© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
ÜBER DEN PERSONENWECHSEL IN DER REDE.
AUS DEN ABHANDLUNGEN DER KÖNIGL. AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN
ZU BERLIN 1856.
BERLIN
GEDRUCKT IN DER DRUCKEREI DER KÖNIGL. AKADEMIE
DER WISSENSCHAFTEN
1856.
IN COMMISSION BEI F. DÜMMLEr’s VERLAGS - BUCHHANDLUNG.
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
Gelesen in der akademie der Wissenschaften am 20. december 1855. Die Seitenzahl be-
zeichnet die laufende pagina des jahrgangs 1856 in den abhandlungen der philosophisch-
historischen klasse der königl. akademie der Wissenschaften.
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Denken und reden sind bedingungen des menschengeschlechts, Ursache ^
seiner freiheit, quelle aller sprachen, der mensch redet weil er denkt, und ^ ^ ^
denkt auch wenn er schweigt^1) das geredete drang aus seiner seele, er
würde stumm geblieben sein, hätte er sich nicht an einen andern richten
können, dem er es anheim gäbe, theilnehmender antwort gewärtig, rede
setzt immer anrede, sprechen setzt erwiedern, spräche also menschliche ge-
selligkeit voraus, ohne gemeinschaft keine fortzeugung, ohne menge der
menschen keine sprachbildung; im anfang ist die spräche so wenig erschaf-
fen, als die erde gleich von bewohnern erfüllt war. alles seiende muste
werden, d. h. von dem kleinsten punkte ausgehen und zunehmen, denkkraft
und spräche wuchsen und erhöhten sich durch einander, der menschen un-
veräuszerliches erbtheil.
Bei der spräche beginn und entfaltung stiegen alle namen auf aus
Wörtern des empfundnen seins (nomina ex verbis), mit ihnen wurden redende, QaA Qßnfttlhv
angeredete und alles wovon rede gieng in die gewohnheit der sprechenden aiiex
eingeführt; die ganze natur galt für lebendig und nicht nur menschen, auch .
thiere, pflanzen und jegliches ding, indem sie die betraehtung anregten, for-
derten zu Worten auf. alle wesen erzeigten sich damals noch wie in eigner
macht, und pronomina gab es nicht, solch ein zustand, auf den wir blosz
zurückschlieszen dürfen reicht über unsere geschichte hinaus ins dunkel des
fernsten alterthums. ^
Es wird die früheste geistige abstraction der spräche gewesen sein, an ^ranw . ^
die stelle des sinnlichen, aber unbeholfnen nennens, des überladenden wie- ( 'hoch ^
derholens allgemeine ersatzwörter zu schaffen, aus deren einverleibter an-
(1) man sehe die etymologien im auslauf A. \J\dl
Abhandlungen der philos.-hist. Kl. 1856. Nr. 1. A
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fügung wir sodann unmittelbar die wolthätige flexion des nomens und ver-
bums entspringen sehen, als im verlauf der zeit die flexionen sich abstumpf-
ten oder erloschen, treten nochmals pronomina auszen zu und leisten ohne
haft, was sie vordem als suffixe leisteten.
Jener Schimmer des lebens hatte sich tief über den bau der spräche
gesenkt, sie kennt nichts lebloses, weisz nur von personen, legt ihnen al-
len menschliches geschlecht bei. mit diesem einen ruck wird lichter unter-
schied und wunderbare Ordnung in ganzen wortreihen aufrecht erhalten.
Dem grammatischen grundgesetz bleiben nur drei personen bekannt,
die erste des redenden, die zweite des angeredeten, die dritte dessen, von
dem jene beiden etwas sagen, auch jene lebendig gedachten unlebenden
gegenstände wurden angeredet, doch die grosze zahl unbelebter dinge ist
zumeist unter der dritten person begriffen.
Der erste und zweite stehen einander angesichts gegenüber und ver*
nehmen sich, die dritte person hält die weite, hört nicht und wechselt keine
rede, einen fernen werde ich nicht du, einen nahen nicht er nennen, auszer
wo sich der sprachgenius verirrt hat. der vierte ist nichts als ein weiterer
dritter und so immer, fort, im dualis und pluralis treten zweite und dritte
person aus dem gegensatz in die einigung.
Streng genommen sind alle redenden erste personen und alle zweiten
personen angeredete, dem redenden steht ein hörender, dem hörenden ein
redender gegenüber, zwischen beiden unterredenden tauscht das Verhältnis
unablässig, und der zweite sobald er das wort ergreift, wird zur ersten,
jene erste dann zur zweiten person. ebenso nimmt ein hinzutretender, in
das gespräch sich mischender oder eingeflochtener dritter die rolle der ersten
redenden person oder der zweiten angeredeten, alle Wörter der spräche
werden also von der ersten person gefunden, aber für die zweite verlaut-
bart, ihr zugeliefert; nach solcher Umsetzung mag dennoch die Wortschöp-
fung als von beiden redenden und von allen, die sich weiterhin in die rede
mengen, ausgegangen betrachtet werden.
Wir gewahren die erste und zweite person samt der sich zurückwen-
denden in ihren meisten erscheinungen fast auf gleicher linie und im deutli-
chen abstand von der geschlechtigen dritten, unser mir und mich stimmt
zu dir und dich, sir und sich (wovon uns nur das letzte übrig bleibt),
hat aber nichts gemein mit ihm und ihr, dem und den oder dem dat. und
3
acc. der übrigen pronomina. pronomina dritter person (mit ausnahme je-
nes reflexivums, auf welches hier nicht eingegangen wird) zerfallen, wie die
meisten nomina, die gleichsam lauter dritte personen sind und deren flexion
aus eingehefteten theilen dritter pronomina entsprang, in drei geschlechter,
welche an erster und zweiter person, die sich vor äugen haben, zu unter-
scheiden unnöthig wäre.(') ich und du kommen jedem geschlecht zu, er
sie es nur einem bestimmten, dagegen haben dualformen auch in sprachen,
die ihrer allmälich verlustig gehen, gerade in den ersten personen sich zu-
längst und am festesten erhalten, eine genauere Vergleichung der pronomi-
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ominalen flexion liegt jetzt nicht in meiner absicht, ich halte da-
ch den formen der persönlichen pronomina noch analogien im
gewiesen werden können.
rkennbar sind die beiden ersten leiblich gegenwärtigen personen
;r als die dritte entferntere, die erste musz aber für die inner-
zweite für die vertrauteste gelten, alle rede hebt an mit dem
e person denkt, will, sagt; sie ist die erkennende, mittheilende,
bittende, fragende, lernende, die zweite, der sich jene aufgeschlossen hat,
die theilnehmende, kundige, erbetene, antwortende, lehrende, das jch ist
f t iw. ^^t/biHi§unS oder antwort. die zu gewähren von der zweiten
^ ~ welche ich darum die trauliche oder gewichtige nenne, die
jXjf. _ / zejt pflegen mit der formel zu beginnen ich weisz, habe ge-
hört, erfragt,’ hört mir zu, ich will es euch erzählen; der uralte anfang al-
W märv-hen 'es war einmal^2) setzt immer ein 'ihr da, kommt her, seid
‘i -- r ankündigung des erzählenden voraus, wenn Homer
s ^ öttlichen muse zum gesang anhebt, ist in gedanken
usche, wir lauschen dir, was auch in dem svverre yoi
■ - ^ ee liegt; die groszmutter sagt aus, was sie weisz, der
£geben und verkündet dann, dem gespräch, folglich
V -ede der beiden ersten personen wesentlich und einer
dritten wird blosz erwähnt, in der erzählung, also dem epos, gibt es nur
dritte personen, so lange sie nicht aus des erzählers munde in die erste
(’) einige uns entlegne sprachen namentlich die hebräische bezeichnen auch an zweiter
person die Verschiedenheit des männlichen und weiblichen geschlechts.
(2) siehe auslauf ß.
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fügung wir sodann unmittelbar die wolthätige flexion des nomens und ver-
bums entspringen sehen, als im verlauf der zeit die flexionen sich abstumpf-
ten oder erloschen, treten nochmals pronomina auszen zu und leisten ohne
haft, was sie vordem als suffixe leisteten.
Jener Schimmer des lebens hatte sich tief über den bau der spräche
gesenkt, sie kennt nichts lebloses, weisz nur von personen, legt ihnen al-
len menschliches geschlecht bei. mit diesem einen ruck wird lichter unter-
schied und wunderbare Ordnung in ganzen wortreihen aufrecht erhalten.
Dem grammatischen grundgesetz bleiben nur drei pers
die erste des redenden, die zweite des angeredeten, die drit
dem jene beiden etwas sagen, auch jene lebendig gedacht<
gegenstände wurden angeredet, doch die grosze zahl unbele
zumeist unter der dritten person begriffen.
Der erste und zweite stehen einander angesichts gegen
nehmen sich, die dritte person hält die weite, hört nicht und \___
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wo sich der sprachgenius verirrt hat. der vierte ist ni<1 1
dritter und so immer, fort, im dualis und pluralis tret(
person aus dem gegensatz in die einigung.
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personen angeredete, dem redenden steht ein hörender, dem hörenden ein
redender gegenüber, zwischen beiden unterreder
unablässig, und der zweite sobald er das wort
jene erste dann zur zweiten person. ebenso nin
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redenden person oder der zweiten angeredeten,
werden also von der ersten person gefunden, ab
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mengen, ausgegangen betrachtet werden.
Wir gewahren die erste und zweite person samt der sich zurückwen-
denden in ihren meisten erscheinungen fast auf gleicher linie und im deutli-
chen abstand von der geschlechtigen dritten, unser mir und mich stimmt
zu dir und dich, sir und sich (wovon uns nur das letzte übrig bleibt), kefr
hat aber nichts gemein mit ihm und ihr, dem und den oder dem dat. und
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acc. der übrigen pronomina. pronomina dritter person (mit ausnahme je-
nes reflexivums, auf welches hier nicht eingegangen wird) zerfallen, wie die
meisten nomina, die gleichsam lauter dritte personen sind und deren flexion
aus eingehefteten theilen dritter pronomina entsprang, in drei geschlechter,
welche an erster und zweiter person, die sich vor äugen haben, zu unter-
scheiden unnöthig wäre.(') ich und du kommen jedem geschlecht zu, er
sie es nur einem bestimmten, dagegen haben dualformen auch in sprachen,
die ihrer allmälich verlustig gehen, gerade in den ersten personen sich zu-
längst und am festesten erhalten, eine genauere Vergleichung der pronomi-
nalen und nominalen flexion liegt jetzt nicht in meiner absicht, ich halte da-
für, dasz auch den formen der persönlichen pronomina noch analogien im
nomen nachgewiesen werden können.
Unverkennbar sind die beiden ersten leiblich gegenwärtigen personen
viel lebhafter als die dritte entferntere, die erste musz aber für die inner-
lichste, die zweite für die vertrauteste gelten, alle rede hebt an mit dem
was die erste person denkt, will, sagt; sie ist die erkennende, mittheilende,
bittende, fragende, lernende, die zweite, der sich jene aufgeschlossen hat,
die theilnehmende, kundige, erbetene, antwortende, lehrende, das jch ist
ein über die lippe des redenden an das ohr des du schallendes wort, und
begehrt gehör, billigung oder antwort, die zu gewähren von der zweiten
person abhängt, welche ich darum die trauliche oder gewichtige nenne, die
lieder unsrer vorzeit pflegen mit der formel zu beginnen 'ich weisz, habe ge-
hört, erfragt,’ hört mir zu, ich will es euch erzählen; der uralte anfang al-
ler märchen 'es war einmal’(2) setzt immer ein 'ihr da, kommt her, seid
stille’ als einladung oder ankündigung des erzählenden voraus, wenn Homer
mit aufforderung der göttlichen muse zum gesang anhebt, ist in gedanken
zu ergänzen ein 'ich lausche, wir lauschen dir, was auch in dem evveire y.01
des eingangs der Odyssee liegt; die groszmutter sagt aus, was sie weisz, der
sänger läszt es sich eingeben und verkündet dann, dem gespräch, folglich
dem drama ist wechselrede der beiden ersten personen wesentlich und einer
dritten wird blosz erwähnt, in der erzählung, also dem epos, gibt es nur
dritte personen, so lange sie nicht aus des erzählers munde in die erste
(’) einige uns entlegne sprachen namentlich die hebräische bezeichnen auch an zweiter
person die Verschiedenheit des männlichen und weiblichen geschlechts.
(2) siehe auslauf ß.
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person übergeleitet werden, das lyrische lied, in der ersten wurzelnd,
darf frei in andere personen überspringen.
Die erste person ist yorwaltend ein nominativ und nie ein vocativ,
während umgekehrt die zweite dem vocativ gemäsz erscheint, niemand wird
sich selbst rufen oder etwas thun heiszen; aus diesem gründe gebührt auch
der ersten person ein indicativ, der zweiten ein imperativ, doch erscheinen
dualis und pluralis erster person, weil mehrere zugleich gedacht werden, des
imperativs fähig, der imp. sg. zweiter person, weil sie in ihm angeredet
wird, musz als urform aller verbalvorstellungen gelten, zeigt daher im star-
ken verbum deutscher spräche die reine wurzelgestalt, da wo die sprachen
einen imperativ der dritten person beilegen, ist der befehl ohne zwischen-
(W odo&r $ kunft zweiter personen, an welche er eigentlich ergehen sollte, aufgefaszt.
tyiSövjjIwv* ftvAu odfc u, die zwei oder mehr im dual und plural erster person auftretenden sind an-
dere, von dem ich des Singulars verschiedene, wenn ihm auch ähnliche, ge-
einigte personen, weshalb die dual und pluralformen des pronomens erster
person auch einem andern stamm entnommen sind als die des Singulars.
Dieser Wahrnehmung, dasz ich, seiner form nach, eines pl. entbehre,
steht die andere gleich wichtige zur seite, dasz es förmlich und eigentlich
nur des nominativs, keiner obliquen casus fähig sei, für welche also wie-
derum ein anderer stamm einzutreten hat. denn es musz tiefste Ursache ob-
walten, dasz in beinahe sämmtlichen indoeuropäischen sprachen der nom.
sg. erster person vocalisch, der oblique casus auf m anlautet, da doch in
zweiter person der lingual oder dentalanlaut jedem casus zusteht, dem nom.
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wie allen übrigen, lediglich in den keltischenfund finnischen sprachen se-
hen wir solches m den nom. miteinnehmen, wie der Franzose c’est moi, der
Irländer is mi, is mise, der Däne det er mig für das bin ich, ich bin es(1) sa-
gen. diese verhältnismäszig jüngeren erscheinungen vermögen gleich wol der
regel nichts zu benehmen, warum also sind ich und mein mir mich verschied-
nes Stamms, du und dein dir dich desselben?
f ^ Der grund hiervon scheint eben darin gelegen, dasz nur ich das den-
A^’kende ist, jeder oblique casus bereits ein gedachtes setzt, in zweiter person
^4* uii-ft iferju*, — hingegen war schon du das gedachte und vom obliquen casus nicht unter-
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ich den redenden, die obli-
dagegen tvam tu, du überall
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et der deutschen spräche aus-
g mich beschäftigt, es sind
gänge der person in der rede,
werden durfte.
der natur angemessene person
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sie scheinen nur äuszerliche,
bewegen sich aber vom inner-
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ichheit kann ein denkendes, redendes wesen bezeichnen^* 1) für den nom. ich
musz mithin eine andere wurzel gelten, als für die obliquen fälle und den
pl. erster person. Man wird aber zu streben haben, so einfluszreichen,
weitwirkenden Wörtern, wie die persönlichen pronomina sind, lebendige
wurzeln zu suchen, mit keinen abstracten, nichts sagenden zufrieden sein
dürfen, am allerwenigsten würden die abliegenden formen eines geschlechti-
gen pronomens dritter person auskunft über die beiden ersten geben, einen
versuch in dieser pronominalwurzeln gehalt zu dringen, wie ihn die Sprach-
vergleichung sowol erleichtert als erschwert, beabsichtige ich ein andermal
genau und ausführlich vorzulegen, hier möge die blosze anzeige des er-
gebnisses genügen, dasz der nom. aham. ego, ich den redenden, die obli-
quen mit m anlautenden fälle den denkenden, dagegen tvam tu, du überall
den angeredeten, mächtigen und vertrauten auszudrücken scheint.
Gegenwärtig hat eine fast nur vom gebiet der deutschen spräche aus-
gehende, dann erst umblickende Untersuchung mich beschäftigt, es sind
die mannigfachen Stellvertretungen und Übergänge der person in der rede,
denen wol einmal nähere erwägung zugewandt werden durfte.
Der regel nach soll ein redender die der natur angemessene person
brauchen und in derselben bleiben, die angestimmt worden ist. hiervon
kommen aber manche ausweichungen vor; sie scheinen nur äuszerliche,
leichte hebel der ausdrucksweise, regen und bewegen sich aber vom inner-
sten boden unserer spräche her und nicht unwichtige folgerungen für den
gang der rede und Wortfügung, ja für den unterschied der dichtungsarten
sind ihnen abzugewinnen.
I. dritte person statt der ersten.
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Wir gewahren, wenn in kindern sprechen und reden erwacht, dasz
vöhnlich nicht vor dem dritten jahre, selten schon im zweitenrein ich
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sie gewöhnlich
herausbringen, erst aber ihren eigennamen dafür verwenden, zu diesem
setzen sie anfangs das verbum im infinitiv: nit sagen Anna, bitten aufblei-
ben Anna, hernach in dritter person: trinkt Otto, müde ist Otto, auch
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(*) die sanskritsprache bildet mit mama, dem gen. von aham, und mit privativem a ein
kühnes adj. amama, unbekümmert, ohne Selbstgefühl (sanskritwörterbuch von Böhtlingk und
Roth 1, 369), das glaublich von allen personen gebraucht werden mag.
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mohren, wilden hat man diese dritte person angemerkt und führt sie darin
redend ein: Damel lügt nicht, Tutu kann nicht weiter fort, old Peter sagt
nicht ich möchte gern wissen, ich besorge unhöflich zu sein, sondern and
would be Berry happy to know, Berry sorry to be so impolite. Kotzebue
in einem seiner Schauspiele legt einer negerin in den mund: Gurli liebt dich,
Gurli will dich heiraten statt ich liebe dich, will dich heiraten, in solchen
reden drückt sich das unschuldige, unbeholfne, aber auch das schutzbe-
dürftige, unterworfne aus. 4
In Shakespeares Lear 3, 4j erschallen des verstellten Edgars klage-
töne: Tom’s acold! und 1, 1 spricht Cordelia: what shall Cordelia speak?
dies Thom friert, was soll Cordelia sprechen? ist stärker als ich friere, was
soll ich sprechen? denn mit ihrem namen erscheinen der arme Thom, die
arme Cordelia als dritte personen desto abhängiger.
hört Oisian eine stimme nicht?
arvc-v* CfliOiX /
ft ^.uft zu eingang von Conlaoch und Cuthonn der blinde Sänger aus, als er
.ft . esflX Z,[J (£\ eine geisterstimme zu vernehmen glaubt. f.l/Vt nuou3>®-|niMyJ- -------------------------?
. n . II .. U______ m nftm->lc noalf.mV.olc Wj i4U* SnK*
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AÜ w*» OWL to lUrr^ nwr .'Safaft 133. oftmals hörten Gealamhals hügel T',^) ^ CU**,,* - ^ ^ ,
Wfctot «Cnv/ (Xf' Gtärbk. be\■ajeijM = G* ^ tiefe seufzer für Fainesoilse (d.h. für mich). Fionnghal 3, 469.
. u dann ist auch Suilmhalla dahin. Tighmora 4, 444.
Tn^*>t cJu/nio ^ ^u"v Man könnte sich denken, dasz abhängigkeit ausdrückende appellativa
S* ®f *4^ wie knecht, diener, maed schon ohne beieefüetes possessivum ein ich ent- uoW
•Mooi) uywaUu^. 2- Soau.Wt,^* hielten: der knecht gehorcht dir, die magd thut was du heiszest = ich ge-
thue es. fei.YS,..
i'e<\ / Doch anderemal enthalten name oder appellativum auch ein wahrhaft
verstärktes, stolzes ich, und so liesze sich schon jenes c’est moi hinzu hal-
das bekannte
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ten, im obliquen casus ein nachdrücklicherer nom. erblicken,
la garde meurt, mais ne se rend pas will sagen: wir alle fallen, ergeben uns
nicht, so hört man: das wird ein Deutscher nicht thun, sagen, d.h. ich
Deutscher thue, sage das nicht; ein Engländer schämt sich zu betteln, ich
Engländer bettle nicht. Lessing, Schiller, denen man eine falsche behaup-
mW T^o^Kcri/rixxüwV $40.24^. tung untergeschoben hätte, würden sich beklagen: das hat Lessing, Schiller
loh UOo^KtMd'fun^.^ §esa§t> gleichsam ein mann solches gewichts und ansehens. zulässig
icL Wo4irA*^vvn£,^j4;.'4/\<J- schienen allerdings auch appellativ oder name neben erster person: das habe
— — lfcrt.-l*M>/T ich Lessing, ich ein Deutscher nicht gesagt, doch wird der Übergang auf die
** ^ dritte person üblicher und angemessener sein, bemerkenswert!! ist die aus-
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dergleichen nie sagen oder thun: sie können sich leicht einbilden, wie es AUava <in>*•*$<&.
mit unser einer (d. h. mit mir kammermädchen) ist. Lessing 1, 236; dasz
unser einer (d. h. ein kerl wie ich) wenn er vorbei geht, die äugen zublinzt
1, 305; unser einer (ich armer, elender) versteht das nicht, was wieder in
jene Vorstellung der abhängigkeit fällt.
Auf solche weise war schon unsern dichtem des mittelalters der name
ein gesteigertes ich, voll Selbstgefühl:
Heinrich von Oftertingen,
Reinmär wil din vient wesen. Ms. 2, 4b ;
Heinrich von Oftertingen klaget,
daz man im lege ungeliche würfel für. 2, 6
d. h. ich H. klage, dasz man mir vorlege;
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so trink mein wolsein in gedanfcen,
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und wenn dir der verlobten kus
zu stiller reizung dienen musz,
so wisse, Günther kann nicht wanken. 328;
und Günthern, so wie dir, dis blatt den sinn verwirrt,
und greift mich irgend auch die arglist meiner feinde,
die Günthern auf der weit nicht ruhig leiden kan,
(4$. nunmehr zu guter letzt mit deiner trennung an. 472;
da lebte Günther wol, da war noch gute zeit,
da wüsten wir noch nichts von noth und dürftigkeit. 474;
die hofnung speist sie schon, man werde von mir lesen,
dasz Günther und sein fleisz nicht gar umsonst gewesen. 479
einmal steht der name dritter person noch neben dem ausgedrückten ich:
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mohren, wilden hat man diese dritte person angemerkt und führt sie darin
redend ein: Damel lügt nicht, Tutu kann nicht weiter fort, old Peter sagt
nicht ich möchte gern wissen, ich besorge unhöflich zu sein, sondern and
would be Berry happy to know, Berry sorry to be so impolite. Kotzebue
in einem seiner Schauspiele legt einer negerin in den mund: Gurli liebt dich,
Gurli will dich heiraten statt ich liebe dich, will dich heiraten, in solchen
reden drückt sich das unschuldige, unbeholfne, aber auch das schutzbe-
dürftige, unterworfne aus. ^
In Shakespeares Lear 3, ^ erschallen des verstellten Edgars klage-
töne: Tom’s acold! und 1, 1 spricht Cordelia: what shall Cordelia speak?
dies Thom friert, was soll Cordelia sprechen? ist stärker als ich friere, was
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Engländer bettle nicht. Lessing, Schiller, denen man eine falsche behaup-
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drucksweise ' unser einer’ thut, sagt es nicht, ich gehöre zu den leuten, die
dergleichen nie sagen oder thun: sie können sich leicht einbilden, wie es
mit unser einer (d. h. mit mir kammermädchen) ist. Lessing 1, 236; dasz
unser einer (d. h. ein kerl wie ich) wenn er vorbei geht, die äugen zublinzt
1, 305; unser einer (ich armer, elender) versteht das nicht, was wieder in
jene Vorstellung der abhängigkeit fällt.
Auf solche weise war schon unsern dichtem des mittelalters der name
ein gesteigertes ich, voll Selbstgefühl:
Heinrich von Oftertingen,
Reinmär wil din vient wesen. Ms. 2, 4b ;
Heinrich von Oftertingen klaget,
daz man im lege ungeliche Würfel für. 2, 6
d. h. ich H. klage, dasz man mir vorlege;
ich bin dir holt,
uf riehen solt
dir singet Hetzebolt. Ms. 2, 18“. _______________
dergleichen nennungen finden sich späterhin bei keinem häufiger als bei Vu woAk fneiAtu Id/T.
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Günther und sind bald mutig, bald zagend:
vor diesem, da mir fleisz und kunst
auf künftig glücke blühte,
und mancher sich um Günthers gunst
schon zum voraus bemühte. 322;
so trink mein wolsein in gedanken,
v
und wenn dir der verlobten kus
zu stiller reizung dienen musz,
so wisse, Günther kann nicht wanken. 328;
und Günthern, so wie dir, dis blatt den sinn verwirrt. 412;
und greift mich irgend auch die arglist meiner feinde,
die Günthern auf der weit nicht ruhig leiden kan,
„ nunmehr zu guter letzt mit deiner trennung an. 472;
da lebte Günther wol, da war noch gute zeit,
da wüsten wir noch nichts von noth und dürftigkeit. 474;
die hofnung speist sie schon, man werde von mir lesen,
dasz Günther und sein fleisz nicht gar umsonst gewesen. 479,
einmal steht der name dritter person noch neben dem ausgedrückten ich:
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allein du must es so wie ich und Günther machen,
und wie? gedultig sein-, was mehr? ins fäustchen lachen. 453.
heutige dichter ziehen die unbestimmteren appellative vor, gehen aber von
ihnen und der dritten auf die erste person über:
der dichter geht auf rauhen pfaden,
zerreiszt in dornen sein gewand,
er musz durch flusz und sümpfe baden,
und keins reicht hülfreich ihm die hand.
einsam und pfadlos flieszt in klagen
jetzt über sein ermattet herz,
er kann die laute kaum noch tragen,
ihn übermannt ein tiefer schmerz,
ein traurig losz ward mir beschieden,
ich irre ganz verlassen hier,
ich brachte allen lust und frieden,
doch keiner theilte sie mit mir. Novalis Ofterd. 1, 95;
dichter lieben nicht zu schweigen,
wollen sich der menge zeigen,
lob und tadel musz ja sein,
niemand beichtet gern in prosa,
doch vertraun wir oft sub rosa
in der musen stillem hain. Göthe.
Auch in andern lagen der rede waren und sind die leibhaften eigennamen
* _ . A geläufig; schon in den Nibelungen bietet sich ein treffendes beispiel dar, als
ö iMou Mujj^YaevtfVa^,.6A*3,73b.JJagen von Siegfrieds hinterlassenem schätze redend ausruft:
ich wei? vil vol wa? Kriemhilt mit disme schätze getuot.
- ■» ■»ta W—> ** -1 gelouben da„
x Qo* ü. er wurde doch zerteilet üf den minen ha?»
rf)( rwv* yaJc. T/U. \\<^ ?) %%*>£.“typfo s*n habent ouch niht der rosse, die in solten tragen,
(ugl.'?|ei^Y ^ 3 8 2> -j/So 22k. in wil behalten Hagne, da? sol man Kriemhilte sagen. 1213,
L^rKicn^cJt'H. rsd4 höchst nachdrucksam für ich will ihn behalten, dasz wil hier in dritter per-
^aa = son steht, wird jeder annehmen, auch in folgender stelle ist es die dritte:
<)<u ^11 , q will Saladin als Saladin nicht sterben?
17 / *■ ' so must er auch als Saladin nicht leben. Lessing 2, 330,
da Saladin selbst redet, also sich meint.
an & lrxr>> . p p.
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lebt wol ihr berge, ihr geliebte triften,
ihr traulich stille thäler lebet wol!
Johanna wird nun nicht mehr auf euch wandeln,
Johanna sagt euch ewig lebewol! Schiller 45lb;
noch einmal Robert, eh wir scheiden,
komm an Elisens klopfend herz,
nimm Robert diesen kus zum pfände,
dasz dich Elise nicht yergiszt. Volkslied.
Die ganze redeweise wird in altnordischer spräche, namentlich in den
eddaliedern oft angewandt: rett segir Gripir, Gripir lygr eigi, die Wahrheit
sagt Gripir, Gripir lügt nicht, beidemal: ich sage wahr, ich lüge nicht;
hier wieder um so treffender, da dem Gripir die gäbe der Weissagung bei-
wohnt und er zu weissagen aufgefordert ist. Bragi sagt: bcetir J>er syä baugi
Bragi, so vergilt dir Bragi mit dem ring, d. h. so vergelte ich dir,
eggmodan val nu mun Yggr hafa. Ssem. 47b,
d. h. ich Yggr. Gerdr redet zu Skirnir: */i-----------
J>ar mun Niardar syni fcv ^ aA rm-y
Gerdr una gamans, ^ ' H'7/ 8 £. .
da wird Niörds sohne Gerdr wonne gewähren = ich. in folgenden stellen
steht, ohne yerbum, nur der oblique Casus = mir: hve mun Sigurdi snuna TaJt
sefi? wie wird dem Sigurd das leben verflieszen? segdu Sigurdi, sage dem A
Sigurd, im verlauf der rede kann auch hier auf die erste person ausdrück-
lich ein gelenkt werden:
at J)ü qveljat qvän Yölundar,
ne brüdi minni at bana verdir. Ssem. I38b,
dasz du Yölunds weih nicht tödtest, noch meiner frau zum mörder wer-
dest, was gleich dem vorhin angezognen 'ich und Günther3 beiderlei aus-
druck häuft.
Nicht anders bei Plautus Rud. 5, 2, 1:
nunquam edepol hodie ad vesperam Gripum inspicietis vivum,
d.i. me; ad Gripum ut veniat 5, 2, 9 = ad me. auch die griechische poe-
sie liefert beispiele, II. 2, 259 sagt Odysseus:
[Ay/JCST S7TSIT ’O&VCTYll KCtgY\ UfJLCKTlV S7TSIYI,
dann soll dem Odyss eus das haupt nicht auf den schultern stehen, 30<W>ji
soviel als /not. Aeschylos läszt den Prometheus ausrufen v. 510:
Abhandlungen der philos.-hist. Kl. 56. Nr. 1. B
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ß^ayju $e uvSto iravrct (rvtäqßSyjv /udSs,
TTCCCTCCl TS'XjVai ß^OTOiO'lV £K nQO{JLY\SeU)g,
d* h. sie haben sie von mir. wenn Göthe sein herliches gedieht auf Prome-
theus (2, 79): bedecke deinen himmel Zeus
mit wölken dunst,
schlieszt: hier sitz ich, forme menschen
nach meinem bilde,
ein geschlecht das mir gleich sei,
zu leiden, zu weinen,
zu genieszen und zu freuen sich,
und dein nicht zu achten,
wie ich!
so empfängt das merkbar in den schlusz gebrachte ich gleichen oder stärke-
ren nachdruck, als stünde gesagt: wie Prometheus.
In dem eddischen gedieht Völuspä wechseln sehr merkwürdig erste
und dritte person, je nachdem die vala selbst redet oder als redend einge-
führt wird und bald heiszt es veit ec (weisz ich), ec sä (ich sah), bald veit
hon (weisz sie), sä hon (sah sie), dies kann jedoch den vorher behandelten
fällen nicht gleichgestellt werden, sondern geht auf uralte verschiedene
fassungen des lieds zurück.
II. dritte person statt der zweiten.
Schwerer drehen sich namen dritter person um in die zweite, der
redende mag, wie wir sahen, seinen eignen namen von sich ab, gleichsam
in die ferne rücken, er hatte anlasz statt des ich seine noch lebhaftere na-
mentliche bezeichnung eintreten zu lassen, mit dem namen des anzureden-
den, der ihm gegenüber steht, darf er nicht so frei schalten und warum
sollte er für Heinrich, du liebst sie ein frostigeres Heinrich liebt sie, für
Brutus, du thust mir das! ein zurückhaltenderes Brutus thut mir das! wäh-
len? es bliebe dann weniger anrede zweiter person, als aussage über eine
oLma, dritte, solche Wendung können die umstände herbeiführen oder erklären,
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man mag es vorziehen kälter zu reden und zurückzuhalten; auffallende bei-
spiele sind mir nicht zur hand. von Verwendung des namens dritter person
für die zweite in conventioneller spräche soll sogleich ausführlicher gehan-
delt werden. ■ r\ o ^
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immer aber nur in lebendigem
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in jedoch den vorher behandelten
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r person um in die zweite, der
;n namen von sich ab, gleichsam
des ich seine noch lebhaftere na-
mit dem namen des anzureden-
cht so frei schalten und warum
rostigeres Heinrich liebt sie, für
ideres Brutus thut mir das! wäh-
ter person, als aussage über eine
inde herbeiführen oder erklären,
zurückzuhalten; auffallende bei-
ndung des namens dritter person
ill sogleich ausführlicher gehan-
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Um appellativum und pronomen, die, wenn mit ihnen angeredet
wird, oft in dritter person erscheinen, steht es nemlich anders, es ist als
ob der redende scheu empfinde vor einem höheren, ihn nicht wage zu
dutzen, und nur als unnahbaren dritten sich vergegenwärtige, aus dem ap-
pellativ entspringt dann ein sogenanntes pronomen reverentiae und hat in
den neueren sprachen groszen umfang gewonnen, es zeugt von knechti-
scher Sinnesart und findet sich wenig unter freieren Völkern.
Schon den ältesten war es bekannt, das hebr. ‘fnaj adon, herr, mit
dem suffix •» (•»äiN) oder mit pluralischem ü*» drückt die anrede mein
herr statt du aus und musz immer als nom. betrachtet werden, den ein
verbum im sg. dritter person geleitet, selbst wo jenes adonim steht. die
LXX brauchen dafür den voc. kvqis und fügen <ru mit zweiter person bei,
stellen also den natürlichen ausdruck her, z. b. 1 Mos. 44, 19 crv y^üütyi'tcls
rcvg TTai^dg <rcvy vulg. interrogasti servos tuos, wo der urtext hat TrpsrnN
•»SIN, mein herr fragte seine knechte, d. h. du fragtest uns, dem gemäsz
auch Luther verdeutscht.
Im sanskrit bedeutet bhavat soviel als herr, eigentlich der glanzbe-
gabte, herliche, excellens, von bha glanz mit dem possessiven suffix vat ge-
bildet, dies bhavat wird häufig aus ehrerbietung statt des pronomens zwei- ]
ter person, doch mit der dritten des verbums gebraucht.
Sehr gleicht bhavat dem gr. o <pmy gen. (p^jog mann, mensch, wone-
ben ein neutrum ro <pwgy gen. <pwrcg licht, tag, glanz ausdrückt und in der
volleren form <baos lautet, mit diesem cpdog wurde wiederum angeredet: a , . ,
7 _ . , , _ ° an/. OlYaJMixry,
ntösgy T>)A5jua%s, y?>.vxeocv tpaog. Od. 16,23. 17,41; ■> f .
<9* /. ^ Q 1 tt<i i^;)< SK' CfloCVw^ . Piff CiUiÄfeAolf
Soph.El. 4224, ... WtaWiUÄAiU
immer aber nur in lebendigem, nicht in abgezognem sinn und nicht mit hin- " O
^ zugesetzer dritter person des verbums. ßaeroTö oottmtuiA
3(4 Der bedeutung beider, bhavat und <f>aog, entspricht die unseres herr,
Aa^V etfa. ^^nihd. herre, ahd. herro, heriro, worin ein comp, von heralmus, clarus, a£h>.
illustris nicht zu verkennen ist. das goth. adj. mangelt, man darf aber aus Qxxctn aßf*. roif »
hais oder haiza ^a!^dtein%SLis clarus mit dem comp, haiziza, vielleicht .
haiza (wie maiza = ahd. rneriro) schlieszen. so häufig mit dem ahd. heriro Kümg-\T\.
gott und der weltliche herr angeredet werden, bietet sich weder ahd. noch Projoe. * ^.
mhd. eine stelle dar, die ein verbum dritter person beifügte und die zweite fvouwt 1-
doY
h&UictY/ OlM hat)t,.
