nicht feh-
len. D'.e meisten von Euch.
liebe Soldaien, müssen das
Weihnachtsfest schon zum
vierten Male fern von Hei-
mat und Familie feiern.
Nur wenigen wird es be-
schieden sein, Weihnachten im
Kreise seiner Lieben zu ver-
leben. Aber wir wissen, daß
auch die Front ihr Weih-
nachtsfest feiert. Zn Euren
Unterkünften, ob in Nord
und Süd. Ost oder West
wird der Lichterbaum erstrah-
len. Beim Schein der Kerzen
werden Front und Heimat
wie eine große Familie da-
schönste aller Feste begehen.
Der Gabentisch mag der Zeit
entsprech nd - k einer und
schlicht sein. Aber im Be-
vußt'ein schicksalhafter Ver-
bundenheit soll uns der dies-
jährige Weihnachtsbaum er-
neut zu weiterer Treue und
Einsatzbereitschaft vereinen,
bis der Sieg unter ist. Zn
diesem Geiste grüßt Euch die
Heimat und wünscht allen
Kameraden frohe und gemütliche Stunden zu Weihnachten.
Damit verbinde ich für alle die herzlichsten Glückwünsche für
das kommende neue Zahr. Möge es ein glück- und sieghaftes
Zahr sein! Einen besonders herzlichen Gruß sende ich auf
diesem Wege meinem Sohn Helmut an der Ostfront. Euch
allen weiterhin Wohlergehen und Soldatenglück!
Herzliche Weihnachts- und Neujahrsgrüße aus der Heimat!
Heil Hitler! Euer A. S ch m i d t.
Ortsgruppe Deute
Liebe Kameraden! Nun ist die Weihnachtszeit in einigen
Wochen wiederum in Sicht, und für viele von Euch wird es
bereits das vierte Mal, daß er fern von der Heimat und
seinen Angehörigen Weihnachten im Feindesland im Kreise
seiner Kameraden feiert. An diesen Tagen ist der Soldat in
Gedanken besonders mit seinem Heiinatort, Haus, Hof, Familie,
Verwandten und Bekannten beschäftigt. Aber auch wir hier
in der Heimat denken dann noch mehr wie bisher an Euch
in der Hoffnung und mit dem Wunsche, daß es Euch ver-
gönnt sein möge, in den Weihnachtstagen recht frohe Stunden
zu verleben.
Damit nun die engere Heimat Euch beim Lesen der Hei-
matzeitung etwas näher nickt, will ich Euch von einigem
Geschehen der letzten Zeit innerhalb der Ortsgruppe kurz
berichten:
Die alltägliche Arbeit ist und wird trotz mancher Schwierig-
keiten stets erledigt. Die Kartoffel- und Rübenernts ist ebenso
wie die Getreideernte bei gutem Wetter eingebracht, und die
Winteraussaat zeigt schon einen guten Bestand. Wenn auch die
Witterung für die Einbringung der Gesamternte in diesem
Zähre überaus günstig war, so verdanken wir die schnelle
Beendigung der Ernte doch hauptsächlich 'dem tatkräftigen
Zupacken unserer Frauen und Mädchen. Daß unsere Frauen
und Mädels auch in Gefahrenmomenten ihren Mann stehen,
das sah man. als im September d. Z. die Scheunen und Stall-
gebäude des verstorbenen Bauern Witzel, Neuenbrunslar, in
Brand geraten waren. Als die Motorspritze Deute, die als
erste von auswärts zu Hilfe kam, an der Brandstelle er-
schien, sprangen die Frauen und Mädels an den Schlauch-
Unsere schöne Heimat!
Heckemtthle bei Altmorschen. Foto: Heinel, Spangenverq
wagen, rissen die Schläuche
herunter, liefen damit in
Richtung Eder, rollten die
Schläuche aus und schraub-
ten sie wie geübte Feuer-
wehrleute zusammen. Dadurch
wurde unserem F.O.T. (I.
W.), dem so schon bei der
Hitze in rauhen Mengen Per-
len unter seiner Feuerwehr-
mütze hervorquollen, manches
Kommando erspart. Der
Brand wurde auf seinen
Herd beschränkt, das Wohn-
haus und ein anderes Stall-
gebäude blieben unversehrt.
Zahlreiche Urlauber, be-
sonders aus dem Osten, konn-
ten mir begrüßen, und dank-
bar hörten wir ihnen zu,
wenn sie von den harten
und opfervollen Kämpfen be-
richteten, die sie gegen dic
'Bolschewisten bestanden hatten.
Zum Schluß kurz einige
Worte über Eure Anschrift
imb Feldpostnummer. Da-
mit die tzeimatzeitung „Un-
ser ist der Sieg" und son-
stige Zusendungen auch an
Euch ankommen können, müßt Fhr stets jede Aenderung Eurer
Feldpostnummer der Kreisleitung oder der Ortsgruppe mitteilen.
Wie groß die Freude über den Erhalt von Zeitungen und
Zeitschriften aus der Heimat ist, das wird mir immer wieder
von den Urlaubern bestätigt, und kommt auch in den von Euch
an mich gerichteten Briefen zum Ausdruck. Für letztere, soweit
ich sie Euch noch nicht beantwortet habe, sage ich Euch hier-
mit herzlichen Dank.
Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und gleichzeitig im
neuen Jahre gesunde und siegreiche Heimkehr wünschend,
grüßt Euch herzlich Euer H. Sinning.
Ihr lieben Soldaten aus Altenbrunslar! Nun feiern viele
von Euch ihre vierte Kriegsweihnacht fern der Heimat im
hohen Norden, im Osten wohl die meisten, einige im Süd-
osten und im Westen! Euer Heimatdörschen sendet Euch
allen herzliche Weihnachtsgrüße mit den besten Wünschen
für das kommende Kampfjahr. Als besonderen Gruß hat Euch
Helmut eine Aufnahme gemacht, die Euch Euer Heimatdörs-
chen im Sommer 1942 zeigt. Möge das Bild in Euch ver-
gangene Erlebnisse wachrufen, die an dieses Bild erinnern.
Biele von Euch waren ja in diesem Jahre in Urlaub und
wir konnten uns wieder mal ins Auge schauen. Gefreut hat
mich, daß alle von Euch, wie auch wir, den felsenfesten Glau-
ben an den Endsieg unserer stolzen Waffen haben. Behaltet
diese Treue und kehrt alle gesund in Eure schöne Heimat
zurück. Dies wünscht Euch mit einem herzlichen Heil Hitler!
Euer Heinrich Scherz.
Ortsgruppe Oensungen
Liebe Gensunger und Rhündaer Soldaten! Ein Jahr ist
seit unserem letzten großen Bericht bereits wieder vergangen.
Bon Euch ist in dieser Zeit Vieles und Großes geleistet wor-
den. Stolz sind wir deshalb auch auf Euch, denn sehr viele
unserer Soldaten sind befördert und ausgezeichnet worden.
Einige sind auch verwundet und krank gewesen. Ludwig
B ä ch t. Iochein P r i n z. Heinz A ß in a n n, Hans G ii n -
t h e r, E.nst Werner, Kurt Klapp, Karl Knau st, Her-
mann Bauer, Heinrich Nachbar, Georg Weiler sind
leider schwerer getroffen ivorden. Ihnen wünschen wir für
die Zukunft das Allerbeste. Auch der Tod forderte in 1942
wieder sein Recht. Johannes Heine, Heinrich Kersten,
Otto I l g n e r, Bahnhofsvorsteher Gelbe, Paul U l b r i ch,
Fritz Landau, Karl L a n d r e b e. Reinhold G e r h o l d.
Herbert B a u p e l, Willi Claus, Paul Weiler opferten
ihr Leben. Ihrer und aller vor ihnen gefallenen Kameraden
fei besonders gedacht. In einer kurzen und schlichten Feier-
stunde am 9. November ehrten wir am Horst-Wessel-Platz die
Helden des Weltkrieges, des 9. November 1923 und des
jetzigen Krieges.
Auch von uns in der Heimat wurde viel gefordert und
geleistet. In Eurem Interesse haben wir alles gern und freu-
dig getan. Kein Rad ist stehengeblieben, Wind und Wetter
haben wir getrotzt und die Ernte, die noch viel besser wurde,
als mir alle dachten, ist wohl geborgen. Bewundernswert
waren die über das Soll hinaus getätigten Ablieferungen von
Getreide und Kartoffeln. So etwas hat der Bahnhof Gen-
sungen noch nicht erlebt. Wurden doch an manchen Tagen bis
zu 15 Waggons hier verladen. Die Reichsbahn hat in diesem
Jahre nie dagewesene Leistungen vollbracht und ihr sei auch
herzlich gedankt. Das Erntedankfest wurde ebenfalls am Horst-
Wessel-Platz in einfach schlichter Weise durchgeführt. Hierbei
wirkte auch der Gesangverein „Harmonie" unter Stabführung
von Pg. Heerdt mit.
