© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
J\i 109. 6rfte Scilage jut ÄBtrigl. ptttrilegirten 23erlititfc$en geitung. 1861.
(Sonntag ben 12. 3Jtai.
m
Prttulegium ber königlichen Sühne, ciaf*
ftfdje Xragübieit jur SJuffüffrung ju bringen«
©inige SBocben ftnb eS per, baß bureb bie pießgen
33lätter bie Dotia ging, bie königliche Sühne habe auf
baS ipr allein außepenbe Dedff, clafßfdje Draejöbien in
Berlin aur Sluffübrung ju bringen, Seraicbt geletßet.
Sielen war eS gewiß neu, baß ein folcbeS Prioilegium
ejißirte, Diemanb Verlieb ^atte gegen beffe« Aufhebung
etwas einjuwenben.
Die Freiheit, weld?e ' jener Dadjricbt jufolge je^t erft
gewährt fein fonte, muß fo febr alb bie erße Sebingung
einer natürlichen ©ntwicflung ber bramatifeben Dtcbtfunß
fowobl alb ber kutiß, ipre Skrfe baraußeHen, betrachtet
werben, baß man ohne weiteres ben Mangel biefer grei»
beit alb ben ©runb anfeben barf, ber ihrem gortfepritt
bisher im SBeae geßanben. DaS Prinaip, bem btefe gol»
gerung entfließt, ifì nacb su bielen Dichtungen bin gerate
in unteren Sagen burepgefämpft unb au fcpließlüper 9lner»
fennung gebracht worben, baß eine abermalige SeweiS»
fübrung faft unnötpig er feinen muß.
Slngenommen, bie Seißungen einer Sühne waren bie
aubgeaeiebnetjien, wollte man ihr barauf bin in einer
©tabt, welche geißig unb materiell alb bie .fpauptßabt
eines großen DpeileS oon Deutfd^lanb betrachtet wirb, bab
aubfcbließlicbe Decpt einräumen, berartige Weißungen an
ptobuciren, fo müßte, bab auf ße felber rücfwtrfenb, ben
übelßen ©inßuß haben. Denn nur im SSSetfßreit beßept
überall bab Sortrefflicpe bie Probe, unb ber auSgeaeicp»
netßen Seißung würbe’ bureb eine Sefcpränfmtg Oberer,
nabbaneifern ober an überbieten womöglich, ber fcbönße
Sbeil ibreb SBertpeS unb ibreb DupmeS oerloren geh«.
DeSpalb burfte bab ©infen tener ©epranfen alb ein
wirflidjer gortfepritt, alb etwab DotpwenbigeS angefepen
werben; Sebermann mußte babureb befriebigtfein, herauf
bem ©ebiete unterer tpeatralifcpen 3ußänbe oermißt, wab
au oermiffen iß, unb berbeiwünfept, wab an wünfepen
war. Die Degierung felbß proflamirte ßcb alb unaufrie*
ben. @ie batte auf .fperoorbringung eines preiSwürbigen
DramaS eine ©elbbelobnung auSgefept: wab aber fonnte
bie ©ntßepung eineb folgen SBerfeS nüßen, wenn
beffen Darßellmtg in S erlin auf eine cinjige be«
ßimntte Sühne befepränft, oom SBillen beßimmter
Meinungen abhängig gemacht unb in ber SluSfüpiung be»
ßimmten unumgänglichen Kräften überantwortet blieb?
SBelcper Siuöweg für ben Didffer, wenn feine Slnßdjten
hier anberb lauteten unb wenn er auf ihnen beßeben an
müffen glaubte? SBenn er a- S., nm etwab alb gana
äußerlich febeinenbeb a« nennen, 3Jtußf in ben 3wi»
fepenaften verlangte, ober bei fragen ber Sefeßung
unb SluSßattung feine eigenen Sebingungen ßeUte? ©r
mußte, wenn er ßcb nicht fügen wollte, überhaupt barauf
ueraiebten, fein SBerf bißt aufgefübrt au febn. 3d) habe
natürlich feinen beßimmten gali im Sluge, Diemanb aber
wirb bie SDögltcbfeit folcber gälte in Slbrebe ßellen.