^vui, Ä^.^tütr
Vf
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(ygl.Ko^m
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Person damit Lm$Ü>dassAelbe §ilt von dem ähnlichenf> §oth- frauia>
loet Kxxtmx . ?•*. art<V t'oL* cavv^i^u^Ga/nuA ' iia-yra V« ? < •
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ags. frea, ahd. frö herr, so wie von frouwä, unserm frau, welchen die göt-
ternamen Freyr und Freyja entsprechen und wofür wiederum, wie ich
glaube, eine Wurzel des glanzes und der leuchtenden Schönheit zu suchen
U. ist.(1) das skr. rasa, rägan lat. rex, soth. reiks leitet sich von der Wurzel
Noch viel andere ausdrücke des lichts, Strahls, glanzes in allen spra-
chen werden auf die Vorstellung der erhabenheit und würde angewandt,
dienen erst zur dichterischen edlen anrede, sinken aber misbraucht und un-
verstanden von stufe zu stufe herab und werden leere titel. niemand ge-
denkt bei durchlaucht, erlaucht, excellenz ihres eigentlichen sinnes und
niemand fühlt, dasz herr, womit wir jetzt auch geringe leute anreden, ur-
durcbtcuuUi jrrr
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ifi ßirlXMX chttlßtJk^Ojb'i Ifafr sprünglich dasselbe was durchlaucht aussagte.
lTtKiyO« {e Ich habe (gramm. 4, 297 ff.) gewiesen, wie unsere deutsche anrede
r<‘u> (JoW-vj a t(?a . allmälich immer gröszere Unnatur annahm, erst aus dem sg. in den pl., dann
%AJWs<>rfe. ^ "dt (ilarrb* aus der zweiten person in die dritte des sg., endlich gar des pl. sich verstieg.
nachäffung des ital. signore, sp. senor, franz. seigneur, sieur brachte unser
herr nun wirklich mit der dritten person des sg., hernach des pl. in Verbin-
dung, woraus ein ständiges er für du, bald ein sie mit dem verbum in drit-
ter pluralperson für den angeredeten einzelnen entsprang, statt du gibst
Jcttno Vife*«* wfo* Veafo^*"'**** ^hiesz es anfangs ihr gebt, dann der herr gibt und er gibt, endlich freund sie
geben für freund du gibst, vor dem letzten gipfel unfreier und pedanti-
<W ül scher sprachverirrung haben sich alle romanischen Zungen bewahrt und min-
'cfevAt, destens in ihrem vos, vous die zweite person festgehalten, in ihrer rede
bildet die formel monsieur donne, wie im sanskrit jenes bhavat blosze aus-
ötfo / nähme, ohne die zweite person sonst und im ganzen zu beeinträchtigen,
faviK o^y\ während
4\xi jWM. \Ak
lyuütkf/T* ■ i<w
r Vtt )a <WrwrmJl wmJT Noch andern neueren sprachen drückten sich spuren des gebrauchs
iv uj . dritter person für die zweite ein, so dient z.b. das ungrische az ür, der
herr zur anrede: hol völt az ür, wo war der herr = wo warst du? kerem
=» c)cü v\^
*| C1$ “Strtv!
unser sie fast herschend geworden ist, und weil es sich mit dem sg.
fern, berührt, noch dazu der rede vielfache Undeutlichkeit bereitet.
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AtuÄ f-drnlU 7*J^ Sm* ttx-I
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1 ktl/ t^rep. 4^^ ^4".
(1) wie noch für andere götternamen, z.b. Baldr = bäl feuer. selbst jenes bebr. adon,
dessen rechter Ursprung unermittelt ist, ’ASwvie und 3ASty^yi möchte ich zum ags. äd, abd.
eit ignis, rogus, dann zu itis, ags. ides, der leuchtenden frau, zu eitel vanus und lucidus
halten, das skr. edha, edhas lignum, brennstof gehören zu indh lucere, flagrare. gr. alSztv
u. s. w. man erwäge auch das armor. aotrou herr, itroun frau, dame.
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:n herrn = ich bitte dich, ez az ure, das gehört dem
, und diese ausdrücke klingen höflich, wie unser wo
sie, das gehört ihnen, doch die Finnen verwenden ihr
} weise.(‘)
mserm er und sie nun auch die eigennamen in dritter
setzt werden können, versteht sich von selbst: hat Marie Hi ” "% '3?o~
ie das gesagt, Marie? heiszt nichts als ein für unhöflich Sle iUt<jL \l^)
las gesagt? Lessing im jungen gelehrten 1, 272 läszt, als
>e geht, den Damis sagen: Lisette kann sich nur auch v
len; das dürfte beinahe noch als nicht angeredete dritte
len, deutlich aber liegt die anrede in dem: will sie mich ^
[er Lisette? J, 289; geh du schlänge! wie sie nun schmei- <if2.no •
1. thut sie doch ganz fröhlich mein jüngferchen! 1, 236. '
nnen noch die zweite person, die verba stehen in dritter,
sind in der spräche berechtigt und oft heilsam, aber sie
zur regel erheben, dasz neben dem anredenden sie frei-
e des du und er unter uns fortgelten, mag der neuen weit
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ternamen Freyr und Freyja entsprechen und wofür
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( ß - JsM1) das skr. räga, rägan lat. rex, goth. reiks leitet
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dienen erst zur dichterischen edlen anrede, sinken aber
verstanden von stufe zu stufe herab und werden leere
denkt bei durchlaucht, erlaucht, excellenz ihres eige
niemand fühlt, dasz herr, womit wir jetzt auch gering
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^9r ili!tr\. Ar* 7k ß&urrfte aus der zweiten nerson in die dritte de« «a endliVV» oqv
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^ u'»^^'ri^taJ»^2ixnachäffung des ital. signore, sp. senor, franz. seigneur.
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es bhavat blosze aus-
zu beeinträchtigen,
1 es sich mit dem sg.
eit bereitet,
mren des gebrauchs
mgrische az ür, der
vo warst du? kerem
selbst jenes hebr. adon,
te ich zum ags. ad, ahd.
eitel vanus und lucidus
cere, flagrare. gr. ätSaiv
e.
1
I
I
nMn&W .
13
az urat, ich bitte den herrn = ich bitte dich, ez az ure, das gehört dem
herrn = gehört dir, und diese ausdrücke klingen höflich, wie unser wo
waren sie? ich bitte sie, das gehört ihnen, doch die Finnen verwenden ihr
uros nicht auf solche weise.(‘)
Dasz neben unserm er und sie nun auch die eigennamen in dritter
person anredend gesetzt werden können, versteht sich von selbst: hat Marie
das gesagt? haben sie das gesagt, Marie? heiszt nichts als ein für unhöflich
geltendes hast du das gesagt? Lessing im jungen gelehrten 1, 272 läszt, als
Anton aus der stube geht, den Damis sagen: Lisette kann sich nur auch
gleich mit fortmachen; das dürfte beinahe noch als nicht angeredete dritte
person gefaszt werden, deutlich aber liegt die anrede in dem: will sie mich
alsdann noch, jungfer Lisette? i, 289; geh du schlänge! wie sie nun schmei-
cheln kann! 1, 267. thut sie doch ganz fröhlich mein jüngferchen! 1, 236.
diese vocative erkennen noch die zweite person, die verba stehen in dritter.
Ausnahmen sind in der spräche berechtigt und oft heilsam, aber sie
sollen sich nicht zur regel erheben, dasz neben dem anredenden sie frei-
lich noch Überreste des du und er unter uns fortgelten, mag der neuen weit
hin und wieder wechselnde, günstige färbung verleihen, doch keinen ersatz
gewähren für die verlorne, naturgemäsze einfachheit der alten anrede. es
bleibt ein flecke im gewand der deutschen spräche, den wir nicht mehr aus-
waschen können.
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III. zweite person statt der dritten.
Der erzählende dichter pflegt eine seiner gestalten, die er in dritter
person auftreten zu lassen gewohnt ist, bisweilen als zweite anzureden und
dadurch plötzlich in den kreis der hörer zu ziehen, es ist als stehe sie im
geist vor seinen, folglich des zuhörers äugen.
Am bekanntesten und wirksamsten sind die homerischen, doch spar-
sam eingestreuten yerse, in welchen die zweite person gerade das sprechend
auftritt, was sie sonst als dritte sagt, die ganze Ilias, wenn ich nicht irre,
bietet davon ein einziges beispiel 16, 843: r\ r
tov ^ oXtyotyctvewv TrgoTscpys, Uar^oa^etg fairev, \ 0, |
\ i ^
(!) über entlegne sprachen sehe man Potts zählmethode 128. , o i A/
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wo im vers v^otricpyi IlccT^oxXog imrEvg, wegen kürze von cg unzulässig gewesen
wäre, auch ist schön, dasz der todwunde held zu seinen letzten Worten gleich-
sam sich erhebt. II. 15,246 steht aber zulässiges t^cts^yi. den zahllosen mit
Kgelwv ’Ayajj.efj.vwv schlieszenden versen geht doch nur tt^o<te^>y\, fXETEfy) voraus,
niemals TrqotrefYig, ixETsfvig, der dichter mag ihn nicht zu vertraulich behandeln.
Dagegen kehrt in der Odyssee die berühmte zeile
. tov <£’ uirafj-ußo^vog tt^ocreQng, Ev/xats crvßuiTa
Ufc&«_rc)i U^.\ikt4rcrU^/ j „■ mindestens vierzehnmal wieder, und obenhin säet sie nichts anders als was
yw* «/H v ,v, >n »* o > * 0 , * ~ ,
tov ö yuxei&et etteitu trwtimf? o^a/xog avogoov, oder
tov d~aixEißöuEV cg ngotreipwvES 8icg Cxpoqßog.
in der ganzen Aeneis weisz ich gar nichts was entspräche, von Voss liesz sich
erwarten, dasz er diese art und weise in seiner Luise nachbildete, doch ver-
steht er auch damit hauszuhalten, denn nur fünfmal (1, 38. 241. 586. 3, 609.
898) wiederholt sich der vers
drauf antwortetest du, ehrwürdiger pfarrer von Grünau, ^ ° F
zweimal heiszts mit geringer abänderung
thränend begannst du anitzt, ehrwürdiger pfarrer von Grünau. 2, 120;
jetzo redetest du, ehrwürdiger pfarrer von Grünau. 3, 42, Cau4 >vw» 4>*A*Mk\ <)u.
und der eindruck dieser Wendungen ist unverwerflich. Göthe sagt im Her-0^1^
mann 40, 303 noch zurückhaltender ein einzigmal:
^ aber du zaudertest noch vorsichtiger nachbar und sagtest.
cku)Vjt ck ' Auszer dieser anrede einzelner personen, die hier gleichsam aufgefor-
dert werden sich laut vernehmen zu lassen, erfolgt sie aber auch bei andern
! [/ . anlässen. II. 4, 127:
v<M Kor**yfM x ,
ovos Teirev, IVJfvfAae, Seoi fj.ax.ageg AfAaoovro
d&dvarot. gleich darauf v. 146.
roTot toi, MsvfAas, juiav&Yjv a'ifjart fiYigoi
evcpveeg xuyjfjat re i&'s Tcpvga xciK vnevegSev.
unc^ 702 •^■ene^aos nochmals der angeredete:
cv£’ dga toi, MeveXae Siorgecpeg, föeXe S’v/uog
reigo/ueuotg irdgoiTiv äfjvvefJLev.
in dieser art wird von Wieland im Oberon 5, 1 gesetzt
>ukt voiV^cxnevw &MAAJ\iJ5 n auch dich, o Rezia, floh auf deinen weichen schwanen
o ,tk« fjtdu-, der süsze schlaf,
° flj i"3 ?j3er schöner noch redet Wolfram seinen helden an 742, 27
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wes sümest du dich, Parziväl,
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niht denkest?
durch welche gedanken die kraft des helden im kampf erhöht wird, noch-
mals 743
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7, 29;
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der den Vorgängen fremde Sarmate ist bei den haaren herangezogen, besser
fügt sich die anrede der Vangionen selbst und anderer Völker, so wie der
barden und druiden in den unmittelbar folgenden yersen
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wäre, auch ist schön, dasz der todwunde held zu seinen letzten Worten gleich-
sam sich erhebt. II. 15, 246 steht aber zulässiges trpotre^t). den zahllosen mit
tc^Eiwv A'yctfASfj.vwv schlieszcnden versen geht doch nur tt^co~e^pyly [j.£TE(pyi voraus,
niemals wgorecpyie,.'^ör> JinUtA« -— *1— . t i 1 * •» *
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zweimal heiszts m wu4<*Aa-*k£ «jv*5 v^Au . ik oV» *^fk
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in dieser art wird von Wieland im Oberon 5, 1 gesetzt
. (^ auch dich, o Rezia, floh auf deinen weichen schwanen
der süsze schlaf,
Wolfram seinen helden an 742, 27
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
oUhcM V. HaU. iC 'ÄJÄ ßtwuffh
' 22,6^ u^,. in, Ovti 11f l bl.2^r o4»
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wes sümest du dich, Parziväl,
da? du an die kiuschen liehtgemäl
niht denkest?
durch welche gedanken die kraft des helden im kämpf erhöht wird, noch-
mals 743
Jttu* dU^. Weinerlicher Parzivä1’
' so müe^est einen tröst doch haben.
Bei Virgil kommen drei stellen vor, die scheinbar der homerischen
weise folgen, weit aber hinter ihr bleiben:
tertius Eyrijtion, tuus, o clarissime, frater,
£uyg.. ^ 2//y. Pandare, qui quondam jussus confundere foedus
^ in medios telum torsisti primus Achivos. 5, 495;
tua clara, Polite, progenies. 5, 564;
Fauno Picus pater isque parentem
te, Saturne, refert, tu sanguinis ultimus auctor. 7, 48;
denn alle drei in diesen versen aufgerufnen Pandarus, Polites und Saturnus
haben im gedieht nicht das geringste zu thun, ihr herbeischleppen, das sich
auf die handlung fremder thaten bezieht, wie des Pandaros schusz I1.J5, i7i [4,1*5'
erzählt wird, müssen den hörer kalt lassen und sind nichts als gelehrter
schmuck, gleicher, wo nicht gröszerer misbrauch begegnet bei andern la-
teinischen dichtem, namentlich Lucan, der den namen Rom fast nicht aus-
sprechen kann, ohne sie zu dutzen und anzureden:
ultimus esse dies potuit tibi, Roma, malorum. 6, 309;
o felix, si te vel sic tua, Roma, videret. 7, 29;
nunc si tantus amor belli tibi, Roma, nefandi, 1, 85;
tibi, Roma, subegerit orbem. 1, 205;
seine ewigen gedanken sind Caesar und Rom, auf die länge wird diese wie- d
derkehr der anrede unerträglich, doch wendet er die manier auch sonst an,
1, 430 will er sagen (für uns eine ganz merkwürdige meldung), dasz die
Vangionen sarmatische hosen tragen, was nun so eingekleidet wird:
et qui te laxis imitantur, Sarmata, braccis
Vangiones,
der den Vorgängen fremde Sarmate ist bei den haaren herangezogen, besser
fügt sich die anrede der Vangionen selbst und anderer Völker, so wie der
barden und druiden in den unmittelbar folgenden versen. ^ t / & ma
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auch lateinische dichter unseres mittelalters, zumal der Verfasser des Rei-
nardus, ahmen nach, und passend redet er den Colvarianus, Belinus, Isangri-
nus, Cono, lauter in die handlung verflochtne thiere, an. damals ver-
wandte man diese ausdrucksweise zumal gern in grabschriften, es wird an
t einem einzigen beispiel genügen, in der kirche zu Iburg finden sich auf
bischof Benno von Osnabrück folgende bei Möser abgedruckte verse, worin
bald der gestorbne in erster person redet, bald der leser in zweiter, endlich
gar der Sterbemonat angeredet wird:
V3 . quis sim, lecturi, quod sum quandoque futuri, <W ^ fe
u4. dicite 'praesul habe, Benno, perhenne vale’. '
]2£3*cUc^L quem mea sPes struxit, locus hic me funere luxit 'YeMJr. OU-cv* V/^y% 7
te, Juli, novies tres peragente dies. «J^v-uvt o ReAuy ^
^ ^ Benno starb den 27 juli 1088. Möser 7, 41.
£ cxiUfU ißurj'c)-* onnritx)e.'be\l)tMr> Unsere altdeutschen gedichte haben, auszer jener Parzivalstelle keine
ci^t cwe-Tuhu-7«y S«fOaiK Mn solche anrede zweiter person, wo die dritte gemeint ist, aufzuweisen, desto
4 h’A'J/kfd häufiger gestattet sie der ossianische, oft mit den personen wechselnde
schwung, ich führe beispiele aus Ahlwardts Verdeutschung an:
0 /ywMirn. 1^4 ? furchtbar blickt aus groszen brauen
r^t cWWV.fiVt^ dein scheeles aug, o Malthos. Tighmoi’a 1, 39;
?ku» fefUot)Oscar, furchtbar wärest du. Fionnghal 4, 274;
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4)iW it
di ö-Aß. ^h*5 ^ju-t
2xn iute 1 A rm Fiona, dich würgte mein schwert
lk)e( A-fAtuo/. fn^-'/^die abwesenden, todten werden als
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rden als gegenwärtig und lebend gedacht,
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IV. einbegriffene personen.
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0 Alle personen des singularis können immer nur einzelne enthalten,
'das du aber mag, wie wir sahen, zuweilen die dritte person ausdrücken, die
öwwtX^Mk' h/iw ^7/ 7 ^ dritte sowol an der ersten als zweiten stelle treten, das ich bleibt überall
auf die erste person eingeschränkt.. {y«$ .f1 ) rx
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' * ”•*** ^^.'öifvä• illa quidem nollet. sed te quoque, maxime Python,
* ‘ 1 ^ i' < m! i.____,*+ ^nmilicnno nnxric inrnoiuta SPrOGHS
TP Qu^QUeAoV^cxuiT* ^hruifcVjL^ cf^er^TvA xtt;«' ^ ^ _
cK ri^trpmte, W^ ^feXlo.7iH6t^ <* ^ • terr0r eras, tantum spatii de monte tenebas. Met. 1, 438;
U^I^vCe*^ qui tibi materno quamvis a sanguine junctus
h im Mt irWki.fAfU'w.CktW mente tarnen, Phaethon, propior fuit. 2, 368.
Xfcf^auch lateinische dichter unseres mittelalters, zumal der Verfasser des Rei-
sS oft- w Thylfa nardus, ahmen nach, und passend redet er den Colvarianus, Belinus, Isangri-
^ Sfai, ei mojwftxJhi to7'f'«^v./^»vtc-/ nuSj Cono, lauter in die handlung verllochtne thiere, an. damals ver-
aS cetera.. ef<Zäe.VKlyo. wandte man diese ausdrucksweise zumal gern in grabschriften, es wird an
F, fiouftw. einem einzigen beispiel genügen, in der kirche zu Iburg finden sich auf
‘ A Hj Ht-A utA «jfnv-fA,. tdb
bischof Benno von Osnabrück folgende bei Möser abgedruckte verse, worin
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bald der gestorbne in erster person redet, bald der leser in zweiter, endlich
gar der Sterbemonat angeredet wird: ^
iV quis sim, lecturi, quod sum quandoque futuri, <W
uq. dicite *praesul habe, Benno, perhenne vale’.
aA/, ö^tx 1,2*1% ■ quem mea spes struxit, locus hic me funere luxit ro*Jc. QUt^l Yli ' *' *'
dw». vaV^i6u>vu le«iu-te, Juli, novies tres peragente dies. $*Jv-.<.lo
ck^a ■ *1 ipd ^ Benno starb den 27 juli 1088. Möser 7, 41.
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cm u-'iviwe. p&\ Unsere altdeutschen gedichte haben, auszer jener Parzivalstelle keine
3utv? c>m oua-Au-vey Kbmk Mh solche anrede zweiter person, wo die dritte gemeint ist, aufzuweisen, desto
häufiger gestattet sie der ossianische, oft mit den personen wechselnde
Vy ^ Schwung, ich führe beispiele aus Ahlwardts Verdeutschung an:
UtteJckG 1?^ ? furchtbar blickt aus groszen brauen
^ clHJ^vA.iiin^i.V,^^ dein scheeles aug, o Malthos. Tighmora 1, 39;
diom öuß AtoI? tku» Oscar, furchtbar wärest du. Fionnghal 4, 274;
V U qf* Fiona> dich würgte mein schwert. Cath Loduinn 3, 118*
\ JJl r i'h-- i-i. a*V' '* abwesenden, todten werden als gegenwärtig und lebend gedacht
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IV. einbegriffene personen
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UnSnSc ■fflW/l 3ber ma§’ Wie wir sahen’ ™len die dritte person ausdrücken, die
Ji) dritte sowol an der ersten als zweiten stelle treten, das jeh bleibt Überall
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i*Wi>u. W dl. äiüv Jlon^W. nijjfo-qMeÖ^ . t 2<j . Ku, w, .ffi J 4 ir
ou ic»u> üü.. VAoropi 62 •RImmAIvmv. 17 ^ay<_„
,. ^—) 12 ««. *or
Dualis und pluralis drücken ihrem begriffe nach nothwendig ein über- uX. ujc>£ Sr
schreiten der einheit aus. in der mehrheit erster und zweiter person mö-
gen bald gleichartige bald ungleichartige personen enthalten sein, vd be-
deutet eyu) 4- crv und iyoo 4- ovrog, aber q/uieig entweder iyoo 4- vfJ-eig oder iyoo 4-
M
•I * J.n Cü “* T»1''" "'"'"1 “1 * • i/aYt* tfu ^vXtW,
^ __ 7iS *u£1tZti&$f*L 'ta** «SB? Um 1LV u.iÄ.'vIt^
uiw) 0 u. SiVx «m, &/5C0. 2)ietr §Jt‘ r
»ufllQ*.letdWJ.282. ,2^S.
LU-u»td yvu-v. £-/.
\ct\ UJU* L-f tioJULi. 16.
vr* uvt^^iV . 10 *.'
^ vxivi) CA |r(M.eO, 14/2^. ,
17 XtOCU .Si^bz. hOLYVlyf x
* - .41*. 73-
ivuwJicS. ?wu4. crcpslg oder iyoo 4- (Tu 4- o^ro?* (7</>w drückt aus crv 4- ovrog und vjxsig <rv 4-
38P/23' * crfieig. nicht anders nimmt beim yerbum die erste person des ul. rh’e zweite und
dritte in sk*^ A;~ rg^ \*J, ty.
also die vi, 4 iS ,V 1 b ^ ^ ?
^ ör- -----S |
öflJ c)nX Ov HiilW .dl# *>»*l 1.2..^
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t äv»'ao>m' ptAf*»Ä ä . 6 j1 f*j$
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= die freundschaft zwischen mir und Hakon. nun folgen auch beispiele der jyW JvAoM
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Abhandlungen der philos,-hist, Kl. 1856. Nr, 1. ^
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Dualis und pluralis drücken ihrem begriffe nach nothwendig ein über- «X, um?D£ Sm ^ «Ca. ft.ei». 4^'
schreiten der einheit aus. in der mehrheit erster und zweiter person mö- 1 ***®r\ni4*^,**f- !?5'2'‘2f^;
gen bald gleichartige bald ungleichartige personen enthalten sein, vw be-
deutet eyu 4- crv und iyoo 4- ovrog, aber weis entweder eyw 4- CfJie7g oder eyw 4-
iv uvu)i'J. ?wu,tf 0‘(ps7g oder JycJ 4- crv 4- ovrog• (7(pu) drückt aus crv 4- ovrog und v.usig crv 4-
38te- t rr^c7e nUt a„,
<T(pzig. nicht anders nimmt beim verbum die erste person des pl. die zweite und
dritte in sich, die zweite nur die dritte, die erste person der mehrheit ist
IXL Uiu) >W.,V. 2r/. «
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also die vieldeutigste und auf drei personen beziehbar, die zweite nur auf m)wvfinna ot. um) sycfc yl
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zwei, die dritte hat blosz mit dritten zu schatten. #✓ .
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Eine besonderheit zeigt uns unsere alte spräche im ausdruck der ei- /jj £b%x. *my tipjforV™
gennamen neben dem persönlichen pronomen, wer im dualis von sich und ^ q/.ca{{
einem andern redet, nennt nur dessen namen, läszt aber den seinen als be- aJ^t) rvr*<lOs**x**'//MjÄÖ 'WW*
kannt aus, die partikel und wird dann unnöthig. diese redeweise ist vor- 6«ü*.. 3erfert ^»1^ VWtür
züglich in der ags. und altn. spräche zu haus:
vit Scilling song ähofon. scop 207
heiszt ich und Sc., wir erhoben sang; vit Aedered = ich und A. Kemble
chartae 2, 113 (a. 885);
unc Adame = mir und Adam. Caedmon 25, 1; vOcAdo.™ u.iAfy/a. CseD-m,
uncer Grendles = mein und Grendels. Beov. 4009; ^0/<T
|)ät lond is healf uncer Brentinges = mein und Br. Kemble 2, 250 (a. 944).3,422 ^
Reicher flieszen altn. belege: 45 ul,£*TMy^ caß &"*«'' ^ b
er vit Hrüngnir deildom = als ich und Hr. stritten. Saem. 76b;
ne vit Frejr byggjom baedi saman = ich Gerdr und Freyr, wir beide
wohnen nicht zusammen. 84a;
her eru vit Sigurdr. 184a,
hier sind wir, ich (Regin) und Sigurd, in welcher stelle Rask den pl., Munch
aber 106b den dl. hat;
vit skulom ockrom aldri slita
Sigurdr saman = ich Brynhild und Sigurd. 229b; ^
säto vit Völundr = ich und Yölund. 139b; vlV ßoM.
vit Höttr = ich Bödvar und Höttr. Hrolfs Krakasaga cap. 34; vit karl Y^Oxfä, %6o-
minn = ich und mein mann. Yöls. saga cap. 43 s. 231; her eru vit Sin- Ookarry 3KoYt>~- mei e4 JAort
fiötli = ich Sigmund und Sinfiötli. cap. 8, s. 135; vinätta ockar Häkonar ^ &
= die freundschaft zwischen mir und Hakon. nun folgen auch beispiele der lyvkotf •
zweiten person: u A
Abhandlungen der philos,-hist. Kl, 1856, Nr, 1. C
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f)it Thiodrekr = du und Th. 237a;
Jnt Gudrün = du und G. Völs. saga cap. 31; ä medal ydar Olafs digra =
zwischen dir und Olaf. Olafs helga saga 57. In dritter person, die keinen
dl. hat, musz nothwendig die pluralform stehen, und kann den begrif sowol
des dl. als des pl. ausdrücken: J)eir Beli = Freyr und Beli. Sn. 41;
büa J>eir Hödr = Baldr und Hödr. Saem. 10%
wo es unrecht ist Baldr auch in den text zu setzen; J^eir Sigmundr = Sinfiötli
und Sigmund. Völsungasag$ cap. 8 ; ]beir Thorölfr == Egill und Thorolfr.
Egilssaga s. 244; f>eir Gunnarr = Gunnar und seine brüder. Nialssaga cap.
63; J)eir Niall ok Gunnarr, ]beir Gizurr ok Geirr. cap. 74; jbeir Grimr ok
Helgi. cap. 76; sonr £>eirra Vanlanda = sohn der Drifa und des Vanlandi.
Yngl. saga c. 16; frä ferd peirra Biarnar = yon der fahrt des Hialti und
Biörn. Olafs helgasaga 56; J>au Yngvi = Bera und Yngvi. Yngl. saga
cap. 24, nach der regel, die für m. und f. zusammen den pl. n. fordert,
es kann, nach diesem häufigen J)eir, nicht befremden, dasz auch der pl.
yer jenen dl. yit yertrat, wie wir vorhin Saem. 184a gewahrten; ver Sveinn
in der Olafshelgasaga 58 meint wiederum ich und Sveinn.
Gothische und ahd. stellen gebrechen, warum sollte nicht Ulfilas ei-
nen Zakarias haben sagen lassen, wenn dazu anlasz gewesen wäre: vit Ai-
leisabaif) her siju = ich und Elisabeth wir sind hier, das altn. vit Freyr
byggjom würde goth. lauten vit Frauja bauos; sunus ugkara Tulgilöns,
wäre unser beider mein und der Tulgilö sohn; so könnte ahd. Hiltibrant
ausrufen: wi? Hadubrant zi deru hiltiu ritum = ich und Hadubrant ritten
zum kampf. der Gothe hätte auch das verbum in den dl. siju, bauos ge-
stellt und jene altn. vorausstehenden eru, sätu dürfte man für duale halten,
während skulom, byggjom im pl. nachgesetzt steht.(*)
Beachtenswerth ist die einstimmung und zugleich abweichung der
lappischen construction, welche dem dl. einen zweiten namen nicht im nom.,
(*) die altn. spräche unterscheidet keinen nom. und voc., wol aber die gothische mei-
stentheils. es liesze sich denken, dasz zu goth. vit bald ein nom., bald ein voc. gefügt
stände, vit Thiudareiks wäre ego et Theodericus, vit Paitrus tavidedu, ego et Petrus feci-
mus, hingegen vit Thiudareik gaggos, ich und du Dieterich lasz uns gehen, vit Paitrau tau-
jos, ich und du Petrus lasz uns thun. alle diese beispiele erfinde ich, sie sind unbelegbar.
7
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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1 f* iÄ £23357
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sondern instrumentalis verbindet: moj Hansajyt = ich und (d. h. mit) Hans;
moj veljajnseme = ich und mein bruder. weder bei Finnen noch Slaven
zeigt sich ähnliches. der erste name und die partikel unterbleiben wie
altnordisch.^)
ache keine spur mehr [dieses zwei perso-
ihr ein anderes wir eigen, das genau be-
sfscheint erklärbar zu werden, aber den ^’ch+'äuy
emlich wenn geheim und vertraut geredet
von lehrer zu schüler, von beichtvater zulx/o* rnown 5m- vr<
beb WtJ ;n unc| kameraden, so pflegt ein wir statt
1 bald für ermahnend, ironisch und vor-
ir kann nur entsprungen sein aus einem KcIctOl. s.<v*r°)$>•
: nähe des bandes zwischen dem redenden ^ ‘ ^ ****^ V
o dasz jener mit auf sich nimmt, was die- Aw*^**, auhd^/^rrvu**
ute haben wir lange geschlafen, redet die ^
rir essen, uns anziehen, zu bette legen, r\ r\
liesem wir das kind. nun was machen wir oii rtiM&ktrk OlviVMum-
, ^ oi • . 2«ju4 :. ÄrHfeA Qhr-ve** tAa
em gestrigen abenteuerr gehen wir zwei * n n
O r + , 1 + . 1 ! fcjje* *T
i: tragen gute treunde untereinander; sol- n . ' n ~ r
, nr i i . i , n , X)vT 0A* , ra|Ae^^Md«4 4<U [
du, auffordern: thun wirdasl nu allons!
spai
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den
erst
besf u'f ^
vert • ZA< ^
laut <?4^7
marchez, voyez! das wollen wir immer <j
ithält nach dem vorhin über die weite der nul£jr2a^ t£\G-
j^'YOTvC * (x/Aqtiä ö ö K£
1 bei der hand! spricht dem freund einen wa/> wirf 7um Lt
äto vit Völundr" könnte also noch heute ^a&\eYW.jyfKa*M
da saszest du Wieland bei mir. a
C*faA O'Viftilt'K '
nen
und uns
lamentlich der Oberpfalz, soll üblich sein, * |
?rtrauten wir bedient, schwerlich um vor-
die mitte zwischen du und sie zu halten
aben wir nun gethan? müssen wir uns ei- beivrt 7vu.^k ^
eue im herzen? wir sollen auch wort halten a^oTnacfc^ ^n 5o M /no^wAAvx
*.676?
c auskuii 11 darüber und bestätigung dieser sitte wäre
OSHY r»o (io Hiwi-WM^ hoüt*tA
f d\l Kfll'TYTjd^äu-ivouit>) - 2tpciÖ)cu*ftj
(') bekanntlich hat die nordfriesische Volkssprache bis auf heute dualformen bewahrt
fügt aber in unserer construction die partikel en hinzu: wat en Ellen = wir beide, ich und/'^ fr(V &
Ellen; jat en Ellen = ihr beide, du und Ellen; jat en Booi = ihr beide, du und Booi. s. ^ jdC,t£—cX*.'. *
den geizhals auf Silt s. 136. 173. 174. 175. # . 7 n r
C2 ^ ^uen *)u ru> f' \kC.\2%%,
'ÜOXU^ KU*. Watnut^. dJ,«LU ul 2. ^
najvd—Tu^wi jiAr • 1*7 — ^ 3>e Sitdb* Jwj 10- oClß Z)(ü9,^e»y {a/ di* o,(W
1 >^U/aW^~gab - <K»d. -2M
f Y u Cvutmi ; 5)2 bim f iu/tem KeVem ! ->Ij altoiiA. oht."fci»^Ä ! 2)öteJ8 V \0{^ U(
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ef it Gymir finnizt = du und G. 83b ;
f)it Thiodrekr = du und Th. 237a;
J>it Gudrün = du und G. Yöls. saga ca’
zwischen dir und Olaf. Olafs helga saga
dl. hat, musz nothwendig die pluralform
des dl. als des pl. ausdrücken: J)eir Beli
bua J>eir Hödr = Baldr
wo es unrecht ist Baldr auch in den text zi
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und Sigmund. Völsungasag$ cap. 8; J)
Egilssaga s. 244; J>eir Gunnarr = Gunn
63; f)eir Niall ok Gunnarr, J>eir Gizurr
Helgi. cap. 76; sonr J)eirra Vanlanda =
Yngl. saga c. 16; frä ferd J^eirra Biarn
Biörn. Olafs helgasaga 56; £>au Yng\
cap. 24, nach der regel, die für m. un
es kann, nach diesem häufigen |)eir, ni
yer jenen dl. yit vertrat, wie wir yorhir
in der Olafshelgasaga 58 meint wiederum
Gothische und ahd. stellen gebrec
nen Zakarias haben sagen lassen, wenn
leisabaif) her siju = ich und Elisabeth
byggjom würde goth. lauten yit Frauj
wäre unser beider mein und der Tulgib
ausrufen: wi? Hadubrant zi deru hiltiu
zum kampf. der Gothe hätte auch das
stellt und jene altn. vorausstehenden eru
während skulom, byggjom im pl. nachge
Beachtenswerth ist die einstimmi
lappischen construction, welche dem dl.
139b;
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ilons,
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dten,
* der
nom.,
(*) die altn. spräche unterscheidet keinen nom. und voc., wol aber die gothische mei-
stentheils. es liesze sich denken, dasz zu goth. vit bald ein nom., bald ein voc. gefügt
stände, vit Thiudareiks wäre ego et Theodericus, vit Paitrus tavidedu, ego et Petrus feci-
mus, hingegen yit Thiudareik gaggos, ich und du Dieterich lasz uns gehen, vit Paitrau tau-
jös, ich und du Petrus lasz uns thun. alle diese beispiele erfinde ich, sie sind unbelegbar. (Ql\
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sondern instrumentalis verbindet: moj Hansajyi = ich und (d. h. mit) Hans;
moj veljajnseme = ich und mein bruder. weder bei Finnen noch Slaven
zeigt sich ähnliches. der erste name und die partikel unterbleiben wie
altnordisch.^)
Während unsere heutige spräche keine spur mehr [dieses zwei perso-
nen verknüpfenden dualis hat, ist ihr ein anderes wir eigen, das genau be-
trachtet aus einem ehmaligen dualis [scheint erklärbar zu werden, aber den
sinn eines einfachen du gewinnt, nemlich wenn geheim und vertraut geredet
wird, wie von amme zu Säugling, von lehrer zu Schüler, von beichtvater zu \yo* ^
beichtling, insgemein unter Soldaten und kameraden, so pflegt ein wir statt
du zu gelten, das bald für kosend, bald für ermahnend, ironisch und vor- sultt^ijqy»
nehm zu halten ist. solch ein wir kann nur entsprungen sein aus einem ^
wi? = ich und du, um die innige nähe des bandes zwischen dem redenden V ^ )
und angeredeten auszudrücken, so dasz jener mit auf sich nimmt, was die- w^
ser gethan hat oder thun soll, heute haben wir lange geschlafen, redet die ^
mutter zum kind, jetzt wollen wir essen, uns anziehen, zu bette legen, r\ r\ r\
spricht die amme, und meint mit diesem wir das kind. nun was machen wir o<t ipw dtf\ «wtUA-
t 0 . , n i . ii + . i . o i . . 2tuu4e^<nrv ‘:*whr*<vir-w*« vMA
da? wie befinden wir uns nach dem gestrigen abenteuer? gehen wir zwei n A
o-l . . , 0 rb b , r 1 +& . J ! fr* .
spazieren? trinken wir em glaschen? tragen gute treunde untereinander; sol- 0 . n r\ r
* . . 1 ..i^i i . , , ’
ches wir kann geradezu, wie ein du, auftordern: thun wir das! nu allons! tfn fÄii Jty8.
denn jedes marchons, voyons enthält nach dem vorhin über die weite der ^
ersten person erörterten zugleich marchez, voyez! das wollen wir immer ^ aM0;
besser wissen! da sind wir schnell bei der hand! spricht dem freund einen woa tc^tn Vrr 7uin ?
vertraulichen tadel aus. jenes csäto vit Völundr5 könnte also noch heute ^
lauten: da saszen wir Wieland = da saszest du Wieland bei mir.