Bet allen Sammlungen können wir uns rühmen, stets mit
an den ersten Stellen gestanden zu haben. Beträge von über
1700 RM. bei den Opfersonntagen waren keine Seltenheit.
Bei der Woll- und Wintersachen- sowie Skisammlung und
der Buchspende zeigte sich die gesamte Einwohnerschaft von
der guten Seite, und wir konnten mit vielen gleichen Orts-
gruppen in Wettbewerb treten. Unsere Schulen und die Glie-
derungen der HI. sammelten überaus fleißig Heilkräuter,
Wildfrüchte und Bucheckern, halfen bei den Bauern und ar-
beiten zur Zeit mit wahrem Feuereifer an der Herstellung
von Spielzeug. Bei all diesen Verpflichtungen haben sie das
Lernen nicht vergessen und sammeln zur Vergrößerung unserer
Rohstoffvorräte noch fleißig Lumpen, Knochen, Eisen und
Papier.
Das Standesamt berichtet uns, daß im letzten Jahre 13
Eheschließungen stattfanden und 17 Geburten vermerkt wer-
den konnten, und zum Glück nur wenige Sterbefälle zu oer-
iT
235
H.JoachimGeil,Melsungen
Unteroffizier
Gefallen im Auqust 1942
im 23. Lebensjahre
Andr. Nübenkönig, Kirchhof
Soldat
Gefallen im Juli 1942
im 22. Lebensjahre
GnstabSerfling, Melsungen
Unteroffizier
Gefallen jim Juli 1942
im 32. Lebensjahre
Will). Nübenkönig, Knchhof
Soldat
Gefallen im Juli 1942
im 21. Lebensjahre
Albert Schaefer, Melsungen
Gefreiter
Gefallen im Juni 1942
im 20. Lebensjahre
K. Bettenhausen, Guxhagen
# -Schütze
Gefallen im August 1941
ini 19. Lebensjahre
Christian Horn, Kehrenbach
Gefreiter
Gefallen im Juni 1942
im 23. Lebensjahre
W. Brandcnste.n, Guxhagen
Obergefreiter
Gefallen im Februar 1942
im 27. Lebensjahre
Adam Knnust, CUenberg
Soldat
Gefallen im Januar 1942
im 22. Lebensjahre
HeinrichBaupel,Albshausen
Obergefreiter
Gefallen im Juni 1942
im 30. Lebensjahre
Johannes Alheit, Wollrode
Soldat
Gefallen im Januar 1942
im 22. Lebensjahre
Heinr. Eberhardt, Wollrode
Obergeireiter
Gestorben i. Juli 1941 nach schw.
Verwundung im 27. Lebensjahre
Der Kreis Melsungen wird ihrer immer mit Stolz gedenken!.
236
Erich Schanze, Spangenberg
Feldwebel
Gefallen im Januar 1942
im 25. Lebensjahre
Gg.Bolkmar, Spangenberg
Soldat
Gestorben im Mai 1940
im 31. Lebensjahre
Hch.Hoppach, Spangenberg
Soldat
Gefallen im Juli 1941
im 29. Lebensjahre
Wern.Möller, Spangenberg
tObergefreiter
Gefallen im April 1942
im 21. Lebensjahre
Fritz Siebert, Spangenberg
Willi Keller, Spangenberg Karl Bödicker, Spangenberg
Georg Maul, Elbersdorf
Obergefreiter
Gefallen im Januar 1942
im 23. Lebensjahre
Obergefreiter
Gefallen im Dezember 1940
im 26. Lebensjahre
Schütze
Gefallen im April 1942
im 20. Lebensjahre
Soldat
Gefallen im Juli 1941
im 30. Lebensjahre
Justus Möller, Pfieffe Emil Reinhardt, Herlefeld
Heinrich Hupfeld, Nausis Karl Kehl, Nausis
San.-So dat
März 1942 im Lazarett Oppeln
gestorben im 22. Lebensjahre
MG-Schütze
Gefallen im Januar 1942
im 30. Lebensjahre
Gefreiter . Obergefreiter
Gefallen im März 1942 Gefallen im Februar 1942
im 30. Lebensjahre im 26. Lebensjahre
Der Kreis Melsungen wird ihrer immer mit Stolz gedenken!
237
zeichnen waren. Manches Urlaubers Wunsch ist in Erfüllung
gegangen.
Parteilich gesehen ging die Arbeit ihren Fortgang. Außer
der 10jährigen Gründungsfeier der NS.-Frauenfchaft fanden
keine größeren Veranstaltungen statt. Diese Feier stand unter
einer besonderen Note, da wir unseren Gauleiter, den Kreis-
leiter. die Gaufrauenschaftsleiterin und noch viele sonstige
Ehrengäste begrüßen konnten.
Die Gemeindeverwaltungen erledigten die Wünsche der Ein-
wohnerschaft zur Zufriedenyeit fast aller. Hier und da mußte
auch einmal ein Wunsch versagt werden, weil Krieg und Kriegs-
geschehen gewaltige Anforderungen stellen.
Fm letzten Fahre konnten viele Urlauber begrüßt werden.
Hoffentlich stellen sich auch die, die lange nicht zu Hause waren,
recht bald bei uns ein. Gedankt sei allen denen, die uns
Grüße von der Front sandten. Wir freuen uns über jeden
kleinsten Gruß, darum schreibt uns recht oft.
Zum Schluß nun wünschen wir Euch allen ein frohes
Weihnachtsfest, ein glück.iches neues Fahr und baldige sieg-
reiche Heimkehr!
Heil Hit.er! Euer T ro ch, Ortsgruppenleiter i. B.
Ortsgruppe Guxhagen
Liebe Kameraden drinnen und draußen! Herzliche Grüße
Euch allen zuvor und herzlichen Dank für all Eure Briefe
und Karten, die wir mit großer Freude empfingen.
Zu unserm Bedauern lesen wir leider auch aus mancher
Feldpostnachricht, daß die Zeitung manchen Kameraden nicht
mehr erreicht hat. Deshalb immer sofort Adressenänderungen
mitteilen.
Nun ist es schon Spätherbst geworden. Bei günstigem
Wetter ist der letzte Erntesegen geborgen und zwar in einer
Fülle, wie wir nicht erwartet hatten. Zu einer würdigen
Feierstunde versammelten wir uns daher am Sonntag, den
4. November 1942, im festlich geschmückten Saale Fehr zum
Ernlela. kfest. Ernte sorgen, Ern.es gen und Erntedank warm
die Gedanken, die uns dabei bewegten. Sprecher und Chöre
des BdM. kündeten von Saat und Ernte, Glauben und Wil-
len, der alles bezwingt und schafft. Feier liche Musik unseres
Ortsgruppenorchesters umrahmten die Feier.
----- ■ . ...............- — ----------------------------
'
Unsere schöne Heimat!
Fuldawehr bei Guxhagen mit Kloster Breitenau. Druckerei-Archw
Dank des herrlichen günstigen Wetters konnte die Herbst-
bestellung ohne Unterbrechung ausgeführt werden, so tn.ß das
erste junge Grün schon wieder die Felder ziert.
Der Nöte und Sorgen des Krieges Herr zu werden, wird
in Partei und auch im Luftschutz alles getan, was in den
Kräften steht. Fn Besprechungen der Politischen Leiter und in
Schulungsabenden suchen und fördern wir immer wieder Glau-
ben und Kraft für Kampf und Sieg. Der Luftschutz ist be-
strebt durch straffere Organisation, durch Unterweisungen und
Lehrgänge, durch Ausbau der Keller usw. für notwendigsten
Schutz der Bevölkerung und Sicherung unserer Habe Bor-
sorge zu treffen.
Daß wir dabei die Front nicht vergessen, bezeugen zahl-
reiche Sammlungen von Büchern, Wildfrüchten, deutschen
Tees sowie unsere Reichsstraßensammlungen, bei denen alt
und jung mit gleicher Liebe und Gewissenhaftigkeit wett-
eifert.
Auf Urlaub weilten hier die Kameraden: Fritz Geiser.
Willi Fehr, Otto Bonn, Karl W o l f r a m, Konrad
E b e r t. Georg B ä tz i n g, Helwig R u d e w i g. Heinrich
H a a s e, Walter B a ch m a n n, Karl R u d e w i g, Walter
Beetz, Georg Stück rath, Christoph Fehr, Hermann
Kraft, H ns Fensch, Hans Kraft. Heinrich Ger lach-
Wollrode, Adam S i e b e r t - Grebenau. Adolf Branden^
stein-G elenau, Heinr. W a l p e r - Grebenau, Otto Pfeif-
fer - Guxhagen, Konrad L i p p - Ellenberg, Karl Kauf-
f e l d - Albshausen und H. H. Heinemann. Letzterem zu
feiner jüngst stattgefundenen Kriegstrauung herzlichen Glück-
wunsch!
Am 8. November fand auf dem Ehrenfriedhof in Gux-
hagen die Feier des 9. November statt. Gleichzeitig war
eine Gedächtnisfeier der von Februar bis jetzt Gefallenen des
Ortsgruppengebie'e?: Konrad D ö r i n g - Obcra bshausen, Kurt
K a u f f e l d - Oberalbshausen. Willi B r a n d e n st e i n. Karl
Siebert. Heinrich P a u pe l - Albshausen, Almm Land-
grebe - Wollrode, Heinz K l a g e s, Heinrich S ch m i d t,
Karl Schnitzer, Willi Döring, Heinrich R ö l l i g, Hans
Freitag, Heinrich Müller und Fakob G e r l a ch - Ellen-
berg.