Ueberpaupt aber, Diemanb wirb beßreiten, baß in ber
freien ©oncurrena aller kräfte ber alleinige SmpulS
aum gortfebritt liege, unb baß man biefen gortfepritt felbß
ba noch immer im Sluge haben müffe, wo berfetbe, wie oiel»
leicht bei ben Seißungen ber königlichen Sühne in Ser»
lin ber gaU fein fonnte, nicht einmal mehr benfbar ober
wünfebenöwertb erfebiene. 2lud) [eben wir überall in
Preußen biefen ©runbfaß $ur Saßö ber Serbältniffe ge»
macht: wo eö ßd) um geifitge Slrbeit banbclt ßebn jebem,
ber ßcb betbätigen will, bie SSege offen; wo ße irgenb
berfperrt erfebeinen, fuebt man ße au eröffnen, unb ber
egtaat felbß bietet bie £anb baau. Privilegien irgenb
welcher Slrt, bie früher alö etnö ber ßätfßen Mittel in
ben £änben einer Degierung betrachtet würben, werben oon
biefer felbß beute alö ein ^)inberni§ angefeb« unb nach allen
Dichtungen bin befeitigt — unb bemtoeb, jene Dadjricbt hon
ber Slufbebung beö Sorrecbteö ber bteßgen königlichen
Sühne, clafßfcbe Sragöbien aur 2luffübrung au bringen, war
»S
falfd): eine aweite, bureb bießeitungen laufenbe Dotta be*
lehrt unö, baß nur auönabmöweife au ©unßen beö
@<baufpieler8 3ra Sllbribge baoon abgefeben worben fei
unb baß übrigens baran feßgebalten werbe.
2)er (Staat beßebt alfo barauf, bureb ihn allein burfte»
bie SJteißerwerfe ber bramatifeben Literatur in ber^)auht=
ßabt beS £anbe8 bargeßellt werben. —
Söie würbe man urtbeilen, wenn hlöblicb bem $errn
aJiußfbireftor Siebig unb anberen Herren, welche gleich
ihm Seetbooen’S, 3Doaart’8 unb «papbn’S ©hmpbonien
fbielen, ober welòe ^änbel’S, Sacb’S unb SDenbelSfobn’9
Oratorien aur 5luffübrung bringen, bie ©rlaubniß baau
entaogen würbe, weil biefeö Decbt allein ber königlichen
kapeile unb bem Opernperfonal außänbe? @0 wäre
burdjauö berfelbe gali. SDiefe Dirigenten, wenn ße nicht
überhaupt Serlin au oerlaffen ooraögen, würben babureb
geawungen fein, niebrigere Sonßücfe, Slanamußf, Potpour-
ris, aßärfdje unb bergleichen au fpielen. ^)aben fene
©omponißen etwa bem (Staate ihre Sßerfe berfauft?
würbe man fragen. «£>aben ©oetpe, (Schiller, ßefßng,
kleiß unb ©baffpeare aber bieö mit ihren Sragö-
bien getban? ^>at ber (Staat baS Decbt, bem Public
fum, bem er beim Deübtbum unterer höheren brama»
tifdjer Literatur alle bie SBerfe biefer SJtänner nicht ein»
mal öorfübren fann, bie Sluffübrung berer, welche er über-
gebt, überhaupt unmöglich au mamen? Darf er neueren
Slutoren, bereu Arbeiten er aurüefweiß, felbß wenn er
biefen baS ©rfebeinen auf einer ber anbern bießgen
Sühnen nicht bewehren wollte, bieö bennoeb babureb au
einer Unmöglicbfeit machen, baß er bureb fein Privi-
legium bie Slbwefenbeit eines für folcbe Dichtungen geeig-
neten PerfonalS bewirfte? gür ben @enuß ber älteren
SBerfe iß bieS Pribilegium eine Sefcpränfung, für bie
©ntßebung neuer jcbod> eine Deprefßomaaßregel. Doch
mehr, um gleich baS ßärfßeau fagen: bieS Pribtlegium iß,
baS SfBortinibeal*pöilofopbif(hem@innegebraucbt, unmora»
lifcb. Denn inbem ber Staat auf aßen bteßgen Sühnen wei-
nerliches, alberneS, weichliches, bummeS, fogar biS au einem
gewiffen ©rabe fd)lüpfrigeS3eug ertaubt, beförbert er bie Pro*
buftion folcber wertblofen Stbeaterßücfe unb hält bie ebelße
Spätigfeit beS menfeblicben ©eißeS, — beim eS aiebt boeb
wopl nichts eblereS als bie (Sdjriftßellerei eines SlefcbVloS,
©opbofleS, ©bafefpeare, (Scbiller’S u. f. w., — gewaltfam
aurücf. ©r bebauen ben niebrigen ©tanb ber bramati-
feben Dicbtfunß, er fe^t Preife auS, er ernennt eine kom*
mifßon, bie Söerfe au prüfen: eS iß als wenn er gifepe
auf bem Xrocfnen aüdjten wollte; benn woher follen bie
©tücfe fommen, wenn bem Theater bie freie ©ntwicflung
berwehrt wirb, ohne welche ihr natürliches <£>eroorfom=
men gar nicht benfbar erfepeint?