In süddeutschen gegenden, namentlich der Oberpfalz, soll üblich sein,
dasz der beichtvater sich eines vertrauten wir bedient, schwerlich um vor-
nehmen beichtkindern gegenüber die mitte zwischen du und sie zu halten
und beidem auszuweichen: 'was haben wir nun gethan? müssen wir uns ei-
nen vorwurf machen? fühlen wir reue im herzen? wir sollen auch wort halten > 5o
^(dkiiujSi S .6yS.
und uns bessern/ nähere auskunft darüber und bestätigung dieser sitte wäre ösWFy\0^o
KnnmTrt^ ^Ol \
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(') bekanntlich bat die nordfriesische Volkssprache bis auf heute dualformen bewahrt
fügt aber in unserer construction die partikel en hinzu: wat en Ellen = wir beide, ich und/'"^qArgalb oIÜö^JL It
Ellen; jat en Ellen = ihr beide, du und Ellen; jat en Booi = ihr beide, du und Booi. s. ^ rt&-£>ul. ’
den geizhals auf Silt s. 136. 173. 174. 175. . » . ^ -rV n r
c 2 ^ m 7ua f Ktfr: \3Vjk,
*üm. «13. *f*h%S* ii1 ?, ^ /
l>0 ObaWi-f “YvJK <Kui i'uaftj) fW ■. ^ *5 21*.* , me. Ha
l'ik w av ru>ri «nui; u^\ *. 7\eyvu/i<T , if**^^* 0 ^
ViöutN/}—^rljyri 7\>u/l):JiAf • ^ ^ VkÄtM V'M-T ^UaM (KßJiXft 10- {a! ' cU±y\bi
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erwünscht, 'wir sind alle sünder erschallt auf jeder kanzel im sinne von 'ihr
seid.3 Allgemeiner hat geherscht oder gilt noch hier und da in protestantischen
schulen beinahe aller gegenden ein den lehrern verübeltes, verspottetes wir,
dessen Ursprung man verkannte, in Seumes leben s. 63: cwo haben wir
unsere praeparation?’ fragte mich einmal der rector (Martini auf der Nico-
laischule zu Leipzig); hier, antwortete ich, und zeigte auf die stirne. 'wir
sind etwas keck, wir werden ja sehen.3 er hatte die marotte der alten schul-
monarchen, die nicht höflich sind und doch nicht grob sein wollen, immer
nur mit man und wir Zureden, daraus entstand denn manches lächerliche
quidproquo. so sagte er einmal im hitzigen eifer, ich glaube zum jetzigen buch-
händler Sommer: 'wir sind ein esel.3 ich meinerseits protestiere, antwortete
dieser ganz lakonisch und die classe wüste nicht, wo sie mit dem lachen
hinsollte, s. 69: 'wir sind nun wol ziemlich fleiszig,3 sagte er dann und
wann, 'und es fehlt uns nicht an talenten, die uns der himmel gegeben,
aber wir sind doch entsetzlich hartnäckig und wollen immer mit dem köpfe
durch die wand3 s. 83: ich erhielt um die nemliche zeit ein schulstipendium
von zehn thalern. ' wir haben zwar talente und sind nicht miiszig,3 sagte er
mir beim auszahlen, ' aber unsere sitten haben diese belohnung kaum ver-
dient.3 Und in Dinters leben (Neustadt a. d. 0.) s. 37: mein lieber cantor
Reichhart fand es unschicklich den herrn grafen von B., ob er gleich nur
quartaner war, ihr zu nennen, sie wollte er um der andern schüler willen
auch nicht sagen, er wählte also den mittelweg des wir und bei einem sehr
mislungenen exercitium sagte er unwillig zum grafen 'sind wir nicht esel !3
der graf antwortete: sie auch mit, herr cantor? die classe lachte, der cantor
lachte mit und nannte keinen auch noch so vornehmen schüler wieder wir.
das hat sich zwischen 1773 — 79 im gvmnasium zu Grimma zugetragen, also
auA cKt etwa gleichzeitig mit dem von Seume erzählten Vorfall, der wahrscheinlich
v-wil&OWy u noch mancher andern schule nachgesagt wurde, man sieht, dasz die dazu
(Sbiriui) iuä 6tvÄi3u0LtÄ) : gegebne auslegung längst bestand, wie sollten aber schulmänner auf den ge-
/'foe&fcU'vv danken gefallen sein, fehler und Unarten der schüler sich anscheinend selbst
beizulegen, blosz um zu den anreden mit du, er, ihr, sie und man noch
einen neuen glimpf zu finden? das wir soll nichts sagen als: du, hier 9u ßet rwi>r,
in meiner schule ! und war sicher althergebracht.
Es ist mir gelungen, dies wir für du oder ihr schon einige jahrhun-
^ derte früher aufzuspüren. Keisersberg in der predig von der ameisz drückt
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sich 9d folgendergestalt aus: aber was leren sie (die doctores) uns? nicht
guts, an der heiligsten zeit sind wir am allerlichtfertigsten, wan sie es uns
vertragen und nit darumb strafen, es ist euwer gewonheit, am eschermit-
wochen, so man die altar verhengt und dinh^ ™ hohen dingen ermant, so
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rafter und seind so nerrisch
cilium berüfte, so betrachte
dasz man doctores als ge-
} was seind wir für lüt, wir
iin wirkliches wir, kein ihr
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meinde ausgesprochnen tadel durch das wir nicht auf seine eignen schultern.
Herzog Heinrich Julius von Braunschweig s. 223. 224 läszt die ehfrau
zu ihrem mann sprechen: sihe, wie wir nun stehen? als wenn wir uns be-
than hetten, pfui scheme dich, du yersofner heilloser mann! wolt ich dich
%$ermifd)te abent, wann wir die nase
35a8 „©eibern’fdje SBodjenblatt" uont 26. Stob, bringt folgcnbe sr helle bleiben können,
tälnelbotr. 3118 ber befannte iBrofcffor 33ifd)off nodi ®irector am ,
©ijtimafwm in SG3efet war, trat er eines Jage» alß Ükljrer ber ’es manns zu schonen, sie
IjMma in biefe ©affe unb fat) gu feinem Staunen unb ©ntfc^en
ttuf ber SBanbtafel getrieben: „®er Sifdfofi ift ein ©feil" Ünfer .
fßr'oWfor crliolte fiel) jeboctj atsbalb, unb ba er bei bei« iljrn inwol)* 1- erzählt: Wallenstem,
neubeu SüctflefttH fofort erfannte, baß mte : Unterfu<$ung ben Sittern ier zelten stunc]e da ihm
tatcv ntcf}t an8 Stdjt brtngen ober bte ©affe etnen SBerratfyer ntdjt # ’
in fich bergen »erbe, fo befdjloß er, fit!) toirffamer gu rä^en unb feine ter welchen sich ernanter
frimaner mit nad)örücf(id)er moralifdjer Strafe ju jü^tigen. „9ßa8 . i j . • t
treiben wir tjente?" fo tjob ber fßrofeffor im ernftcu £one an. )en zu S1CÜ una sa§te* lsl
„SBtr Ijaben bic alten ©lafftfcr“, gab einer ber Sdjüler jur 9lnt= e gewesen? jener antwor-
wort. „3a, frcilid), wir waren intest beim fßlutard), unb ba8 ging , ,
nitljt nadj SBnnfd), wir werben bafier batte repetiren!" Unb nun ia(len. nun wolan, sagte
fteflte ber £err frofeffor feine fragen fo fcijwierig, baf; aud) fein ,ntwortete jener, oberst-
einziger Schüler nur eine ridjtig gu beantworten im Stanbe war. '
hierauf ging Sßifdjoff rutjig zur £afel unb feftrieb hinter: „35er 93i= 1 hundsiutt, und kehrte
fdjoff ift ein ©fei!" ba8 SBort: „Treiber", unb rief: „Sdjämt ©ud), „ e ju Q we2en ai.
3§r habt fehlest ftubirt, fdfert ©ud) nad) §aufe unb forgt bafür, aSZ er inm von we8en 31
baß ©uerSefjrer halb einen anberen jitet erlange." Unb tief befdiämt vas sind wir? redet zwar an,
joö bte Staffe ab* P t i .. i
«arm aller zragreicn einen geaanKen an die laut bahn des tragenden ausdrucken.
In der schon 1744 erschienenen Verdeutschung von Holbergs dänischer
Schaubühne band 3, 76 in der reise zur quelle 3, 11 ruft Jeronymus aus:
sind wir hier, mein unvergleichliches fräulein? das ist mir lieb, dasz sie so
glücklich curiert worden, das original hat: er hun der mademoiselle? (ist
sie da, mamsell?), det er mig kiert, at hun saa lykkelig er bleven cureret,
gab also keinen anlasz zu dem deutschen wir für die zweite person.
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erwünscht. 'wir sind alle sünder erschallt auf jeder kanzel im sinne von 'ihr
seid/ Allgemeiner hat geherscht oder gilt noch hier und da in protestantischen
schulen beinahe aller gegend ’ 11 —WiV
dessen Ursprung man verkar
unsere praeparation?’ fragte
laischule zu Leipzig); hier,
sind etwas keck, wir werden
monarchen, die nicht höflic
nur mit man und wir zu red™. umauo ^.uunauu ucilll 111 etil Uli CS läCIlCrilCIlC
quidproquo. so sagte er einmal im hitzigen eifer, ich glaube zum jetzigen buch-
händler Sommer: 'wir sind ein esel.’ ich meinerseits protestiere, antwortete
dieser ganz lakonisch und die classe wüste nicht, wo sie mit dem lachen
hinsollte, s. 69: 'wir sind nun wol ziemlichJlei.5^; “r, 'W n-u
wann 'und es fehlt uns r 17624,17800, 17829, 17921, 17977, 18017, 18028, 18065, 1811
wann, una es iemi uns 1 18278< 18364f 18396( 18426; 18430( ^497, 18581, 18631, 1872
aber wir sind doch entsetz? $M*. . , , m ^ .
—: ---- . btt Stomtnofotrfoeg erfolgt tm 2?o«at 3«nnar 1853 in Äol* l
durch die wand.’ s. 83: ich^ranfenple? Sir. 6), in Serlin lei £>mn ©. 8Ie«6mber an bieSo
, , , c . , m ^vtorttälS'iT'blfgationen gegen äirtliefentng berfolben tt*b ber ba,
von zehn thalern. wir na<cn 3tn*roupcn?. ®er Setrag ber fcbletiben Uoupon« t»üb am Sapita
mir Keim aus^alilen ' aKer WDMlg«tfo»en geturnt. — ®fe Serbinbliibfeit ber n
mir beim auszaülen, aber 6f,e(^netcn ^r(ar(tatfl»Obligattonen erlfföt mit btm 31. Detembe
dient. Und in Dinters lelejj rojr barauf aufmerffam, baf »on ben na<$ unferen Sfofonatma$ui
Reichhart fand es unschick&8, 30* 3ali 1869, 21. 3uli 1860 twb 20. 3ul( 1861
e no# ni$t jur Bmortifötion prafenitri »erben ftnb;
qu.rtaner war, ,hr zu nen,1858;
auch nicht sagen, er wählhb 2714 a 300 SM*.
mislnnaenen exercitinm sae210' 4903' 4976' 7470' 7491' 7774 “Hb 8446 * 200
misiungenen exerciuum sagJ370( n782 13088( 13664^ 14459j 14517( 1555'.
der graf antwortete: sie auc 16940, 18182, 18251 unb 18387 a 100 2[>lr.
lachte mit und nannte keir^) ?fU)flll!Q ptO 1359.
, , . , 69 unb 2812 i 500 S^Ir.
r'vje ^ das hat sich zwischen 1773-232, 4449, 4577, 6083, 7230, 8438 unb 8680 «900 SM*.
n ^ /), 'V u' ^ „l0,VK,eit,V mit ^em 824b ]1825- 1J829' 12955< 13797> 14468, 1471«, 1*147, 16277,1589t
auA tlfoc-f <5b lW*f etwa gleichzeitig mit dem 16g43( 16821, 17433 unb 18102 n 100 SM**
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sich 9d folgendergestalt aus: aber was leren sie (die doctores) uns? nicht
guts, an der heiligsten zeit sind wir am allerlichtfertigsten, wan sie es uns
vertragen und nit darumb strafen, es ist euwer gewonheit, am eschermit-
wochen, so man die altar verhengt und dich zu hohen dingen ermant, so
seind wir am allerverruchtesten, sie laufen darafter und seind so nerrisch
u. s. w. hernach s. 21b: wan man morn ein concilium berüfte, so betrachte
was lüt man dar schickt, . . . lasz schon sein, dasz man doctores als ge-
lehrte dar berüft, wenn wir schon dar kummen, was seind wir für lüt, wir
seind nit wert, in dieser zweiten stelle könnte ein wirkliches wir, kein ihr
gemeint sein, in der ersten aber nimmt der prediger den gegenüber der ge-
meinde ausgesprochnen tadel durch das wir nicht auf seine eignen schultern.
Herzog Heinrich Julius von Braunschweig s. 223. 224 läszt die ehfrau
zu ihrem mann sprechen: sihe, wie wir nun stehen? als wenn wir uns be-
than hetten, pfui scheme dich, du versofner heilloser mann! wolt ich dich
doch wol umb einen finger winden, aber auf den abent, wann wir die nase
wieder begossen haben, so wird kein teufel in der helle bleiben können,
diese frau hatte weder Ursache noch den willen ihres manns zu schonen, sie
bedient sich der ihr geläufigen anrede mit wir.
Simplicissimus, im ratstübel Plutonis cap. 12 erzählt: Wallenstein,
als er generalissimus war und eines tags vor seiner zelten stunde, da ihm
viel oberste und andere cavallier aufwarteten, unter welchen sich ernanter
sein alter camerad auch befände, rufte er denselben zu sich und sagte: ist
er nicht der von N. und vor diesem neben mir page gewesen? jener antwor-
tete mit einem tiefen bückling, ja, ihr fürstliche gnaden, nun wolan, sagte
Wallenstein, was seind wir aber jetzt? ich bin, antwortete jener, Oberst-
leutnant. du bist, sagte Wallenstein darauf, ein hundsfutt, und kehrte
sich damit hinumb seinem secretario befehlende, dasz er ihm von wegen al-
ter bekantschaft 4000 reichsthaler geben sollte, dies was sind wir? redet zwar an,
kann aber zugleich einen gedanken an die lauf bahn des fragenden ausdrücken.
In der schon 1744 erschienenen Verdeutschung von Holbergs dänischer
Schaubühne band 3, 76 in der reise zur quelle 3, 11 ruft Jeronymus aus:
sind wir hier, mein unvergleichliches fräulein? das ist mir lieb, dasz sie so
glücklich curiert worden, das original hat: er hun der mademoiselle? (ist
sie da, mamsell?), det er mig kiert, at hun saa lykkelig er bleven cureret,
gab also keinen anlasz zu dem deutschen wir für die zweite person.
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Bei neueren Schriftstellern kommen wir vor, die nur versteckt und
unsicher eine anrede enthalten und mindestens zur hälfte auch auf den re-
denden bezogen werden dürfen, also gerade die nähe beider personen kund
, . geben, 'was haben wir neues, Marinelli?’ fragt der prinz bei Lessing 2,121,
u>w a#ÄVö^as jiast ju neues gehört? was gibt es neues für uns beide?;
doch, guter freund, die zeit kommt auch heran,
UüM'Vt t>a/kc ^{eÜ'gaJt — wo wir was guts in ruhe schmausen mögen. Göthe 12, 85,
jÜUr'i uXu) rY\&n<Ls du wjrst dich wieder nach behaglicher ruhe sehnen;
<aO\ rv»<u> ^t4A ^olAt 42-JAS* . A ^ .i i i. ^
— ^ nf- Tr\7:~,o------. /? . . ,, 2 mein guter herr, ihr seht die Sachen,
TntiQcn (MiX -^.4 f Z%k . \ h*ti~ °
l0'1*^ wie man die Sachen eben sieht,
wir müssen das gescheider machen,
eh uns des lebens freude flieht. 12, 91 ;
nun sind wir schon wieder an der grenze unsres wissens, da wo euch men-
s ' sehen der sinn überschnappt. 12, 233. unverkennbar ist wir ein du oder
. n i i n covn.Mv/a.ta '**{**« ^ Trane»ow n
------ , ^ ihr in folgender stelle: was machen die musen, wie llieszen uns die verse:
$>*$**' Schiller 637a; aha steht es so? fangen wir an geschmeidiger zu werden?
; maM
ux> mar
*>*> vfr iv e,04
AjttJl QJiU rucuA von rvuM
Wo
»a(
,nw~ ™*, , fiO«/ mffaVt
avj-iW.g-u • SOTTO*'?.
643b. in allen diesen belegen wird nicht nach einer mittleren form der an-
rede gesucht, obschon sich ein man an die stelle des wir setzen liesze, wie
bei Seume s. 86 der schüler mit'man ist nie wo man sein soll3 angefahren wird.
Ohne zweifei lebt in der traulichen Volkssprache das wir = du oder
igo cK
(
Aldovv
dtvaifty-r Soa» i^« ?vju>w cu)
2)W S, r8.tr 0u& Trwtiicf
S«vWu : »*S *. u)iVe>» .
TwJiUi Ix*.
> u«a ^joU«n Sorr^W io ^ '
Kjaiw Kun^ert^ joii^ (teruAo
(»üt ?jvy cVt 2-*^ ütTwerÄtr.
KoTnnuj.-m«1 Ö«. ? Weitewa*-
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jung un fodert de farken3 heiszt es no. 276 der Sammlung wie das volk
spricht. Stuttgart 1855 s. 27, ins hochdeutsche gebracht würde der zuruf
des fütternden jungen fast verlieren, in 'heute haben wir schön gespielt, sagt
der balgtreter zum Organisten3 ebendaselbst no. 15 s. 8, macht das wir die
gemeinschaft zwischen dem redenden und angeredeten vollkommen deutlich.
In einer niederdeutschen erzählung einer thiersage verfolgt der wolf einen
holzhauer, es wird die verdrehte fabel 12 des Remicius sein: vulpes venatores
UJLLPU effugiens et lignarius (vgl. Haupts zeitschr. 4, 502). der holzhauer rettet
^yf<uro^i6y- Ji> ^ sich in einen hohlen bäum, an dem der wolf herum schnobert, dabei ge-
^ ^er schwänz in die spalte, den der holzhauer faszt, der wolf dreht und
u J \ dreht, bis er den schwänz abgedreht hat und endlich entspringt, nach
Qtva3:cr %70z./'iieiAJ(u.'
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ger zeit.geht der
feir st^ hinter einem busche liegen.
<t ^ mal?3 ruft ihm der holzhaue
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mann von neuem an seine arbeit und sieht den wolf
na, wüllt we nochmal? na, wüllt we noch-
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holzhauer zu, indem er mit der hand eine drehende be-
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1 . ^0^ V^O^Vviv hÄ\*lV* ; (XlX'vv üjxv ^CpiöJ . ßflr CluÄ > Cfc4
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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wegung macht, da läuft der wolf davon, wie sollte in diesem ' wollen wir
noch einmal?3 oder in einem 'lassen wir das gut sein!3, das uns täglich in
den mund kommt, eine höfliche form der anrede stecken.
Lichtenberg in einem bei Wackernagel 3, 810 ausgehobnen aufsatz •.
nimmt treffend wahr, dasz bediente von ihrem herrn redend wir sagen, nicht
zur anrede, sondern in dritter person: wir müssen bald heiraten, sonst
gehts nicht gut; ach, unser hut ist gestern in die gösse gefallen, bei Lessing 1,
551 sagt Werner: was sind denn das für dienste, die der wirt unserm major will
erwiesen haben? auch hierin drückt sich die gemeinschaft und Vertraulichkeit
zwischen herrn und diener aus und der uralten, verschollenen spräche konn-
ten in solchem fall wiederum duale nahe liegen.
c^fe^ önriiüvAj
ende
w) i tVc U Cf/ia*f juxi-neu-
V. zugeselltes nomen.
Unter I und II wurde dargethan, dasz die stelle der ersten und zwei-
ten person durch eine dritte vertreten, unter IV, dasz in der ersten plural-
person die zweite oder gar dritte einbegriffen sein könne, dabei wird über-
all die eigentlich gemeinte läge der person nicht ausgedrückt, verschieden
hiervon ist der fall, wo der ausgedrückt bleibenden ersten oder zweiten per-
son noch ein nomen dritter person verstärkend zutritt.
Dergleichen Verstärkungen sind zumal in den Wörtern gott(1), geist
und teufel enthalten, erwäge man, wie unsere spräche die Vorstellung
wicht, ahd. wiht, goth. vaihts, altn. vsettr d. i. genius, daemon schon mit
der einfachen negation verknüpft, so dasz nivaiht, niwiht ein nachdrückli-
ches ni wird, wicht aber darf für sich allein ein luftiges nichts bezeichnen.
Hiernach versteht sich von selbst, dasz die beifügung von gott oder
teufel auch das einfache ich steigern müsse.
herre, da? wei? got und ich. Trist. 105, 33 7\em
will sagen, das weisz ich wahrlich;
den schaz wei? nu nieman wan got unde min. Nib. 2308, 3,
den weisz ich ganz allein, die erste person kann selbst wegfallen und der-
selbe sinn besteht: egott weisz es3 betheuert entweder es ist sicher wahr und ^
gott weisz es (2) oder meint auch ich weisz es nicht, niemand weisz es, 1lV*~
das mag gott der allwissende wissen; 'das weisz der teufel3 = ich weisz es ^oi^-may
ö(xX
man vergleiche die formel 'sit gote und mir wilkomen!9 mythol. s. 14. . &C
Wolfram umschreibt dies gott weisz Parz. 369, 2 durch: got sich des wol versmnen kan,
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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'huvÖüV^Tsiu.. 2ySV6 nicht; 'das hat der teufel gesagt oder gethan = ich habe es sicher nicht ge-
^ 1 6v^/' —— sagt noch gethan und niemand wird wissen wer. anmutig steht aber statt
' iS u. wicht oder gott ' ein vöglein/ weil vögel gleich geistern die menschen um-
(\ n r\ t * \ schweben und ihre geheimnisse belauschen:
niemer nieman bevinde da,, wan er und ich,
U Uhu** a^ttiVnvan 3o.r 4«* und ein kleine? vogellin, tandaradei,
uyu) Slu. u?oMooopßivv 9tKe, (pecg** da? mac wol getriuwe sin. Walther 40, 16;
j "Kx-iPA Lu dt» . ovbelg oT&ev tov d-yjravgov rov i/uov 7r^v et rtg äq ogvtg. Aristoph. aves 601;
‘ nfik (&uie£ badJUl und dem menschen, der ihren gesang versteht, offenbaren die vögel was zu
3,18"V- thun sei.
I p. rx , Nicht anders verbinden sich du und der teufel: das magst du und
an) ue/x v ojoi- ^er Teufel wissen = du weist es sicherlich; das thue du und der teufel =
Jf *2 4- das magSt du thun ; frisz du und der teufel! = frisz was du kannst, so viel
du magst; je so saufe du und der teufel! = sauf aus leibeskräften, vielleicht
noch anspielend auf Lokis und Logis ungeheures essen, schon jenes c ich
und Günther" s. 8 liesze sich vergleichen, andere bestätigung dieser redens-
arten werden wir nachher finden.
^Hctv+e *uo CclVy«^
SGl-w«.-* QjL/tcJtli/jt Bi» . ^CtA^ttio Tnct-n ? U)tiM ilifctvi, ^ TIOsVtq ''peY2A\rr*jJi
kO.47,14 - ^ Hier kommt mehr als eine eigenthümliche anwendung in oetracht.
±l> U*A)
^ _ o» QlisUx. 17,
[ tUa ßlia^u um ^ f<hrbatfQl - 'hr((l *j •
5 Lovü^vtv I \% .
Vt So 5
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bS
mn tvua
1) In der alten spräche pflegte das possessivum aller drei personen oder
oc
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►St.
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poutt
vo*\ paLs
val vynW löt.^iooS auch der gen. des eigennamens neben dem worte lip (leib) die Vorstellung
pTOrtonuSäl '”v der)TelbstIieit hervorzuheben: -
„„ „,J öS -,4^ ,r- ... ,»/ mar, o,»,>„/,'(• dühäst geschendet dinen schienen lip. Nib. 782, 3; 'dune ftyTKrtp^.
S<yYACtfCbv* wir müe?en immer klagen Sifrides lip. 982, 3;
yr\et* ^r)
'Utfrf • ~Nl> ■
ICvj. 9/{ 2/1 & ^
VCwunna-i^e. Vtr/MiA/tk . VOO^i •
ul SyrcLUU ܣo. c$Ut 4-
It^v« • Kj'S • A •
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989, 4;
hCrv tifl ib I cmr e)rtc1'
VU. 72,t/
floi.
^e'rwM' nx.nv.JW 7Vl4. 114^
cJa^ u)qx m'tn =. *»»«4^
die sin doch lihte enbären, die weinden Sifrides lip.
si jähen, da? gesunder unser deheines lip i»R.lec 4? Uvp ,
nimmer ze lande kaeme, niwan der kappelän. 1529,2; ~ ^
do hete umbevangen den Ludewiges lip r0w W WVpLt-, 1 WS'
Gerlint diu übele. Gudrun 1200, 2; fl^A> >»vh
er wolte ouch erscinen minem brodem übe, fundgr. 2, 92, 26;
'ÖyÜU *
JMXkk
^6,25.
do erwachete min lip = ich. Ms. 1, 94'
_____ ____ si enpfiengen Jeschüten lip. Parz. 277, 16; erfcvwMl-uJJl »>ul &.y. 2^ ^ l? .
Min (riiloaTvgI»»ö*Hi, 29-^Stellen aus Iwein und Wigalois sind gramm. 4, 297 ausgehoben, bemerkens-
nAßCn htri-uetSi- -luAfc^avon. werth ist das beigefügte adj. iuwern minneclichen lip. Wigal. 8763 und der pl.
. J. . P'L.I /tuic. nrivriem tmoSem äf-w«->v(oe^v«*!
^ Ktflü ^ ,T ^YlAr,''f ^]P/. Tti^ - 12.0^/3 . ^ üt ßet.cßo««e. tv wt-pcTv
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mrv «UrHWfup I (XHt'LW. Wuits fri. '?40/ ?7, ^
M7V^L) haj>e wnda.nZ^c)^ 6-r ^uö ftfho 5aiw^ CvÜ4. Iiy4 ^3»$^"
ierncMA Kan mcp Cotir ut^ütin an*. «<e\ ujan ünoe-f ftp - OUT -1 y *j
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25
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'»M itiftVtri -
we den wiben,
von der liben
da? geschibt. Ms. 2, 10 lb,
die selbst das verschulden, die ausdrucksweise war schon ahd.
ioh lä? tha? lib mina? in sconi richi thina?. 0. IV. 3t, 20.
xanzösische geraten sein, die dichter des^^MWn./Ytti^-.&cxUQß -
d. min lin. dm ** ^ 9/JUüdk-
Qfcneve (jCp. Vfvt _
V tt \2.%.Hy. oA/tynk.
2y\o. wi^i 7
•fr. Kt UW dar (V virffrt KV ^ /X| \ . ! , ,A JA
-UfUo' «i■«*,,(,ül. (t'tor/I; ' corI,s1Sle‘t dem mhd- mm hP- dm
&AÄ*. .. ' • Ku-’T« V)£
Ga* tV /b/u, (v*fc-J
Äiakrv^~^ ' '
ira ansemble o lui. Garin 1, 72;
sest la deseure mis. 1, 142, vgl.
7 y. 2348. sin selbes lip. 3226; "buxU <*
n uralter zeit das goth. silba, das abd. ™odö-rt oKKg/rvjiöv . §?cyu-*8^!
im gebildet wurde, welcher auch unser
lt, siliba war der in sich bleibende, be-
Iba gekürzt.^) denn gerade so drücken
; mit dem nomen leib aus, z. b. Syriänen
leiche das engl, body in any body, each j &U>)
idung von hant und haupt: (a^^071# Wi.xöTPu5 —
«iw, VJ VJvnf'
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il hw)uM) »c£))w (Llß toUnhkidt
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lieh sin hant
lant. Iw. 743;
le gar. Wh. 375, 19;
icht gethan, wäre er nicht gewesen), de
irven bleven. Detmars chronik 2, 541.
ler person, von welcher er zu berichten
um mein hinzu, redet von seinem mann,
im sinn, gehören ihm insofern an und er
nsrer heutigen Volkssprache ist dies ganz
>ehen wir auch noch durch gut und schön
unser kerl, mein mann, mein guter mann, QOt£
J ‘ A X» -, V. U /\ wMAMAvt r»«if /I /Mt li r,PAn "Prl Vv nt a wi Am lt. i j S ^
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nemlich er, von dem ich rede z. b. die hunde waren auf dejr hasen fährte, mein
guter Lampe aber sah sich vor und erreichte das dichte holz; was thut mein jun- rxrt-y«
ge? er geht hinaus, besteigt das pferd und reitet fort, in einer von Rauch ver-
w» bcuLW^Mh-rUft'f 'Jjojf iuÄK V<f4i>(v/ UtC \
_______________ _________________IKK&at___
>j0 ko«^>V rnetn olWw^oU öaiii-f öt-i C^tr2.^5"•
gramm. 3, 6. Bopp vgl. gramm. s. 432. Pott z’ahlmeth. 240. 24o.
(2) Wiedemann wotjak. gramm. s. 77. syriänische s. 47.
Abhandlungen der philos,-hist, KL 1856. iVr. 1. D
GA xaa j vyiA-o ^
QfJyoyty', Qjj\ C)Au* L»k
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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IV 4T2C*u . 1
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24
nicht; 'das hat der teufel gesagt oder gethan = ich habe es sicher nicht ge-
sagt noch gethan und niemand wird wissen wer. anmutig steht aber statt
wicht oder gott 'ein vöglein,’ weil vögel gleich geistern die menschen um-
r\ n r\. r» \ schweben und ihre geheimnisse belauschen:
dtcu, Viak diM ^\ak ae^tAfw^
yaMi «xv XS. v^- memer meman bevmde
U 4oV und ein kleme* vo8el,in
3'vu.iöaCtuoapEtvv 9<Me, da? mac wol getriuwe si
t-tdc fXuK^ itüMlu iV . cvSs'ig ot^ev tov &yjiauocv tov Eßov tt'/^v st t
Sav« mW cuA tTbvt (euie* Löf! und dem menschen, der ihren gesang ve
Sii/im. *3, l^y . thun sei.
rx rx . Nicht anders verbinden sich du \
da^ «JQx^ er/ und de/* tuivusW.
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der teufel wissen = du weist es sicher]
das magst du thun; frisz du und der te
du magst; je so saufe du und der teufel!
noch anspielend auf Lokis und Logis ||
und Günther5 s. 8 liesze sich vergleichet
arten werden wir nachher finden.
SGjL'AIN' «cu ^=_ moZ-n l U)oxM .?
K(MrVj 1^1^.47,14- Hier kommt mehr als eine eiger
ufiomnwm fcj». i(ob_ • 1) In der alten spräche pflegte das pc
mW.wAA/ooJ auch der gen. des eigennamens neben (
Pptricm u!*)> ’ derjselbstheit hervorzuheben:
Hm tovl uö a«m/ d 7«an ^rhc^p du hast geschendet dinen schce
f)<X$e ic d> miOx'" wjr müe?en immer klagen Sifr:
. ~Uwf • 7Vci ? die sin doch lihte enbären, die
*>t(%rö t)v>\£a* iCil. 9/ 2.MJ& /■ . •*, J 1 1
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do hete umbevangen den Ludewiges lip ^ ^ ^ t .U?
Gerlint diu übele. Gudrun 1200, 2; mu.uÜr^1V^ß, *2?
nimmer ze lande kseme, niwari uti ikdpp^ian.
i
er wolte ouch erscmen minem brodem libe. fundgr. 2, 92, 26;
do erwachete min lip = ich. Ms. 1, 94c;
____________ _________ enpfiengen Jeschüten lip. Parz. 277, 16; et^aVvu*!- u*jj* ^
Min ilax ^RoHi, stellen aus Iwein und Wigalois sind gramm. 4, 297 ausgehoben, bemerkens-
wert}1 ist üas beigefügte adj. iuwern minneclichen lip. Wigal. 8763 und der pl.
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VJerVima-tOctK S<^by>cl KUr> oJlitft-
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iemcMv Kan nCcn EeÜr ut-rKct»^ ciTvje. 6t*A ioo-n Ecp - 4 . M j —
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we den wiben,
von der liben
da? geschibt. Ms. 2, 101b,
die selbst das verschulden, die ausdrucksweise war schon ahd.
iob lä? tha? lib mina? in scöni richi tbina?. 0. IV. 31, 20.
Qt-neve fep.VftV
v SOWfeUft^r. I2L%.Hy. oL,>M«k
2//Ao. yv\«*}. ' 7
und kann durch die Franken ins französische geraten sein, die dichter deV^MWn./Yin4-.&d.l92
mittelalters verwenden mon corps, ton corps gleich dem mhd. min lip, din 'r' -Ly ältOu ßoIh.cU*än(■
lip und fügen zuweilen mesme bei: TIulyi^jjq
mes corps meismes ira ansemble o lui. Garin 1, 72;
ses corps meismes sest la deseure mis. 1, 142, vgl.
min selbes lip. Iw. 2348. sin selbes lip. 3226; 4tut4« « ^>,7^ 8o£% .
es ist sogar wahrscheinlich, dasz in uralter zeit das goth. silba, das ahd. modan oK(Wi-|6y Sacvu-
selpo aus der Wurzel leiban laif libum gebildet wurde, welcher auch unser
leib, ahd. lip vita, corpus entstammt, siliba war der in sich bleibende, be-
harrende und wurde allmälich in silba gekürzt.^) denn gerade so drücken
andere, uns ferne Völker ihr selbst mit dem nomen leib aus, z. b. Sjriänen
und Wotjaken mit as (2), man vergleiche das engl, bodj in any body, each
body. ähnlich erscheint die Verwendung von hant und haupt: i^jj)
^ ,*»&) vil srhönp satr.tc miph sin hant iey4_ci(WL. J
(Äir& 'mdr Kern» ((juX )
y\o,,0 Kon,
verstärkt, da heiszt es mein kerl, unser kerl, mein mann, mein guter mann, mtK qoi| t/e* fnM. Jhijf
nemlich er, von dem ich rede z. b. die hunde waren auf der hasen fährte, mein b.ü.
vil schöne satzte mich sin hant
hinder? ors an da? lant. Iw. 743;
dienden siner hende gar. Wh. 375, 19;
hadde sin hovet gedan (hätte er nicht gethan, wäre er nicht gewesen), de
stad van Lubeke hadde ewich vordorven bleven. Detmars chronik 2, 541.
2) Zur belebung des ausdrucks der person, von welcher er zu berichten
hat, fügt der erzähler das possessivum mein hinzu, redet von seinem mann,
von seinem helden, sie liegen ihm im sinn, gehören ihm insofern an und er
stellt sie desto wärmer dar. in unsrer heutigen Volkssprache ist dies ganz
und gar hergebracht und das mein sehen wir auch noch durch gut und schön
7
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nemlich er, von dem ich rede z. b. die hunde waren auf dejr hasen fährte, mein
guter Lampe aber sah sieb vor und erreichte das dichte holz; was thut mein jun- r»<rty« 5,12,
ge? er geht hinaus, besteigt das pferd und reitet fort, in einer von Rauch ver-
•moi-Tf» bcuerv.^) Vb* tuAV LijC __________________
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(1) gramm. 3, 6. Bopp vgl. gramm. s. 432. Pott zählmeth. 240. 245.
(2) Wiedemann wotjak. gramm. s. 77. syriänische s. 47.
Abhandlungen der philos,-hist. Kl, 1856, Nr, 1. D
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*W + (Gj
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W VA U»AC f Seet-i/fiik'-dt
^ faszten, sehr lebendigen beschreibung des Wasunger kriegs von 1747 liest man
söi y*au^ a^en se*ten: mein leutnant = er der leutnant; meinen guten Wachtmeister
^oy>8c*48* *wicU*p . musten sie auf einem karrn nach der stadt führen ; mein guter alter leutnant
uW*/^Y«<jrt*Ä£ ^v<cuvua. a*<**4^Ä-aber als er geschossen, begab sich aufs laufen; da kommt unser mann herauf ge-
Z * gangen. ebenso heiszt es franz. mon homme, notre homme, notre bon
UYiAe/yn
TY^ lV ß*)
OLouu *
nveiV\ aut er Wvn3f\cB. wt». A#V
TnTötCi
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LÜ-Utfinr^ */ ' imrne
Tpeji-rv Virw’u.'cäö*w**Sejne
^ ^ zwei
io\r vnat-iTv nnaiw-'.
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U/n/»pnr ot qjuu f o 071^4
to W. v{>. 6^8 ')/™“"$'*''*#' &[•
homme. da wir vorhin sahen, dasz die dritte person an die stelle der ersten
gesetzt werden kann, so ist zulässig ein solches mein auch von sich selbst,
immer in dritter person zu verwenden, in der Felsenburg erzählt Kramer
eigne geschichte und sagt 2, 210: da aber mein guter Kramer kaum
oder drei stunden geschlafen hatte, meldete sich der pedell; 2, 227
- steht: der ganze kerl = ich selbst, was wieder an jenes ältere mein leib für
ich selbst gemahnt. >noi'n v^aYv^v.