Für Tapferkeit vorm Feind wurden ausgezeichnet: Feld-
webel Adam Oh lwein E. K. 2. Kl., Uffz. Kurt Staffel
Kriegsoerdienstkreuz, Obergefr. Cy. Fehr E. K. 2. Kl..
Obergefr. Werner Heinemann E. K. 2. Kl., Gefr. Hch.
Armb rüst er E. K. 2. Kl., Gefr.
Hch. Stückrath E. K. 2. Kl.,
Gefr. Hch. Kilian E. K. 2. Kl.,
Gefr. Fritz D ö l l Panzer-Sturin-
abzeichen in Silber.
Zum Leutnant befördert und aus-
gezeichnet mit dem Kriegsverdienst-
kreuz 2. Klaffe mit Schwertern Fried-
rich E l b r e ch t. Der Bürgermeister
A. Werner aus Guxhagen wurde,
im Osten stehend, zum Hauptmann
befördert.
Fn diesen Tagen konnte die Witwe
des Aufsehers Christian G e r l a ch
aus Guxhagen, Frau Katharina Elisa-
beth geb. Beiz, ihren 87. G.burtstag
feiern. Sie schenkte 12 Kindern das
Leben und ist Trägerin des Deutschen
Mutterkreuzes in Gold.
Der älteste Einwohner von Gre-
benau feierte dieser Tage in alter
Frische seinen 85. Geburtslag.
Den Sportlern im grauen Rock
sei mitgeteilt, daß sich in Guxhagener
Stadion lebhafte Fußballkämpfe ab-
wickeln. Die HF.-Fußliallmannfchaft
hat sich zu guten Leistungen empor-
gearbeitet.
»Srsüs»
hochbeladenen Wagen auf die Bahnhöfe fahren zum Verladen.
So ging es Tag für Tag, damit noch vor Frosteintritt alle
Volksgenossen in den Städten versorgt waren. Die Aussaat
ist soweit beendet.
Die Schulkinder sind das ganze Jahr am Sammeln, jetzt
z. B. Hagebutten, Schlehen und Mehlbeeren. Auch gehen sie
Tag für Tag, solange das schöne Wetter anhält, in den Wald
und sammeln Bucheckern.
Liebe Kameraden! Auch grüßt Euch unser Ortsgruppen-
leiter Wiegand, welcher zur Zeit in Urlaub ist.
Gefr. Karl D i l ch e r wurde mit dem E. K. 2. Klasse aus-
gezeichnet und Gefr. Arn. Stieglitz ist verwundet.
Auch möchte ich Euch bitten, sobald sich die Feldpost-
nummer eines Kameraden ändert, uns zu benachrichtigen,
damit die Heimatzeitung „Unser ist der Sieg" an die neue
Adresse geschickt werden kann.
Zum Schluß wünsche ich Euch, liebe Kameraden fern der
Heimat, ein fröhliches Weihnachtsfest und ein glückliches neues
Jahr im Glauben an den Sieg und an ein Großdeutschland!
Heil Hitler! Sämmler, Ortsgruppenleiteri.V.
Unsere schöne Heimat! Der Amselhof bei Wolfershausen. A»fn. Fr. Don
Liebe Kameraden! Wenn Euch diese Zeilen erreichen, wer-
det Ihr an Weihnachten denken. In diesem Sinne begleiten
Euch alle unsere besten Wünsche!
In treuer Verbundenheit Eure Ortsgruppe Pg. Riese.
Ortsgruppe Harle
Liebe Kameraden! Die besten Grüße aus der Heimat
sendet Euch die Ortsgruppe Harle.
Run geht das Jahr 1942 seinem Ende zu und das Weih-
nachtsfest steht vor der Tür. Hoffentlich wird der kommende
Winter nicht so kalt wie der vergangene, denn da habt Ihr
Unmenschliches geleistet und aus-,
gehalten. Wenn man dieses Früh-
jahr einen Blick auf die Win-
tersaat warf. so sah es beinah
aus, als wenn die Natur auch
gegen uns wäre, aber als die
Sonne höher kam, da entwickelte
sich die Saal doch. Trotzdem
mußten viele Aecker neu aus-
gestellt werden und im Durch-
schnitt war die Ernte gut.
Auch hatten wir in diesem
Sommer ein richtiges Erntew t-
ter, sodaß die Ernte mit den
wenigen Leuten, welche den
Bauern zur Verfügung standen,
in kurzer Züt geborgen w.rden
konnte. Bei der Kartoffelernte
kann man auch von einer Re-
kordernte sprechen. Wie Aepfel
lagen dieselben auf den Furchen.
Gleich zu Beginn der E.n e sah
man auch schon die Bauern mit
Ortsgruppe Heinebach
Liebe Soldaten! Süß und lieblich ertönen die Heimat-
glocken von unserem alten Kirchturme und läuten das Fest
der Liebe und Freuden ein. Das ganze Jahr hindurch war es
unser innigster Wunsch, dieses Familienfest gemeinsam mit
Euch verteilen zu können. Das Schicksal hat es nun anders
bestimmt. Nachdem es uns so recht klar geworden ist, wie
furchtbar sich der Bolschewismus ausgerüstet hatte, erkennen
wir erst die gefahrvolle Zeit, in welcher wir gelebt haben.
Wären diese Horden über unser Land gezogen, so hätten wir
alle ein frühes Grab gefunden. Daher wollen wir dem
Schicksal dankbar sein, welches uns den großen deutschen
Führer sandte. Nur er allein hat die große Gefahr zuerst
erkannt und war daher unseren Feinden zuvorgekommen.
Sonst ist in unserer Ortsgruppe noch alles in bester Ord-
nung. Durch das schöne Wetter konnten die Feldarbeiten
rechtzeitig beendet werden. Nach allen Vorzeichen scheinen wir
einen müden Winter zu bekommen. Leider muß ich Euch auch
die traurige Mitteilung machen, daß Leutnant Horst Heuser
gefallen ist. Alle, die ihn gekannt haben, betrauern diesen
guten Menschen. Auch in der Zelle Niederellenbach geht
alles seinen gewohnten Gang. Nur unter den Mädchen ist so
eine gewisse Mißstimmung. Diese waren bei mir und haben
sich beklagt, daß die Sache mit den Spinnstuben nicht so
recht klappen wollte und baten mich, doch in dieser Hinsicht
Unsere schöne Heimat!
Die Harler Mühle. Druckerei-Archiv
239
Abhilfe zu schaffen. Um dem Uebel nun abzuhelfen, habe ich
Bläsings Jakob als ehrenamtlichen „Spinnstubendirektor" ein-
gesetzt und glaube, da bestimmt den richtigen Mann gefunden
zu haben. Der Jakob wird den Laden schon schmeißen und
die Aufregung unter den Mädchen wird sich wohl bald ge-
legt haben. Nach dem großen Siege kann dann vielleicht
Bickels Hans, oder Schmidt's Jakob, oder auch sonst einer
von Euch die Führung übernehmen. Darüber bin ich mir
gewiß, wenn Fhr erst mal wieder alle zu Hause seid, daß
mir dann die Mädchen mit solchen Klagen nicht mehr
kommen.
Liebe Soldaten! Mögen nun am Heiligabend unsere Weih-
nachtslieder, vom Winde getragen, hinüber schallen, um Euch
zu bekunden, daß wir uns in dieser Weihestunde mit Euch
ganz besonders verbunden fühlen.
Ein frohes Weihnachtsfest, sowie ein glückliches Neujahr
wünscht Euch von ganzem Herzen
Euer Ortsgruppenleiter S. S t e i n b a ch.
Ortsgruppe biilgersbausen
Liebe Kameraden! Am Sonntag, den 1. November, waren
die Parteigenossen aus allen Gemeinden der Ortsgruppe zu
einer Schulungsveranstaltung in Hilgershausen versammelt.
Auch einige Urlauber von Hilgershausen und Bauern konnte
ich bei dieser Gelegenheit begrüßen.
Kreisleiter Pg. Dr. Reinhardt eröffnete als Redner
die Reihe der für diesen Winter in unserer Ortsgruppe ge-
planten Schulungsveranstaltungen.
Nach seiner Ansprache gab der Kreisleiter bekannt, daß er
auf Wunsch von Ortsgruppenleiter Pg. Katzung mich mit
der Vertretung der Geschäfte des Ortsgruppenleiters für die
Dauer des Krieges beauftrage. Die durch die Kriegsverhält-
nisse sehr vermehrten Aufgaben der Ortsgruppe machten die
ständige Anwesenheit des Ortsgruppenleiters hier erforderlich.
Viele von Euch, die Ihr Pg. Katzung als bewährten
Kämpfer und treuen Gefährten aus der Kampfzeit schätzt,
mag diese Aenderung überraschen. Aber Pg. Katzung wird
auch fernerhin seiner Ortsgruppe und besonders den Soldaten
seiner Ortsgruppe gern zur Beifügung stehen.