©S ließe ßcb gegen biefe Sebauptungen ber ©inwanb
erbeben, gerabe weil bie ©rfebaffung unb DarßeUung beS
höheren DrarnaS eine fo wichtige ©acbe fei, nähme ber
(Staat felbß biefe Singelegenbeit in bie £>anb. ©ine ©teile
müffe eS im tobe geben, bie ohne Dücfßcbt auf ©elb-
gewinn ober auf bloßes Slmüfement ber 3ufcpauer gleich»
farn eiß SDußerinßitut bilbe, unb bamit biefem ber wür-
bigße Plaß eingeräumt werbe, wolle er ihm in ber £aupt.
ßabt beS SanbeS baS auSfcbließlicbe Decbt, iene beßen Pro»
butte ber bramatifdjen Literatur baraußellen, »orbebalten,
unb eS burch einen reichlichen 3ufd)uß an ©elb ber
Düdßcpt auf kaffeneinnabme überbeben. Die fäbigßen
köpfe berufe er, um bie SSabl ber ©tücfe, bie Dtetpobe
ber Snfcenirung, fura aHe bie wichtigen Punfte au beben-
fen unb berooraubeben, auf bie eS anfontmt, bie gemalßen
künßler wähle er auS, um als königliche, 00m ©taate
angeßeßte Darßeller aufautreten.
Sch toeiß nicht, in wiefern bic pleßge königliche Süp»
uenoerwaltung biefem Sbeale entfpriebt, ba mir beren Ser-
bältniffe burcpauS unbefannt ßnb. SebenfallS aber iß an*
aunebmen, baß man nach Dtaaßgabe aller anberen öffent*
lid}en ©taatSinßifute, au benen ebenfaßS nur immer bie
beßen kräfte augeaaß^u werben, auch beim königli^en
7
- 2
©cpaufpiel mit gleicher Umflcpt »erfahren habe, unb baß
bic pier $u befefcenben (Stellen nur in poper «Beife geeig-
neten, getßig bebeutenben $)erfönltcpfeiten augefaßen feien.
Sefcen mir bteS beSpatb als etmaS natürliches oorauS.
5Repmen mir ferner an, and) bie Sorßeßungen beS kö*
niglicpen ScpaufpielS entfpräc^en ienen tbealen ©rmartwr
gen oößtg. SBoplan, moßte ber Staat barauf bin in
SSerlin überhaupt nur eine einjtge Süpne bulben, fo märe
baS freilich für 500,000 «Renfcpen etmaS menig, tropbem
aber läge eine Art oon Bogif in feinem Verfahren. Aber
felbft unter folcpenSorauSfepungenmäre baS fPrincip unhalt-
bar unb biefe Bogü falfcp. ©erat mer garantirt bem Staate,
baß fene «Ränner, fo getßreid), fäpig unb erfahren fle pnb,
bennocpbaSlRtdßtge treffen? «Bte fann er baS^ubldum einer
fo groben, geiftig gemieptigen Stabt nötpigen mollen, bie
erften «Betfe aller Literatur nur an einer Stelle unb
bort nur fo ju fehen, mie ber Staat miH, bie Aenberun*
gen, Hu blaff ungen, Umarbeitungen hinnehmen au müffen,
benen bort biefe Söerfe unterliegen? Unb fcpließlicp, maS
gtebt bem Staate ein (Recpt, in getßigen ©Ingen, bei be»
nen eine Spornt überhaupt unmöglich ift, eine folcpe auf*
gellen au mollen?