Auch ein dichter oder romanschreiber wird den, von dem er handelt,
seinen und mit rücksicht auf die leser unsern helden nennen. Wieland im
Oberon 6, 1: W QaJr.
ein sanfter stosz weckt unser doppelt paar, d. h. die liebenden; sagte
^^irCI^^nuDmehr unser §uter müller- Felsenb. 2, 398; es gebricht aber nicht an äl-
e vwx. 44 • 'JTriaV teren belegen : sehet derwegen da unsern auf allen seiten geschlagenen Cleon.
^wr" o wankelm. liebh. Leiden 1643 s. 210; wie nun mein pfafzu mittag essen wollte.
efjßo'( ScSUv y4 Lazarillo 1617 s. 68; hierauf zog mein gesandter die pfeif in sack. Fischart •»^e^-fOgW
iik(A-roXJTnei.r\tfr\ Garg. 2l6b; da blieb mein schöner mönch am nuszbaum henken. 251b; auf -■
YjL'rC 4 (Wö'V' .ß'tl®*' otött /.iloknlrU Vom mflin mrW..>k rtotan ..öt-i-vU* 0^71» J____-----------UrHeY fcfuiu
hatvf» der statt (alsbald) kam mein mönch daher getrollt. 257b, und wie man er-
, r h warten darf bei diesem schriftsteiler gewis noch oft.f in Heinr. Wittenwei-
lers ring, einem rohen die Volkssprache nirgends verleugnenden dichtwerk .
Scrvitw. 15> jh< liest man verschiedentlich: “T* sk» iUuto^.
V^kt-yv iitkfctC 5 IJj y ■w<utv
W-K.Sl)r^« -S2£>-
>neu\ «vImmS wjä
IMtnC« alilcn . o) . * iok
Tmve\T"
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damit so huob mein Heinzo an
und saget wa? er hiet getan, s. 22;
wie oft so ward mein narrel jehen. 38;
mein tächenschreiber iesozhant
f, ö> . fl r <P kam in Bertschins haus gerant. 44;
a-i ^(o'üy A.il&.\b . wAwvtoewMw.^or* souMdv. f
a. ..-MC W mein briefel da? wart stieben,
uorftv tow zum fenster hinein fliegen. 51;
yv>£\+ guUtt lr>ed<Ucti{r. P»«t<4 2,^-_/. mein tür die ward verschlossen. 54;
SviepnoA
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zwar mein die eigentliche possessivbedeutung haben, ich glaube, dasz blosz
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27
gemeint wird, der brief, die thür wovon die rede ist. Höheren werth u.'wi.«-»»!. onewe.-n icaol-
erlangen ältere Beispiele der rede weise, zumal schon von Wolfram, welcher
der gemeinen spräche nicht huldigt, von Parzival sagt er:
sus kom unser tcerscher knabe
geriten eine halden abe. 138, 9;
und die Aventiure, deren eingebung er folgt, anredend:
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volk. deiner mutter sohn, d. i. er, dein eigner bruder. meAtvvcu>& *>eW>dfrm ?=- ** * «s
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ui°' nn^ z100- n,twt o(!üiw:Wwf w>. wwA>, *' **■ nu^ ^
■^ethtr fetnu- j>*Äf. 9?uvtt<u^r^Ui?*1« ;i»iiii aj( tnaiu, ^r£o.
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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26
^öA i3rt faszten, sehr lebendigen beschreibung des Wasunger kriegs von 1747 lies! r
au^ a^en se*ten: me*n ^eutnant = er der leutnant; meinen guten Wachtmeister
man
fjcr>9crr>f 0u ^WcUv) 1,4^ * musten sie auf einem karrn nach der stadt führen ; mein guter alter leutnant
vLkte^Yeixtitia ‘boJhui kt>y<oun*A. anajL^aber als er geschossen, begab sich aufs laufen; da kommt unser mann herauf ge-
licA^uuo- 3 / Ä ^ gang * 1 1 - ■*
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»r\ «attf WinOrJdi. «Vt». A&4
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zum fenster hinein fliegen. 51;
mein tür die ward verschlossen.
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J;n beiden letzten stellen, wo Sachen, nicht personen gemeint sind, könnte
^ , zwar mein die eigentliche possessivbedeutung haben, ich glaube, dasz hlosz
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gemeint wird, der brief, die thür wovon die rede ist. Höheren werth umMtw'twe.-n öin&c£-h«crt'»vXl u>v»l
erlangen ältere beispiele der redeweise, zumal schon von Wolfram, welcher
der gemeinen spräche nicht huldigt, von Parzival sagt er:
sus kom unser toerscher knabe ■*»*>«-<ya-t<öuA
geriten eine halden abe. 138, 9; ’
und die Aventiure, deren eingebung er folgt, anredend:
beidiu iur herre und ouch der min. 434, 1. lue* ist o<yv, •
Bei lateinischen dichtem und Schriftstellern wird man solche possessiva vifi.'bu 17.
nicht vergeblich suchen:
talis iste meus Stupor nil videt, nihil audit. Catull 17, 21,
d. i. homo stupidissimus, de quo loquor;
homo meus coepit ad stellas facere. fragm. von Petron;
homo meus se in pulpito totum prosternit. Phaedrus v. 7, 33; ..... .
at legatus meus ad emendum modo proficiscitur. Quintilian declam. 12, 18. °
familiaris noster Lucanus steht in Notkers Boethius 217 übertragen: nun W* MUl oW•
. _ . ... n ■ u ;• • u oC<rcJ!xv rrr. VieKw,
holdo Lucanus. eines ähnlich gesetzten <-|uoc bei den Griechen entsinne ich x>Zt.
mich nicht, kann aber kaum daran zweifeln. Nap©l*-tv.ii>.'*e»vl'a-m.£t4 •
3) Poetisch sind die Umschreibungen des persönlichen pronomens durch j-nut/i ötuinr^ "muim "THtitiu) *'''"* *
das wirkliche possessivum: - ^
mol mins födur mser ramliga, (j)f-140, 1*0-itff, w
moluit patris mei virgo fortiter. Gröttasang 20,
d. h. ich armes mädchen muste einer magd gleich hart in der müle malen, i
fast ganz wie
iedochhät vi^l selten miner muoter tohter geschürt die brende. Gudr. 997, 4,
doch habe ich arme kein feuer zu schüren gebraucht, was neulich Hahn s.
28 ohne noth geändert hat in das schwächere:
iedoch bat vil selten min muoter ir tohter schüren die brende.
malen und feuerschüren sind knechtsarbeit.
Ergreifend steht in Göthes Faust:
herbei ein licht!
man schilt und rauft, man schreit und ficht,
volk. da liegt schon einer todt.
Martha, die mörder sind sie denn entflohn?
Gretchen. wer liegt hier? ^ f. 33. JT*'
volk. deiner mutter sohn, d.i. er, dein eigner bruder. meinpap* =-
pfra padn^TJtut, —=.. c<u>. &. Q*w*«ä
______J v / OL___________
jd &n toÄ ?vuW ba^et SUM • $fc£k. S&k ** FT«
muujkn.UM ! KUftj Ul*.
Vlo) /wpjk y-oo. oöqu* ^ mtwu, Gh ^
sA,U-, jwJ. .-33 .-„ja U •* * 2”?s'-
ngner bruder. me.itvowa =• ^ „
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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fOT/>^e^irver (saMy\ htv^L* fttoft* A&a- •
28
Ui
i
Scherzhaft und yerblümt redet Gawan im Parz. 416, 15:
ß i U 0.0 ( / ich sage iu frouwe da? ich bin
(^.vA/n,ö Met 6ocn . miner basen bruoder sun = ich selbst.
der ist meiner mutter tochter mann = mein Schwager. Lessing 2, 394.
eine schönere liebeserklärung läszt sich keinem mädchen ins gesicht thun,
als die süddeutsche: ich wollt, dasz deine Schwester meine Schwägerin war!
in solchem sinne meinte schon Neidhart von seiner geliebten:
swer diu lant nach wiben gar durch yüere,
der deheine günde ich ba?, wi??et da?,
miner lieben muoter zeiner snüere. Ben. beitr. 403,
d. i. keine nähme ich lieber, so alt sind fast alle Wendungen der neueren
sprachen, unsere Vorfahren dachten nicht anders als wir.
4) Zu einigen Wörtern erscheinen die possessiva als ständige epitheta oft
mit besonderem sinn, vor allem neben gott, engel und teufel, welchen
auch das persönliche pronomen beigesellt wurde (s. 24). nhd. danke du dei-
nem gott; du magst deinen gott preisen; ich will meinem gott lob und dank
sagen; das hiesz dich dein guter gott sprechen; das hat mir mein guter engel
eingegeben; das sprach dein engel. Lessing 2, 183; was wird ihr gott sa-
o A ri-'/ SokU/,«:/ 4g£>-4
gen? 1, 2o4;
belausche sie die dorten gehn,
und muse sag uns unverholen,
^was mögen sie jetzt vor sich sehn?
cnur körn das muntre kind im trott,
Chrysander wichtige pistolen,
Philander lobet seinen gott.5
der wiselose man
horte gerne den spot
unde lobte sinen got
der selben unwerdekeit. Greg. 2652;
da? iu min trehtin lone. cod. koloz. 186;
gesegen dich got min trehtin. Ls. 3, 10;
c ich hän durch sie geloufen vil mer dan ie durch minen got. Ecke, Hagen 48,
x Sy/Ji WV otf iÄflWu. *V. w0 aber die andern texte bieten: noch mere dan durch got;
dfifcHwwt 22,«- ganc dime gode befalen! Mor. 3740; ich ^frtujcr» 7t\\rr\c g<r(e . <2<?b5".
saget iuwem gote lop. Eilharts Trist. 2714.
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n\ow\ . ^^42.»
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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, 3n einem 2tugenbti<fe, too man oon fo mannen ©eiten fer bemüht ift, bab 2ln=
fefen ber 2>eutf<fen Otocfboerfamtnlung ju $ranffurt a. 9Ä. im 2Solf ju untergraben/ too
man fogar biefe fofe Sßerfammlung felbft glauben machen ntöcf te, fte beftfe bab ®cr=
trauen beb bcutfcfen SSotfes ni(ft mefr, I;ätt eb bie unterjeitfnete SSerfammlung für
^Pflic^t / offen unb efrlttf aubjufpte<f en, tote fte jit bem SBtrfett beb fßarlamentb ju granf=
furt a. 3Jt. bab feftcfte Vertrauen fat, unb, toie fte überzeugt ift, baf ftc£> ber bei toeitem
gröfte eil ber Station hierin mit ift oereinigt Söoft toiffen toit, baf 3fr, Scanner
unfereb SSertrauenb, berufen oon dutern 93otf jur SBafrmtg feiner fetltgfien @üter, ducf in
dutern SBttfen burcf berartige ötcinfe oolfbfetnbltifer Parteien nicft beirren taffen, baf ift
Oielmeft um fo fefteren ©cfritteb auf ber eingefcftagenen 23afn fortf(freiten unb unb bem
cttbliifen 3«!/ einem freien, einigen 3)eutf<f lanb, jufüfren toerbet.
2Bir toiffen aber aucf, baf bem muffigen ©treiter ber Bttruf treuer -§erjen tooft=
tf nt, baf er if n mit neuer 23egeifterung in ben Jtambf treibt, unb fo altem toollen totr biefe
toenigen SBorte beb S)anfeb unb ©ertrauenb an du<f, ®eutfcfe Scanner, oerfanben toiffen.
Presben, am 15. u. 16. .October 1848. "* .
ÜJMe £>auptberfammlung ber beutfcf en unb ifnen gleicfgefmnter Vereine
öott feipüö? ©ent, Ueidjcubcrg (für at(e beutfcf=bßfmifcb ett SSereine), ©rinftng,
faitettßriu, flegait, Jttlkenfain, Sefkeubtb, Uötfa, tUurunt, }.)üd)au,
Crobcnv, fiadjlife, Bresben, ©nimmt, fUaurn, iuinigftctn, itteifen,
fjlofn, Cfcitmik, Sdjttccbcrg, Cjjtljrit, }Jirmt, Itcffclborf, ©ott-
leitba, ©ebrran, ©iefen, ©rtranb, Döbeln, ©iintfersborf, ©öt-
tingett, ifartljau, ittarkranftätt, Colbik.
Dr. ©öfefett,
93orftj$enber*
SB. 21. 25oKmattn,
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© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
29
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Vitt* tr^yX. 6? Dü ^u{ . \i^[, Slr 5^
^V7
Wm tY\a
\*A Q.'t&ds •
<7- v
altfranz. je le fere en mon dieu croire. Renart 3553;
je vos fere en mon dieu croire, 28465. Meon 3, 388,
wie wir auch sagen, du sollst mir daran glauben, thun was ich heisze;
que son deable le demaine. Renart 27839. ^ /
im latein begleitet das possessivum gern den namen des genius (des wichts) ^nr\ £n
und der Juno oder Venus: si mentior, genios vestros iratos habeam; ignoscet
mihi genius tuus; jurat per genium meum se omnia facere; Junonem meam 4en^o ut'xhnoL
iratam habeam ; co;U< 2, lfD 1 4o^n. IT* ^ ^
eio< ryyoj),Jii7^ nor^e^ke^ etsi perque suos fallax juravit ocellos, cw7p^^l^c ^ CuyuJ
^üAi^tr Junonemque suam perque suam Venerem. Tib. III. 6, 47. vrnifi Oc)üa jx*- ±
es ist darin trauteres Verhältnis zu der gottheit oder dem geist ausgedrückt.
Anders und doch ähnlich steht es um die zu den namen narr und dieb v ^
^^^J^^gefügten possessiva. ich bin nicht dein narr, ich mag dein narr nicht sein, ****
<3fj. '^U d. i. du darfst nicht deinen scherz mit mir treiben, ich lasse mich nicht von iüL \ qQ
Iper
^OüV-orv
Nudeln, narren oder zum narren haben; ich will nicht deinhund sein.
-* ■—eJU,to»öo 7 — A ’
^P1
¥
yrsuj* ueroi eaajfrMav
mhd.
Ms. 1, 64
lä?e mich ir tore sin
ich bin niht iuwer
^ w ich bin ir sot. Ms H. 1, 64
/ 2^0,$\u#4z) da? ich ir tore bin. 1, 303
f'ß c)üJ\i *UiIV ^4/
>i*>\ OvuAr'ftuCficuuL^ijU*^
\ U)twYj ä-y ür foY«. d1 u. (V .1/172(5.
<1$rnrn'lt**jKiTM*k s*v wuWusr.ss.
5 a’ V^SfajtZaöUA:/VO^r U xxxtßf, iA dOa ol-}\o&£/X)(\\lfo
ft 6&H' ä^v4t fto*. v_f yrj/yyi k>rv/. UtfnJ 2i'6.2-Q.
Suiei SüMe IjciA^dfcr Ar QjOuß,. JjßOAb.2-4( ''jivi
ob er sinen toren vinde '*** ^ & w, tf'M w sfeC']- &u^vtvr\Vßviu»aki'(rd ^ei-A. jl.u-
r\ a bi trunkem ingesmde. jungehng 485. p<wr.t« w. I+Siattl.^f
oe\ aiutet* c*i«> du bist mein dieb, ich darf dich dieb schelten, es ist kundig dasz du mich ivrMe^tt 4vn «2« wr ^l^u2,\
JkSiUA^«. bestolen hast, eine inzicht, der in urkunden und rechtsbüchern öfter mel-
geschieht: begert Hans Bürkeberg des rechten, wie er zu dem Cunze Toyftv yio^A- rM
Ujfvcm S«kxuv^{u^ Katzen bringen soll, der da gebunden und gefangen stünd, das er recht tät btA&wA M M>
i.tjo.5% und nitunrecht, und das er sein dieb wer? M. B. 34h, 104 (a. 1470). schon ^Kre^^wlL
1^4 -UY Aafcpt im salischen gesetz tit. 47 de filtortis: ille qui non yenerit, super quem tes- ^ w 21»^, ^5lafit-"vS o-)
"" ' tes juraverunt, ille erit latro illius , qui agnoscit, wo andere texte lesen *»-%oG,
{ latro et für illius. im alten Gula|)ingsgesetz liest man s. 51l[: hinom er <nju.kTuv>c •2/^.
^ ^ vedfox, pignoris fraudulenti reus, er ist sein wettefuchs, triegerischer fuchs, ^
IöcauV, gerade wie aimh v^rgr , lupus jenem latro, hund jenem narr entspricht.
^’^htt ö) Dies^TTeiri^l]ieb, dein narr leitet unmittelbar auf eine dem ersten an-
V.^^. schein nach seltsame, durch alle nordischen sprachen ziehende ausdrucks- v
weise, sie pflegen, wenn sie kosend, bedauernd, klagend, zumal scheltend
anreden, zwar oft auch das persönliche pronomen, häufiger das possessivum zu no
m(ui iLt<w 'ÄJwi . ~i>a$Crfo,iuJet'Wiw*. Mffr. jMi.
IsW <4104*, 'KM'lt*. 4Ü.1V. V. Sw «av-f ih»^rApiv*..<f?a.»aaA- i*J «nwu 1 / - ■'*•■■*- ■ A *•
taAs- tum r*.(H/r\ mro-yf . Utu»- . <%Q\I. ^K<j ^iiÜ«- ,
'Vuiüe Ü . ,HA— il Wtl Seite 'no.rv
ö«i, i’y -n^ 'nvw* \MjuM*r wArtt^ ^),
nxtkl (fti in**. | 4vS IrEJJw)
Weil u Tvu v. jjoti nn» ijt/ JU»-
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aqy bu yff/.a. b««v <mu) *ßxvAx '. —
v Q.aJtx Jru. fyfÄvoL (?i?oi«y f —
________ setzen, als wenn wir für du engel, du narr, ihr elende sagen wollten dein
"hiejrwoA uf-fl'/iAKtrl ?ui^ enge]? (lein narr, eure elende, unhäufiger in erster person: mein alter narr
9J&£ 'TWJta e* cb'ih- yUi-Jo* statt ich alter narr, die heutige scandinavische spräche verwendet solche
to&rAA'iJ* • possessiva fast nur im voc., die altn. auch für die übrigen casus. eine so
merkwürdige eigenheit der rede, da ihr nordische grammatiker keine oder
geringe beachtung widmen, geschweige sie zu deuten versuchen, bedarf hier
genauer belege.
ah'tJNiokk.cy V\KSchon in der edda Ssem> 76b heiszt es :
Vre^W tiiv'Ar üoyto-t*, itUil skvlda ek launa kögursveini |>inom känginyrdi,
3ü-Aiwi/ - -'-**•«*-
kJ#.
717W
io7M>Änf<Y ojl-xHAdu*
*
N
von Simrock gut übersetzt: sonst lohnt ich wahrlich, lotterbube, deinen
stachelreden, wörtlich aber 'deinem lotterbuben’;
merga sma?ra mölda ek Jrina meinkräko. 66a,
kleiner als mark zermalmte ich dich du böse krähe, buchstäblich 'deine böse
krähe’, bei dem nom. steht das verbum jederzeit in dritter person: all-
diarfr er jaiofrinn Jnnn. fornm. sög. 7, 127, kühn ist dein dieb = kühn bist
du dieb; kann f)inn heljar karl ekki betr at kveda? kann dein höllenkerl
nichts besseres singen? kannst du nicht besseres singenlf\ hvi bydr fiandi
1 Cbid ^Dn m6r sd^r:> ^‘etr' saga caP- 304, wie bietet mir dein teufel gold
k
jfcyifr ! uf ■ U^Ä«nd silber=wie bietest du teufel mir gold und silber; hvat vill vannenna
o&K J)in J)ä? daselbst cap. 112, was will dein Ungeschick da = was willst du un-
U m öW' roa™ .geschickter?; fklifar \m nacqvat iafnan mannfyla f>in, semper tu, putida, ali-
jsiTioc^, Catax. quid crepas. Nialssaga cap. 54; mun föli Jxinn nockurum manni lif gefa,
h'\olu«tyy cay QS]' tu stulte alicujus hominis vitam sustentabis. Laxd. saga 220. den voc. -
hingegen geleitet ein imp. zweiter pei-son: jxegi |m yfir Jieim |>m forynja,
infelix! Laxd. 326; hird ecki Jm jxat milki Jxinn, hverr ek em,
andt‘rt-.UAräuuiLr«t U^t ne murare m> *gnave bomo, qui ego sim. Nialssaga' cap^'l82. sehr oft
jüw . |52y wird auch, ohne hinzutretendes verbum, mit dem bloszen anruf gescholten:
jiG&lata oW hundrinn jxinn! du hund! greyit J>itt! du hund! {xin höra! du hure! das
KwJJajf^kind öqvaedis ord, Schimpfwörter. ö-M*y oQUä^üM. or^/ -firnaf ovit ,
-beu/sto jotÄfiu«. r*om \ , ) . ' >
ta™*. Udn^.cx^^dl^nr.; Schwedische beispiele genug gewn
»bf [ Blo»*Au.i>)/ 92.11
Cap 'VJ'
i . , a iu f r\ • ulu6'-6'-“ S“'-“1'1 '
LpilY PU. 5U’lw',lvwt\ banOYirvn l i • •fl-
uZ T WeAl«, 2,17c Uce e s’ e “
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Kocw dkiT' |ule *>Kanöe! 3-0fi-2 ?
uf. f Ikin ov\öt •
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gewinne ich aus Hallman, Bellman und
Hagbergs treflicher Übertragung des Shakespeare, selten begleitet sie ein
ind., fast nur ein imp., doch heiszt es: resonerar du ditt fär? räsonnierst du
schaf? Bellman^ 1, 31. schon im altschw. streit zwischen seele und leib
liest man: thin fula iordh! thin fula muld! 167. 173 du faule erde, du fau-
ler staub! am seltensten in erster person bedauernd oder klagend: min
aßt*. sWd^a», 7poW>.9r«<My{ n&ä tuid • l®'' rYli^ . . j
Stüai ■ vna*#t W . ** , uK >M f •
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oU cavr^o^ l vko^tv\.N>orv Vev^, tyUtuA . c)a ml!
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HoftcLOcv!
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
■
31
gamlfe tok! ich alter narr! desto öfter in zweiter person und bisweilen gut-
mütig oder kosend: din hjertans toker! du herzens narr!; din narraktiga to-
ker! du närrischer kerl!; ditt lamm! du lamm !; din slinka! du Schmeichle-
rin!; din lilla engel! du kleiner engel!; edra stakare! ihr armen! meistens
aber scheltend: din narr! du narr!; din toker! du thor!; ditt fjoll! du geck!;
din fjolla! du närrin!; ditt troll! du ungeheuer!; ditt fula troll!; dittnöt!
du rindvieh!; din hund! du hund!; din förbannade hund! du verfluchter .
hund!; din diefvul! du teufel!; gack ut din fan! hinaus du teufelskerl!; din
, ^gel!; din skurk! du schurke!; din smäckfeta skurk!
JSK /tl&JU ; din isterbuk! schweig du schmerbauch!; din för-
wa/Xj \ ;on round man!; din spetsbof! du spitzbub!; din
a lymlar! ihr lümmel!; din kanalje! du kanaille!;
i!; edra hundsföttar! ihr hundsfötter!; ditt gemena
!; ditt lättfärdiga stycke! du leichtfertiges stück!;
ottloses weib!; din odäga! thou naughty varlet! du
li wechselbalg!; din lätting! du faulpelz!; ditt län-
edra otäckingar! ihr unfläter!; din djefvulsmater! 9^
tundar! Bellman^l 1, 8; bläs edra bytingar! 1, 17;
läs edra papgojor! bläs edra torndyflar! blaset ihr C^/lß^aar •
, 194, faA/wneW ! ^ CLY^*. Uu puh. ^
nische belege ergeben die folkeeventyr, die viser ^ .
d! fort du hund!; din dumme hund! du dummer »tV • 1
; dit langr^kede best!din unforskammedeknegt! f
din spottefugl! du spottvogel!; din fortvivlede ' /^0l 9 ^
ielm!; din vanartige skielm! du entarteter schelm!; ~ ^Ylundc
slingel! dasz dir ein leid geschehe, du schlingel!; o^
du schweigen, du rindvieh!; din arrige höre! du • MÄtrß.
din skallede munk! schände treffe dich, du kahler
*,^spiel des im ind. hinzutretenden verbums wäre: j)t. fvur*jö ! 0) lA"
i w naa lan/lpt"? m/»in«t /ln rin Kpstip auf r1f>m lanrlfi
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meener dit beest, at du er paa landet? meinst du, du bestie, auf dem lande
zu sein? doch verleiht die nord. spräche überhaupt der zweiten und dritten
person des sg. gleiche flexion. Kooy^oy (Xy* Kutm) iKV^e ^ , ^*2— t
Aus Dänmark her, musz man annehmen, ist diese ausdrucksweise f7N
auch zu den Nordfriesen gedrungen, denn allen übrigen Friesen und Nieder- *
y dtn ^Ä4i^4tjuwtj3! öt'Yi f S^nöuc 6.5^, vitaiA:
Oil ~dü(* Twutu) ^.
tcöc *,b\)rUsl& ßcitl ( CjpiLrdbio, 1,3^
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© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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n{Upr nwr!>W f&K*!
o^JC/i 3u_/\uu£i)/ 'wfckßöu* ^
taff. *■
setzen, als wenn wir für du engel, du narr, ihr elende sagen wollten dein
engel, dein narr, eure elende, unhäufiger in erster person: mein alter narr
statt ich alter narr, die heutige scandinavische spräche verwendet solche
possessiva fast nur im voc., die altn. auch für die übrigen casus. eine so
merkwürdige eigenheit der rede, da ihr nordische grammatiker keine oder
geringe beachtung widmen, geschweige sie zu deuten versuchen, bedarf hier
genauer belege.
Schon in der edda Saem. 76b heiszt es :
skylda ek launa kögursveini J)in
von Simrock gut übersetzt: sonst lohnt ich w£
stachelreden, wörtlich aber'deinem lotterbuben
merga smaera mölda ek f>ina me
kleiner als mark zermalmte ich dich du böse kräl
krähe’, bei dem nom. steht das verbum jeder:
diarfr er Joiofrinn Jainn. fornm. sög. 7, 127, kü
du dieb; kann f)inn heljar karl ekki betr at ki
nichts besseres singen? kannst du nicht bessere
K. 1 ibid ^nn nier Su^ °k süfr? Dietr. saga cap. 304, wr
filj
silber=wie bietest du teufel mir gold unc
beJU .tiiy J)in £>ä? daselbst cap. 112, was will dein ungesc
W mar» ^vK U«vU öw' geschickter?;Fklifar fm nacqvat iafnan mannfyla j
f'ufcl >>i IW a'ö^ CWaiu quid crepas. Nialssaga cap. 54; mun föli J)inn
ho7*uu(uAi
fay J tu stulte alicujus hominis vitam sustentabis.
. A . i . ( r hingegen geleitet ein imp. zweiter pex’son: Jxegi
t tace de his’ infelix! Laxd- 326’ hird ecki fcs f
£w.(ur^ui*rf*U*r ne m°rare tu> i§naye homo’ <Iui e8° sim* Ni
jnivr . ’|ovnff>.tÖ^ ^ wird auch, ohne hinzutretendes verbum, mit den
ie*>ic«<x ov3o- 6Ko.Clu.
i>Koßlu. hundrinn jfinn! du hund! greyit J>itt! du hund!
tnifc rvtoC^^nd °1vaed*s or3» Schimpfwörter, orzt^ ^VrnaT oyit
finviftv. sidlht Schwedische beispiele genug gewin
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gewinne ich aus Hallman, Bellman und
Hagbergs treflicher Übertragung des Shakespeare, selten begleitet sie ein
ind., fast nur ein imp., doch heiszt es: resonerar du ditt far? räsonnierst du
schaf? Bellman^ 1, 31. schon im altschw. streit zwischen seele und leib
liest man: thin fula iordh! thin fula muld! 167. 173 du faule erde, du fau-
ler staub! am seltensten in erster person bedauernd oder klagend: min
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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31
gamlö tok! ich alter narr! desto öfter in zweiter person und bisweilen gut-
mütig oder kosend: din hjertans toker! du herzens narr!; din narraktiga to-
ker! du närrischer kerl!; ditt lamm! du lamm !; din slinka ! du Schmeichle-
rin!; din lilla engel! du kleiner engel!; edra stakare! ihr armen! meistens
aber scheltend: din narr! du narr!; din toker! du thor!; ditt fjoll! du geck!;
din fjolla! du närrin!; ditt troll! du ungeheuer!; ditt fula troll!; dittnöt!
du rindvieh!; din hund! du hund!; din förbannade hund! du verfluchter ,
hund!; din djefvul! du teufel!; gack ut din fan! hinaus du teufelskerl!; din
olycksfägel! duunglücksvogel!; dinskurk! du schurke!; din smäckfeta skurk!
ye fatkidneyed rascal!; tig din isterbuk! schweig du schmerbauch!; din för-
bannade rult! you whoreson round man!; din spetsbof! du spitzbub!; din
lymmel! du lümrnel!; edra lymlar! ihr lümmel!; din kanalje! du kanaille!;
edra kanaljer! ihr kanaillen!; edra hundsföttar! ihr hundsfötter!; ditt gemena
stycke! du gemeines stück!; ditt lättfärdiga stycke! du leichtfertiges stück!;
din ogudaktiga kona! du gottloses weib!; din odäga! thou naughty varlet! du
nichtsnutz!; din byting! du wechselbalg!; din lätting! du faulpelz!; ditt län-
ga drög! du langes gestell!; edra otäckingar! ihr unfläter!; din djefvulsmater! 9^
du teufelskerl!; blas edra hundar! Bellman^l 1, 8; blas edra bytingar! 1, 17;
blas edra satar!; 17, 24; bläs edra papgojor! bläs edra torndyflar! blaset ihr ^Uta.Tvyte l •
papageie, ihr mistkäfer. 1, 194. ßno faAfumW ! % a*t£. ki* putt,. 4J7*
Norwegische und dänische belege ergeben die folkeeventyr, die viser ~ q
und Holberg: ^fort din hund! fort dujiund!; din dumme hund! du dummer ^
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hund!; dit skarrf? du unflat!; dit langraLkede bestdin unforskammede knegt! fi
du unverschämter kerl!; din spottefugl! du spottvogel!; din fortvivlede ^ 9
skielm! du verzweifelter schelm!; din vanartige skielm! du entarteter schelm!; ~ py
gid du faaer en ulykke din slingel! dasz dir ein leid geschehe, du schlingel!; O^
vil du tie dit beest! willst du schweigen, du rindvieh!; din arrige höre! du • Ho/ierö
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arge hure!; skam saa faae din skallede munk! schände treffe dich, du kahler
mönch! u. s. w. ein beispiel des im ind. hinzutretenden verbums wäre: 4impt- fvurfcjD! ^ö'dr
meener dit beest, at du er paa landet? meinst du, du bestie, auf dem lande ! Tflo^o,dioD.(dfX\%
zu sein? doch verleiht die nord. spräche überhaupt der zweiten und dritten
person des sg. gleiche flexion. hocf d\y* Kivim) . hfo^- ofr'frStfot', 4^*2— t
Aus Dänmark her, musz man annehmen, ist diese ausdrucksweise
auch zu den Nordfriesen gedrungen, denn allen übrigen Friesen und Nieder-
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© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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Wa*a.v^b<($*.,o. joe>©v'Unoui'd«-- f
^TV ^AfeÄ( Hfo«,fr. 1832,£T. Sv'ßf. »«j,*. >8«,2i. ia-1/7». 1855, G•
ri>Yr\ OiaA^yeiji! _1, i\4f _ 104 .-* deutschen bleibt sie fremd: din rakker! du racker!; din arem ding! du armes
£vn 7\acökKooJ<! _ \±o p ding! din fennen! din tumperdt! din salken!. ia33,38 in.
5 '""ftte Äst d1?gSh>rauch zu erklären? da alle possessive sich
<d,'„ auf ein sub)ect beziehen, dessentwegen sie einem nomen praediciert wurden,
1&S0 se^z( (]ein jn allen solchen anreden ein du voraus, das, weil es mangelt,
ausgefallen sein musz. der schelte dein narr! dein teufel! liegt demnach
nothwendig ein volleres du dein narr! du dein teufel! oder mit zwischen-
tretender partikel: du und dein narr! du und dein teufel zum gründe, dies
wird bestätigt durch die im schwedischen zuweilen noch übliche formel du
din: du din elake hund! schreibt Peringskjolds schwed. Übersetzung der
j^o^fn^VCov ! Yilkinasaga s. 422 ;jdu din krum fot! Hallman s. 152; du din skolfux! Bell-
man 3, 129; du din ofrälse hund! 4, 27; du ditt fär! (du schaf!) 1, 31. 2, 113;
dej din canalje (dich Canaille) 1, 207; ni ert bagage! (ihr bagage!) 1, 224;
ni edra dumma själar (ihr dummen seelen, kerle!) 5, 135. die possessive fassung
du din djefvul, du och din djefvul gliche aber unserm du und der teufel,
in beiden wäre dieselbe Verstärkung des du gelegen; man nahm vielleicht an,
der mensch habe einen guten oder bösen geist, der ihn geleite und ihm ein-
gebe, was zu thun sei(vgl.s.28); ich sollte deinem lotterbuben, deinem kobold
m <W(Wv.* v #ö n
^lohnen sagt nichts als ich sollte dir lohnen, kögursveinn, meinkräka, heljar-
0&<JXo
/thoa* o/ft (V t)&w-r
a- ^axj oYtl-e.
'^TWt^UtX»AjL Vu(
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cWt-«! T’n (SA-ca
wvJ( oJh* r^h- \
^cl\ ofwe
tis len soi
karl, vannenna, foli,fftandi, Jüofr in den angeführten stellen lassen sich alle
auf dämonische wesen ziehen und auszer krähe dürfen auch hund und rind
<X ClU>
Cl>tv
dem menscben zugesellt erscheinen, du und dein engel lobt also stärker ■
und im sinne des alterthums wahrer als bloszes du engel; man erinnert sich fr*
ojUu laifot.* ^c7jJLaln* !«.*•*> auch an das 'ich und Günther oben s. 8. es ist klar, dasz vor dem possessi- fwa-w**
.'j KcW' vum überall das persönliche pronomen hinzu gedacht werden musz. die q
n»?uv\*2 > ^ vorhin behandelten redensarten dein gott, dein engel, dein teufel, dein dieb
üs
c/l#Vi>Q 1/
v i - empfangen dadurch helleres licht waren einmal solche formein geläufig äbI^V
r^u 'Sä* (|™^ geworden, so brauchte man sie allmälich auch in fällen, wo jene erklärung q ^
XßiWi. um>-/tA-Jul - - unpassend wird, nicht zu übersehen ist aber die Weglassung der conjunction
2>o^4.4.4lil1 'du din’’ ni edra’ für du ocb din? ni ocb edra, ganz wie in'gote mir wil-
für gote unde mir (oben s. 23) und in evit Scilling5 für ich und Scil-
ling, e{)eir Bell = Freyr ok Beli. Sn. 41 (oben s/ 18),^ die lebhaftigkeit der
n^ede verträgt, ja fordert solche auslassung. von dem Wegfall des cund3 habe
0^<x*a
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?lcv iiJT^ \Di ¥i ^.li^rrP*
1 «Ul UTA 0 OW.W • JV> '
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/ich schon in Haupts Zeitschrift 2, 190 gehandelt und werde ihn gelegentlich
umständlicher besprechen.
aiuk-rt ,
■PYir^M <>4^wu.ap / W A o-PruAertriunA
)ft- rry^fiA^
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l3eitv Wlef ( W uim) t)e fc<-|d. >•
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112.
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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33
In mp'!' konnte trv + cvtcs, in it Gymir konnte du und Gymir gelegen,
in wir ein ich und du gemischt sein; vor dem dein scheint hier ein du weg-
gefallen. man begreift, dasz in der anwendung die pronominalformen ein-
ander drängen, abnutzen, ersetzen und einbegreifen.
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fiull't Hrmvv^£)JI Uu^ik/
t>uom) 9t«.'hu.. ftum.• ^ 7
utm) äu. OrT «nörve^V&ii. 11^ -
1'/s:V-/)-
mehren, die mit du und ich beginnenden mindern.
1/4
..Mt cn
•z-rntje
Abhandlungen der philos.-hist. Kl. 1856. Nr. 1.
E.-r^e'rto'n - l^ri. .\'jOf\%-K'1%/£.
W ^ Ä^iuj OJ^. ^£)*)M4. ÄO.^pC , h«. I%4 '■
rvW^oOjuJ, ^ , a«Ä w* t^t
vri^si ckruiM, lo hstf-du. TvuJM • evi-r
• LÄ /^. 'ij' ... i f i - / . i. /
E
?T4W/ 5 o^u cU^letf <4> (kf'Tyddft je 3u'vuWqj^. 2.?0 ,
Oul» WiaYoi 3xta ßiaai. fl ( i *h v ij.*ii ^
O.t.Oi.Tf.io«
u4 0y^UA.7V\ . i\/# 31 .
CliXo . Ö-
-.IMtStt. .