Ich bin manchem von Euch noch unbekannt, darum bitte
ich Euch besonders herzlich, mir diesen Mangel durch Euer
Vertrauen ausgleichen zu helfen, das uns auf der Grundlage
unserer gemeinsamen Weltanschauung nicht schwer fallen wird.
Bis Euch diese Zeilen erreichen, wird die vierte Kriegs-
weihnacht schon nahe sein. Für viele von Euch wird es die
vierte im Felde sein. Mit besonderem Stolz werden wir
gerade in diesen Tagen Euerer dankbar gedenken. Der deut-
sche Soldat hat durch seinen beispiellosen Einsatz sich die
Stellung und damit auch den Raum für unsere gesamte
Kriegswirtschaft erkämpft, daß wir mit Zuversicht dem kom-
menden Winter und dem immer sinnloser werdenden Ber-
zweislungskampf unserer Gegner entgegensehen.
Im festen Glauben an den Sieg wollen wir in der Hei-
mat wie Ihr an der Front in unerschütterlichem gegenseitigen
Vertrauen das vierte Kriegsweihnachtsfest begehen.
Im Namen der Heimat wünsche ich Euch alles Gute und
sende Euch herzliche Weihnachtsgrüße!
Heil Hitler! Euer H. Muth.
Ortsgruppe Körle
Liebe Kameraden! Wenn Euch diese Zeilen erreichen,
dann ist in unsern Dörfern das Getriebe und die Haft der
Arbeit wieder etwas ruhiger geworden. Es war ein Jahr
angestrengter Arbeit. Aber die Allmacht hat es uns auch
gelohnt. Noch jetzt, wo ich Euch diese Zeilen schreibe (1. No-
vember), wo wir in den Jahren des Friedens die Vorberei-
tungen für unserre Kirmes trafen, wo allwöchentlich die Kir-
mesburschen tagten, um die Feiergestaltung zu beraten und
der Kirmesvater den Start zu einem kräftigen Schluck auf
die neue Kirmesrechnung freigab, und diese Beratungen in
feuchtfröhlicher Stimmung, manchmal polizeiwidrig in den
frühen Morgenstunden endeten, wird bei gutem Wetter noch
aus dem Feld und in den Höfen gemerkt. Die Wagen rattern
durch die Dörfer. In den Gärten ernten die Frauen und
Mädchen die letzten Reste ein und richten sie für das Früh-
jahr vor. Auf den Straßen spielende Kinderscharen. Die Natur
im farbenprächtigsten Kleid des Jahres. Kameraden, denkt
Euch unsere schöne Heimat mit ihren bewaldeten Bergen, die
jetzt schöner sind, als sie ein Maler malen kann. Dazu den
Duft der frischgebrochenen Scholle. Ueberall wird noch ge-
pflügt. Sehr viel sieht man auch Frauen und Mädchen den
Pflug führen. Nun ist es bis auf Kleinigkeiten geschafft. Die
Allmacht hat uns ein Wetter bescheert, wie wir es uns nicht
besser wünschen konnten.
Eine Anzahl Kameraden war im Laufe des Herbstes
in Urlaub und vermittelten uns Ausschnitte aus den Kämpfen
des Sommers. Einige liegen verwundet im Lazarett. Verlust-
nachrichten hat es in den letzten Monaten nicht gegeben.
Nehmt nun durch mich die herzlichsten Grüße und besten
Wünsche der Heimat zu Weihnachten und Neujahr entgegen.
Allen Kameraden, die in den Monaten November und Dezem-
ber Geburtstag haben, unsern Glückwunsch!
Mögen Euch, liebe Kameraden, diese Zeilen einen kleinen
Ausschnitt aus dem Geschehen der Heimat vermitteln und
Bindeglied zwischen Euch und uns sein. Unser Gedenken
gilt Euch, Euer Kampf dem Schicksal des Vaterlandes.
Mit unserm Führer vorwärts zu neuem Kampf, neuem
Sieg und neuem Schaffen. Euer A. Ar end.
Ortsgruppe Malsfeld
Liebe Kameraden! Ich danke Euch für die Grüße, welche
Ihr der Heimat und mir übermittelt habt. Leider muß ich
gestehen, daß ich in letzter Zeit wenig von der Ortsgruppe in
der Heimatzeitung berichtet habe. Aber es ist nun einmal so,
daß die Hauptarbeit auf meinen Schultern ruht und mir auch
die nötige Zeit dazu fehlt. Ich glaube aber bestimmt, daß
Ihr alle von Euren Angehörigen über das wichtigste in der
Heimat unterrichtet werdet. Ich will Euch nun heute berichten
über Auszeichnungen, Beförderungen usw.
Es wurden ausgezeichnet: Mit dem Eisernen Kreuz 1.
Klasse: Ltn. Konrad Beer: mit dem Eisernen Kreuz 2.Klasse:
Uffz. Karl Pfeil-Malsfeld, Uffz. Just. Hofmann und
^-Scharführer Hugo A d am-Beiseiörth. Beförderungen: Zum
Oberlcu.nant: Hermann Wende roth; zum Leutnant: Gustel
B l ä s i n g: zum Feldwebel: Fritz Wende roth - Dagoberts-
Hausen; zum Unteroffizier: Hans G e ß n e r - Malsfeld.
Verwundet: Uffz. Fritz G o m b e r t - Dagobertshausen, Sol-
dat Christian Kellner-Beiseförth.
Den Heldentod starben: Obergefr. Albert Nadler, Ober-
gefr. Adam Franke, Gefr. Hemrich Reichmann-Mals-
feld, Gefr. Jakob G i e ß l e r und Gefr. Ernst Ploch - Elfers-
hausen.
Auf Urlaub sind z. Zt. sehr viele Kameraden aus dem
Osten, die alle sehr zuversichtlich berichten. Alle Urlauber sind
froher Laune.
Nun, liebe Kameraden, die Ihr Weihnachten nicht alle zu
Hause sein könnt, wünsche ich Euch von ganzem Herzen
alles Gute! Es grüßt Euch auf frohes Wiedersehen die
Heimat und besonders Euer Georg Bläfing.
Ortsgruppe Neumorschen
Liebe Soldaten der Ortsgruppe Neumorschen! Wieder liegt
ein erfolgreiches Jahr hinter uns. An der Front habt Ihr
Euer Bestes geleistet, auch die Heimat hat nicht versagt. Der
Führer sagte am 8. 11. 1942: „Den Sieg kann nur das
Volk erringen, welches ihn verdient." Wir wollen alle zu-
frieden sein, weil wir wissen, Ihr da draußen, wie wir in der
Heimat, daß wir alle unsere Schuldigkeit getan haben und
deshalb wird der Sieg uns auch nicht versagt seilt.
Aus der Heimat kann ich Euch nur berichten, daß es eine
Freude ist zu sehen, wie auch jeder an seinem Platz seine
Pflicht erfüllt, dabei ist es ganz gleich, wo jeder steht. Keiner
will zurück bleiben, jeder will sein Möglichstes getan haben,
um auch mitgeholfen zu haben am Siege. Meine Nachbarin,
eine einfache Landarbeitersfrau, sagte mir in diesen Tagen, als
sie die letzten Feldfrüchte einbrachte, es ist ja zu schön -wie
alles nach Hause gekommen ist und alles in so reichlichem
Maße. Soviel Heu nnb soviel Grummet und soviel Körner
und soviel Kartoffeln und so dicke Rüben und alles fo gut
heimgekommen, ich wüßte nicht, wenn es mal so war. Es ist
doch zu sehen, daß wir den Krieg gewinnen sollen, weil wir
es ja auch verdienen.
Wir alle sind auch zu Weihnachten und Neujahr mit dem
Herzen wieder bei Euch und wünschen Euch das Beste und
weiteres Soldatenglück.
Im Auftrag Eurer Ortsgruppe Euer A. H n ft.
Ortsgruppe Niedermöllrich
1. November. — Liebe Kameraden! Die Stoppeläcker sind
verschwunden oder haben sich in Kleefelder gewandelt, grün
leuchtet schon die junge Saat, und rot glühen die Hagebutten
am Wildrosenstrauch. Wieder und wieder rollen die Wagen
auf unserer großen Pappelstraße, schwer beladen mit Getreide.