Aber bie Regierung macht ntept einmal Anfprucp auf eine
fo ibeale Stellung biefer frage gegenüber. «Ran oermeigert
neuen kühnen bie ©oncefßon gar nicht, ©peater auf
Speater entftepen bei unS, baS (Publifum brängt ftep nach
biefen Käufern, unb maS finbet eS bort? hoffen, (Rüpr*
flüde, Seiltänaer unb ©outiffenfpielereien, opemhaften
©peftafel, heften f aßcS ein erträgliches Bußfpiel, unb bieS
Beug awingt ber Staat bie ©irettionen ihrem fPubltfum
aufautifepen, mäprenb bie ebelften Scpä&e ber Literatur
nicht berührt merben bürfen. ©enn eS muß mieberpolt
merben, felbft menu auf ber königlichen Süpne nicht eine
fo große Anaapl Abenbe bem Bußfpiel unb ber fPoffe ge*
mibmet mären, felbft bann reichten bie Abenbe bort nicht
auS, um alle bie herrlichen «Berte baraufteHen, bie
unter bem tarnen „ctafßfcpe ©ragöbie" bie alleinige ©o=
maine biefer Anßalt ftnb.
Unb marum baS? ©xeS tß etne frage, bereu Seantmor«
tung mir niept gut möglich erfepeint. füreptet bie könig*
licpe Süpne; baß ihr Bufchauer entaogen mürben? ©a.*u ift
Berlin au groß. füreptet ftc, überboten au merben? ©er
ipr gemährte bebeutenbe ©elbaufcpuß maept eö tpr ja immer
möglich» beffere Scpaufpieler unb belfere AuSßattung au
haben, ©er ©runb beS $)rioilegiumS liegt mopl mo an*
berS. @S ftanimt auS jenen Beiten noch, in benen Berlin
Diel Heiner mar unb bie einige, fuboentionirte königliche
S3üpne ooßfommen auSreicpte. «fpätte man bamalS einer
weiten Süpne bie ©oncefßon geben mollen mit ber ©r*
aubniß, clafftcpe Stüde au fpielen, fo mürbe entmeber
eine unnötpige Spaltung beS fPublifumS perbeigefüprt
morben fein, (benn bamalS mar baS königliche ©peater
ber «Rittelpunft ber piefigen öffentlichen Snteßigenaunb
ben Anforberungen ber ©ebilbeten mürbe in jeber «Beife
Rechnung getragen), ober eS mürbe jenes aderte neue
©peater halb leer gemefen unb auf bie «Rilbtpättgfeit
ber Regierung angemiefen gemefen fein. 3n jenen Beiten
mar bas $)riotlegium nötbig unb natürlich, mie eS heute
in allen Stäbten ber ^rootna notpmenbig ift, menn eine
Süpne fiep bort palten foU.
Sn Berlin aber fiepen bie ©utge heute gana anberS.
©S pnb auoiel 33üpnen hier, als baß folcpe (Rüdßcpten
noch oormalten fönnten. Berlin pat oetfepiebene SeoöU
lerungeri gleicpfam, jebe oerlangt ipre Süpne unbjat fie
erhalten, ©iefen ©peatern aber, bereit j_w Q
punti eines anberen StabttpeüS bilbet,
ben. Bußfpiel unb $)of[e fiepen in zweiter Btnie. Sur
künftler, melcpe jene «Berte barfteßen, ftnb audp fähig, in
einem guten Bußfpiel gut au fpielen. «Rögen einige tlei«
nere ©peater fiep freimiHig auf hoffen befepränfen, ber
Staat braucht eS ihnen niept au oermepren, aber bie
Sühnen, melcpe bem Seffern auftreben, aurüdpalten ju
mollen, fiept mit längft über allen Bmeifet erhabenen f>rin-
aipien im «Biberfprucp. Statt bie Aufführung «öamlefS,.