(SlAi iu5L-r. StiiO . ^ t C^r.
ka^l föu vm*U- 4 *v\juA . S-T^Cav T^ftYiXi* ((^ ^ ipT^c(vum |fc(a, f»ai3ö : z/ctj u;a>i^ tY 0.1 ,^y 2^ •
mxr—flwA cW aa^eii-^ KOrvuwA'f' ^u. CUtA 36rtv^th/»v^
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
32 . VT ; x
Ow Ott™ «Wifefil Woq,(r. \833,$T. 6«*spi«le oa fcfVKkel o\&f.
f ^ H/L i/m_ .a*- rtantsrhpn hlfnht. sic fr
t«sy,3l. 1833,2*. 18^71.183^,^1.
'äw aja^ers-peii.! __, _ 104 ■-*- deutschen bleibt sie fremd: din rakker! du racker!; din arem ding! du armes
KftoJ<! __ ^2.0 n ... ding! din fennen! din tumperdt! din salken! 1803,fl8/i3(. 1833,38.111-
^ ^ ’S°*fenÄ.'feV„1^ebrauch zu erklären? da alle poasessira sich
öü. u&<*uy!*t«auf ein subiect beziehen, dessentwegen sie einem nomen praediciert wurden,
,5r'so setzt dein in allen solchen anreden ein du voraus, das, weil es mangelt,
ausgefallen sein musz. der schelte dein narr! dein teufel! liegt demnach
nothwendig ein volleres du dein narr! du dein teufel! oder mit zwischen-
tretender partikel: du und dein narr! du und dein teufel zum gründe, dies
wird bestätigt durch die im schwedischen zuweilen noch übliche formel du
din: du din elake hund! schreibt Peringskjolds schwed. Übersetzung der
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in beiden wäre dieselbe Verstärkung des du gelegen; man nahm vielleicht an,
der mensch habe einen guten oder bösen geist, der ihn geleite und ihm ein-
gebe, was zu thun sei(vgl.s.28); ich sollte deinem — deinem kobold
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tretender partikel: du und dein narr! du und dein teufel zum gründe, dies
wird bestätigt durch die im schwedischen zuweilen noch übliche formel du
din: du din elake hund! schreibt Peringskjolds schwed. Übersetzung der
Yilkinasaga s. 422;fdu din krum fot! Hallman s. 152; du din skolfux! Bell-
man 3, 129; du din ofrälse hund! 4, 27; du ditt fär! (du schaf!) 1, 31. 2, 113;
dej din canalje (dich canaille) 1, 207; ni ert bagage! (ihr bagage!) 1, 224;
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din: du din elake hund! schreibt Peringskjolds schwed. Übersetzung der
Yilkinasaga s. 422 ;fdu din krum fot! Hallman s. 152; du din skolfux! Bell-
man 3, 129; du din ofrälse hund! 4, 27; du ditt fär! (du schaf!) 1, 31. 2, 113;
dej din canalje (dich Canaille) 1, 207; ni ert bagage! (ihr bagage!) 1, 224; ‘ '
ni edra dumma själar (ihr dummen seelen, kerle!) 5, 135. die possessive fassung
du din djefvul, du och din djefvul gliche aber unserm du und der teufel,
in beiden wäre dieselbe Verstärkung des du gelegen; man nahm vielleicht an,
^ ^ der mensch habe einen guten oder bösen geist, der ihn geleite und ihm ein-
^ ^ gebe, was zu ^un sei(vgl-s- 28); ich sollte deinem lotterbuben, deinem kobold
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ander drängen, abnutzen, ersetzen und einbegreifen.
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Abhandlungen der philos.-hist. Kl. 1856. Nr. 1. E
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tretender partikel: du und dein narr! du und dein teufel zum gründe, dies
wird bestätigt durch die im schwedischen zuweilen noch übliche formel du
din: du din elake hund! schreibt Peringskjolds schwed. Übersetzung der
Yilkinasaga s. 422;fdu din krum fot! Hallman s. 152; du din skolfux! Bell- ,
man 3, 129; du din ofrälse hund! 4, 27; dudittfär! (du schaf!) 1, 31. 2, 113;
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Sammlung unserer Sprichwörter werden sich die mit wer anhebenden immer
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Abhandlungen der philos »-hist. Kl. 1856. Nr. 1.
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nothwendig ein volleres du dein narr! du dein teufel! oder mit zwischen-
tretender partikel: du und dein narr! du und dein teufel zum gründe, dies
wird bestätigt durch die im schwedischen zuweilen noch übliche formel du
din: du din elake hund! schreibt Peringskjolds schwed. Übersetzung der
Yilkinasaga s. 422;jdu din krum fot! Hallman s. 152; du din skolfux! Bell-
man 3, 129; du din ofrälse hund! 4, 27; du ditt far! fdn schaf!) 1, 31. 2, 113;
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gefallen, man begreift, dasz in der anwendung die pronominalformen ein-
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Sammlung unserer Sprichwörter werden sich die mit wer anhebenden immer
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Abhandlungen der philos .-hist. Kl. 1856. Nr. 1.
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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33
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
32
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
33
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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t&'80 setzt fein in allen solchen anreden ein du voraus, das, weil es mangelt,
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
33
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Abhandlungen der philos,-hist. Kl, 1856. Nr, 1. E
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^ ^ 'S%te'Ä dlfÄebrauch zu erklären? da alle possessive sich
<0;^ auf ein subject beziehen, dessentwegen sie einem nomen praediciert wurden,
f5f-so setzt Jein in allen solchen anreden ein du voraus, das, weil es mangelt,
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© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
32
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
33
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
32
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
In r<pui konnte crv + ovre?, in it Gymir konnte du und Gymir gelegen,
in wir ein ich und du gemischt sein; vor dem dein scheint hier ein du weg-
gefallen. man begreift, dasz in der anwendung die pronominalformen ein-
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mälich die dritte person der ersten uuu zwcn.cn
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Sammlung unserer Sprichwörter werden sich die mit wer anhebenden immer
mehren, die mit du und ich beginnenden mindern.
Abhandlungen der philos,-hist. Kl. 1856. Nr. 1. E
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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'äw afl^rspeit.! —,M4 104 •■* deutschen bleibt sie fremd: din rakker! du racker!; din arem ding! du armes
jövn 7\<mw)K KooK! — '2.0 ^ .noo 1,. . ding! din fennen! din tumperdt! din salken! 1800,<i8,\9i. i833,S8.iu •
ö“;« >*****■ 'S%SÄ«SV„ilebrauch ,» erklären? da alle possessive sich
<ö,„ auf ein subject beziehen, dessentwegen sie einem nomen praediciert wurden,
,5^ so setzt dein in allen solchen anreden ein du voraus, das, weil es mangelt,
ausgefallen sein musz. der schelte dein narr! dein teufel! liegt demnach
nothwendig ein volleres du dein narr! du dein teufel! oder mit zwischen-
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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in wir ein ich und du gemischt sein; yor dem dein scheint hier ein du weg-
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^iV» no£bVi' 13^33 || . VYie nun lst der ganze gebrauch zu erklären? da alle possessiva sich
©.'•* auf ein subject beziehen, dessentwegen sie einem nomen praediciert wurden,
,5^so setzt dein in allen solchen anreden ein du voraus, das, weil es mangelt,
et' 1.* Lxc^i)^ u^> I ausgefallen sein musz. der schelte dein narr! dein teufel! liegt demnach
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
In 7(püü konnte cv + ovrog, in it Gymir konnte du und Gymir gelegen,
in wir ein ich und du gemischt sein; yor dem dein scheint hier ein du weg-
gefallen. man begreift, dasz in der anwendung die pronominalformen ein-
ander drängen, abnutzen, ersetzen und einbegreifen.
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mälich die dritte person der ersten und zweiten yorzuziehen, und m der
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mehren, die mit du und ich beginnenden mindern.
Abhandlungen der philos.-hist. KL 1856. Nr. 1.
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?1.T> — 'io 0 .022 ... ding! din fennen! din tumperdt! din salken! 18«i833,S8.m.
noi^fi .'12^3 n;. VVie nun lst der ganze gebrauch zu erklären? da alle possessiva sich
ö.'vi auf ein subject beziehen, dessentwegen sie einem nomen praediciert wurden,
'A*T/ ,5^so setzt dein in allen solchen anreden ein du voraus, das, weil es mangelt,
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
33
In rcpui konnte crv + ovrog, in it Gymir konnte du und Gymir gelegen,
in wir ein ich und du gemischt sein; yor dem dein scheint hier ein du weg-
gefallen. man begreift, dasz in der anwendung die pronominalformen ein-
ander drängen, abnutzen, ersetzen und einbegreifen.
VII. pronomen der lehre und des gesetzes.
Sprüche, die eine lehre enthalten, werden am wärmsten in der zwei-
UUV/ W .
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ten person vorgetragen, vor dem vater steht das kind, yor dem meister der * tLC’J, c / l<*~ 4*^
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junger, die den spruch vernehmen und sich emprägen: mein kmd, wenn
h*L+l X04jejJi^ *$ -
dich die bösen buben locken, so folge nicht; mein kind, vergisz meines ge-
setzes nicht und dein herz behalte meine gebot, unsere meisten Sprüche sind
in dies du eingekleidet: was du nicht weist, macht dir nicht heisz; schweigst
du stille, so ists dein wille; schneidest du dir die nase ab, so schändest du
dein gesicht; hast du kein pferd, so brauche den esel; und so unzähliche.
Geht der spruch von mehrern aus oder zugleich an viele, so ist ein pl. recht:
da? ir da sit, da? wäre wir, (ji^cW WoA ul vqv. •
da? wir nu sin, da? werdet ir, ffauhtl* *>0 ' >
sagen die todten. Freidank 22, 18. natürlich mischen sich erste und zweite
person, wenn der lehrende von sich zu sagen hat, was er dem jünger vor-
trägt, wie die possessiva mein bei gesetz und gebot oder das wir in Freidanks
spruch zeigen. Es kann aber auch die ganze lehre nachdrücklich in der
ersten person bleiben: was ich nicht weisz, macht mir nicht heisz (dem rei-
neren reim nach sogar die ursprüngliche fassung);
an mir wehset durch da? jär
sünde, nagel unde här. Freidank 39, 22,
ist nicht minder eindringlich, als das du der ersten fassung. schwächer als eile,
beide klingen würde in dritter person ausgedrückt: was einer nicht weisz,
macht ihm nicht heisz, oder was man nicht weisz, macht einem nicht heisz,
was der mann nicht weisz, macht ihm nicht heisz. doch ein eigenname
kann der dritten person kraft geben, oder, nach I und II, die ersten ver- äutrY t'elvJL Uwtak/
treten: was Hänschen nicht lernte, das lernt Hans nimmermehr. Es ist aber 9fr«->bu. ^8 - ?
ein Zeichen der in der spräche, wie im leben, steigenden abstraction, all-
mälich die dritte person der ersten und zweiten vorzuziehen, und in der
Sammlung unserer Sprichwörter werden sich die mit wer anhebenden immer
mehren, die mit du und ich beginnenden mindern.
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Abhandlungen der philos .-hist. Kl. 1856. Nr. 1.
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18^8, ^ofcK- ^as kann sch°n die fassung unserer rechenbücher und recepte be-
e^fouu4 io d.mb/St^§en# e^ma^s biesz es: wenn du drei mit vier multiplicierst u. s. w. oder
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wenn ich drei mit vier multipliciere; heute, wenn man drei mit vier multi
pliciert. lateinisch schreiben die ärzte noch, oder kürzen ab was gelesen
werden musz recipe, solve, misce; auf deutsch aber drücken sie sich aus:
man nehme, löse auf, mische. Alle alten kochbücher sagen gedrungen:
nim einen Stockfisch, tuo im die hüt abe u. s. w. bis zum schlusz: betrauf
in vei^t mit butern und gib in hin! statt dasz es jetzt heiszt: man nimmt —
und läszt ihn auftragen oder servieren.
Notker, in seiner Verdeutschung einiger aristotelischen Schriften, be-
dient sich oft der ausdrücke nu fernim, lirne, wile du cheden, wile du
sprechen, so chistu, uberstephist tu den namen u. s. w., hat aber auch:
man chede aide ne chede, sive aliquis ponat, sive non ponat.
Unsere zehn geböte halten im urtext und in allen andern sprachen die
kindliche zweite person fest; den zwölf tafeln ist bereits dritte person und
eingang mit si quis oder qui für die strafbaren fälle geläufig, alle deutschen,
lateinisch abgefaszten volksrechte haben dies si quis, die ahd. Übertragung
V|olkJv\ rvunTvJt ^cüujSboX des lex salica sohuerso, die friesischen gesetze hväsä, sähvasä, in den ags.
ynoJi), ir>£_Umi>k wechselt gif hvä, gif he, gif man. auch die meisten altn. gesetze zeigen
madr oder andere substantiva, gern mit vorangehendem nu, z. b. Ostgötalag:
nu dör bonde, nu far prästär, nu liggär lik, nu sitär bonde, nu giptis bonde;
moTva ^«Vestgötalag: a maf)er böl, ganger prester, värj)är ma£>er dräpin, dräpär
ma|)er man; Frostajfingslag: ef madr, nu ef madr. merkwürdig aber er-
scheint in Gotlandslag oft noch die zweite person mit dem entsprechenden
imperativ, z. b. drepr ]du mann . . . J>a byt (büsze) J)riar marcr, slar |)u
mif> stangu e|)a yxar hambri, byt siex oyra, sargar |>u mann, byt tolf oyra.
s. 20; tacr £>u mann i har, J>ar liggia vif)r tolf oyrar helgis brut, drepr J)u
mann a jbaim friffi, J>a byt so miclu vereldi, sum hinn er dyr, sum ]bu drapt.
s. 22; slar ]du manni tendr i hafj)i, J>a bytir (büszest) J)u so huern, sum
hann dyrir ir, tacr ]du manni i har mit anni hendi, byt tua oyra. s. 41. da
diese stellen gerade in den abschnitten von mannhelgi und von wunden be-
gegnen, anderwärts aber im gesetz (z. b. s. 34) auch maf)r (mann) gebraucht
ÄuJk wird> erschiene das schlägst du, für wenn einer schlägt, Überrest alterthüm-
Aul/ ^ "
OvuA s. 195, dasz östlich des Lechs der landmann du bist, du mainst, du kanst
Ko'n/*4* * 4b tuyxh'fjtd'. tryß • für man ist, man meint, man kann sageÄ; ein solches du war in unsrer vor-
-----’ ■ ■ - • - -
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cui*Ä ivx cta l&XtlMvriJb-
^(x AL ’ 0 fetuh wircb erschiene das schlägst du, tür wenn einer schlägt, Überrest alterthüm-
> j 9tu ' licher fassung der busztaxe. Schmeller bemerkt in den mundarten Baierns
/ jt A . t ~ A » f) i f\ - 1 » aT 1 1 T 1 11 1 11» . 1 •. 11
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
35
zeit sicher weit verbreitet und ist treuherziger als er. bald aber ist vor die-
ser allernatürlichsten anrede gleichsam eine scheu eingetreten und einzelne
mundarten gehen des du fast verlustig.
Selbst der römischen rechtssprache war die anwendung der ersten
und zweiten person neben der dritten nicht fremd, ich finde abwechselnd
si possideam, possideas, possidemus, possidetis als ausdruck für die sich
^ 0,1''*?h viel mit possidet, possideat.
CiibJU^ ^
6ülci
nach sagen und denken,
igste aller hier angestellten betrachtungen
e.
;n unterschied wahrgenommen, der für die
achdem ihnen ein verbum des redens oder
ch alle rede, wie oben gelehrt wurde, aus
dasz eine redend eingeführte zweite oder
hren dürfen, sobald sie der erzähler frei
gleich nachher beleuchten will, sprechen
»lglich sowol erste als zweite person und
is ausdrucks gesteigert werden, denn nun
ten person, die dritte mit der ersten und
denkende wie redende person bleibt auf
iränkt. beispiele werden dies klar machen:
oren. kann nicht anders lauten, <X* 0&
oren = du sagst, du bist verloren. ^
n = er sagt, ich bin verloren.
rloren = ich denke, du bist verloren.
rloren = du denkst, du bist verloren.
een = er denkt, ich bin verloren.
= er denkt, du bist verloren, üUn J)
so dasz nach denken zwei ausdrücke mehr statthaft erscheinen als nach reden, »mV,ufc c«^y
nemlich in der ersten und dritten person. heimlich kann der denkende sich
du nennen, in lauter rede würde dies du auf die äuszerlich zweite person, ey Ji c)(>ß c)<Jh^»fo
nicht auf ihn selbst zurück lenken, die zeilen in Göthes liede (1uKt»Uiuc/ (yJß.1
ach denkt das Veilchen, war ich nur So bdiovi £^t\^ ^ $ hy* noA i
\y\ Che/k&'T*
Kftw oJUy
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die schönste blume der natur,
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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Wo-^Lowi ^as kann scbon die fassung unserer rechenbücher und recepte be-
"■ 7 ‘ ebmals biesz es: wenn du drei mit vier multiplicierst u. s. w. oder
ich drei mit vier multipliciere; heute, wenn man drei mit vier multi-
lateinisch schreiben die ärzte noch, oder kürzen ab was gelesen
werden musz recipe, solve, misce; auf deutsch aber drücken sie sich aus:
man nehme, löse auf, mische. Alle alten kochbücher sagen gedrungen:
nim einen Stockfisch, tuo im die hüt abe u. s. w. bis zum schlusz: betrauf
Jq yei^t mit butem 1in^ cnK in Um ! etatt /locn no intrrf U/>i*<
und läszt ihn auftra
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Unsere zehn
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lateinisch abgefaszt'
des lex salica sohu<
wechselt gif hvä, £
madr oder andere s
nu dör bonde, nu f
.^Vestgötalag: a maj
majier man; Frost;
scheint in Gotlands
imperativ, z. b. dn
mifi stangu e|ia yxa
s. 20; tacr Jiu marn
mann a jiaim frijii,
s. 22; slar ]du mar
*v4
\
x Schriften, be-
reden, wile du
hat aber auch:
‘rn sprachen die
tte person und
alle deutschen,
td. Übertragung
sä, in den ags.
gesetze zeigen
.. b. Ostgötalag:
tu giptis bonde;
dräpin, dräpär
vürdig aber er-
entsprechenden
marcr, slar Jiu
byt tolf oyra.
brut, drepr Jru
sum ]bu drapt.
so huern, sum
hann dyrir ir, tacr ]du manni i har mit anni hendi, byt tua oyra. s. 41. da
diese stellen gerade in den absclinitten von mannhelgi und von wunden be-
So il " c)^ gegnen> anderwärts aber im gesetz (z. b. s. 34) auch ma|rr (mann) gebraucht
öu AL « Om! ßi*M wir<^j erschiene das schlägst du, für wenn einer schlägt, Überrest alterthüm-
flnlj I -IcHrpJD 9tc licher fassung der busztaxe. Schmeller bemerkt in den mundarten Baierns
tc'rv'Jh'eAM ' OwA s. 195, dasz östlich des Lechs der landmann du bist, du mainst, du kaust
Ko'rwU* ’ IumWö/U. trdl ■ für man ist, man meint, man kann sage^; ein solches du war in unsrer vor-
4 KUl AaW- (?Kea<f*M
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zeit sicher weit verbreitet und ist treuherziger als er. bald aber ist vor die-
ser allernatürlichsten anrede gleichsam eine scheu eingetreten und einzelne
mundarten gehen des du fast verlustig.
Selbst der römischen rechtssprache war die anwendung der ersten
und zweiten person neben der dritten nicht fremd, ich finde abwechselnd
si possideam, possideas, possidemus, possidetis als ausdruck für die sich
ergebenden rechtlichen fälle, gleichviel mit possidet, possideat.
VIII. pronomen nach sagen und denken.
Die bedeutendste und ergibigste aller hier angestellten betrachtungen
ist billig die ihre reihe schlieszende.
Noch nirgends sehe ich einen unterschied wahrgenommen, der für die
personenverhältnisse entsteht, je nachdem ihnen ein verbum des redens oder
des denkens vorausgeht, da nemlich alle rede, wie oben gelehrt wurde, aus
erster person entspringt, so folgt, dasz eine redend eingeführte zweite oder
dritte person in die erste zurückkehren dürfen, sobald sie der erzähler frei
läszt. denken aber ist, was ich gleich nachher beleuchten will, sprechen
mit sich selbst, jeder denkende folglich sowol erste als zweite person und
dadurch musz die beweglichkeit des ausdrucks gesteigert werden, denn nun
kann auch die erste mit der zweiten person, die dritte mit der ersten und
zweiten tauschen; nur die zweite denkende wie redende person bleibt auf
den Wechsel mit der ersten eingeschränkt, beispiele werden dies klar machen:
1. ich sage, ich bin verloren, kann nicht anders lauten.
2. du sagst, ich bin verloren = du sagst, du bist verloren. ^ 'UJ
3. er sagt, er ist verloren = er sagt, ich bin verloren.
aber 1. ich denke, ich bin verloren = ich denke, du bist verloren.
2. du denkst, ich bin verloren = du denkst, du bist verloren.
3. er denkt, er ist verloren = er denkt, ich bin verloren.
= er denkt, du bist verloren, iiUi
so dasz nach denken zwei ausdrücke mehr statthaft erscheinen als nach reden, vÄfc
nemlich in der ersten und dritten person. 1--1- 1- 1 - J -1—’ 1
du nennen, in lauter
nicht auf ihn selbst zurück
ach denkt das Veilchen, wär ich nur So bctio* ^ dl hi» n<x&
die schönste blume der natur, ny}Orj(t
heimlich kann der denkende sich
rede würde dies du auf die äuszerlich zweite person, er c)JL^. Cn
irück lenken, die zeilen in Göthes liede (Iuxtaaiuc/ (hAj.f
5ö^e r> laiUn 'mcu.TvA ioJlhU
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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drücken obenhin aus was
ach denkt das Veilchen, wärst du nur
die schönste blume der natur,
oder: ach denkt das veilchen, war es nur vi^l. Nt4. 22^8e* C^e-
die schönste blume der natur, er ^ boidt p
und man hätte die wähl, obwol jedesmal eine feinere färbung des ausdrucks^aAhtfo U*
fühlbar wird; die anwendung der dritten person ist die unbelebteste, die Mittkytfo2,k
zweite hingegen noch lebhafter als die erste. '
Um den angel dieser Unterscheidungen dreht sich das wesen des dia-
U-
X<L^
OCKjMt, >V\ ovy ^ ± Um (Aen angeA dieser Unterscheidungen dr
Pdol>-r*lK ’VM-J.->16/ j0gS un(j monoi0gS un(J ihres gebrauchs im epos wie im drama.
^4i«5.4ii’e frAW‘ Untersuchen wir zuförderst das durch ein verbum des redens oder
4$i 0«* sagens bedingte pronomen. jedem erzählenden kann, sobald in seinen vor-
tytXk, ( 'r t rrwf trag das verbum sprach, sagte oder ein gleichbedeutiges eintritt, das wort
Wnrwa ß'» QM'Woa-T^ ^^ahgeschnitten und in dieses sprechenden, sagenden mund gelegt werden,
ftJfllu. öaJ cW (jer nun (jen mantel dritter person verlassend in die erste vorschreitet, seine
Yii’ivfo. lV-j . p eignen glieder zeigt, geboten ist der Übergang nicht, der dichter oder er-
^ Zähler darf auch nach einem solchen wort den zügel in der hand behalten
und den faden, wie begonnen war, fortspinnen, dehnt aber der vortrag
sich aus, will er lebendigkeit gewinnen, so wird es angemessen sein, dasz
der erzähler mitunter abtrete und dem handelnden selbst das wort überlasse.
Bei einem geschichtschreiber, der ausführlich aber gedrängt die masse
der begebenheiten unserm äuge vorüberführen will, mag am liebsten die
dritte, als die ruhigste person vorwalten und nur da die erste eingreifen, wo
es die nähe der darstellung fordert. Schlage man Herodot auf, es erhellt,
dasz in den sieben ersten capiteln seines werks auch nach eingestreutem fairi
oder Aeyovtri, die nicht mehr als unser unpersönliches man sagt enthalten, die
dritte festhaftet; erst im achten, wo sich die Gygessage stärker ausdehnt, wird
nach einem eXeye erste person gestattet. In unserer bibel nach Luthers Verdeut-
schung bleibt die dritte person in den 28 ersten versen der genesis; erst im
29 verse heiszt es gott sprach, sehet da, ich habe euch gegeben allerlei kraut,
so wie 2, 18 gott sprach ich will ihm eine gehülfen machen, 2, 23 da sprach
der mensch, das ist doch bein von meinen beinen, wo das possessiv den
schritt in die erste person bezeichnet. -?,lC'du. (»oGU 3^^© tidv,?-
Anders bei Homer, dessen gedichte höchstens ein drittel erzählung
in dritter person enthalten, während zwei drittel von redenden oder ant-
37
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floß Q-p SjmJh
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CLto i-u. &{&cn<L'Yn 4t, izm. *{vdvt< Xt Sfj
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wortenden in erster gesprochen sind, nur darin erscheint immer des er-
zählenden einflusz, dasz die erste person nicht von sich selbst eintreten kann,
jedesmal mit einem verbum, gewöhnlich einer ganzen, langen zeile des erzählers
eingeleitet sind, was nur gemächlichen fortschritt zuläszt und ruhe über die
ganze dichtung verbreitet, auch gewähren solche zahllose irgoaresiirs, q/jLsf-
ßsro, ä7rauetßofjL6vog TT^ore(pY\y oder wie sie sonst lauten, immer noch anmutige
und lichtwerfende nebenbilder, ein avurraixevog oder virotya /<W u. s. w. vor-
hin sahen wir, dasz der dichter zuweilen seine leute ausdrücklich in zweiter
person zur rede auffordert.
Von dieser regen ruhe, wie man die epische nennen möchte, er-
scheint ein groszer abstand in unsern Nibelungen schon darin, dasz überhaupt
mehr erzählt, weniger geredet wird, und dasz die reden nicht mehr in ganzen
zeilen behaglich eingeleitet sind, obgleich ihnen meistenteils, nicht immer,
noch ein sprach oder antworte vorausgeht, die ältere heimische darstellung,
davon uns nur arme bruchstücke geblieben sind, die wir auch aus Verglei-
chung der altsächsischen und angelsächsischen epik entnehmen dürfen, ent-
faltete sich besser, verse wie
Hiltibrant gimahalta Heribrantes sunu,
Hadubraht gimahalta Hiltibrantes sunu
halten den guten Stil, wie im Heliand:
Johannes tho gimahalde endi tegegnes sprac
them bodon baldlico;
tho sprac en gelhert man, the ira gaduling war; Kim j^acÄYC. omh) „OyzeS 4Ä
thö hebda eft is word garo, hielt sein wort bereit; 4fto 4* Qa\ tü u)<xrt) -44/2. ^
ags. Hrodgär madelode, heim scyldinga. Beov. 739; <Üe awfuj. nü5U“ au[ 4k
veard madelode, J)«er on vicge sät. 569;
altn. J)ä qvad J)at Gullrönd Giuka dottir. Saem. 213b;
eino j)vi Högni andsyör veitti. 218b.
nur einzelne zeilen aus den Nibelungen gleichen, wie:
dö sprach der kucbenmeister Rumolt der degen. 14U5; 1~.... 7 M-2&
dö rief von Tenemarke der marcräve Irinc. 1965; /
gewöhnlich reicht schon der halbe vers hin, die rede einzuleiten. "ZeTdty
Noch ferner epischem brauch stehn die erzählenden, in der kurzzeile
abgefaszten gedichte des mittelalters, welche romanischem vorbild folgend 4\4 maJU, / yi^Jkr
zwar oft das die rede bedingende sprach ausdrücken, häufig aber, so- cnt*^
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bald ein lebhafter dialog drängt, völlig weglassen, woraus denn eine drama-
tisch ausgebildete darstellung entspringt, der ungemeinen raschheit dieser
wechselreden, namentlich in den gedichten Hartmanns wüste ich kaum etwas
anderes an die seite zu setzen, man vergleiche sein erstes büchlein, auch
manche gespräche im Flore, z. b. s. 38, im graf Rudolf s. 9, stellen, in
welchen, um sich nicht zu verirren, der leser durch häckchen gegängelt
werden musz(1). in Veldecks Eneitund dem Iwein steht zwischen den reden
meistens noch ein dürres sprach, der dialog griechischer dramen, da wo
zeile auf zeile schlagend erwiedert, ergeht weit gemessener, doch nicht so
schnell als in jenen deutschen dichtungen.
Die edda, ihres hohen alters, wie ihrer naturwahrheit halber, ver-
dient hier auch rücksicht. man kann zwei reihen von liedern in ihr unter-
scheiden, die eine ist epischer, die andere dramatischer gehalten, in epi-
schen liedern wie Thrymsqvida, Hymisqvida, Vegtamsqvida, Völundarqvida
u. a. überwiegt der erzählende ton und die eingefügten reden werden durch
qvad eingeführt, andere gesänge hingegen wie Grimnismäl, Harbarzlied,
Vaff)rudnismäl, Skirnisför, Oegisdrecka u. s. w. bestehen beinahe durch-
gehends aus wechselreden, haben auch zu eingang, bisweilen noch mitten
im lied prosastellen, soviel es noth thut, die zuhörer zu weisen und auf die
fährte zu bringen, die gespräche selbst können, wie im drama, des qvad
entraten und es genügte die namen der redenden beizuschreiben, was jedoch
mancher Vermischung ausgesetzt blieb. Ebenso tritt im Ossian ohne des re-
denden namen und ohne thuirt oder thubhairt (dixit) der redewechsel ein,
z. b. Fionnghal 2, 188. 202, wogegen 2, 197 thuirt Morlamh gesetzt ist.
Wir gelangen endlich zu den personenverhältnissen, wenn in der rede
ein verbum des denkens vorausgeht.
Der mensch wurde oben als denkendes und redendes wesen, in un-
trennbarem Zusammenhang beider eigenschaften dargestellt, sein im worte
verlautendes ich bezieht sich auf ein inneres mein mir mich seiner gedanken.
von einem, dessen munde ein wort entschlüpfte, das er noch zurückhalten
wollte oder sollte, sagen wir er hat laut gedacht.
Wenn also sprechen heiszt seine gedanken öfnen, kann damit sowol
ein hergeben aus dem innern der brust als ein aufthun des mundes gemeint
(f) genauere Sammlung solcher wechselreden aus mhd. und altfranz. dichtem s. in meines
bruders Athis s. 29—32, vgl. Holland in Pfeifers Germania 1, 241. K'f. ~ 8löS*
ob axnV'Tuc)«-'«-
cwujli.bv'ffc *Ux y •
4-aV\CC-W orAct crK
Ln Mrfe au^yebci^y, rUo^tn*/
pvteoU (porvuyv.
KaA ^o^oy. Qfrt.4,2^7-
Knospe, s&woi^v f dii axU dnütJuh ßfutne 1*)tk'/ßzxxMtk^
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
w w'ipwii i w w
ßuf, 50«) e-r ie&/ ßei.
^CXcl» in i.'tk. 5300 . '
39
10)
sein, dessen zunge, zähne, lippen das wort überschreitet und durchbricht,
der homerische ausdruck egnog oftovrw empfängt in dem ags. yordhord on-
lücan, thesaurum verborum aperire genaue bestätigung: bouxJve. coittu^
him se yldesta andsvarode toiub™. 'XA'/oS
bV'C&Jkc kliVzLTi J tetlot &oumo.rn'7nArv\irwvx . Ö7\,
Wa verodes visa’ vordhord onleäc- Beov; 513- _ duW tJcto^k. .
Vork. ^erocuMW - betende, sogar lesen lernende sehen wir, obgleich kein laut hörbar wird,
ihre lippen bewegen, in höherem sinne ist spräche der geist, der durch den
leib dringt, um sich andern vernehmbar zu machen; will der mensch diesen qUoS/Vw U
geist, seinen gedanken, nicht ausfahren lassen, so schweigt er, folglich ist J lrt*n£,4iYä4.fcwe.
schweigen und still sein soviel als denken, aber nicht reden. p^ ^ ^
Unsere ältere und auch noch die heutige spräche umschreibt denken m.V. \ (Ml. . ^et
IIo-tiu* 4 durch mit sich, in sich, wider sich, zu sich sprechen, noch einfacher fügt Spraü ix* w i»(Jk .^ttoMv
837m '
CLIO.!*** 4 UUICU um Oicu, XI* **v,**, TMUV. ö*^*x, ~ v* «xv,** «^ * v, v, ** v, **, **v,v,** v. **x*c* *,** «* * v. & u oi/n^^A « i HVKt ly ’
SY, f Ulfilas den bloszen dativ des reflexivpronomens bei, qaj) sis er sprach, wie vj^fl^UianivAr dny*** ^ yoM0*^
joahta sis er dachte. sie sprachen unter sich, untereinander heiszt sie a l'^7Tve'rvvc • ^0U-TJ® t ^’
baar)^ u<^ Vval Sefv.
ai>elht liAr vift.l
bedachten, überlegten, wie schweigen ein nicht laut reden, ist denken
’.feak
Jv&g 6clbt Xj Ar
aufzufassen als ein heimliches sprechen mit sich selbst, secum loqui, ^ QHu* A/-1&,
mente loqui.
Es steht zu erwarten, dasz das epos hierfür ganze redensarten ver- IVSov cj^sy/f^dx •
wandte, wie oft wiederholt sich der homerische vers: *,• -n ly ^ .
'oy,. **<$' j,'Wf £ ravS’ woucave Kaue epqeva Kal Kara Sv/xov. fledaM- icM <m -muo4. Ijeiif
u-sfy^ 11.18,15. Od. 5, 365. 424. c^fboUe, vn7 SW.SGif/
w co' ^5 c/ \ . / \ v 0 ' icf» a^oetkf >t> ?mr»em 'noutfl'. He£M ft, £l3
s^ousvog o copfJLaive Kara cbpeva Kai Kura <7vuov. o . / n *
_ _ * _ * 4>dycuK yay n©LLi\>e oun tau oft.
0d-65118> f OteA^.
welches omalvuv sinnen und trachten ist, mente volvere; Kttu^ lr>- w<ijv<)« <n’t> .fyvM.v.fthi
oyJ$Y\Tag 8* aga $pr$ itqog ov /ueyahyToga Svfxov. % i^, ^«jg^t^iöKen^ ’
v r
» Gtu^o^r K«il>
£ha 5$cmv*v
t<JtÄ
Zur+alüO» ^0- wo w^e anderemal aeour;o'i^uo last und sorge tragen ausdrückt, sorge ijÄA 4 i-t ^ ^
• aber und cura selbst ein eedanke ist. die gedanken sind manigfalt: * w utw ^ (14-
yl>DLU> IMS- , y '■*
r>0W,/ ev&oinrep uTUU*&u.*£^ .
II. 18, 5. 21, 53. Od. 5, 298. 355. 407. 464. t»
wuo4.f(^J- y;ll3
si a
0“T>)'S’£C7(7U' Xailoiöri $idv$iyja fJ.e^fJLYipi^sv. II. 1, 189.
ebenso schön heiszt es, wenn Zeus mit sich redet, denkt:
Ktvvicrag ga kclqy\ itqqti ov fJLv3y]G’aro 3vfxov. II. 17, 200,
denn mit den menschen redet er nie laut. Od. 5, 376 ist derselbe yers auf
Poseidon angewandt. Hesiod sagt, was ihn das herz heiszt:
o<p£ einet) tcc fj.s S’v/JLog evi a’T^eo'o*; ksäsvsi. theog, 645.
YYUMt.c.ty.
LtJ qawtflJi 'TvX,.
t' ihuJ)Walr( To arr) j 4ctduA Ja™ ir\ aruuvo rrv^c ^ |qj
r^aJ' lU'wwtw' O Iwib^u. t
n i^.Csili.z 4<r •( J -.*1 4
c,Kv w,r.v,„u« ■ f • • heo-rfa»i a*|)<>Uz*4 „.332,13.
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fcAötou, (piAov »jnro^
40
Noch wichtiger wird die betrachtung der einfachen Wörter des denkens
sein, die wenigstens für eine anzahl der bedeutendsten in unserer spräche
nicht unterbleiben durfte. (!)
Weil nun der denkende ein mit sich sprechender ist, darf er, wie sich
versteht, in erster person reden, zugleich aber, da dies bei sich selbst denken
innerliche frage aufwirft und antwort erhält, in zweiter person. sein in-
neres spaltet sich, sein ich, sein geist erhebt gleichsam gespräch mit seinem
herzen und musz es du anreden, der Zwiespalt des SiavSiy^a, des evdu xal
svSa iueg/jLvigi'getv ist da und verlangt beschwichtigung. ein gespräch im innern
der ersten person geht vor, das der allwissende dichter erfahren hat und
dem hörer vorführt, dies innere du ist ganz verschieden von dem des laut-
redenden und kann eben darum nicht nach Wörtern des redens, nur nach
denen des denkens eintreten. man möchte es die gesteigerte potenz des ich
in des menschen seele nennen, den rat, den ich bei mir selbst, bei meinem mir,
wenn sich so sagen liesze, hole.
Die griechische poesie scheint einen weisen, keinen verschwenderischen
gebrauch von diesem inneren du zu verstauen, ich weisz aus Homer nur
eine einzige stelle, unter den dramatikern bei Aeschylos und Sophokles
keine, wol aber mehrere bei Euripides und Aristophanes, welche tiefer als
jene in die Volkssprache greifen; Aristophanes schon zur Verhöhnung des
Euripides. denn dem volk gehört jenes du ganz eigentlich.