Kartoffeln und Zuckerrüben. Noch prangt die Natur, zum
Sterben sich neigend, in ihrem Herbstschmuck, aber bald wer-
den durch die Farbenpracht die Novemberstürme brausen, in
denen nach der religiösen Vorstellung .unserer stein- und
bronzezeitlichen Urahnen Allvater den Sohn auf seinem Ritt
zum Tode geleitet, den Träger der Sonnenscheibe, den Ordner
des Jahresablaufs in der Natur, den Bringer des Lichts, der
in den „wchen nächten" (Weihnachten), sein Grabgewölbe
spaltend, wieder aus dem Schoß der Allmutter Erde sich
erhebt, wiedergeboren Zu neuem kämpferischem Aufstieg. Wir
erkennen hier die ewig-schöpferischen Gottesgedanken des Stirb
und Werde, von Saat und Ernte, von Kampf und Sieg. Es
sind die gleichen Gedanken, die auch in unsern national-
sozialistischen Feiern immer wieder anklingen, im Erntedank-
fest, in den Helden- und Totengedenkfeiern, im Sonnwend-
und Weihnachtsfest. Und zu diesen Feiern, liebe Soldaten,
laden wir Euch für Eure Urlaubszeit herzlich ein mit Euern
Angehörigen. Die innere Haltung, die Euch die Front ge-
geben, macht Euch aufgeschlossen für unser Wollen, unsere
Ziele und unsere Sorgen in der Partei Adolf Hitlers. Viel-
leicht finden dann auch die vielen, allzuvielen Volksgenossen
und „Auchparteigenossen" den Weg zu den geschmückten Räu-
men, wo nationalsozia istisches Gedan'e gut in Lied und Spruch
und Rede sie herausreißt aus der stickigen Verspießerung, die
sie immer wieder vergessen läßt, wem sie die Errettung vor
grauenvoller Vernichtung verdanken. Sollen sie erst erwachen,
wenn einmal ihre Kinder, herangewachsen und vom Geist des
Führers erfüllt, ihnen Lässigkeit oder gar Pflichtvergessenheit
Unsere schöne Heimat! Hesseroder Wasserschloß. Foio: Helmut Berneckrr
vorwerfen! Sie keimen nicht das Wort Adolf Hitlers: „Wenn
dieser Krieg zu Ende sein wird, dann werde ich aus ihm
zurückkehren als ein noch viel fanatischerer Nationalsozialist,
als ich es früher war!" —
Als Urlauber sah unser Dorf in den letzten fünf Wochen
die folgenden Kameraden: Gefr. Wilh. Hohmann, ^-Rotts.
Karl Elobes, Hans Scheffer (Reichsb. Ost), Karl Her-
b o l d, Gefr. Konrad S u ß m a n n. Uffz. Adam Matthias,
Wilh. Itter (Italien), Obergefr. Georg Schneider, Uffz.
Herm. B a r t s ch e r, Uffz. Wilh. Scheffer, Uffz. Heinz
Herzog, Obergefr. Adam Schmidt, Obergefr. Heinrich
Dang.
Geburten und Trauungen hat das Standesamt leider nicht
verzeichnen können. Gestorben sind: Frau Kath. Schäfer
(Inval. Ioh. Sch.) und Frau Margret Weide m a n n. —
Den Tod für Volk und Vaterland erlitt Obergefr. Kurt B e ck
in einem Lazarett der Ukraine. Wir neigen uns in Ehrfurcht
vor dem Schmerz der Eltern.
Liebe Kameraden! Die Heimat sendet Euch herzliche Weih-
nachtsgrüße ! Die Ortsgruppenleitung: Pg. W e i d e m a n n.
Front und Heimat* Ein einziger Wille -Ein gemeinsames Ziel
241
Aus der Arbeit der Hitlerjugend
Liebe Kameraden! Zu einem gewissen Mittelpunkt in der
Arbeit der Hitler-Jugend im ganzen Gebiet Kurhessen/14 ist
die Walkemühle geworden, die in Eurem Heimatkreis liegt.
Viele von Euch haben früher als Verantwortliche in der poli-
tischen Führung hier vielleicht erstmalig eine gründliche Aus-
bildung erfahren. Jüngere Kameraden von Euch sind in letzter
Zeit vielleicht selbst schon als Führer 14 Tage oder auch drei
Wochen hier gewesen. Allen wird in gleicher Weise die Walke-
mühle einmal ein Stück Heimat bedeutet haben und darüber
hinaus als eine Erziehungsstätte des Nationalsozialismus in
Erinnerung sein, die ihm schöne, vielleicht auch einmal harte
Stunden gebracht hat. Um Euch nun einmal einen Ueberblick
in unsere derzeitige Arbeit zu geben möchte ich kurz über das
unterrichten, was in dem letzten Lehrgang gearbeitet wurde. Un-
sere Erziehungsaufgabe an der Fugend richtet sich in erster
Linie nach den Erfordernissen, welche" dem Lehrgang im Augen-
blick gestellt sind.
Der Lehrgang der Führerschule der Hitler-Jugend dauert
drei Wochen und es nehmen in erster Linie Führer der Gefolg-
schaften, Fähnlein und dessen Stellvertreter teil. Das Durch-
schnittsalter hat sich natürlich im Vergleich zu früheren Lehr-
gängen ganz herabgesenkt und liegt etwa bei I6V2 Jahren.
Als Ziel des Lehrganges haben wir uns gesetzt, einmal die
Führer mit dem notwendigen Grundwissen nationalsozialistischer
Weltanschauung vertraut zu machen und darüber hinaus ihm
Rüstzeug für seine verschiedenen Aufgaben zu geben, also die
vormilitärische Wehrertüchtigung, die Schulungsarbeit, Kultur-
arbeit, der Sport und Dinge der praktischen Dienstgestaltung.
Weltanschauliche Schulung und Kulturarbeit machen etwa ein
Drittel der Zeit aus, ein weiteres Drittel der Stundenzahl hat
die Wehrertüchtigung und die Schießausbildung zur Verfügung
und das letzte Drittel der Sport und der Fachunterricht. Neben
dieser Ausbildung läuft eine Formung des. Charakters und eine
planmäßige Ausbildung vorhandener Führeranlagen. Genau so
wie Euch draußen ist es auch uns in der Erziehungsaufgabe der
Hitler-Fugend jetzt erst recht klar, was es heißt, Führerpersön-
lichkeiten zu besitzen, und zwar in einer möglichst großen Anzahl
im Gesamtvolk.
Um vorwegzunehmen, man muß schon oftmals staunen, mit
welchem Verantwortungsgefühl, mit welcher Begeisterung selbst
die jüngsten Kameraden an die Arbeit gehen. Es soll uns hier
das Gerede nicht interessieren, das es gelegentlich zum Aus-
druck bringt, daß doch diese Zungen und Mädel ja doch noch
„grün" seien und andere somit auch nicht erziehen könnten.
Wir wollen uns hier Worte vor Augen halten, die uns der
Führer selbst als Marschrichtung gab, „Fugend soll von Fugend
geführt werden", oder „Die Fugend hat ihren Staat für sich".
Fn unserer Schule wird so gerade der Erziehungsgrundsatz der
Hitler-Fugend der Selbstverantwortung und Selbstführung be-
tont. Dieser Erziehungsgrundsatz kommt uns gerade heute sehr
zu statten. Friedensmäßige Lehrkräfte der Führerschule des Ge-
bietes Kurhessen/14 haben bis auf den damaligen Schulführer
ihre Treue zum Führer mit dem Tod auf dem Schlachtfeld
besiegelt. Zunge Kameraden stehen an ihrem Platze, und es
entstand im Laufe der letzten Monate ein ständiger Wechsel.
Kameraden, die vor etwa einem Jahr zur Errichtung hier zur
Schule kamen, tragen restlos den grauen Rock, und auch sie
haben sich inzwischen vor dem Feind bewährt. Zur Zeit stehen
mir zur Seite drei ehemalige Hitler-Fugend-Führer, welche durch
schwere Verwundungen D.U. entlassen wurden. Dazu kommen
noch einige Kameraden, die noch den grauen Rock tragen, eben-
falls fast ausschließlich ehemalige Hitler-Fugend-Führer, die von
der Wehrmacht für die Wehrertüchtigung abgestellt sind. Sechs
Ausbilder haben also die Aufgabe, sich mit 110—120 Fungens,
das ist die Stärke des Lehrganges, zu beschäftigen.
Fm vorletzten Lehrgang der Gebietsführerschule übernahm
die Schule die Ausgestaltung des Erntedanktages der Orte Ober-
melsungen und Adelshausen. Zahlreiche Familien aus diesen
Dörfern saßen zusammen mit unserem Landdienst und dem Lehr-
gang unter der herrlichen alten Linde, welche der Schule am
Pfieffesaum ein besonderes Gepräge gibt. Nach der Uebergabe
der Erntekrone durch den Ortsbauernführer an den Hoheitstrüger
und dessen Dank an die Landbevölkerung saßen in dem großen
Saal der Schule etwa 300—400 Menschen in schöner Gemein-
schaft bei Kaffee und Kuchen. Der herrliche Tag verlockte aber
bald wieder das Freie aufzusuchen. In einem großen Kreis
wechselten Volkslieder, Vorlesungen der Heimatdichter, Volks-
tänze der Landdienstmädel und lustige Lieder des Lehrganges.
Zur großen Freude erschien dann noch der Kreisleiter und das
Lied „Kein schöner Land in dieser Zeit" beschloß den Tag, wel-
cher ein Dank an die Soldaten war, die uns neuen Lebensraum
erkämpft haben und den Bauer, der diesen Boden bebaute.
Fm letzten Lehrgang war zweifellos der Höhepunkt die An-
wesenheit der Ritterkreuzträger, welche zu dem Lehrgang sprachen.