Das gemeinte homerische beispiel steht Od. 20, 18, wo Odysseus
an seine brust schlagend ausruft:
rerAaSi Sy, KgaSiy Ka\ kvvtsqov aAXo 7tot erXyjg
y/uart rul ors fxoi /aevog a<r%erog faSie KVKÄou\p
tySi'ftövg sragovg9
es wird also gleich in ein fxoi umgeschlagen, drauf aber wieder G’v gesetzt,
über das zwanzigste buch der Odyssee hat Bekker in unsern monatsberichten
1853 s. 635 ff. gesprochen und dem unmittelbar auf jenen ausruf folgenden
gleichnis vom magen mit recht tadel angedeihen lassen, die ausgehobne
stelle kann aber nicht sattsam gelobt werden und macht uns einen lebendigen
Wechsel beider personen höchst anschaulich, welche mischung von groszer
Wirkung ist. das ijlol in vers 19 verdient, wie ich dafür halte, den Vorzug
(’) siehe auslauf C.
Ma£avM<.£ ^ ju* Uä): wvcrbex,. - v ^0.
Tn-rr. . SO •
-di-n A»™— ^ ‘ Qi'*aSß4£'
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
Avcl^ßocfiluA • öOyul / ß&YtyC
aTotoo^y./^T) V
41
vor der Variante toi, nach der Voss überträgt und die freilich an sich
auch gut ist.
In allen vorhin angeführten redensarten des denkens, wo der SvfJLog,
die <pgYjv oder das rjog den sitz der seele oder des gedankens bezeichnen,
läszt der dichter immer nur die erste person folgen, er setzt auch kqci&y\
oder Xanov ky\q II. 2, 851. 16, 554, wie Xciriov omrvi&ogJ die zottige brust.
Od. 20, 13 bellt dem manne das herz in der brust, KgabtYi Se ol vKclktsi,
was in einem gleichnisf noch weiter ausgeführt wird.
Bei Theognis heiszt es 1029:
roXfj.a &vfjL£ Kctnolcriv ofJLucg drXYiTct 7?e7rov&wg-
&S1X00V 701 KgCl&lY) yiVSTCCl O^VTSOVJ.
Hesiod aber theog. 35 redet sich selbst oder sein inneres gemüt nur mit dem
pronomen an:
TVVY] yioVTCtüüV äg%t0ÜfJL£&a,
welcher pl. des verbums sich fast zu unserm wir = du (s. 22) halten liesze.
U)o Uiexterc Solches Zwiegespräch mit dem herzen hat die poesie und spräche aller ^ftf-weenoA
'vOVf (üirf öu- Völker führen lassen, psalm 19, 15 heiszt es: lasz dir wol gefallen die rede Muw»nn/>{ugvrv*i
f MaTv^t,^''meines mundes und das gespräch meines herzens für dir, d. h. meine worte rwJr rf\uVyw 2m
' sowol als gedanken; Sprüche Sal. 20, 5 der rat im herzen eines mannes ist ,
\y hdY^x? W^e wasser (d* h. schwer ergriindlich), aber ein verständiger kanns *
merken, was er meinet, das herz in der brust ist ein freund, mit dem der
46^1 G- mensch ratschlagt, es ist sein ratgeber, wie in den gedichten des mittel-
alters oft gesagt wird: ‘±
Ua.il. jttJi. so traget ir under iwer brust " )
'dvitübi. HaA Bedvey* einen ungetriwen rätgeben. Er. 8982,
44^ i. ejn treuloses herz. Hartmanns erstes büehlein ist ganz auf ein sinniges
gespräch zwischen leib und herz gegründet, der leib redet zu dem herzen: ^
"dav r+Li «\<J-aw ü* wf du in mir gehüset bist; hush
yrßyv hvfat' a*w i*cA QiritX'- du bist under minen brüsten lA WTfSw&'tn 71
vil vaste beslozzen: , )jcßcw . Vofc 4.
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du bist under minen brüsten
vil vaste beslo??en;
herze, nu sprich, wa? ist din rat?;
und wolt e? gerne vernemen
von dir, trüt min herze,
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und das herz antwortet ihm darauf, wie auch sonst von diesen dichtem ge-
spräche zwischen leib und seele von ergreifender, kindlicher Wahrheit ge-
Abhandlungen der philos .-hist, KL 1856. Nr. 1. Lfrh F
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ch msotern ein unterschied, sid> a;&. i^oA,
als herz und leib einander gleich, leib und seele aber auf verschiedner stufe ~~
dichtet sind
r n diä licn uuu iciu Ciiidiiuci giciuu, iciu uiiu sccic aucr au! veisumeunei Stute rVM7
M *eyizJU^4{aY*£i. %iA. \2o,?4 stehen: der leib ist der seele knecht oder kammerdiener, die seele eine “* a^Xujwa1**
cW ^Yö()lÄCA.t ■netrwt (tf <) üi Öd«yedelfrau. Trist. 20, 34. 3?, 7 liest man schöne reden zwischen dem men- >w
ich Ül ^U*- frptt^e ■ sehen und seinem freunde dem herzen, und Parz. 722, 14:
f &u*el & &. IHufe4/U tp«• d6 däht er’ herze nu vint’ >
1^7 V/1^- meines Wissens die einzige stelle, wo Wolfram auf dähte ein du folgen <at2.-Ho,3omu£
| Ifl-Yi-- 12.6,22 ?4.^3^19. läszt,rsonst immerPfolgt die erste person. in Lichtensteins frauendienst Wfoti JfM'bu
heiszt es 5, 14:
y*£x\ VieV. jruMt£«>.£45jl
\y 'mtwiA' 6u)eicy v* fiyradt :
yui &ly hm, a'YTvuY cxmA/
^det 9u. Ifl^ör^erh "McrtÄ.
£e. miWqnr* fiittLL'fl tyifaX, * /
-—«* • -*r-. v/ J/ in
do sprach min herze wider mich,
guot vriunt, geselle, wil du dich
für eigen einer vrowen geben,
da? rät ich üf die triwe min. .
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uMTfitasia-fee. y^j|4wß4-»qv,4s:/v- # ... „ f. .
f /) / und der dichter antwortet: § u ,f£ ?C
te “ TO,sdir »wes d» ■“ äs nitV p"»w
J ^ doch ist uns beiden gar ze vil.
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€i ^ cö pag;
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fya^ VUA. -tvton^: nt on<^ ^',,,
fietieu #rr «o JftÄ-
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herze, sit e? ist din rät. Ulr. Trist. 498, 28;
V3joffi5.kji.auch in der bekannten weltlichen stelle, die im geistlichen gedieht von Bar-
' laam wie eine oase grünt: /■
6i cf» Ur^yi^ö T/®4 $1* ^ C(Xä/ min herze vräget ich also, W-f Oi\ {n C>gt» - |rü£ti*j ^
mH ‘nü-f-theivrfc. jt,(sYiiAc&vt wes wildu von wiben mir ^ öwtt ^ . HuH. IOo(.
. t7 ^ helfen jehen? des volge ich dir. -veil ajeu.--^)u>t4k3i4 L> -
ivevYt. dv-r f$V ze. aaR c ~ j mjn herze ein teil von zorne sprach,
^.eiU, AtTit.,0^Ruodolf, mir ist ungemach u. s. w. 295, 12 - 298, 5.
^ Y' ’ Stellen aus neueren dichtem mögen kund thun, dasz ihnen diese mächtige
-Ttveju^ vADtwI ^ ? au^di^ucksweise, unverloren ist: 5pvuA %oa zj*y i’Ky/ c)t^ t)j> ?/ f
a schalk bist du! Lessing 2, 54; ° ^ ’
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herz, mein herz, was soll das geben,
was bedränget dich so sehr?
V3 (»tbv' A f’v U « welch ein fremdes neues leben?
, , -q f • ' ) ' 0» <5ttv.TrwM.iv2_ j>. ich erkenne dich nicht mehr.
uleTflvj. alb*» ''bwk h, iw, . f Q . „ . .. .
S# ÜYA-CU Ji» nvnjc^t^ y;/5ta yoioep-»- b • weg ist alles was du liebtest,
$pY->öf«A<Qw^W. aMAiA & i»*A, hin- 'r^e p r
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weg warum du dich betrübtest,
weg dein fleisz und deine ruh —
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Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
43
du bist ein redlich herz, was ist denn dein verbrechen? 7, 69;
was willst du nun mein herz? 7, 75;
und jetzt, mein armes herz, warst du darauf gefaszt? 7, 52;
du kannst freier athmen, thörichtes herz! 8, 148;
arglistig herz, du lügst dem ewgen licht,
dich trieb des mitleids fromme stimme nicht. Schiller 474b;
was ist zu thun mein herz, was ist zu lassen? Kleist Käthchen 182;
zu, zu mein herz, quetsch dich in dich ein! Hebbel Marg. 88.
Den preis unter allen davon tragen dürfte aber die stimme eines ser-
bischen Volksliedes, Yuk no. 567:
tscharnp goro, puna ti si lada, 'nagt
srtze moje, puno ti si jada!
d. i. in einer schwächenden Übersetzung:
schwarzer wald, voll bist du der kühle,
herze mein, voll bist du der schwüle!
Damit nun niemand sage, durch personification des herzens in unsrer brust
sei die anrede in solchen stellen hervor gerufen, sollen andere darthun,
dasz auch sonst nach der Vorstellung des denkens die zweite person eintrete.
Zwar unter den Griechen habe ich mich meistens vergeblich umgesehn,
gröszerer belesenheit werden noch andere beispiele zu gebot stehen, als die
wenigen hier von mir dargereichten, bei Homer ist auszer jener anrede des
herzens keine stelle, die aus den dramen sollen nachher folgen, im leben-
digen vortrag Lucians stiesz ich auf einen treffenden beleg, im AovKiog ovog
cap. 5 heiszt es: uog §e itgte d(pEiS'/\v dirrjEiv A«Ao>y iTgog ifJLavrov ev tyj o&uj, ayz
$v\ (tv o (pctFKuov hriSvfJLSiv ravryjg rijg Traga&o^ov Stag, syeios uoi (Tzctvrov k. t. A.
ebenda cap. 23: xdyu) tote npcg i/uavrcv sTttov, dShie9 ti etl fxevstg evTctvd'a] yvneg
crs kcu yviTüöv tekva $Ei7rvY'l<TGv<Tiv 7i. t. A. und in beiden stellen hat auch die la-
teinische bearbeitung von Apulejus, dem wo nicht Lucian, doch dessen
quelle vorlag: age o Luci, quid stas o Luci? im Selbstgespräch. Ein lat.
beispiel gewährt Virgil Aen. 4, 596, wo Dido in ihrem monolog die rede
aus erster person in die zweite steigert:
^ quid loquor? aut ubi sum? quae mentem insania mutat?
infelix Dido, nunc te fata impia tangunt.
tum decuit, quum sceptra dabas.
gleich hernach wieder non potui. Apulejus nochmals 6, 5 in dem lieblichen
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märchen von Psyche: sic ipsa suas cogitationes consuluit, darauf folgen erste
|?cP+ö' L.)» i'h 5 i^Älva« * und zweite person Iiintereinänder• (juibus tectis vel etiäiu tenebns äbscoii*
^ ^ Aptrtadu irjZrM &*l dita magnae Veneris inevitabiles oculos effugiam? quin igitur masculum tan-
dem sumis animum? qui scias, an etiam, quem diu quaeritas, illic in domo
matris repperies? dasz aus der ersten in die zweite person gestiegen wird,
zeugt hier deutlich von der höheren lebendigkeit dieser.
Ungleich reicher an solcher redeweise sind unsere alten deutschen
dichter und das gründet sich entweder auf romanisches Vorbild oder auf hei-
mischen gebrauch, in beiden fällen auf eine gröszere, von den classischen
sprachen verschmähte naivität des ausdrucks.
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«r.tvai,
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£>£to 'lh4».oV^. 2^ 2^1^
OucAt : LooW:^ oipftemarL
nein
lä stän, Tristan, versinne dich,
il| fttv-- .
Ct aQooM
0)irY C)£rf "bo^V ^ tyOLK ! . . •. .
memer Senlm e? keme War
rrvi rrr- ^begunde ofte denken,
swa? mir geschiht ze leide, so gedenke ich iemer so:
nu lä varn, e? solte dir geschehen,
schiere kumet da? dir gefrumet. Hartm. lieder 12, 20; ** ^
und gedäht,
da? ist ein zagehafter muot,
tuo in hin, er ist nicht guot,
und underwint dichs niemer me. zweites büchlein 544;
wider sich selben er do sprach: Itibii 5uJl ^eß6try it c)e>
bistu? Iwein oder wer? du. r^x'r
hän ich gesläfen unze her? Iw. 3508; sjuivxkK ^
her Iwein clagte und sprach (für sich): ^ 7
unsselec man, wie verstü nü, ^ Svrdoh mJl) u.eiv^Äi^
j i. i . a SlSV-m) Vul« .
der unsreligeste bistu, ^ mi Jl J,, % j/g.
der ie zer werlde wart geborn. Iw. 3960; uAQ£JUt*vu. $&ViYvn tA. ^
wider sich selben er dö sprach, v^. >%'i0 ^
. , , TT . dn 0(^U-(4 a7\'ä4*w J
du hast ein tumben gedanc. a. Hginr. 124«J;^f ^ tl*A .
nu heia Tanhiissere ^ ^ f
nuüeiala , ^faUi*..««. Qa^.v«stOUv«.a,344^.
zegangen ist din swsere, •*&*.?«JA*** 3,6^4 \ ,^^«44 %(ui «. Z^oC-
swä diu liebe bi dir wsere. Ms. 2, 62b 64*; Jn oaM i>crlk-rux «W;
dah, er alle, wider sich, -
LSi^O ar 'uxtuX GtA^fÄ.0
(O Kere aar uaer n
dao TijW"öov clwöoS IftO'j' 7 x»- verwandele dise
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kere dar oder her,
ger,
ßftKW ^0 TvAiJ, erytt •
Trist. 295, 28;u^^of k* &*&*'*'/ o. n Cf.
dhLWuttrrt «svn ie(iaiö*'>' 'Vtoim» . wV- 4, >
ao^ai'lc/
/OlL 4öC4 itv Tj^üQrf ul 2-lOTT\r e,a.
ka*\A 2>täü>U.
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-5o Ou»I Mt • Ü 88,1 . IZLbb/ l • St' ^aJuke^ (»(xvJ^svUuoCv,y
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d'foT’o, 3a7?>«jtflLU)*lk. »rHt- ^aXh iJ. %t ikL1 1 . k^.
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Gai, V 18 ' 7 'je^MHi. [li utxJ^g
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cv ^^iWmA ii«; & Sfr?(*■ "b-^atiV 44\0-
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rninne und meine anderswä. 296, 26;
leitliche sprach er wider sich,
ich ungetriuwer, was tuon ich?
we dir sinneloser man,
lä disen blinden unsin. 480, 37; —
Tristan wider sich selben sprach,
Ti'istan hoere, es ist genuoc,
Tristan, lä den unvuoc,
Tristan, lä den unsin! Ulrichs Trist. 498, 15;
diu frawe in sorgen lac verdäht,
war si verbürge ir lieben sun,
si däht/ also, verbirgest dun
lise und tougenliche niht.
din ouge schiere an im gesiht
dä von din lip muo? jämer doln u. s. w.
der Übergang in die erste person bleibt nicht aus;
unsaeligiu Athanäis (’A-Sjjvai?)
war tuostu dine sinne?
wer dich sere, da? ist dir guot.
uw) öoXi*, vw.
8VrS?<^c— ■ Vum. 2.0 3 •
L.baMtL —___________ 0\0\2, •
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Orx'DdTA YßWCn ; iV koß
s>o ür<Jh\ er !---------------. 2ojq
ev cjt'bShixL vcdtx /
fa^vvv, kan Q^Yoeßc.'Yv yvu# • —^Crö ,
Troj. krrsTi^t^ 1S780. 0
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^t)ä K ft rV Q t M • v y*
'ich taete gerne, möht ich’, 'du muost
von im gewenden. 'ich enkan. Eracl. 2806, wo ich und du
anschaulich im gespräch abwechseln;
Athanais diu guote
gedähte in ir muote, ^
we dir, arme Athanäis, . u*
du wsere hiderbe unde wis, k<?V ^ -hu»<fc ß«L, 6A • 2,2^£.
wes wiltunu beginnen? 3615; tÄV, «. Si£.
diese verse mahnen an das zum gründe liegende franz. gedieht, aus wel- ««Ci aüaUflv. utd~e(*ciMuj'v,
ehern ähnliche beizubringen sind, hier führt Atanais von 3522 an ein langes
gespräch mit sich selbst, anfangs in erster person, dann in die zweite lenkend:
on naime pas, suer douce amie daM l* to*» boCfevr^*V eiaiv' 'DlXfrr^
tout cou de quer, c’on ne het mie. 4-, 32A *
ne mes coument li saroit il,
se tu l’esguardes entre mil. Eracles 3649, und so wird die zweite
person gehalten bis 3569, wo die erste zurückkehrt, diese stelle läszt für HL&&JL
nrti onn
y\Jj. /R^Lriaairt y^cuh 1001*16^ timt p&TVw. lo2.3, 2,31).
nÖJKv «h rwö 7¥\*£/T‘»Urif k. i/ J L L!2l-U. „ I ^ /
t ^O^rj *OQi
«btTv^o oflK ?V0^ Mofjo* 0^ - C?.
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liu a^- fibj 6o«^ m ^
^evicß/tiu ^ 4% qwkcV'. ,\/\Z2 ?
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46
[$ (.tAj&kk : 6vvft ()*
’oeJ/' bv*^-^0^ die selbstanrede das tu im sg. und selbst heute gilt es in den monologen,
^ ^ folgende yerse bedienen sich des höfischen pluralis:
sovent disoit, lasse dolente,
qorqoi eustes yos jovente,
en bois estes come mestre serve,
petit trovez qui ci vos serve.
je suis ro’ine, mais le non
en ai perdu par ma poison,
que nos beumes en la mer. Trist. 2168
Hier gebe ich auch belege aus späteren deutschen Schriftstellern:
?Yl^ ßzMarX' er ge^acht in seinem sinne,
du muost dich heben aber aus
und steigen auf meins puolen haus, .
(ff***. so wirst se^en durch das tach, IöhtV w* 1?
ui Q<nW ij< d a Ku~ u»fe y0c. SSkfi ' wa? sei tU0 und wa? sei schaf- Wittenweilers nng s. 40;
9^n 82^7 1Ch daCht be) mlr Selbst’ nUn gehCSt dU’
pda «, &u iötM die blasen dir sonst den koPf 80 voll>
dfad tyiwfa'ttJA &£«<». dasz du davon würdst gleichsam toll,
7wfi^k drumb ists zeit, dasz ich mich nicht seum. Ferbers armbrust-
............ „ .7./. «* x&äzZAi **»*- »-*1610 p 3 - tfätä
und gedacht er, was wiltu nun anfangen? Eulensp. cap. 52;| wenn ich denn o/aJiMo..
dachte, du must doch hindurch. Schweinichen 1, 89; in solchem weit-
handel dachte ich, nun helfe dir gott, Philander, mustu dich in dise welt-
köpfe alle richten, was wird es noch für angst und arbeit kosten . . .
handelstu nicht mit, sondern wirst als ein redlicher teutscher Michel frei^j^oÄ ru»/
Qu vi'OJy, Hiv
ev qedok*' vr> n
Jjßf Soß(u C>U$ ck>y M'Z.OY'K • Gh3fä3,;
\vi im cjptioJki ®nf
ViQfcx st/o
SuocJiem ra4 u.r^ £)uc SoAe ^
c* au)eu5lA,i$ ™J:utoW
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Qy Qc^aM — 14^
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^9/1^ • 1/ ^ ;
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durchgehen .... so wird man deiner wenig achten. Philander 1, 12; in Äu^Tf^oU^»
solcher zeit, gedachte ich, wächst du vollends aus und erlangst deine völlige
stärke.
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
47
Leicht gewahrt man, dasz alle unausgebildeten, der gemeinen Volkssprache
anhängenden schriftsteiler die zweite person, gelehrtere, jprnehmere in den
selbstanreden die erste vorziehen, so z. b. in der ganz gemeinen und schlech-
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46
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il.^U^Kju^e wieVirsy ^ schone, junge, reiche frau. 454, 455; ich dachte bei mir selbst, lieber
v # Simplicissime, du hast dein lebtag vil wunderliche händel vorgestellet. 1009. a/'
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
47
Leicht gewahrt man, dasz alle unausgebildeten, der gemeinen Volkssprache
anhängenden Schriftsteller die zweite person, gelehrtere, ^ornehmere in den
selbstanreden die erste vorziehen, so z. b. in der ganz gemeinen und schlech-
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47
Leicht gewahrt man, dasz alle unausgebildeten, der gemeinen Volkssprache
anhängenden Schriftsteller die zweite person, gelehrtere, ^ornehmere in den
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46
die selbstanrede das tu im sg. und selbst heute gilt es in den monologen,
folgende yerse bedienen sich des höfischen pluralis:
sovent disoit, lasse dolente,
qorqoi eustes vos jovente,
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
47
Leicht gewahrt man, dasz alle unausgebildeten, der gemeinen Volkssprache
anhängenden schriftsteiler die zweite person, gelehrtere, vornehmere in den
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
47
Leicht gewahrt man, dasz alle unausgebildeten, der gemeinen Volkssprache
anhängenden Schriftsteller die zweite person, gelehrtere, vornehmere in den
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selbstanreden die erste vorziehen. so z. b. in der ganz gemeinen, und schlech-
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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46
e>r ^2 iiPoeJ/' u^) yedltfc * die selbstanrede das tu im sg. und selbst beute gilt es in den monologen,
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
47
Leicht gewahrt man, dasz alle unausgebildeten, der gemeinen Volkssprache
anhängenden Schriftsteller die zweite person, gelehrtere, ^ornehmere in den
selbstanreden die erste vorziehen, so z. b. in der ganz gemeinen und schlech-
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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46
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Vib«/ &&. tv &7^et. * 'Hpl 4/&i) folgende verse bedienen sich des höfischen pluralis:
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jfv4w^auf ca« Äuiiiauä jufd)dtenb. @in bn[jer 2Bmb, bür ftd) aut ^tjw^uo®1 ^ ^ .
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<A«QWÄTu'Äi.2 IIIHAnfe . . , , .&_. ... k,ru/J! «ifiue
il <Th([Küt-jf Hie ^ schone, junge, reiche trau. 454, 455; ich dachte bei mir selbst, lieber
ilv KfiJ«od i4vyn«u^\X»6UZttiuUA 6*t)
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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Leicht gewahrt man, dasz alle unausgebildeten, der gemeinen Volkssprache
anhängenden schriftsteiler die zweite person, gelehrtere, ^ornehmere in den
selbstanreden die erste vorziehen, so z. b. in der ganz gemeinen und schlech-
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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22.88,1 •
46
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sovent disoit, lasse dolente,
qorqoi eustes yos jovente,
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schöne, junge, reiche frau. 454, 455; ich dachte bei mir selbst, lieber 8?^flt4YirtV
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46
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
47
Leicht gewahrt man, dasz alle unausgebildeten, der gemeinen Volkssprache
anhängenden Schriftsteller die zweite person, gelehrtere, ^ornehmere in den
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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46
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Vuxu &kz t*. &ai.? folgende verse bedienen sich des höfischen pluralis:
sovent disoit, lasse dolente,
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f schone, junge, reiche trau. 454, 455; ich dachte bei mir selbst, lieber ^<z ^
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Vu)<u Ate t>. s&m. ξ folgende yerse bedienen sich des höfischen pluralis:
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XöyX ’aulo^v 9^7t Tnedfv ^2^
P9a &T/ 9u 4dfcf~XÄ rvu$i4C
dfad yi^fareJA (u9w.
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tyV&du. &<la {JldüfCfU ffuitt. «0<> • 0>
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^G~\ ^mv^m cici'A# ^wiw S^nf ,ry?GtV. I lieng i* t^4A 6«. /i v\iAd»*v c^tv n^- *
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47
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Leicht gewahrt man, dasz alle unausgebildeten, der gemeinen Volkssprache
anhängenden Schriftsteller die zweite person, gelehrtere, vornehmere in den
selbstanreden die erste vorziehen. so z. b. in der ganz gemeinen und schlech-
ten prosa des hürnen Siegfried von 1729, ältere drucke kann ich nicht ver-
gleichen, liest man: er gedachte, nun ist es zeit, dasz du deinem feinde
vollends den rest gibst. F 3a; er gedachte, weichst du da weiter. F 4a; r^>n
sprach in sich selber, gehest du. F 4b; gedenket bei sich selber, mustu.
F 6a, und so fast allenthalben, nicht anders im einfachen vortrag mancher ;
kindermärchen, z. b. 1, 45: dachte der bauer, heute abend hast du dein ^
geld in der tasche. von den häufigeren beispielen nachfolgender erster 20 .ßtoL■ft.'J, 0. IAY.
person sind oben einige ausgehoben. ^ ^ ^
Vorzugsweise ist bei der ganzen vorausgehenden darstellung des unter- o^U A4
schieds zwischen erster und zweiter person auf den epischen Stil rücksicht
genommen worden, es bleibt übrig seinen eigentlichen sitz im drama zu
gewahren und von diesem Standpunkte aus ihn erst vollständig in das licht
zu setzen.
In der erzählung walten und schweben an uns, wie ich ausführte,
nur dritte persojien vorüber, so oft sie uns auch an der hand des erzäh-
lenden näher geführt werden, im drama steht die handlung selbst vor un-
sern äugen, und wenn es schon einzelne bewegende stücke der Vorgänge,
vielmehr des bereits vorgegangnen durch boten und vertraute anbringen und
berichten läszt; so hängt doch die sich drastisch entfaltende hauptthat un-
mittelbar in der wechselnden rede erster und zweiter personen. das ge-
schehende, wie sichtbar es auch in gebärden und leiblichem vortritt erscheine,
musz zwischen zweien, dreien und mehrern gesprochen werden.
Da nun aber die eine oder andere der aufgetretenen, im gespräche
befangenen personen oftmals was sie auszurichten hat erledigt, ihren faden
abspinnt und von der bühne wieder tritt, dann aber nur eine einzige übrig
gelassen bleibt; so würde dadurch, dasz sie allein und schweigend auf den
bretern verharrte, alle darstellung unterbrochen und beendigt scheinen, es
ist also um den raum auszufüllen, bis eine neue person hinzutritt und den
dialog wieder aufnimmt, nothwendig, dasz die verweilende einen monolog
verlauten lasse, und dieser monolog ist der gipfel dramatischer kunst.
Ich glaube, die anfänge oder Ursprünge des drama unter dem volk
waren dialogisch und das spiel hob alsbald mit dem lebendigen auftritt zweier
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48
an, die untereinander etwas abmachen, so mag bei uns der uralte streit
zwischen sommer und winter nicht etwa so dargestellt worden sein, dasz
erst der eine von beiden auftrat, redete und hernach den Zuschauern den
rücken wandte, dann aber der andere yorgieng und ebenfalls seinen handel
darlegte; vielmehr beide scheinen auf der stelle zusammen gegenwärtig ihren
zank eröfnet zu haben, schon gröszere abstraction gehört dazu, dasz zu-
erst nur eine person auftrete und was geschehen soll vorher entfalte und
deute, die ersten monologe ergaben sich gewis nicht vor der handlung,
sondern mitten in ihr, und die besten monologe des ausgebildeten drama
werden auch in dessen mitte oder mehr gegen den schlusz hin fallen, nach-
dem sich die volle wärme der handlung erzeugt hat und den innersten aus-
brüchen der seele eines der haupthandelnden oder auch mehrerer von allen
seiten her raum gemacht war. begreiflich gilt das nur von den längeren
selbstreden, nicht von den kurzen, die als ein schnelles für sich oder bei-
seite verstolen alierwärts in die rede eingestreut werden.
Es verriete grosze unkunde, wer den monolog herab setzen und gar
unnatürlich nennen wollte, er ist, wie gesagt, nicht nur geboten, weil
sonst alle personen zugleich abtreten müsten, keine Zurückbleiben könnte,
oder das Schauspiel würde zu bloszer pantomime herabsinken; sondern ihm
sind auch die sichersten einwirkungen auf den gang des drama beizumessen,
dessen gründe und abgründe er gerade aufzudecken vermag, auf der bühne
aber, wenn eine mächtige, ergreifende handlung über sie schreitet, scheint
am allerwenigsten das wider die natur, was einen Schlüssel zu den herzen gibt.
Wiederum fragt es sich nach dem ich oder du in dieser selbstrede,
nach dem ichmonolog oder dumonolog, die man auch als einen monolog
ersten und zweiten grades unterscheiden könnte, beide stufen stellen den
im drama einsam redenden, also laut denkenden ganz in die läge des im epos
nach einem verbum des denkens sprechenden; in der aufführung vor den
Zuschauern braucht weder ein theilnehmer am dialog noch der inhaber des
monologs eingeführt oder übergeschrieben zu werden, da er sich unsern
äugen von selbst vorstellt, ein monolog des zweiten grades wird darum
stärker sein, weil das du stärker ist als das ich. im innern eines jeden mo-
nologs ergeht aber ein Zwiespalt, wie ihn schon jener unterschied zwischen
ich und dem obliquen casus erster person zeigte, den aber das du zweiter
person noch mehr hervorhebt; was die erzählung dort als wechselrede
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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zwischen geist und herz, zwischen geist und empfindung, oder wie man es
nennen wolle, aufstellt, darauf beruht das wesen des dramatischen monologs.
er kann die erste oder zweite person vorziehen und festhalten, doch nichts
scheint natürlicher, als dasz auch im Selbstgespräch beide personen hinter-
einander abwechseln.
Der eigentliche Ursprung der sitte, die rede an sich selbst zu richten
musz der lebendigen art und weise des volks nahe gelegen haben, das in
solcher läge auch die zweite person der ersten vorzieht, statt was hab ich
gethan! was will ich thun? das hab ich dumm gemacht, nehm ich sie oder
nehm ich sie nicht? wird es immer lauten: Hans, was hast du gethan! was
willst du thun? das hast du dumm gemacht! nimmst du sie oder nimmst du
sie nicht? denn wie wollte der innere mensch mit sich zu rate gehn, wenn
er nicht einen theil seines selbst vor sich hin stellte, wie antwort erhalten,
wenn er nicht einen andern fragte?
Hat das griechische drama den monolog weniger gehandhabt als das
neuere, so war ihm dafür der chor eigen, der die handlung ohne unmittel-
bar in sie zu greifen, dennoch fördert und erleuchtet, freilich von anderer
seite. der chor stellt eine volksstimmung dar, die verlautet über das was
unter seinen äugen geschah, er gibt ein vielstimmiges gefühl oder urtheil
kund; doch inniger als die öffentliche stimme vermöchte, schlieszt uns der
monolog die bewegung der leidenschaften auf. der chor mag eine that ent-
hüllen oder den schieier über sie werfen, der monolog nimmt kein blatt vor
den mund und redet bare Wahrheit.
Keineswegs war der dramatische monolog den alten unbekannt.
Aeschvlos und Sophokles bedienen sich seiner wenig oder nicht, doch des
Prometheus herzrührende klage, bevor das chor der nymphen ihm genaht
ist, darf sie nicht als monolog gelten? und vielleicht zu eingang der Eume-
niden das gebet der Pythias, aus Sophokles besinne ich mich nur auf den
monolog der Deianeira im beginn der Trachinerinnen. alle diese monologe
sind stets in erster person.
Euripides und Aristophanes bringen sie uns öfter, meistens im ich,
einigemal im du gehalten, und es ist wol anzunehmen, dasz die letzte als
die seltnere gattung unmittelbar aus der Volkssprache gegriffen wurde und
ihr in der gewöhnung des höhern stils vielleicht ein eindruck des gemeinen
anhaftete, manchem seiner dramen hat Euripides monologe vorangestellt,
Abhandlungen der pliilos.-hist. Kl. 1856. Nr. 1. G
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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die begebenheit einzuleiten, so dasz unmöglich sie schon in die tiefe der
dinge einblicken. es sind fast lauter ichmonologe. so steht im beginn der
Medea ein monolog der trophos (amme), im Cyclops des Silenos, im Hip-
polytos der Aphrodite, in der Alcestis des Apollo. die beiden letzten
stücke lassen also gottheiten auftreten, was eine geschickte und nachdruck-
same exposition der fabel zu machen nicht verfehlt; bei solchen höheren,
allwissenden wesen würden dumonologe fast unpassend erscheinen, in einen
solchen, mit anrede des herzens, ergieszt sich jedoch Herakles, Vers 837
der Alkestis:
u) ivoXXa rXaFct Kag&'ia, t ifJLY\,
vvv &e7£ov clov 7ratSa er* yj TtgvvSla
*HAgnrgvovog iyeivar *AAK/uqvv} Au.
das ist eine starke, eindringliche spräche, wahrscheinlich sind mir noch an-
dere monologe bei Euripides jetzt entgangen, aus Aristophanes lassen sich
ihrer nach weisen in den Ecclesiazusen v. 311 und nochmals 357 ff. des
Blepyros, der doch ganz allein zu bette liegt, keinen redegesellen neben
sich hat. in den Thesmophoriazusen erscheinen monologe des Mnesilochos
v. 765. 846, wo man freilich den aufgetretenen chor zu erwägen hat. einen
vorragenden beleg des dumonologs liefern die Acharner v. 480, wo Di-
kaiopolis wiederum den ßvfjLog und sein herz anredet:
ci 3’v/u\ ausv G"/cdv&i%og i/u7rcgsvTsa.
ccg’ o?<7&’ o(tov tov äywv* äywviei ra^a,
fj.eXXu)v vireg Aa^ceocaiuoviwv av&g&v Aeyeiv;
TTgoßcuve vvv, uo ßvfJLE- yga/u/uy] £3 avryji.
so’TYjKccg; ovk sT Karcariubv Evgi7ri$Y\v;
E7tyivs<t’- äys vvvy u) raXaiva nagelet,
a7r6A'S,a ixsTre, ndra rvjv KecpaXvjv ixs7
7’agdfyjg, uttgvv’ arr a ctVTYj coi Sony.
TcX(JLYJ(TOVy ißl, %WgY\(T0Vy dyctfJLcu Kag^ucg.
eine höchst lebendige, kühn gewandte rede, man vergleiche auch v. 450.
Schreiten wir fort zu lateinischen comoedien, deren Stil und inhalt
sich auf griechische gründet, so begegnen im Mercator des Plautus 2, 1 und
3, 2 monologe des Demipho, deren zweiter aus ich in du übergeht:
decurso in spatio, breve quod vitae reliquum est,
voluptate, vino et amore delectavero.
L%{ AAüT
~ ’ ' V)iV f 4 Uw) CMJVaYu.
ea 4iWrve^,
Ä.'tWvo-jj-Y<*vv4
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
kn ufi, VoJt
KivvuAfcv2)cJttr.
51
adolescens cum sis tum cum est sanguis integer,
rei tuae quaerendae convenit operam dare,
demum igitur cum senex sis, tune in otium
te colloces, dum potestur, 3
was auch wie ausgehobne sittenlehre klingen kann, ebenda 4, £ monolog
der Dorippft/^tttd des Lysimachus5 4> 6 der Syra, 5, 1 des Chprinus. im eMv u^>
Pseudolus und Rudens deutliche dumonologe, sogar mit leibhafter nennung
der eigennamen (nach oben I):
postquam illic hinc abit, tu astas solus Pseudole, worauf wieder
neque nunc quid faciam scio. 1, 4;
nunc haec tibi
occasio, Gripe, obtigit. Rudens 4, 2;
nicht anders bei Terenz, Andria 1, 3
enimvero, Dave, nihil loci est segnitiae neque socordiae,
dann aber me und quid agam; mit demselben nachdruck des enimvero:
enimvero, Antipho, multis modis cum istoc animo vituperandus es.
ita ne te hinc abiisse et vitam tutandam dedisse aliis tuam?
Phormio 3, 1;
profecto quando magis magisque cogito,
nimirum dabit haec Thais mihi magnum malum. Eunuchus 3, 3;
numquis hic est? nemo est. numquis hinc me sequitur? 3, 5;
dum rus eo, coepi egomet mecum inter vias
aliam rem ex alia cogitare(1), et ea omnem in
pejorem partem. 4, 2
hier werden, wie im erzählenden gedieht, die wechselnden gedanken aus- M'Jb.
drücklich vorausgeschickt, doch ist aus erster person nicht heraus gegangen.
nr»
Am ioytt.