Fn den ersten Tagen kam ^-Hauptsturmführer Kepplinger
zu uns und unterhielt sich mit den kurhessischen Hitler-Fugend-
Führern. All das, was sie auf dem Herzen hatten, und das ist
klar, daß es nicht zu wenig war, was ein junger Pimpfen-
führer zu fragen hat, der darauf brennt auch bald Soldat zu
werden, wurde gefragt. ^--Hauptsturmführer Kepplinger hat uns
versprochen, noch mehrmals bei
uns zu sein, solange er ge-
zwungen ist, in der Heimat
zu verbleiben. Wenige Tage
später, während des Nachrich-
tendienstes, kam die Kunde,
daß 25 Ritterkreuzträger des
Heeres vom Reichsjugendfüh-
rer empfangen seien und in
Wehrertllchtigungslagern und
den Schulen sprechen würden.
Der Lehrgang brannte natür-
lich wieder darauf, ob wohl
wieder einer dieser tapfersten
der Feldgrauen zu uns kom-
men würde? Die Begeiste-
rung kannte keine Grenzen,
als ich dem Lehrgang nach
zwei Tagen mitteilen konnte,
daß Ritterkreuzträger Ober-
leutnant H e n z von einem
Kradschützenbatl. aus Stalin-
grad kommend bei uns wei-
ten wurde. Wie hatte man
sich den Kampf mit der Bastion
an der Wolga nach den Wehr-
machtsberichten ausgemalt und
von dl'eser Härte gehört. Mor-
gens beim Bettenbau. Revier-
reinigen, Spindordnung wurde
sich natürlich doppelt ange-
strengt, denn ein „Fachmann"
würde ja beurteilen und jeder
Die Walkemühle im Pfieffetal, Gebietsführer>chule der Hitlerjugend
242
5 IT 2
wollte ja zum Ausdruck bringen, daß auch für die Jugend
heute schon die Tugenden gelten, welche in erhöhtem Maße von
den Soldaten geforvert werden.
Der Vormittag sah noch einen Vortrag und Unterricht vor.
Alsdann Spähtruppausbildung, die Krönung unserer vormili-
tärischen Wehrertüchligung. Als am Mittag der Lehrgang schlamm-
bespritzt zur Schule zurückkehrte, war Oberleutnant Henz bereits
eingetroffen. Bei dem Rundgang durch die Gebäude unterhielt
er fick mit den Kameraden. Manche lustige Unterhaltung gab
es hier. Da war der kleinste Pimpf des Lehrganges, 128 Zenti-
meter groß, der bereits einen Iungzug führte, und voller Stolz
Oberleutnant Henz berichtete, daß ihm seine 40 Lungen genau
so folgen würden wie die Kompanie ihrem Oberleutnant Henz.
Oberleutnant Henz war immer wieder erfreut über die frische
Aufgeschlossenheit und Lebendigkeit der Lehrgangsteilnehmer. Am
Nachmittag lag Oberleutnant Henz neben den Hitler-Iugend-
Führern auf der Pritsche und es galt hier zu beweisen, daß die
Schießausbildung der Hitler-Jugend einen gebührenden Raum
einnimmt. Der Höhepunkt war für die Lehrgangsteilnehmer
ein anschließender Bortrag von Oberleutnant Henz über seine
Erlebnisse in Stalingrad und Dinge, die Ihr täglich an Euch
Wirklichkeit werden laßt und selbst erlebt, wurden hier ge-
schildert und es wäre Anmaßung, Euch davon zu berichten.
Lieder und Worte gaben dieser schönen Stunde einen guten
Rahmen. Nun sollte aber in den nächsten Tagen jeder ein-
zelne Lehrgangsteilnehmer einmal selbst im kleinen Maß spüren,
was es heißt, auf Bequemlichkeiten und gewisse Selbstverständ-
lichkeiten des Alltags zu verzichten. „Der Tag der Härte" gibt
jedem Lehrgang ein besonderes Gepräge. Da beginnt der Tag
zur frühen Stunde. Da wird im Innendienst ein doppelt strenger
Maßstab angelegt. Da ist morgens kein Kaffeetisch gedeckt, da
heißt es alarmmäßig abrücken und lediglich ganze Brote kön-
nen mitgenommen werden, um in einem Augenblick der Ruhe
kameravschait.ich verteilt zu werden. Nach einer gewissen Mar,ch-
strecke gab es Findigkeitsausgaben zu lösen. In Spähtrupps
mit Kompaß, mit Planzeiger, mit Wegeskizzen, mit Marschricht-
zielen und auch mit Karte werden Kontrollpunkte angelaufen.
Ja, ein jeder Spähtrupp hat auf der Karte in der Kürze der
Zeit nicht entdeckt, daß da ein Steg über die Pfieffe läuft und
kurz, der ganze Spähtrupp machte mit dem Wasser Bekannt-
schaft. Bei dem nächsten Punkt stimmt die Karte nicht mehr. Am
Fuß der Karte ist die Jahreszahl 1912 verzeichnet, da hat sich
allerhand geändert. Bis gegen 13 Uhr sind die Kontrollpunkte
durchlaufen und ein Zeltlager ist zu errichten und Kochstellen
anzulegen und der Spatengebrauch zu üben. Bei dem Bau
dieser Kochstelle machen sich vielleicht erstmalig „gewisse Ge-
fühle" von Kohldampf bemerkbar, aber der Tag ist noch nicht
zu Ende. Nach einigen Kilometern Marsch von der Straße geht
es in die Wälder nach Süden, Osten und Norden, hin und her,
kreuz und quer, bis jede Orientierung, insbesondere eben im
Tannendickicht, verlorengegangen ist. Zu allem Unglück ist es
so trübe, daß keine Sonne festzustellen ist. Der Kompaß ist
beim Anlaufen des letzten Kontrollpunktes eingezogen worden.
Ein kurzes Halten, einzelne haben abgebaut. Einteilung in Späh-
trupps, derselbe auseinandergezogen, nach Anlauf eines weiteren
Kontrollpunktes ist die Walkemühle auf schnellstem Wege zu
erreichen. Es dämmert inzwischen. Die 12- und 13jährigen be-
kommen von sachkundiger Hand einen 'Fingerzeig für ihre
Marschrichtung, damit sie durch ein evtl. Nachtquartier im Freien
keinen gesundheitlichen Schaden erleiden. Es ist stockdunkel als
die Spähtrupps nach und nach schweißgebadet in der Schule
ankommen, denn jeder wollte der Erste sein. Eine kräftige
Abendmahlzeit hilft wieder auf die Beine. Anschließend Putz-
und Flickstunde, welche Beweis davon gibt, daß allerhand
Schmutz hängen geblieben ist. 20.30 Uhr Zapfenstreich und nach
wenigen Minuten ist Ruhe. Selbst die sonst zu dieser Stunde
noch in Erscheinung tretenden Erzähler sind verstummt. Eine
Stunde später, 21.30 Uhr: Alarm! Das Licht brennt nicht. Be-
kanntgabe einer Lage: es soll ein Nachtgeländespiel, Angriff,
Verteidigung. Durchgeführt werden. „Verflucht" ist das eine
Dunkelheit, dauernd schlagen einem in dem Gebüsch Aeste in das
Gesicht. Hier soll man einen Weg finden, wo sich der Gegner
zur Verteidigung eingerichtet hat. Dabei sieht man noch nicht
einmal die Hand vor Augen, die müden Knochen wollen nicht
mehr, aber der Tag heißt ja: Der Tag der Härten. Die Aufgabe
wurde gelöst und im Nahkampf, einer zünftigen Schlägerei am
Schluß des Geländespieles wurde gezeigt, daß die Hitler-Iugend-
Führer auch hart sein können im Geben und Nehmen. Gegen
2 Uhr nachts war dann der Tag wirklich zu Ende. Wie bei den
Soldaten, so sind die härtesten Stunden später die schönsten, von
denen der Junge immer wieder erzählt.
Ein Lehrgang beim Flaggenhissen Foto: Obe,scharf. Schmidt, Melsungen
's-'
Die Härte wird auch an diese jungen Führer noch heran-
treten, wenn sie den grauen Rock tragen und jedes will geübt
und erprobt sein, nur so können wirklich gute Leistungen er-
zielt werden.
Der letzte Tag des Lehrganges kommt, wenn auch während
des Krieges im Vordergrund die Wehrertüchtigung zu stehen
hat, so wissen wir doch, daß auch der Soldat in seiner rauhen
Schale, gerade aus den Worten deutscher Dichter gewaltige
Kräfte schöpft. Es war wieder der Heimatdichter' Heinrich
R u p p e l, der in einer herrlichen Stunde in dem Festsaal der
Schule aus seinen Werken las. Der Zeit entsprechend zunächst
Vers und Prosa, die den Soldaten des Schwertes und der
Arbeit aus vergangener und jetziger Zeit gewidmet waren.
Zum Schluß brachte er uns seine lustigen Erzählungen aus
unserer Heimat, die immer freudige Zuhörer finden. Mit einem
Aufruf an das Vaterland und dem Lied „Heilig Vaterland"
ging dieser Tag und damit der letzte dieses Lehrganges zu Ende.
Als sichtbares Zeichen des Erfolges erhielten die Teilnehmer
den K.-Schein, der Zeugnis über die vormilitärische Ausbildung
gibt, das Hitler-Iugend-Leistungsabzeichen, das Schießabzeichen,
oder aber auch den besten von ihnen die Berechtigung, für die
Leistungsabzcichen Prüfungen abzunehmen. Mit neuer Kraft mö-
gen in jedem Lehrgang immer wieder 100 kurhessische Hitler-
Iugend-Führer in ihre Heimatorte gehen, um mit einer Gläu-
bigkeit. einem Fanatismus ohnegleichen Künder nationalsozialisti-
schen Lebens zu werden. Möge in ihrem Geist, der der Geist des
politischen Soldaten ist, die Jugend immer wieder zum Kampf an-
treten, in dem Ihr jetzt in vorderster Linie steht, bis der Sieg
unser ist.
Euch gebührt der Dank der Jugend, den wir in der Heimat
durch unermüdlichen Einsatz nur zum geringen Teil abstatten
können.— Nicht um einer Anerkennung wegen, sondern weil Eure
Leistungen unvergleichlich sind. Weil Ihr diejenigen seid, die
den Söhnen Eures Volkes, Euren eignen Kindern den Weg in
eine schöne und starke Zukunft öffnet.
So grüße ich Euch aus der Führerschule des Gebietes Kur-
hessen/14 Walkemühle. Erich Bischofs, Bannführer.
3 Punkte, die uns die Arbeit erleichtern
muß sich jeder Empfänger des Heimatbriefes einprägen.
O Es wird gebeten, bei den Grüßen, die in dem Heimatbrief
„Unser ist der Sieg" veröffentlicht werden, neben dem
Namen auch den Heimatort des Einsenders
anzugeben, da zahlreiche Familiennamen bei der alt-
eingesessenen Bevölkerung oft vorhanden sind, daß Ver-
wechslungen eintreten können.
@Um Druckfehler zu vermeiden, ist der Name recht
deutlich zu schreiben, da die oft sehr charakteristi-
schen Namenszüge schwer lesbar sind.
©Aenderungen in der Anschrift (Feldpostnummer
usw.) sind sofort der zuständigen Ortsgruppe oder der
Kreisleitung zu melden.
243
Das Deutsche Kreuz in Gold
wurde dem Oberwachtmeister Helmut Kuhn, Sohn
des Schmiedemeisters Heinrich Kuhn in Lohre, für
heldenhaften Einsatz im Kampfe um die Zukunft unseres
Volkes am 16. September 1942 verliehen.
Helmut Kuhn erlernte das Molkereifach und gehörte schon
früh der HI. an. Er trat nach Beendigung seiner Lehrzeit
als Siebzehnjähriger freiwillig bei der Artillerie in Fritzlar
ein. Während des Frankreichfeldzuges verdiente er sich das
Eiserne Kreuz 2. Klasse, im Januar 1942 wurde ihm das
Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen. In den Abwehrkämpfen
gegen die bolschewistischen Massenangriffe zeigte er sich wieder
äußerst tapfer, durch seine hervorragende Feuerleitung konnte
seine Batterie 16 feindliche Panzer vernichten, wofür ihm
das Deutsche Kreuz in Gold verliehen wurde. Die Gemeinde
ist stolz auf ihren tapferen Sohn und gratuliert herzlich!
Das Eiserne Kreuz u. a. Auszeichnungen
Mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse und dem Infanterie-
Sturmabzeichen ausgezeichnet wurde der Zugführer eines Pan-
zerjägerzuges Oberfeldwebel H. H o r ch l e r.
Mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse und dem silbernen Ver-
wundetenabzeichen ausgezeichnet wurde Feldw. Karl W e f ch k e.
Oberwachtmeister Erich Kaisser aus Altenburg, Schwie-
gersohn des Pg. Adam Kranz in Altenburg, wurde mit dem
Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet.
Unteroffizier Heinrich Werner l (Altmorschen) wurde
mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und dem Infanterie-Sturm -
abzeichen ausgezeichnet.
In den schweren Kämpfen um Stalingrad wurde der
Soldat Heinrich Holzhausen (Röhrenfurth) in einem mo-
torisierten Infanterie-Regiment für besondere Tapferkeit mit
dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet.
Zum Wachtmeister befördert und mit dem Eisernen Kreuz
2. Klasse ausgezeichnet wurde Walter Kamm aus Melsungen.
Mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet wurde
Unteroffizier Justus Hofmann (Beiseförth) für besonderen
Einsatz im Osten.
Für besondere Tapferkeit vor dem Feinde wurde dem
Obergefreiten in einer Flak-Abteilung Karl Jäger, Sohn
des Invaliden Hermann Jäger in Binsförth, das Eiserne
Kreuz 2. Klasse verliehen.
Der Gefreite August Dietz. Sohn des Maurermeisters
Heinrich Dietz in Altmorschen, der seit Beginn des Ostfeld-
zuges gegen den Bolschewismus kämpft und bereits das
Verwundetenabzeichen besitzt, wurde mit dem Eisernen Kreuz
2. Klasse ausgezeichnet.
Der Gefreite Heinrich Kuhnau bei einer Beobachtungs-
stelle im fernen Osten, Sohn des Klempnermeisters Konrad
Kuhnau in Spangenberg, wurde mit dem Eisernen Kreuz
2. Klasse ausgezeichnet.
Für besondere Tapferkeit vor dem Feinde wurde dem
Obergefreiten in einer Masch.-Gewehr-Komp. Hans Kahl.
Sohn des Revierförsters Justus Kahl in Beuern, das Eiserne
Kreuz 2. Klasse verliehen.
Der Sanitäts-Gefreite Karl Küllmer (Melsungen), der
im Kampf gegen die Sowjets steht, wurde mit dem Kriegs-
verdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet.
Beförderungen und Ernennungen:
Leutnant Georg Schanze (Spangenberg), der nach einer
schweren Verwundung jetzt wieder vollständig hergestellt ist
und seit einigen Wochen wieder im Osten im Einsatz steht,
wurde zum Oberleutnant befördert.
Zum Leutnant befördert H. Dinzel, Lehrer in Beuern.
Uffz. Jos. V r o b e l-Melsungen wurde zum Feldwebel befördert.
Uffz. Heinrich Fleisch er t, z. Zt. im Reserve-Lazarett
Melsungen, Sohn des Webers Wilhelm Fleischert, wurde
zum Feldwebel befördert.
Unteroffizier Karl Reich mann wurde zum Feldwebel
befördert und ihm das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit
Schwertern verliehen.
Zum Unteroffizier befördert wurde der Gefreite Heinrich
Werner I (Altmorschen).
Zum Unteroffizier befördert wurde Herbert Hilgenberg
(Felsberg).
Gefreiter M. Berthel wurde zum Obergefreiten befördert.
Zum Stabsgefreiten befördert und die Ostmedaille erhielt
Werner Büttner.
Zum Gefreiten befördert wurde der Soldat Karl Heerdt,
Sohn der Witwe Heinrich Heerdt, Melsungen, Brückenstraße.
Wir Frusten die Heimat
Soldatengrüße senden: Usfz. Martin A n g e r s b a ch (Röh-
renfurth), Schütze Alfred Ritter (Melsungen, DAF. Kreis-
wallung), M.A. Gefr. Georg Meurer (Spangenberg), Hans
Göbel (Felsberg), U.fz. Herbert Hilgenberg (Felsberg),
Soldat Hans Walter, Gefr. Jakob Alter (Felsberg),
Gefr. Hermann B r a n d a u, Uffz. Franz I ü n e m a n n (Mel-
sungen), Obergefr. Karl Kubera (Melsungen), Obergefr.
Heinr. Stiegel, Soldat Wilhelm E l o b e s (z. Zt. in St.
Wendel im Res.-Lazarett, Inf.-Kaserne, Block 3, Z'.mmer 66),
Soldat Karl Zahn, Obergefr. Aug. Beinhauer (Melsun-
gen), Gefr. Rudolf Heßmann, Matrose Heinemann,
Oberschütze R i n g l e b e, Oberschirrmeister H u p f e l d, Ober-
gefr. Hch. Zilch (Empsershausen), Obergefr. Gg. Wacker
(Beuern), Soldat Paul Albrecht (He'.nebach), Matr.-Gefr.
Gustav Z a m z o w (Melsungen), Hauptmann I f f e r t (Reu-
morschen), Wachtmeister Walter Kamm.
Soldat Andreas Möller grüßt alle Verwandten und
Bekannten seines Heimatdörfchens, besonders seine Ortskame-
raden im feldgrauen Rock und seinen Bruder Christel vor
Moskau.
Leutnant H. Dinzel, Lehrer in Beuern, sendet allen
Kameraden aus Beuern, die an der Front stehen, herzliche Grüße.
Wachtmeister Heinz Fischer (Beiseförth) grüßt alle Beise-
förther Kameraden, insbesondere seine Vettern Uffz. Georg
Fischer, Gefr. Hch. Fischer und Uffz. Hans Weitzel.
Viele Grüße an die Ortsgruppe Neumorschen und alle
Konnefelder Kameraden sendet Obergefr. Georg H a st.
Obergefr. W. R o h d e grüßt von der Ostfront alle Kame-
raden aus Melsungen, besonders die im feldgrauen Rock.
Alle Parteigenossen, Kameraden und Urlauber grüßt Sol-
dat H. Reitz (Melsungen).