Für das drama der neueren Völker, welches eine unzahl von bei- a* <***& mc 1
rvU<^unJi 3^ Spie]en darreicht, und dessen monologe sich kaum übersehen lassen, musz ^Dnü:
^ 4$ti!i4r \)CCC*kK / 0 smua^nte gu smuain*e, von gedanken zu gedanken; \ TCTuC^ ^ x^' n'QjfiW. *>/ V’ 9
1.«' 1..^ . .M»» .„. 8. 54 o smaoin eru smaoin; I B ^öXtAou)^ ^>AJuajL<idV/y^ * / 0
* WlofYof^- 2_ j 2jS
^ UO-Tw, / 0 smuainte gu smuainte, von gedanken zu gedanken;
^tlWkSw.tAcwOfeW 8’ 54 o smaoin gu smaoin;
« * 6, 231 a smuainte strl dol suas m’a chliabb, sWi~3ol ceTtaAu« | f
*nU 2.rv 'blu.ßv*. oiuliA» , mar thonnaibh air lochan nam frith, ÄtuW>
r. OtTr?,-» seine gedanken giengen auf und nieder in der brust,
Yiio.vMvjiwdL.ina.bX.Vb 1 T . ö r8, "7----Ti---'
"X. 'x 1# 1 v / wie wogen aut dem see des waides.
«io. a^fij*Keju ■
^vaiUj t)
'pcircm'.
cf l ^u y bZ ;
UoX Kt n IaÄ ^
K/ioß ßec^u
oMn ■ aeitten o*r r
tyulhv!» orpr AvwuÜa. (V' uo^-o /'rwMw^
ir< CöQofa.vuh
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imuami. b-\ ■ QeMvqc£^t A. t 'h%k
(lOfi . 0* U'Kioe)(>. Veo^C . UtfJ.\° Ö'ZSUcol, cm Tmawiguu .
TVti. ^-S| . ^ Cum^e. 4vaAfO ( d&forP^^l'mttH . eaO^T ■** (frMihji
W, Än • (|UÖ-t k ^ ^ 171 d *»a/er> .
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52
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f>. loS %H) 'HtJb’r o«» KoJlcferv cLfjejd onitYiL^-.-
ich nicht nachgesehn.
ich meine bemerkungen in enger schranke halten, auf unsern deutschen
brauch haben die französischen und englischen Schauspiele groszen einflusz
und wurzelte der monolog nicht schon in der natur der spräche und rede
selbst, er müste uns durch jene Völker zugebracht worden sein.
Bei Corneillefund Racine finden sich bald monologe mit ich, bald
mit du und auch solche, die ich und du mischen, voltairische stücke habe
öxtJl ■jj.Iö'3 2)y>7v<y
o/ß-OYA rri Zu
i v
4u ^ov-X}ßApn\aih ftV* yJUwf-noy JLqjl^ix.
Shakespeare bildet die Selbstgespräche meistens mit der ersten person
und verwendet dazu die zweite enthaltsam, hier sind beispiele des du:
f^auvv^ pim tuve Aju^nei
cW>tu, &ukv* o5i^rv*itrG2 5*;S
Ä ; iw; I ^ ^ J ■ ü
poor Tom, thy horn is dry! Lear 3, 6;
what shall Cordelia speak? 1, 1;
then, poor Cordelia! daselbst;
no Percy, thou art dust
and food for worms. Heinr. IV erster th. 5, 4;
Ho& PY^/f(ßu.iuA 2,3 -. sfao.o/(lig sayst thou so, old Jack? go thy ways; I’ 11 make more of thy old body than
jyt-W, v0i,2-awe.,"ou W yw J have done. will they yet look after thee? wilt thou, after the expence
JTc«^ ^^of so much money he now a gainer? good body, I thank thee, let them
say, ’tis grossly done, so it be fairly done, no matter. Falstaff in den
merry wives of Windsor 2, 2. old body, good body mahnt an lip VI, 1,
wie man some body, every body, no body für jemand, jedermann und
niemand sagt, die Übersetzung durch balg bei Dippold, durch gamla leka-
men, goda lekamen bei Hagberg klingt darum zu stark.
Lieber gebe ich noch deutsche beispiele. aus Hans Sachs und Ayrer
besinne ich mich auf keine solche du. in des Gryphius trauerspielen und lust-
spielen werde ich eines dumonologs nicht habhaft, auch in Ghr. Weises stücken
nichtP die lustspiele von Schlampampe aus dem schlusz des 17 jh., deren
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sJtußKjutt*. . 0 viuiJör;
rede den ton gemeiner Volkssprache hält, ermangeln seiner nicht: Lorenz,
Lorenz, was wirst du deiner frau vor antwort bringen? mort de l’honnete
femme 45;
irtiitr®“ 2S;
A.nJb. f
bekümre dich nicht um andre
es thut dirs wol ein geringer
doch was scherts dich, Laux,
so dachte ich zurück, Laux,
hölzchen. 31.
Lessing setzt verschiedentlich auch die zweite person in seinen mono-
logen: so dachte ich wieder, nein du wirst nicht betteln gehen, du wirst
zum major Tellheim gehen, der wird seinen letzten pfennig mit dir theilen.
1, 557; nur frisch angefangen, Anton! 1, 248; ruhig, alter knabe,ruhig! 2,180;
tue** ui. ^»JAu, ^ wVJ M v*A Cäu
^ i\4 k«lA ) ^4^
2, Cxt^fCu-rd, ^04 C^jJJr ie !
oMbU :
»AAaj W ^
^ ^Jü Tri^yf >kf\ {Wk •/uX\ l ;
53
Curd, Curd, das geht so nicht, lenk ein, wenn vollends
mir Daja nur was vorgeplaudert hätte,
geschwind entschliesz dich, was nunmehr zu thun. 2, 334
Ungleich häufiger Göthe:
courage, Söller, fort! 7, 61;
für diesmal nimm für lieb! hier ist nicht viel zu sinnen,
der augenblick macht luft, nur frisch mit dir von hinnen! 7, 74;
verfluchter ochsenkopf, bist du so alt geworden? 7, 94;
was gabs? weh dir! vielleicht in wenig augenblicken
gib deinen schädel preis.
geh memme, bösewicht, warum erschrickst du so? 7, 96;
du glaubst, sie nahm das geld und traust ihr das nicht zu. 7, 97;
sie wird dein sein! sie ist dein! 7, 126. 133; du bleibst, sei auf deiner hut!
8, 68 vgl. 42, 86; elender mensch, dein wort hat ihn
8, 155; thörichter, beschränkter mensch! und du siehst
hier der weg zu deinem glücke öfnet, den du so oft vergebens gesucht
14, 222; o unglückliche Bertha, vielleicht wandeln in diesem
gespenster durch das gewölbe und weinen über deine hofnung
MipUwU« • mit deinem blick fiens dein verbrechen an,
V unglückliche, ein blindes Werkzeug fordert gott.
6u6üd mit blinden äugen mustest dus vollbringen,
öu, Sobald du sahst verliesz dich gottes Schild,
(»CsY.™«, w (v4{ ergriffen dich der hülle schlingen! 474b.
wahr ist es, diese stellen sind meistentheils aus den mitschuldigen, aus Götz
oder den räubern entnommen, wo die haltung edler spräche vor einer fri-
2/ roß.
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sehen Ungezwungenheit des Volkstons zurücktritt; doch der letzte monolog <>««4 cuu> S/nito^ -
2y lAJ geht aus Johannas tiefster erregung. Wollte ich mich auf anderes einlassen,
was lange zeit auf deutscher bühne geherscht hat, so würde in den dürrpro- v«c«Kaj tyrotdu*
saischen monologen bei Ifland weniger danach zu suchen sein, als hei Kotze-
bue, welchem unverdiente ehre angethan würde, wenu man ihm, wasEuripides ,
auszeichnete, wahre Vertrautheit mit der gemeinen spräche und sitte, ihren v 4, . ’d*v' vVvi>
Vorzügen und mangeln nach, zugestande. ^ ^ '
Überschaue ich nochmals die reihe aller aus erzählenden werken wie i ~ ,
—» «u* uvr ;
aus dramen vorgelegten beispiele der denkenden selbstrede in erster und -------
zweiter person, so ergibt sich ohne zweifei, dasz jene dem gehaltnen eben-
VU>(jQjLorJAr
ßrtyitw f ff SUw>- <}^^
Uui c)dAfc- 0/ ft* Ü\e_ 'ZmJvXcuuJU ViAtojh • <)t/ fitJtAr <jk w ^
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Sctwell ton coaaMxl
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masz gehobner dichtung, diese freien ausbrüchen der Volkssprache Zusage,
dasz aber auch die erhabenste poesie hin und wieder den tieferen athemzug
des du thun müsse, während in des volks munde es oft erkaltet und ver-
^SeiF^ Vf>o -____- schwendet wird, mit dem ich redet der verstand, mit dem du reden herz
\v . 1/ Ca) f)l /o \<iC , ~
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und empfindung
OqoouSvV / Q.oAV\a*rv . ^
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t Autor *» ■ AUSLÄUFE, )W
ZuafeiA WZuÄ • A. ftcU u.V^t. «..Ub SWftyfc i*j>
Denken ist leuchten, reden ist tönen, nach dem blitz des gedankens urn
kommt der donner des worts. aus dunkel bricht licht hervor, aus nacht ,Ä *tha**/
tcuMr
tag, aus stille schall^), vor der Schöpfung war ein nichtgeschaffensein Knovye sJkjeu^,
(chaos). denken ist der grund, reden die folge. ßQwut
[ Jjav
t>ev4, Nvunja. ------------
feucUdv ia\ cifxvcwjfyxhtiociQs/toquj-
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V^Tvlf HariJK ÖL^VlX Cu«* *
GyYl-tcUr$ ^ ^
f Mi- Ulo^ '
Wo-Wy
<putf<d
Eine menge von Wörtern drückt reden und sprechen durch die vor- „ (
D r \a)<^a ^ajAo/AJr>^
Stellung des leuchtens, scheinensaus, U«Jhw ^ ***
skr. bhä splendere, apparere, videri, bhäma lumen, bhämi luceo, j
(pYitxi, ich leuchte, ich sage, (pdw luceo, cpctog lux, <pdg, oben s. 11 zu j
cpavls helle, <f>atvu <j>avw an den Sy^pfyfi^oa
gr
bhavat gestellt, skr. bhänu lumen, sol, gr
Ö pcaV^art* Ö . . , ,
tag bringen, tönen lassen, intr. leuchten, scheinen, inf. (pavai, (parog gesagt,
(pasivog leuchtend, lat. fari reden, fatum, effatum, rede, wort, fama rede, D ^ Mian^
^cmo^uA
PouJc / tcu4vt
* cpasivog leucniena. iai. ian reuen, iaium, eiiatum, reae, wori, iama reue, ^
1 3oo rufj $»jW 2/'°? fuY &. Äfa*. voJ ^o/y» ^oAyv rn'ajfJvj^ ^u vcM'
skr. k^as, lucere, videri, lat. festra = fenestra, loch wodurch licht U\aJ><d u*no-
oäiv
Lud'
ßjLCß^ / Cftqux ,*uä*i gebt> wodurch man sieht> fuscils subniger, wie auch unser braun zu brin-
^ ' 51°) ^ nen, leuchten gehört und <paiog pullus ist, zwischen licht und dunkel, skr.
5K-*. CaL^ l°ij- bhäsch loqui dicere. |oai-'bicer&/ ^ler^eve . 'ftopp i
tt.
aS«x
tocjuuda
6Kt.TfU'kc? j
Kulp 4üf(Lmu)rrtL ^ ^
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ro^tXp iocjuiy ^ty<L | jtATnaY*-^
CU/
rna^dcutiMW,/
VöT .
'X
ttUVrn*^ j jjana gallUSj der singende, krähende, mit vortretendem s goth. skeir
ö^dLVijC^y Vttnft/tC«^-__________________________Sy^-y.Kuwt» lotjuii/syle,nCt)t'fe^'> ftuA ^aVv^
ifl/ A ... . ................... , ... ........... . _____________
skr. käs lucere, splendere, illustrare, goth, hais oder haiza fax, ahd.
her illustris, s. oben 11. da sich s und t berühren, scheint hais mit haits
calidus, ags. hat, engl, hot, ahd. hei?, nhd. heisz nahverwandt, haitan
aber ist vocare, ahd. hei?an, nhd. heiszen. zu käs nimmt Bopp caksch
loqui, dicere. COXuA> OtuJu4>/'dcM> *üc ßenAW)^ . a>£xocuUCS?^c
skr. kan splendere, candere, can sonare, lat. canere singen, gotET^iAxjutu,
hana gallus, der singende, krähende, mit vortretendejn s goth. skeinan
i>eki
ie^/
)<r* CYfc^va
ot&t
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(1) das auf|oh^ide licht tönt, der anbrechende tag rauscht, pfeift (mythol. 707. 708); ^
das ags. svegel, alts. suigli ist lux, das goth. sviglon ccvXstv^ pfeifen. Jja-Yft &uZa^ov, O-Ki) Sul^E'1''
fl-* ,J -fruwc dtuviCviiizuAl %
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\ric firfW'.&W,
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lucere, skeima ^ai^, vgl. nhd. Schimmer; goth. skauns splendidus, pulcher,
ahd. scöni, nhd. schön, man dürfte auch skeinan zu (pcuveiv halten, da sk
und ph, f öfter tauschen. ^
skr. cuc lucere, cuci purus, albus, cac loqui, vgl. caksch und haitan. . ____
^•TfeKu skr. ruc splendei’e neben lok splendere, loqui, lat. lucere, woher au.<fii
. ßjuhaw lumen, luna für lucmen, lucna, gr. Asuao^weisz, goth. liuhaf), ahd. lioht, blVf.Ca^f. buXt»*.-refo,. '
mhd. lieht, lat. lucus, ahd. loh, skr. loka mundus. die enge berührung
zwischen lucere nn^ lnm>i v "* 1 SM Dt C&iP ßoetiu.
K>\uf)V gewagt wäre vagrah^- ytb&fonJ
bi ßU. oliwi^ ifakf ttfi, Xyix- »uchten ausgedrückt
II J *- rl miÄrlan ^eine an- atß.chuho'TV TvfyjUltX .
_ ^ to^ ^ ,
'p-J 1 ^ henlat. vocare und vic @Ocj ax/ uxt&te^l UYt rvL-, JW
vo fWrfui tn-kdw L _________________________________________________rf-fe
1 J tg K / 2,lV Sthall f I j CtctaVe
rwd m. 313 ins lucere, unser bre- utytr . '
ch ^ n; LJ, (UU, p T" J«^,rahtsplendor, fra- &rröL<HMsfi/ km. cXt. •
g° Vw lat,, h 9n darf zu brechen Hoj^
x — /> ('^M^xtuTA 1~ 'äh die Vorstellung Ya-^a,r<xgaM We)C .To^aYe*««^
,,, '------- J yvwU.Yi, Shäypa,
t>ODO 9-«)7 ' ^
Z* S«1 hxt.
l*, taH- hxjwhk
lo CjU>
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hi Wt. ktVjp VKUt,aGh>iowA oj^j ifofl. f «• q. quedan,
de cÄ. ^fTWud. lowrm^ft-ÄO ^ 5fsv<r. Khj
ftlh . MtaxGwJiutav, frW-Uiffc/ Y1^ * hen lat. vo
umc. ßar^
cluA ßAaot
iY, |ai^
4>^*rGi8cv^.
- ^e£or.(>aA.
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ri . aik* ^ TE^O '"'teilV <fßu. -
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u reiks, ahd.
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o, Vernunft, t^Yacjjton^/ u)ie |>rtyone yraow
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ergibt gr. ?,sysiv neben sagen den sinn von lesen, lat. legere, was sich als uAlä .Tachoy> <Kyavrm
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lucere, skeima </>ai4, vgl. nhd. Schimmer; goth. skauns splendidus, pulcher,
ahd. sconi, nhd. schön, man dürfte auch skeinan zu cpaiveiv halten, da sk
und ph, f öfter tauschen. *j>UW
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skr. ruc splendere neben lok splendere, loqui, lat. lucere, woher cliuÄ cotaßviow/im<i'iv/
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lumen, luna für lucmen, lucna, gr. Asuaa^weisz, goth. liuhaj), ahd. lioht, i>K*.Cc
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o, Vernunft, U' Ya^torve/ u)ie pn^’one yiaon
djan, rodida . ^(yft .Y^^W/TccXivft^ '
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nd reden. 6 vcöot\ U3(V^ nfedi'A■ WV, l
n goth. letan J
tn. rädared, ^of^Ya^c, ßoU-Ya>Ctl
diese bedeu-
itAndUs 5yxo9/ vjbevä 9*^3
-cad. ebenso
ergibt gr. Xeysiv neben sagen den sinn von lesen, lat. legere, was sich als oAiä.Yac^onr»
twix.
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VaftöboYa — Yacjjin bov^ö
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© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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SKf, Tneic) (hcerft, tö-naYe, $)oiu.
VlC CuJtfi*. ht oui.
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lucere, skeima vgl. nhd. Schimmer; goth. skauns splendidus, pulcher,
ahd. sconi, nhd. schön, man dürfte auch skeinan zu faiveiv halten, da sk
und ph, f öfter tauschen. sjlaA*.
skr. cuc lucere, cuci purus, albus, cac loqui, vgl. caksch und haitan. ...... ,__
^'•YeKuSic^Uütto* skr. ruc splendere neben lök splendere, loqui, lat. lucere, woher au<Q\ vi 0^
. ßiiAan lumen, luna für lucmen, lucna, gr. Asmto? weisz, goth. liuhaj), ahd. lioht, bK^Ca^i . '
mhd. lieht, lat. lucus, ahd. löh, skr. löka mundus. die enge Berührung -A.o^aKg/^cM<ov/^s)>c» Kot
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blit ^;c^> «**• ^ . ichten ausgedrückt
bät Jan, eine an- nia.cJuJ£rv *&U. <fau
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r 0)UiU.< It^ en la,. vocare und U.C feouC,
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siaxuLit, ^iigj.t
n den sinn von lesi
. reiks, ahd.
wortgestalten
egere, Xeyet,v, sK^> TaW) föQtul .
,i t • a v^rrAM
goth. rapjo
o, Vernunft, U',Tagtorve/ wie j^W^orLe vracn
djan, rodida . a^(yf& .Y^T^a-Yi/rccxitf^
itiocinari, it. lUtUw ir Wj <)
nd reden. Ö-vc^on u3\ö TreöiY\orc.I\'''
n goth. letan J
tn. räda red, ^oPtx/yq d^L f -Yo 9lfi
diese bedeu-
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-cad. ebenso
ergibt gr. Keysiv neben sagen den sinn von lesen, lat. legere, was sich als uAiä.TocXo'Yi <Kcm«.,wmwr«.
ab.ti^ior-
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naWo oKmart Uoia. S«-m
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To^o' uw) ,ro(Ario/ ^/e -fiMA ^ ^
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© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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wie.
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lucere, skeima <pavv\, vgl. nhd. Schimmer; goth. skauns splendidus, pulcher,
ahd. sconi, nhd. schön, man dürfte auch skeinan zu <j>aimv halten, da sk
und ph, f öfter tauschen. sploät*.
skr. cuc lucere, cuci purus, albus, cac loqui, vgl. caksch und haitan. ,_______
skr. ruc splendere neben lok splendere, loqui, lat. lucere, woher a-u.Jl
lumen, luna für lucmen, lucna, gr. Asuao^weisz, goth. liuhaf), ahd. lioht, !W*4ueuY^e». '
mhd. lieht, lat. lucus, ahd. loh, skr. loka mundus. die enge herührnng 9*
zwischen lucere und loqui ist unbezweifelt. s*' i>v(6c* lux./VY>unbuf. Cßu^ 4u4tmW«.'TuA' fijejua,
skr. vad loqui, dicere, clamare, sonare facere, gewagt wäre vagrab^-7^ iice\e.j
blitz daher zu leiten, so dasz vad ursprünglich auch leuchten ausgedrückt
hätte, verwandt schiene goth. qijian, ags. cvedan, ahd. quedan, eine an- akä. c/juJwv Tv^ii^n <
dere ableitung wird aber auslauf C, 2 vorgetragen. bKf. Kbjct* to^jux iro**
skr. vac dicere, loqui, legere, vac stimme, welchen lat. vocare und VvC ßocjui/UAieye^
vox gleich sind, vielleicht gr. sfoeÜ, hrag und c\f/, oirog. o;r<1 ___- -----
skr. bhang, vielleicht für bhrang frangere, loqui, lucere, unser bre- Vrf^ • .
chen, vgl. brehen, leuchten, bairhts, peraht lucidus, praht splendor, fra-
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CCU.JT
hodjxku* ,
skr. rag splendere, imperare, und imperium enthält die Vorstellung .To^^clY^vu/au
® ~ yvojfjLYj, &oy{JLct,
. reiks, ahd.
«fck (uüpNa. («ikaJI Vtelk
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wortgestalten
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egere, Xeyeiv,
’ goth. raJ)jo
o, Vernunft, i^Yacjjtone
wie
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djan, rodida ,Y<^'nja.Tt/rc£Xitf<A-
atiocinari, it. | ‘ ^
md reden,
n goth. letan
tn. rädared, ßoU .YO.«'^
diese bedeu- n*
(tbnaks^ Jyve^^ vjlmfl
iad. ebenso
ergibt gr. Xeyew neben sagen den sinn von lesen, lat. legei’e, was sich als aAi6.Yoc£ioY>
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YGil'Kjöu^
Yajp'ja'n ; vafynoyyj, 501V Wyju va^
VÄÖboYa — YacjiinboY^
Q^fxapiai^ C^CaiUi
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© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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lucere, skeima cpavvj, vgl. nhd. Schimmer; goth. skauns splendidus, pulcher,
ahd. sconi, nhd. schön, man dürfte auch skeinan zu (paiveiv halten, da sk
und ph, f öfter tauschen. «ob sploA*,
skr. cuc lucere, cuci purus, albus, cac loqui, vgl. caksch und haitan. vc . .
skr. ruc splendei'e neben 16k splendere, loqui, lat. lucere, woher cuußi
lumen, luna für lucmen, lucna, gr. Aeuxos weisz, goth. liuhah, ahd. lioht, blV'.Caab (Ww*
mhd. lieht, lat. lücus, ahd. loh, skr. loka mundus. die enge berührung
zwischen lucere und loqui ist unbezweifelt. >y>rYvu^uy* (ßJr ^vhyjb*?(& 'Yv
skr. vad loqui, dicere, clamare, sonare facere, gewagt wäre yagral
blitz daher zu leiten, so dasz vad ursprünglich auch leuchten ausgedrückt
hätte, verwandt schiene goth. qijjan, ags. cvedan, ahd. quedan, eine an- akä.c^uJrm Tv^t
rlprp nlilpitnncr wirr! atipr nnslanf C*. 9 Tnroptvaapn • SKV. KtUO- toqux iv’n n *. /.t^.n.' /.
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dere ableitung wird aber auslauf C, 2 vorgetragen. bKr. K\\^ci loyux ~pt
skr. vac dicere, loqui, legere, väc stimme, welchen lat. vocare und tMC
{toquiflMi'
vox gleich sind, vielleicht gr. eforew, hrog und c\|/, &#og. 0/ril ___
skr. bhang, vielleicht für bhrang frangere, loqui, lucere, unser bre- ^
chen, vgl. brehen, leuchten, bairhts, peraht lucidus, praht splendor, fra- ^y/X^A^/ VOtf. *-• ."Yti)
gor, sonitus (deutsches wb. 2, 283. 342). auch sprechen darf zu brechen \.Q$ta . -Hör
skr. rag splendere, imperare, und Imperium enthält die Vorstellung Va^a^Vagavi rvre)C. Ya^<xY&|i/uu<i
praeceptum, mandatum, jussio, vocatio, geheisz, goth. ragin Yvcttju»), ^oyf/a, ^
consilium, raginon, regere, mit g, während skr. räga, goth. reiks, ahd.
richi ward, im lat. radius haftet licht und strahl, aber manche wortgestalten
haben sich uns aufgethan, die ich näher betrachte *
1) goth. rafijan, praet. röfj (wie frafjjan froj)) numerare, legere, Aeyeiv, sKY. JoMn föQfcul • .
wahrscheinlich roda virga, pertica,1,'ags. rod, ahd. ruota; goth. raJ>jo ftih
numerus, Xoyog, lat. ratio, ahd. redia, reda, sowol ratio, Vernunft, ük-Yctcjjtorte^, tote pW^ionf x>fc4o»
franz. raison, sp. razon, als oratio, rede, wort. goth. rodjan, rodida . cyyft ‘
sprechen, XaXsIv, ahd. redion, redon, unser reden, lat. ratiocinari, it. UftUen» I *)
franz. raisonner. beides denken und reden. Ö-vc^ol U3\Ö 'Vfc&'A OY*. W , IZ/ktf
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<■ ragionare, sp. razonar,
2) goth. redan praet. rairöf) curare, ags. raedan reord (wie von goth. letan
lailot ags. laetan leort), ahd. rätan riat consulere, regere, altn. räda red, ^of7v,7ad^\c; fioAm-YOLÄttl
regnare, consulere, suadere wie auch unser raten, riet diese bedeu-
tungen entfaltet. 'QBtxdki* öo §ß^u.>u)^t 2^‘
3) ags. raedan praet. raedde, legere, statuere, edicere, engl. read, ebenso
ergibt gr. Xeyeiv neben sagen den sinn von lesen, lat. legere, was sich als uJ^.yac^r»
Satff* i : , 1
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<pa- V.OU-|?0„2. <*> nUK, «.tV & n
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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ein sammeln, colligere der buchstaben, der runstäbe (vgl. rute, virga)
oder auch als ein geistiges verstehen, denken der geschriebnen zeilen
fassen läszt. vielleicht sind legere und regere zu einigen, wie lok und ruc. ßvdto
4) das goth. razda sermo, yXujcnra, XaXta entstammt derselben wurzel mit
leiser abweichung des lauts, die an skr. rag (sprich radsch) und die aus-
spräche des it. ragione mahnt, altn. wird goth. zd zu dd, also rödd
vox, sermo, ahd. zu rt, also rarta, ags. zu rd, also reard, wofür sich
fehlerhaft reord einführte, reordian loqui statt reardian.
5) endlich scheint auch altn. raust vox, sonus clarus, schwed. dän. röst in
Verwandtschaft, die vocalverhältnisse fordern ein riustan raust, gebildet
wie kriustan kraust stridere. oder dürfte man bei diesem raust an skr.
ruc denken?
, , g Noch manche andre Wörter zeugen für den Übergang des lichts in den
/• schall, unser zwitschern, zwitzern ist uns heute ein minurire der vögel,
AAtvf C$ot(*|2 'jaZ v früher war es ein funkeln der Sterne: es werden zwitzern die gerechten, wie
<Tö£i' die sonn in dem reich gottes. Keisersberg omeis hrnTbii iorcn ä*»
JtLOvn&eyn, oAwuev* •1U***«~ 2>ß. tfcKY*- *7 n-
iiüh 1$Qi, U y*- . £t>.e iv-k«*. S^vuua/' ?2r • B. Xua^usvUleX $yWCl{ 4j(,
\ yp-A-.crU - oTöiüLcJIrwp Den einfachen Stil der erzählung spürt man im eingang der märchen,
1 parabeln und Volkslieder: out« ttot'^v» ko&C \>0K^ t ,
'Seuj-vh'^)'ou^vp fluven* tqcre^W*_ erant in quadam civitate rex et regina,
Ööcam • it. \, 2,yo. beginnt Apulejus sein märchen von Psyche und Cupido, gerade wie Basile
_ im pentamerone:
PYa vso. vcrla ö(vy> ) ^ era na vota no certo re;
rb\Ce cJnerfo- IM(V (jbId/ouu! fYuic caYnaie..$^Ä • .
— 0 I y era na vota na temmenajfeva r<o.uora-•wo.TnanmmÄ/,
oderPerratul,: .
° TUfiW 3 / • ii estoit une fois un roi et une reine;
„ il y avoitune fois un roi;
"Von*,:. il estoit lme fois ,m Pau'rre Mcteron;
. n das deutsche märchen: . , . A lf%
: 64»lJclY«tu.# * ^Orfcf o 1$S,
Il 4 , ^ Rii es war einmal em kömg,
neun*- ar\tx *)tnr\ovöc tvujuji ö?
1 0|u?.kTvit>. WijtusWo-- un(^ s0 schon Rudolf im Barlaam 292, 3
cuyvc {vflAOs (yet,
v e? was, als ich hoere sagen, ’u>0l,y' ewveviift dxü (\*rMcK’- ^
tX-M^c
uM «WoüitOk
Ti tttl -S^OUt) - 4 $ ^
GwolicTr, iX>£ e Ka-nÄft O.i'i
v«nr %J.
v*> et«**. J?uUn 0^ QAlHaJl. 5^oy«- 147.
e? was ein werder künec rieh; CXuA- . iA.u^, (<£ö um.
e? was, als ich hoere sagen, u>o<>» eUveww dvü jjirfMc*,. K.y?. J
hie vor ein richer künec gro?. Gerhart 80;
: d 4* tu. i«. ix« VCUUCtfoY . Z472.' ut tu, toi e* ^
U'M Cii^MockX ) _________ %o70 ■ Äord-jJ. ^2^6
Ucw-uvt^ L äa _ 2^-4/
' erP aM" Aotv/7 —-- y£työ.
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
57
e? wuohs in Irlande ein richer künec her. Gudr. 1,1;
e? wuohs in Burgonden ein schoene magedin. Nib. 2, 1;
dö wuohs in Niderlanden eins riehen küneges kint. Nib. 20, 1.
das niederdeutsche märchen aber hebt an: V ÜktUiyl. Sj4. % (ff ,
dar was mal ens en fischer un sine fru, &> wewev, txrv^ai ^4^,
das englische: waA wil-rxe^rcux . tfjJL'*
Oy\ci oyi a 4iW Vcu, there was once a king; ^
there was once a poor widow; , c era u*iaS\J*ßhu
there was once upon a time a fox, tV ayv oK)4at Mi/iA 4.4*
i- A ^ • 'r A n
9oi <*wn0J,2(Brji*4'»oä-/hfr uJ ir*y &v> **« U4 1
Iw (V ^ |A^ IaiLj Kt (At>\aV , .
»• ej,iJu wtr.S) er Patriot.
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rrttttÄ. I.
baJr m<u yMv. k^c Mo
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2- . t2.( <^Vj>e Lj
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^J/xy £o T^ay^y:
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Saut« fteine 0efcl)td)tgen/ tt>e(c|je fidj
alle anfangs; 6« »öv dnmat)l*
4)d- u)<tt ei» e<)it£
das slovakische:
iekfiArvtf 0 ^ b°u r3Z ^e^en ve^m* bohati stari kral;
iZ.'llfj bola raz jedna krajina,
^ vä ul - das finnische: oljrrmii-no»ru uKKo^cu oKKcu^
oli ennen muinoin mies;
uia* iav tao#*- oli muinoin metsämies (waldmann, jäger);
)*y
/
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••«BKarK- fcr£i.u'- -w.
{yili tu.
fclPPoftotwÄA
11^ ujolv «An .
öue^ :^c!öen ugAm^qXa UcAyul ^O'&o/h.
Bin seJv\r^ ClAm i>e^\Y Veccke-Y
u-w^y. votkr'/ ejCwoJi -
O^ n^e. (Aeve, rn«.n\WG/, H*kn I &T
K^t. Afut-r^e. ^ S^T -
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K^e öe ^
<3^ß^YYV<^ ^°^me veljesta? waren drei gebrüder. ,
ja obJit /v^cL Solautete es yon uralter zeit her und die Verschiedenheit liegt blosz in den
V&rm\ k^Gi Km abänderungen, denen die spräche überhaupt unterlag, die lateinische, sla-
ttu^uM^eon ma^iu-vische, finnische braucht weder pronomen noch partikel voraus, aber das
verbum hebt an. Hören wir nun parabel und Volkslied:
av&^üü7rog Äs Tig v\v irXovtnos. Luc. 16, 19;
av$güü7Tog rtg er^ev S'vo viovg. Luc. 15, 11;
Abhandlungen der philos.-hist. Kl. 1856. Nr. 1.
^ IMViliifu ■ /
ßuu" Bft- loXoJf $dl j 5e^f> ^t4 '’t)o Ooic^/'
trh;)\)J icL^L jttO-Y c)o-
2>(v>&. Dß.
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{Jt 3JÄt UUli Ulfc« 7VvM.
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1 ; £* imc/ llJAt f Öftju/» : xwiia^'
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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ein sammeln, colligere der buchstaben, der runstäbe (vgl. rute, virga)
oder auch als ein geistiges verstehen, denken der geschriebnen zeilen
fassen läszt. vielleicht sind legere und regere zu einigen, wie lok und ruc.
4) das goth. razda sermo, yXücrcra, XaXtcc entstammt derselben Wurzel mit
leiser abweichung des lauts, die an skr. rag (sprich radsch) und die aus-
spräche des it. ragione mahnt, altn. wird goth. zd zu dd, also rödd
vox, sermo, ahd. zu rt, also rarta, ags. zu rd, also reard, wofür sich
fehlerhaft reord einführte, reordian loqui statt reardian.
5) endlich scheint auch altn. raust vox, sonus clarus, schwed. dän. röst in
Verwandtschaft, die vocalverhältnisse fordern ein riustan raust, gebildet
wie kriustan kraust stridere. oder dürfte man bei diesem raust an skr.
ruc denken?
ichts in den
der vögel,
echten, wie
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t märchen,
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erant in quadam civitate rex et regina,
beginnt Apulejus sein märchen von Psyche und Cupido, gerade wie Basile
im pentamerone:
toTcCmf-nal«, .5^'era na vota no Certo re;
to/ouwi IVaic carfnale ,b/°j
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die sonn in dem reich go
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Noch manche an(,
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Gerhart 80;
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e^ was ein werder künec rieh;
e? was, als ich hoere sagen,
hie vor ein richer künec gro?.
*0&: 4t ru. iöl ur. VOAJ(Utor . col öidec«^
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e? wuohs in Irlande ein richer künec her. Gudr. 1,1;
e? wuohs in Burgonden ein schcene magedin. Nib. 2, 1;
dö wuohs in Niderlanden eins riehen küneges kint. Nib. 20, 1.
das niederdeutsche märchen aber hebt an: e.„ TOavv V ^ ^ %
dar was mal ens en fischer un sine fru, &, wa.rev» zw ^4^,
2, *2^2«
das englische: “nc^roa
öy\ci oyt a 4iW there was once a king;
there was once a poor widow;
there was once upon a time a fox,
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jOTv^t/öi^*m das slovakische: bijo^d.« jäÄ‘ riW
ieiTyv^tx^ 0 bou raz Je<^en vebni bohati stari kral;
ijL.'liff bola raz jedna krajina,
^ bei- vÄ iX - das finnische: 0& rntu^oin, uuKKojct aKKa.^
oli ennen muinoin mies;
oli muinoin metsämies (waldmann, jäger);
^nstH- öiL oudt
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K^c -
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°H kolme veljestä, waren drei gebrüder. Kje^e
ja oK>ST Solamtete es von uralter zeit her und die Verschiedenheit liegt blosz in den
e^ K*a Abänderungen, denen die spräche überhaupt unterlag, die lateinische, sla-
t’Oi'iuü^cu mctS4iu-vische, finnische braucht weder pronomen noch partikel voraus, aber das
verbum hebt an. Hören wir nun parabel und Volkslied :
avS’QMTog &£ ns qv nXovcriog. Luc. 16, 19;
avSgüüTTcs ns erXjSv $vo viovs. Luc. 15, 11;
Abhandlungen der philos.-hist. Kl. 1856. Nr. 1.
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ein sammeln, colligere der buchstaben, der runstäbe (vgl. rute, virga)
oder auch als ein geistiges verstehen, denken der geschriebnen zeilen
fassen läszt. vielleicht sind legere und regere zu einigen, wie lok und ruc.
4) das goth. razda sermo, vXücrcra, XaXia entstammt derselben Wurzel mit
leiser abweichung des lauts, die an skr. rag (sprich radsch) und die aus-
sprache des it. ragione mahnt, altn. wird goth. zd zu dd, also rödd
vox, sermo, ahd. zu rt, also rarta, ags. zu rd, also reard, wofür sich
fV^lpr^pft mQrH einfiiK^tP -rAo^rliap 1-amii statt v<pQr»rliiami _
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^farwAAt^T, CCorf* |2/l^S
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rin;
* ^ecuLVp^r ou^ vn CU^YPTH 7$c tcjqhWju
< 5V\v\. \,2.,yo. ]
parabeln und Volkslieder: oü'ru yw.K^ . ,
erant in quadam civitate rex et regina,
beginnt Apulejus sein märchen von Psyche und Cupido, gerade wie Basile
_ im pentamerone:
SV eyq vcrlg era na vota no certo re;
?>{(£ cA\Wo~ t>no-«üto^^aia feata catfTiate.5^2 * r .
-— 0 I 7 era na vota na temmena; m mauoku mamivou;
* r\.f .,, 'i . • ^ oder Perrault:
taM ewHb utva vJLtMj; 7><&84 .
^ WgW ? I • il est0lt une f°ls un r01 et une reine;
il * ou,^ ü y avoit une fois un roi;
J Ä /«iw» n il estoit une fois un Pauvre büche7n’
Wr^ ; das deutsche märchen:_ , * w | ewö&* *£
fi
6i
6
fieufci
Ult^chövi tprw>
unA <tar*ninA»ay-
eh u)cly
es war einmal
IVn.lV*.. gciKt ewö,r *V v<-n ^ ^ ..Ä(, 9.
. ourw, «Äom ««i ÖW. ” -.........jaFem komg’ ^ ^ ^ &/
Oju.tft'nAft. und so schon Rudolf im Barlaam 292, 3 ' Äl rt * ^ ‘
r > k A. / , e? was ein werder künec rieh;
aov* nrw> Aa.>M . , . , , ’ „ L , „b ^
e? was, als ich hoere sagen, e$> u,0''w ettvemw c/ya
hie vor ein richer künec gro?. Gerhart 80;
l-n fU"nj a XiAtH (MiHoA . 5^oy*- !^-'7.
ou|etvW.Q0l^1W/1 iÄ.uA. Kßö ^
vxww ettvtvivN 3yw K.73. y
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eMuxkritJlu Sfct*« -
yo&ix/txfak koivT. • — >J0
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vaueAfor. ( ^472., U. fu col «Möiüef^
U V)L UTd CCL^tloitCtX ) __--- ^oVo • ^2f
pu. 3-a a ^OTtrmt- —
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WOunnt rrk Ojuf tlOr^
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• jfe«.
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
57
e? wuohs in Irlande ein richer künec her. Gudr. 1,1;
e? wuohs in Burgonden ein schoene magedin. Nib. 2, 1;
dö wuohs in Niderlanden eins riehen küneges kint. Nib. 20, 1.
das niederdeutsche märchen aber hebt an: &n V ÜktUuJ . ft \
Ll70.Vp.aa Li C f» i I £ n /l
dar was mal ens en fischer un sine fru,
das englische: 9eru)aA-moiTxp^rcuA. .
öucc. ov» a 4iW ftart, there was once a king;
there was once a poor widow;
there was once upon a time a fox,
das dänische:
£q6 der var en gang en konge;
* der var en gang en fattig fattig enke,
•hVdoA: i/a/> <*x das schwedische:
•ma« va^rAawt-t(ux. det var en gang en fattig torpare;
TAI. det ar en „gn„ £^r Jän„e länge sedan,
^ das niederländische :
e* Ldacfe* ün^oi 2«oe -j&e*, ^ 48A.
tV. C era UMiLJx/^ßitxJ
•HxWw iW ftw oK) wö/tt of-lLhy/ AC) 4,
(v\MVS$t ■. 9 e'V xjt'f n IA>'7x«a *3) OlxtsAf. l6^
J 'öio.v coio-vo^ an (/Knko-rd. 2, "22A-
^ e^/>u %o^wx \ <t_5 , KeäURu&l. O'Vn
UA\ 5^ OUVO V6Vx4 Ä«10^u4/«uuwa<!^a-„wa^o _.
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a-vo bvi\ci v/äV> oad4 ^/xy^oujmI j
*6u.V0 Xaro^uiV----'*
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^ct4 inoL^Y^tAi^ *.
wifittW 4rca)&\'
Kyoo^W je, fotpul'. (.»Uy
4ü.K;
t.'lc 4U/
ctuc^ :£QX)e,v\ ucAajl^qXq, UqLtul ^>o^ai\
Bin selw^ euße* helvr Yeülne*-
Gs.
er was eens eene konings dochter;
er was eens een koning en eene koningin,
~'-j§ das serbische:
/ bio jedan tschovek;
/b& Wftt ei» eädl bila jedna sirota shena, bifa "doa ferafeu-
Iv^bT*** das slovakische: bijo*cfc.jöwviW
ieffeTv'WstK0 2t bou raz jeden velmi bohati stari kral;
«•% h' bola raz jedna krajina, ^,,».,*,*«11«.
^ vä ul - das finnische: ou rnui-noiru uKKo ia aKKcu ' «i i ilL iCc
oli ennen muinom mies; _
11 ^ uio^ «Av T^o^Tt. oli muinoin metsämies (waldmann, jäger); Uc ytjoAv:
^°^me veljest^> waren drei gebrüder. KJC'^ x
ja oK^T Soiamtete es von uralter zeit her und die Verschiedenheit liegt blosz in den
ft?> fcajai Kha abänderungen, denen die spräche überhaupt unterlag, die lateinische, sla-
6tu.i£^€cM niiS4iu vische, finnische braucht weder pronomen noch partikel voraus, aber das
verbum hebt an. Hören wir nun parabel und Volkslied :
TOg &£ TIS v\v nXovrios. Luc. 16, 19;
av$QU)7ros rts er/jSv £vo viovs. Luc. 15, 11;
Abhandlungen der philos.-hist. Kl. 1856. Nr. 1
^ mVaSita • - /
ßuu11 haijfi- djfif ’dix loXoJf i ‘ ieAie, "tJa
J icdw, jttaY c)a-
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iwUm-itXV ■ ^yvoio c)o- ’&v&b, iLl L& ^ (\iqf. iivi K«iv j
ULfÄlAÜmA-; & vtioct tu)> j öa>tv» :
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
58
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homo quidam erat dives;
homo quidam habuit duos filios,
bei Luther: es war aber ein reicher mann;
ein mensch hatte zween söhne;
bei Ulfilas: manne sums vas gabigs;
manne sums aihta tvans sununs,
das ng nöthigte ihn zu sums und dem voranstehenden gen. pl., sonst hätte
er auch mit manna begonnen, ahd. sum man habeta zuene suni. Matth. 21, 28.
dies ng ist auch in no certo re hervorgehoben. Italienische lieder heben an:
era di majo, e non era di giugno;
erano tre ziteile, e tutte tre di amor,
doch kann ein ci, da, vorgesetzt werden:
c’erano tre zitelle.
mhd. e? fuor ein büttenaere vil verre in fremdiu lant.
Gotfr. von Nifen;
auch im Iwein hebt die eigentliche erzählung an mit
e? het der künec Artus u. s. w.
deutsche lieder aber beginnen:
es waren zwei königskinder;
es gieng ein jäger aus jagen;
nnl. het waren twe konincskinderen;
schwed. det voro tvä ädla konungabarn;
dän. der vare to adle kongebörn.
Der unpersönliche lateinische, italienische, slavische, finnische ausdruck ent-
räth des pronomens, es heiszt: tonat, tuona, auch noch ahd. donarot, ohne e*,
franz. aber il tonne wie nhd. es donnert, schwed. det äskar, dän. det tordner,
nnl. het dondert, engl, it thunders. der gothischen weise, die man wegen
des verbums wissen möchte, werden wir nicht kund, ein pronomen stand
nicht dabei, da rigneij), rignida vorkommt, kein ita rigneijb, ita rignida.
In der edda noch:
är var alda f)ä Ymir bygdi. Saem. la;
aber auch: |)ar var Motsognir maeztr um ordinn. 2b.
dies J)ar und das dän. der, engl, there drücken das y des franz. il y avait
oder jenes ital. ci aus. die zeit liegt bezeichnet in na vota, une fois, schwed.
en gäng, engl, once, finn. ennen muinoin = jam dudum.
* * Pa *-aw on
*
ir.
59
0@ViY\ 5p>l«-)C.6l f)uA0
* ' ^f\W) ____
Alle romanischen sprachen halten hier das lat. erat fest, weil die per- lioclcJJxxv.ür^uai r\aü Kctivn
----- - ° cuaritk\
jun 1,15).
sonen der erzählung forthandeln, il y eut für il y avait wäre ein fehler;
diesen unterschied kann das deutsche vas und war nicht erreichen. /
kommen märchenhaft ist aber die Wiederholung des adj. oder adv. hinter- •kp,a* P'<^o.So2ii\u
einander: es war einmal eine arme arme frau: es ist lange lange her: ils /. 7* ^ ■ ^5?*
auerent si loin lom; la reine demeura si triste, si triste; il parut si beau, si Wyu^/f %mcx .
beau; wie ein lebhafter vortrag oft auch das verbum zweimal setzt: ich suche coJm^
und suche, sinne und sinne; gehen und gehen. Lessing t, 495; se hadden averst bmo,. hejß&MA^ \>Q) «
kene kinner, se wünschten sik averst seer welke, man se kregen keen und kre-
nr»o öiujr\orv\?wo i
oen*., yijJr. $/
Wörter des denkens.
i£6'2-£r\.
pno'K»
i)
^0 UöA Vm
‘Vd c)tJLiJL
tcWc P
n° ,
oie^XAvKo .
Törn*. O . /ife, *
100. loi .SV™t£
denken dachte, ahd. denchan dähta, goth. baekian bahta und so durch ^Ytym * . __
i, i , • i , i , , , i i • ^«TnacXa.atWafi. -
alle deutsche zungen. niemand ubersieht, dasz dank und danken unmit- ajcuNXeim.cEtd>f,.2o(i.2‘?>j.
telbar hinzu fallen, weil dank erinnerung an empfangene wolthat, also
andenken ist und danken ein gedenken. daher war ahd. decchi, dechi 7 2,(^t iaC uj.
0-------- ^ . uoite um) uct-^le _ 2, l$V j /
gratus, angenehm, im^Hildebrandslied degano dechisto, heroum gratissimus, Li^<meTCoc^YnGc«,T'»cco v«aJUl*>
jpecKoU2/V*r carissimus, altn, Jieckr, schwed. täck gratus, acceptus ^was zu danke ist."^Yl^u/1^TV^'f-yaM
schon aus diesen wenigen formen erhellt, dasz in die wurzel bald ein nasales ^
n eingetreten ist, bald wieder daraus schwindet, denken dachte und dechi e» acurnnrvw^^WwaJp aum™*.. Gx
gratus, dank gratia verhalten sich wie frech und frank, hleckr und hlancha |sÄ^>»aXl4^^ sr»oAU-
?okj’c
^cur», QaKjz,
samt vielen andern. Jiagkjan Jiahta verkündigen sich als ableitung von einem]
dMj {AI, f-* Vt32.
Joccruw älteren starken verbum, das im ags. Jjigan picgan praet. f>eah, pl. Jaajgo^ -^.j
vorhanden war und capere, accipere aussagt: der dankende hat empfangen,
Ui« &fia46u». d'iaq- angenommen und der dechi, Jaeckr ist angenehm, acceptus, wie es auch ßitr.3eKa'iWK..'d^K(xwoiilaJ><uy'
c ^*esz ^anknseme, dankgenehm, mit milderem g altn. J)aga gratia, o|iäga res
bfcawv^ ingrata, ojiektr invisus. da aber empfangen, accipere ein percipere ist, 1 '■ ^ f * * -
V Q I 0Öl
»ci*| YuA*UcA: £&\Jeu. olb) aacveMu
A ^ finden wir altn. J)eckja zugleich in der bedeutung von noscere, erkennen so cunJl |per
' ^dasz wiederum auf wissen oder denken, cogitare gelangt wird. wÄ Qt^rtoAönr\
LtirUve ä
(^et& Cßr<äS&
CooMarc.,
)Oa*
0* C^vuuIa/ cVL
CLY
ft‘3’ *
Dieser bisher umschriebene kreis von Worten hat jedoch ein anderes,
seiner form nach vielleicht dazu gehöriges noch unberührt gelassen, nemlich
decken tegere, dach tectum und damit treten wir auch ins gebiet der lat.
spräche, welcher jenes denken unbekannt schient decken und tegere ver-
raten uns sogar die sinnliche, dem J}icgan accipere zum gründe liegende
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h*CLnxA * OiAj- Vu^ d Ct y (Jr>
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(wyu»k nJUr -h>^PY<L ^ . 4£kq* ; aJßh«. Wflu)
hel4.iivt.mali, 1^, ^ic^a-n lu. J
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QtQfyoXk \ Jn y+*y uüm) $ VTfluß 4/Vr* T>'\hfc yißtJ'fl* 4/ •
<3a£ itA tm'W: TßÄf/yuJ clDiaM 4y^Yl •
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Gwa.<mW a%wu£>yi 3ro »• öade ßexr» Wt 4q&\<l .
S\ ßrfxDijttA Cftlfur*^4 6cyy*lö 1X7 ru -
60
Uiju) QoJhfa
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- Uj^ua v^ö I
p’itKv^Uij / ai> »Vnx ^‘•itu’f.Vccfci'M Utma, 2.
‘*~ 1 l ctißiiuL CftwCf. be<
s,r
ift^^(»ulTULUÄj<yKbi,L co^vfc - bedeutung. der die gäbe empfangende war nach der alten gebärde ein sie
in die hand nehmender, mit der hand bergender oder deckender, wie geben
vp**:‘
nitjyag 'i>o
Yt^tn tH ü£&(.*. yJtaa
Jnr'Afo» ü&Ä<iK/
iionvta,
Jahg.btor^l??^. l?£gn°thwendig die Vorstellung enthält aus hand in hand geben
Jetzt aber darf kühner vorgeschritten und, womit wir uns unmittel-
bar dem begriffe des denkens nähern, auch das lat. tacere, welches voll-
kommen das goth. Jjahan, ahd. dagen, altn. f>egja, schwed. tiga,^dän. tie-hxu^
ist, herangezogen werden, den buchstaben wie den bedeutungen nach
könnte denken beides sowol tacere als tegere und tegere jenes Jficgan sein,
dafür findet sich gleich bestätigung in einer wiederkehrenden formel 58,(4.4^22.4^8)' Mß/1/
thähtun endi thagodun,
dachten und schwiegen, wie sie das altfe gedieht von Heliand darbietet,
< i>4iW UXu^cW^K*
Vt oe^a
'UtrrSertA-, - ________ ,
** 8ülty\ aoeA" feoortScX«. ^tivAter. . w
feu ^üu ou<|V *«.-(• Ser^iT..'WeY. 1/8,<)
^ i ct> SV»' mV&xUdi*' ^ 3rt •
QJdtt> UAyte.
• s
ienMk 0» atiouJfa/
«Sk«
(2.g beide verba stehen eng verbunden, was der alliteration gemäsz ist, ohne dasz
denken hat uns in allen er- £or'^e''fe/ teton.
iCU Kan?' i
Ctokirx otbsy*
der biblische text irgend darauf geleitet hätte. vx^xn^xx um Lxixa m «ixv.xx ^x-
t - - . gebnissen dieser Untersuchung; als die innerste thätigkeit der seele erscheinen
S ' ’ müssen, als ein still mit sich selbst sprechen, als ein schweigen, denken <*hv< oqa^Oju^
r oic jst (]ariim decken, zudecken und tacere wäre tegere, gerade wie helen,
,4*310.03
KnretUcjuL-^, - ,
. -Ll (xyyh.. 4>e. -t-ouWo,, <$fe. Setffkuil«*,
^ -Va& VoA f #1- ^ro^' -
ep)u>M<6t
Aa/
7^/JA '
JUiejfw-
(uu. jü«ycv>4-»~ 'fern -
celare, einhüllen, zudecken, verhelen oder bergen auch verbergen bedeutet.
denn dach, tectum, ir. teach (gen. tieh) heiszt so vom decken, a condendo, versi&o*i.n.Y».
° D ( cla«i == Cilainrt -'ft
wie cella, locus secretus, in quo reconditur, a celando, das ir. ceall, cill ist t>ev<^«n
grab und kirche, woher das ahd chxlicha, Schweiz, chilche, chille. das goth. ceioart. UAi> *
ia-ftitiail l)v*¥d WM- ^liugan laug mentiri, laugnjan celare grenzt unmittelbar an liugan liugaida wnjvfi a*
Vvi (^b-Yt nubere d. i. velare, tegere.^* war sprechen, laut reden ein erschlieszen des ,
— -ktVtac) -kg,m/ok!,t.o'»ü) e- worthortes, ein öfnen des mundes, so wird schweigen ein zuhalten, halten^
oJUtry . ceiaYe/'ifiertoae' des mundes sein, allerdings scheinen, bei stimmendem anlaut von tacere
CfsPorVc, oittx- und tegere, von Jaahan und Jtagkjan, von dagen, decchan und denchan, die 0.1.11,40. IV.^tg
,^TU)i'aTc^T)CiSli'a-Y* . pfljj■>/inlautenden gutturale zu widerstreben; doch auch sonst genug weicht procus, ^^ ac^fcc
pfad«®!.'«/. precor von rogo für progo, skr. prac, litt, praszau, slav. prosu; centum, —
ntioä iokuA iuu> üfardiu-i'v' . ...... . . S*4>u)®Ä.oLfnoe.Y
^rtt».klÜA|> skilVy vicesimus von vigxnti, triginta; pax, paciscor von pango pepigi Ui s’ w^,j»i ^
oJU* jxrumoiy 4oWYe ufö WaYi:Röm. 9, 21 ist ttjjXoc durch goth. Jxaho = ags. Jxo, ahd. dähä, woraus unser .
hqjnm joegiv <yK jxTUY^y/„pd. thon hervorgieng, übersetzt, es musz tegula ausdrücken, qua domus
ei- 0.^11 -tegitur, und ich folgere, dasz damals schon die Gothen nicht nur töpfe und , /> n,
^fnpP scherben, sondei’n auch dachziegein brannten, Jxaho liesze auf ein fxaihan
cuJ. w'»' Itlvx {>ah (wie fraihan frah) schlieszen = lat. tegere, von welchem Jaaihan sowol
'(VbxrfujtJtfcbe/- |jah oder Jxak tectum als ]aahan tacere abstammen, Jxahö war ziegelerde und xt^ TtiyijYoY
<böf\ev'tY> CcdXtyf r dann übei’haupt argilla. ziegel bildeten wir aus dem lat. tegula unnöthig, r^'*iy^Yo'v
CeÄaYft? 4 054^ • Kalla, ak9- aolh.ctf l>t<aRa teaixfa ^.(<2. ^ 'P|ft7
cha)Xor>/ rr'k’i. haiton a^Crr-{\ie Qy^PJt ) (f 9an l'r^.uwy. ( \
A
tift
X'MTie.
yuj* oeotf It- ^0.
. ßrC (Hil fo eil ^ (lYwf(:'4(H<3L/ f0CO , XXA
•ev ■P’vxYet^e «xai\ oa^ tv -sXctte aui«^. WiA. -A.
(ftfeSe Can . 2. “'',A Af W \I*W^ t
fraWi-. iorsap* cuA Aorv\tvaYe7^ (Ä c)crM^^
I f>07V^_ f 3=r l^/AACY f <)(k5> 9VaX^ Ca>^4^-Yc
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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61
(^«tWvty. da wir schon dehil testa hatten, die Griechen haben für tegere OTeyeiv, für
tectum crrsyog neben reyos, die Littauer stegti tegere, stogas dach und da- 4^-tc,
d }& !><L$eu'/0*f' neben dengti tegere, dangus himmelsdecke, himmel, wo wir dem nasallaut
<Wk-
ry-uwiw» üqjtSUL. unseres denken begegnen. stegti, vreyuv sind das skr. sthag, an dessen
|/! i°£. seite zugleich tvac erscheint, beide mit dem sinn von tegere. durch dieses ei1» 4a>R sVeownn. t\\C-
' ’ ...................—‘---------J 9*>k«u 64öi-2
315 ----- <>
^Kuie _________ ________,
^iAa. 4tv l
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hweigens und
bestätigt,
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en^.'Ri'ivKßuv
'^GMCG'n UL.^Un^&r» ^ oas
fdonrf(\Lyy c^ßA |»nu4:- dcui*#Ae.,
sci\u) 'hx/ysKcc 4a*\AUe .
“fltC>KOl
ÖcLn.
Sollen aber
m f>agk Jmg- ^ w
könnte, falls . ^onrvKcuxA'
»n Übergang ■~\Sküc ct^Öo
n j 4ikü£spoA«
itellung des j
im nasallaut "aj^x-vw yhm.hJtno^u) >«j ?
Mutfe-/ 5iWflL.tr. durM^efc, f4 (rf)
“:g &^(V
iim**, \ . . ö ir 1 o
—^ 7^7 .—* Ar- >wnLl° w^/C'0*^/ uebung
<v* A'^J . ^
mutü • Oi^A<eö/ ,
eJL>. flXVo^CK/ flA)^ <)0l^Xv
yer-
auch da die
zweifei mit-
sfcifc- 4» Ä
V OÖ/“
nJr 4eV CLyvf4nt<o,
f&u\<vufM 'huKxA
^-etcXtou^ *
en ausdruck u> * ce^o w re3''
lts. huggian, ^
D; vteiUM VßJ coL^r/t c)<?hh
es alterthum
i^t uju-nA^cu^yHlnMCx»
9, 214 ff, sehr sorgfältig mit der Vorstellung des hoffens zusammengehalten, ugf u>ae/ir\G/n , wai'ne^
denken und erwarten, wünschen und hoffen reichen nahe aneinander, ihrer u>uyiac& aZe)öo*A<ew
Wurzel nach haben hycgan und hopian keine Verwandtschaft, da ein Wechsel c*i^i
zwischen g und p hier unstatthaft scheint, zu hugjan gehört hugs i/ous, mens, ahd.
/ r*
^(PfikV ©OOV^Y
^U^U’ a^tn* ku£>r’ a^ts* ^ugb ags- byge, schw. häg, und den namen Hugo, nachdem
aßbn. [\McjrbcK co^ojiU
)cbvd^-i>a4r ------ [2^^
7uäiGTvi/
^OTKU*-. 5W, *
vu% au ^ ^o|üuö^t/ \7itttuAÄ C(JhJ Äail rrot^tHt/
U\t. (j(y{£ kwololv^* fWoXJtA.
i-yv c)ßY IiÜq# di<Uy\ ftt4
O ^ Z/jg*
Lagen gouxots/e^ , )3e7».
V^, Tnimv l^cütjDftJL*,
^avo-Y^fv^geA ryu-r vywft-. >W4A IW l
a£rO Jfu^OL ^
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OtC'äaXf' uln y+jsi u.iu) ^V-XoA 4ayi r\\fa y{ßtM.4/2(4-
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coe^t • bedeutung. der die gäbe empfangende war nach der alten gebärde ein sie
^ 7, > in die hand nehmender, mit der hand bergender oder deckender, wie geben
Wcbuöt^ie-fe^e l?$?nothwendig die Vorstellung enthält aus hand in hand geben.
~ tH Q(yfo. ^ Jetzt aber darf kühner vorgeschritten und, womit wir uns unmittel-
ttohfo** bar dem be§riffe des denkens nähern, auch das lat. tacere, welches voll-
kommen das goth. |)ahan, ahd. dagen, altn. |>egja, schwed. tiga,^dän. tie-tauig
ist, herangezogen werden, den buchstaben wie den bedeutungen nach
könnte denken beides sowol tacere als tegere und tegere jenes £>icgan sein,
dafür findet sich gleich bestätigung in einer wiederkehrenden formel 58,(4-41,22.47,8)'
thähtun endi thagodun,
dachten und schwiegen, wie sie das altfe gedieht von Heliand darbietet,
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mht gewählten Artikel geneignest immer recht bald wieder zurück zu schicken,
gt die Rücksendung solcher ersten Lieferungen nicht innerhalb 4 Wochen, so
irden sollen, und verschreiben die Fortsetzung.
F. Schneider & Comp. (E. Wagner.)
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-Hc-Vhad -te^cy^aBstoiU) e. worthortes, ein öfnen des mundes, so wird schweigen ein zuhalten, haltenf
oJUtn . ^uIack cejfcxYe/r»cofoac/ des mundes sein, allerdings scheinen, bei stimmendem anlaut von tacere
aW&.ilzYA7\£/n CGfaYex öivü- Und tegere, von Jiahan und fiagkjan, von dagen, decchan und denchan, die 0.1.11,40. lV.4,\g
ojdx^^/Yx^(K<v' inlautenden gutturale zu widerstreben; doch auch sonst genug weicht procus,
, . precor von rogo für progo, skr. prac, litt, praszau, slav. prosu; centum,
vicesimus von viginti, tngmta; pax, paciscor von pango pepigi u. s. w.^o . c-nöe^
oJUn ^rumUÄ) WaYt Röm. 9, 21 ist vr^og durch goth. f>aho = ags. Jio, ahd. dähä, woraus unser .
A^tn<vi ^egvr <vK 1^cö4r nüd. thon hervorgieng, übersetzt, es musz tegula ausdrücken, qua domus
efa^A«^a^ tegitur, und ich folgere, dasz damals schon die Gothen nicht nur töpfe und , n A
* ^ scherben, sondern auch dachziegein brannten, baho liesze auf ein baihan 9 Q<jr-t
. 1 % 4il\x pab (wie ^raikian trah) schlieszen = lat. tegere, von welchem paihan sowol
J)ah oder J>ak tectum als |^ahan tacere abstammen, |)ahö war ziegelerde und u^-TotyrjYoY
^o(\ßirh3 Xcdlort r dann überhaupt argilla. ziegel bildeten wir aus dem lat. tegula unnöthig, rr*]yoCYorv
CofxxYe ? a$Ay» . KcuUq./ ao^ YtA)^ UÖ ^>Ka>ßa AamiSa a<L _
r^aJUor»Hattor» öOnrr\Ve Ä n . / PiVt>^ iTiu-tAcu f ff-
ulotf" gi^praA. Qybtyb. u) 1(. 2-^jO, i
n u m » o^AtfiX'ze* S Prö-ivÄ. ionaf-i aM MrH-ru'aw/rwTrti* ti£) 0t'<^~y'
etdeitKe«,Q"fY eT7i? T, ■ I icr^f^ = pt^Co****
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61
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ektV) tectum TTsycs neben reyos, die Littauer stegti tegere, stogas dach und da- tK'r.'fsckAa^ 'fccysYe
°*f neben dengti tegere, dangus himmelsdecke, himmel, wo wir dem nasallaut
\ )&JL unseres denken begegnen, stegti, trreyetv sind das skr. sthag, an dessen
' 1 - seite zugleich tvac erscheint, beide mit dem sinn von tegere. durch dieses ü» doA \\C-
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^GivKft'n u-.^Üti^Vn ^oah, 'tfT*fynkv
'bzvJ&uty öa* jirtuA- iVuHAffik' acum&G,
^J\U) duirx^a ^ctrMz .
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Q)iyv CL-CX- ^ GA -
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at>.4ou.craT\/Woiat :
QYcattu^ Volu^Vu^\
^UYeJtu^.
’ S Cu.'V^oVv c)öW.&K. j ^tfijLou^u
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TC,' fl-----‘0 7- " V^k^«tM^(JUOf-ci«W,4). icht meinen,
> bedeutung 8^^
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^ boM&J * • 4r‘ y ^ auch da die 4-a+C(tyvf4Txt<<
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^(hÄ (JU{ . 'bufiMirtj V\x>-
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en ausdruck U)-ce^'o^ctttrtx^w^f^TYN,(o<$\~
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9, 214 ff. sehr sorgfältig mit der Vorstellung des hoffens zusammengehalten, ugf u5ae.<nG//n , Ge-
denken und erwarten, wünschen und hoffen reichen nahe aneinander, ihrer tuunAJk cu))<*+Mw
Wurzel nach haben hycgan und hopian keine Verwandtschaft, da ein Wechsel Cty%/>}
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Q&?fl. [\M£j,bC^ C€>0^0S\<iJ ^
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^tegitur, und ich folgere, dasz damals schon die Gothen nicht nur töpfe und #
* ys(yA^r-x * scherben, sondern auch dachziegein brannten, baho liesze auf ein baihan/7)^L 9 <fnp?
cud IwoAi'^VK S mol. pah (wie iraihan trah) schlieszen = lat. tegere, von welchem paihan sowol
W^» rf»Ü>jM>/. ^ah oder f)ak tectum als |iahan tacere abstammen, fiahö war ziegelerde und u^-TocyrjYoY
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dann überhaupt argilla. ziegel bildeten wir aus dem lat. tegula unnöthig,
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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61
^vfWKeIvo* da wir schon dehil testa hatten, die Griechen haben für tegere TTeyeiv, für
tectum crreyog neben reyog, die Littauer stegti tegere, stogas dach und da-
neben dengti tegere, dangus himmelsdecke, himmel, wo wir dem nasallaut
jtJLßi,. unseres denken begegnen. stegti, vreyeiv sind das skr. sthag, an dessen
v 1*6. seite zugleich tvac erscheint, beide mit dem sinn von tesere. durch dieses etn daJl .\\C-
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seite zugleich tvac erscheint, beide mit dem sinn von tegere. durch dieses
alles würde die herleitung von denken aus dem begriffe des Schweigens und (de*\ctu
deckens, des aufsteigens der gedanken in der stille des gemüts bestätigt.
Nur bleibt noch eine andere erwägung. dem goth. Jbagkjan Jiahta
vollkommen analog läuft ein Jmgkjan Jmhta, dem ahd. denchan dähta ein
dunchan dühta, dem nhd. denken dachte ein dünken dauchte, dem ags.
o c .
j:>encan ])0^hte ein Jiyncan Jmhte, dem altn. Jienkja J)ätti (wofür J>enkti) ein
J>yckja J)6tti, dies jmgkjan bedeutet sowol putare, meinen als videri, scheinen
und noch heute liegt uns dem bedenken ein bedünken, dem gedanken der
dünkel nahe. hat nun die vorgetragne Vermutung einer abkunft von
J)agkjan aus Jiahan und |)aihan grund, so müste für Jmgkjan ein gleichfalls
verlornes Jnuhan J>auh Jnihum oder Jiauhum angenommen werden, sollen aber
|)agkjan und Jmgkjan derselben Wurzel entstammen, so wäre Jiigkan J)agk Jmg- OimöLOy ga^u.
kum zu setzen, was auch J)igg, ding, ags. J)incg res erklären helfen könnte, falls . rnuvKaaV
dies nicht aus ags. Jficgan Joeah Jiaegon obtinere entsprang, einen Übergang
des sinnes zwischen denken und erlangen vermittelt die Vorstellung des
erdenkens und findens. mit Jmgkjan trift gr. rvy%dveiv, selbst im nasallaut ^^ocr/cj u£)ts^
überein und bedeutet wiederum treffen, finden, erlangen, doch nicht meinen,
glauben, groszen anstand hingegen macht $o%eiv, das genau die bedeutung Soy
von J>ugkjan erfüllt, in der form aber die regel der lautverschiebung ver-
letzt; wenn Soksiv und Soksvsiv zu SeyfitrSai gehört, zeigen sich auch da die SiS^T^oCv
„„A vnrA1‘fAl rA U\<VU/m 4^^
-^-£«.cXtouc, ^
. ce^\o^ vt. (o<$
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17)111 u. orvu* tvhmfP
ßur p
uL.'^Un^'n ^ o>a»>
Scivu) "fuiroKa .
9clp
fift . ~\Sküu, CTeöo
jpuA«
7.
begriffe accipere, percipere, exspectare. ich habe gründe und zweifei mit-
\)<^.. axcony* vov\ J^getheilt, ohne schon entscheiden zu wollen.
OJCbr\ü\iciay\}\t\x.aol ° . ,, . , .
4aiLVur, 2) einen andern durch unsre alte spräche allgemein verbreiteten ausdruck u>-cey^ .
des denkens, das goth. hugjan, ags. hvcgan, ahd. hukkan, alts. huggian, ll},
’ ö 5 ö ^ ö 5 öö j \mJUuU UoA.awvi'L dt**
altn. hyggja hat neulich Dietrich in der Zeitschrift für deutsches alterthum Lt\ toiiaÄtu
MmMtu
9, 214 ff. sehr sorgfältig mit der Vorstellung des hoffens zusammengehalten. ugTuiae/nG/n , ™
denken und erwarten, wünschen und hoffen reichen nahe aneinander, ihrer cüuyiac^ — ycu}){*»Miw
Wurzel nach haben hycgan und hopian keine Verwandtschaft, da ein Wechsel
^(ppJv (ZfcoVUv zw^sc^en g und P hier unstatthaft scheint, zu hugjan gehört hugs vovg, mens, ahd.
^ooyxCpLW tkjjfa hugu, altn. hugr, alts. hugi, ags. hyge, schw. häg, und den namen Hugo, nachdem
{robb
^r. ZocA tvu^o^ oajoÄ. _____________________________________________
^12^ ►aolülv w
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Ul GP£»juuÖi.*{^ \J<iU.uAA ajitj CuuS, TAOfc'ftMt,
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Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Dr 212
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vdr/c)akfe ^/Ü'dSUkt /uv. frWk^A/
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uns das verbum ausgestorben ist, hat noch die heutige spräche bewahrt, das
alts. gihugd ist animus, memoria, das ags. gehvgd cogitatio, gehyht und
hyht spes. ich habe gewagt den alten volksnamen der Chauken und unser
adj. hoch, goth. hauhs, ags. heah, altn. har zu vergleichen, die gedanken
heben sich, steigen in der seele auf; erst das mangelnde starke verbum
hiuhan hauh hugum für hauhum würde den rechten Schlüssel liefern.
Irrthum war, dasz hugjan cogitare den buchstaben nach sei, denn co- ßeJiuaf.yi. ,
gitare entstand aus coagitare, wie cogere aus coagere, praet. coegi, cogitare
bedeutet also mente agitare, mente volvere, revolvere (vgl. s. 51) ein treffendes yJoyy
wort für denken und mit sich selbst sprechen, aus cogitare ergab sich das Zu . c.ßj*)t&
franz. cuider, sp. cuidar, prov. cuiar, aber an cogitare, cuidar könnte
selbst unser qifian, quedan mahnen, das vorhin zum skr. vad gehalten
wurde, wol am richtigsten aus dem skr. ci colligere, tegere, cit cogitare oi^. d\u4t>n -n
geleitet wird^so dasz auch dabei die Vorstellungen lesen, read und cogitare J
einander begegneten. ^cccL uc^(.i>KY- Ka&a. MaYrcdrio, KaA^icetG^aTTi*^ ^
3) eins unserer edelsten, ältesten Wörter, das auch sämtlichen urverwandten
GOS. ..... . , t \
sprachen zusteht, ist goth. munan meminisse, man memim, ich entsinne öjrtmrn
mich, sinne, denke, will, wie aus denken hervorging gedenken und danken,
^entsprang aus munan auch minnen, sich erinnern, lieben; muns gen. munis
ist wille, Vorsatz, sorge, manna und manniska das denkende, sinnende
wesen, der mensch. man vergleiche ir. smuainim denken, sinnen, smuain
gedanke, mit vorgeschobenem s, wie oft. w o7m<l hh. TWaUK'. uortv™
4) minder bekannt ist das goth. miton, entsprechend dem lat. meditan,40iYn,/A>f0t.YYA .
einer frequentativform von mederi, fwie agitare von agere, cogitare von co- 9g>u<^ Jji cuvaYe}
KaökSO; * 1 • 1 1 • 1 1 • , .1
gere, m diesen bildungstrieben musz gleiche absicht walten. jus ubila »i9'&arvfu^(w
mito{) in hairtam izvaraim, meditamini mala in cordibus vestris, vulg. quid
cogitatis mala in cordibus vestris, Luther|: warum denkt ir so arges in euren
herzen? Matth. 9, 4. verwandt diesem miton liegt mitan, ahd. me^an,
unser nhd. messen^ während metiri im laut von mederi curare, sorgen ab-
M t
£nrv Uui hei. GA. ,
t/ift\leicht kann diese Unebenheit die skr. Wurzel mä ausgleichen, wir sa-
gen ermessen für überlegen (über einander legen, revolvere), bedenken:
niK uiu) fie'f Jl 2jcub, 7/
^a^TaY^/u^w,betracllteten> erwogen.
VoiTte. .^GMcrir ^(r\ü>fce jzoMx multis
des heldes ougen mä^en, Parz. 283, 10, mo^ciYv *>»£ an manoAt
lOOt J
A.
multis modis meditatus egomet mecum sum.
Tmtl6
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5) ein üblicher ags. ausdruck für denken war smeägan, praet. smeäde. es
ist das altn. smeygja insinuare d. i. in sinum immittere, paulatim immittere,
klare ableitung von smiugan smaug, schmiegen schmog, in sinn und gedan- bclryiucM
ken einschmiegen, da nun schmiegen gern von anziehen des gewandes galt,
ahd. smoccho ein hemd bedeutet, so erreicht smeägan wieder die in denken nl ^
wahrgenommene Vorstellung des hüllens und deckens. v^.*>KY,uvic>«* riodlfeiCc**
6) ags. £>reodian, cogitare, deliberare: on his mode J)ohte and Jareodo^cle. * frneJwAu/
Beda 521, 27; Jjreodung cogitatio. 497, 23, noch unerforschter wurzel,
denn die Vergleichung des altn. J)rüdr robur, J>rüdr virgo, mulier, des ahd. .
drüd in vielen frauennamen ist gewagt und führt eben nicht weiter, eher ^*^*T**r 23,
heranziehen liesze sich unser trachten, betrachten, ahd. trahton, lat. tractare, vnuajkta.?)W.y8,S.
doch besteht auch ein ags. trahtian. u*VnlVt- Helil.4,331. C ' \ßz
7) alts. talon cogitare, talode im, meditabatur, secum cogitabat, ahd. zalön 1
reputare, recogitare, considerare, untrennbar von tellian, zellan dicere, WlvoJvVe^ =-eYd*Mfo».
sagen, reden, erzählen und alle zweifei hebend, wenn jemand die unmittel- 0
bare nähe der Vorstellungen des denkens und redens in zweifei ziehen wollte. QeAyclcfj^yx üuclcmz*,
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