Gefr. Martin Fischer aus Quentel, dem die Gemeinde
Empfershaufen besonders am Herzen liegt, grüßt alle Be-
wohner und die Soldaten von Empfershaufen.
Uffz. Graß grüßt die Kameraden der Sanitätskolonne
Melsungen in der Heimat oder im Felde, sowie alle Kameraden
der freiwilligen Feuerwehr Wollrode.
Die herzlichsten Grüße aus dem fernen Osten sendet der
Heimat Usfz. Heinrich Werner I (Altmorschen), ferner allen
Kameraden aus dem Kreise Melsungen, seinem Bruder Leon-
hard und Uffz. Hans Jäger.
Soldat Christian Möller grüßt alle Kameraden seines
Heimatdorfes Günsterode und den Soldat Adolf Koch aus
Kehrenbach, sowie die Kameraden in der Heimat.
Oberleutnant Georg Schanze grüßt alle Kameraden, be-
sonders alle alten Turner, Sportler und die Handballspieler
des Kreises Melsungen.
Druck: A. Bernecker, Melsungen. Für den Inhalt verantwortlich: Haupt-
schriftleiter Konrad Bernecker. Einsendungen an die Kreisleitung erbeten.
Das Deutsche Kreuz in Gold
wurde dem Oberwachtmeister Helmut Kuhn, Sohn
des Schmiedemeisters Heinrich Kuhn in Lohre, für
heldenhaften Einsatz im Kampfe um die Zukunft unseres
Volkes am 16. September 1942 verliehen.
Helmut Kuhn erlernte das Molkereifach und gehörte schon
früh der HI. an. Er trat nach Beendigung seiner Lehrzeit
als Siebzehnjähriger freiwillig bei der Artillerie in Fritzlar
ein. Während des Frankreichfeldzuges verdiente er sich das
Eiserne Kreuz 2. Klasse, im Januar 1942 wurde ihm das
Eiserne Kreuz 1. Klasse verliehen. In den Abwehrkämpfen
gegen die bolschewistischen Massenangriffe zeigte er sich wieder
äußerst tapfer, durch seine hervorragende Feuerleitung konnte
seine Batterie 16 feindliche Panzer vernichten, wofür ihm
das Deutsche Kreuz in Gold verliehen wurde. Die Gemeinde
ist stolz auf ihren tapferen Sohn und gratuliert herzlich!
Das Eiserne Kreuz u. a. Auszeichnungen
Mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse und dem Infanterie-
Sturmabzeichen ausgezeichnet wurde der Zugführer eines Pan-
zerjägerzuges Oberfeldwebel H. H o r ch l e r.
Mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse und dem silbernen Ver-
wundetenabzeichen ausgezeichnet wurde Feldw. Karl W e s ch k e.
Oberwachtmeister Erich Kaisser aus Altenburg, Schwie-
gersohn des Pg. Adam Kranz in Altenburg, wurde mit dem
Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet.
Unteroffizier Heinrich Werner I (Altmorschen) wurde
mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und dem Infanterie-Sturm-
abzeichen ausgezeichnet.
In den schweren Kämpfen um Stalingrad wurde der
Soldat Heinrich Holzhausen (Röhrenfurth) in einem mo-
torisierten Infanterie-Regiment für besondere Tapferkeit mit
dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet.
Zum Wachtmeister befördert und mit dem Eisernen Kreuz
2. Klasse ausgezeichnet wurde Walter Kamm aus Melsungen.
Mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet wurde
Unteroffizier Justus Hofmann (Beiseförth) für besonderen
Einsatz nn Osten.
Für besondere Tapferkeit vor dem Feinde wurde dem
Obergefreiten in einer Flak-Abteilung Karl Jäger, Sohn
des Invaliden Hermann Jäger in Binsförth, das Eiserne
Kreuz 2. Klasse verliehen.
Der Gefreite August Dietz, Sohn des Maurermeisters
Heinrich Dietz in Altmorschen, der seit Beginn des Ostfeld-
zuges gegen den Bolschewismus kämpft und bereits das
Verwundetenabzeichen besitzt, wurde mit dem Eisernen Kreuz
2. Klasse ausgezeichnet.
Der Gefreite Heinrich Kuhnau bei einer Beobachtungs-
stelle im fernen Osten, Sohn des Klempnermeisters Konrad
Kuhnau in Spangenberg, wurde mit dem Eisernen Kreuz
2. Klasse ausgezeichnet.
Für besondere Tapferkeit vor dem Feinde wurde dem
Obergefreiten in einer Masch.-Gewehr-Komp. Hans Kahl.
Sohn des Revierförsters Justus Kahl in Beuern, das Eiserne
Kreuz 2. Klasse verliehen.
Der Sanitäts-Gefreite Karl Küllmer (Melsungen), der
im Kampf gegen die Sowjets steht, wurde mit dem Kriegs-
verdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern ausgezeichnet.
Beförderungen und Ernennungen:
Leutnant Georg Schanze (Spangenberg), der nach einer
schweren Verwundung jetzt wieder vollständig hergestellt ist
und seit einigen Wochen wieder im Osten im Einsatz steht,
wurde zum Oberleutnant befördert.
Zum Leutnant befördert H. Dinzel, Lehrer in Beuern.
Ufsz. Jos. V r o b e l-Melsungen wurde zum Feldwebel befördert.
Uffz. Heinrich F lei schert, z. Zt. im Reserve-Lazarett
Melsungen, Sohn des Webers Wilhelm Fleischert, wurde
zum Feldwebel befördert.
Unteroffizier Karl Reichmann wurde zum Feldwebel
befördert und ihm das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit
Schwertern verliehen.
Zum Unteroffizier befördert wurde der Gefreite Heinrich
Werner I (Altmorschen).
Zum Unteroffizier befördert wurde Herbert Hilgenberg
(Felsberg).
Gefreiter M. Berthe! wurde zum Obergefreiten befördert.
Zum Stabsgefreiten befördert und die Ostmedaille erhielt
Werner Büttner.
Zum Gefreiten befördert wurde der Soldat Karl Heerdt,
Sohn der Witwe Heinrich Heerdt, Melsungen, Brückenstraße.
Wir Frühen die Heimat
Soldatengrüße senden: Uffz. Martin Angersbach (Röh-
renfurth), Schütze Alfred Ritter (Melsungen, DAF.Kreis-
wallung), M.A. Gefr. Georg Meurer (Spangenberg), Hans
Göbel (Felsberg), U,fz. Herbert Hilgenberg (Felsberg).
Soldat Hans Walter, Gefr. Jakob Alter (Felsberg),
Gefr. Hermann B r a n d a u, Uffz. Franz I ü n e m a n n (Mel-
sungen), Obergefr. Karl Kubera (Melsungen), Obergefr.
Heinr. Stiegel, Soldat Wilhelm Clo des (z. Zt. in St.
Wendel im Ref.-Lazarett, Inf.-Kaferne, Block 3, Z'.mmer 66),
Soldat Karl Z a h n, Obergefr. Aug. B e i n h a u e r (Melsun-
gen), Gefr. Rudolf Heßmann, Matrose Heinemann,
Oberschütze R i n g l e b e, Oberschirrmeister H u p f e l d. Ober-
gefr. Hch. Z i l ch (Empfershausen), Obergefr. Gg. Wacker
(Beuern), Soldat Paul Albrecht (He'.nebach), Matr.-Gefr.
Gustav Z a m z o w (Melsungen), Hauptmann I f f e r t (Reu-
morschen), Wachtmeister Walter Kamm.
Soldat Andreas Möller grüßt alle Verwandten und
Bekannten seines Heimatdörfchens, besonders feine Ortskame-
raden im feldgrauen Rock und seinen Bruder Christel vor
Moskau.
Leutnant H. Dinzel, Lehrer in Bc...........
Kameraden aus Beuern, die an der Front stet
Wachtmeister Heinz Fischer (Beiseförtl
förther Kameraden, insbesondere seine B
Fischer, Gefr. Hch. Fischer und Uffz. Hain
Viele Grüße an die Ortsgruppe Reo
Konnefelder Kameraden sendet Obergefr. «
Obergefr. W. R o h d e grüßt von der i
raden aus Melsungen, besonders die im f<
Alle Parteigenossen. Kameraden und U
dat H. Reitz (Melsungen).
Gefr. Martin Fischer aus Quentel,
Empfershausen besonders am Herzen lie^
wohner und die Soldaten von Empfershai
Uffz. Graß grüßt die Kameraden dl
Melsungen in der Heimat oder im Felde, sof
der freiwilligen Feuerwehr Wollrode.
Die herzlichsten Grüße aus dem fernej
Heimat Uifg. Heinrich Werner I (Altmol
Kameraden aus dem Kreise Melsungen, ses
hard und Uffz. Hans Jäger.
Soldat Christian Möller grüßt olle]
Heimatdorfes Günsterode und den Soldc
Kehrenbach, sowie die Kameraden in der'
Oberleutnant Georg Schanze grüßt
sonders alle alten Turner, Sportler und
des Kreises Melsungen.
Druck: A. Bernecker, Melsungen. Für den Inhalt
schriftleiter Konrad Bernecker. Einsendungen an
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