Sear’S, ©gmont’S, SföaUenftein’S, ©ell’S, beräungfrau, be&
^Prinaen oon Homburg unb einer ^üUe oon Stüden äpn»
licper 2lrt au oerbieten, follie man bei ber ©oncefftonSertpei-
lung oielmepr aur Sebingung machen, bap biefen Söerfen
eine Slnaapl Slbenbe gemibmet blieben.
SBürbe eS einer fotepen Slufforberung aber erfi bebür-
fen? Söürbe baffelbe fPublüum, baS heute an fooiel Orten
bie auS ber ernfteften 2Ruftf beftepenben ©oncerte begierig
anpört, niept auch in ben oielen ©peatern pier oft genug
lieber bie eblen Sßorte ber $ropen ©iepter als baS hören,
maS ipm bort jept faft auSfcplteplicp leiber geboten mirb? 3$
glaube mirflicp, eS ift ein Bufali, bap man bie Sache oon bie*
fern ©epcptöpunfte auS noch niept angefepen pat. 2öiemäree$
fonftmöglicp, bap berfelbe Staat, herauf ber einen Seite burep
^reiSauSfepung eine $)robuftion au begünftigen trachtete,
beren Söicptigfeit er anerfennt, auf ber anbern ein $riot*
legium beftepen liepe, burep melcpeS biefe ^robuftion fo
gut mie unterbrüdt mirb? SBie bie ©inge fiepen, hält
ber Staat, fepeint eS, an biefem $)rioilegium nur feR,
mie an allen einmal beftepenben Sorrecpten oon be*
nen feftgepalten mirb, bie ftep in iprem Sepp befinben.
©S ift baS natürlich, ©beit fo natürlich aber ift eS auch,
menn enblicp baS umgeftopen mirb, maS feinen «palt mepr
in ftep pat unb im 2Bege fiept.
SRöcpten biefe Serpältniffe gelegentlich in ©rmägung
geaogen merben.__________________________ ®.
I
©ae SWUttairmefen t>oit 9torbametifa.
©ie SRilitairoerpältniffe ber norbamerifanifepen ^rßi*
Paaten pnb fo mefentlicp oon allen europäifepen berartigen
Buftänben abmeiepenb, bap eS bei bem gegenmärtig ba*
felbft auSgebrocpenen Sürgetfriege jebenfaUS niept unin*
tereffant erfepeinen möchte, auS burcpauS auoerläfftgen
OueUen baS Setreffenbe hier aufammengefteUt au pnben.
©aS ftepenbe ^)eer ber Sereinigten Staaten ift fepr un*
bebeutenb. @S befianb fett 1858, mo auerfi auf ein 3apr,
banaep aber burep fernere Semilligung oon 3apr au 3apr
bie Slrmee um brei aum ©ranSport ber naep bem SBeften
ber Union gepenben 2luSmanberers unb Söaarenaüge be*
ftimmte ^reimiUigen.Otegimenter oerftärft mürbe, auS bie*
fen ^Regimentern, mie auperbem an eigentlich ftepenben
©ruppen, auS : bem 3ngenieur*©orp5 (bie Ofpaiere unb
2 2lrbeiters©ompagnien inbegriffen 242 SRann), 2 ©ra*
goner*, 2 reitenben Säger*, 1 berittenem Scparffcpüpen-fRe5
giment, 4 ^Regimentern Artillerie unb 10 3nfant.*fRegim.,
bereu ©efammtftärfe auf 15,562 3R. unb bie brei ^retmil*
ligen.fRegimenter mit 3312 9Rann unb 96 Offneren eingerech-
net auf 18,970 9Rmtn angegeben mürbe, ©iefe ©ruppen
bepnben pep jeboep aum bei SBeitem übermiegenben ©peil
in meit über 100 ©arnifonen ober ?fortS über baS ganae
ungeheure ©ebiet ber Union unb namentlich an ber Sn-
bianergrenae oertpeilt, ober, mie bie fepon nteprfaep er-
mähnten ftreimiHigen-SRegimenter, au befonberen ©ienften
bejttmmt. ©in ©peil berfelben, angeblich 3600 SRann, i^
auperbem burep ben Serrati) beS fommanbirenben ©ene*
. , - --/ — ; V imm»hhVMUIVI;ìI
HVVV VV*WID* UMV V/ Vi t jj ralS in ©ejaS an bie füblicpen aufftänbifepen Staaten oer-
©iefen ©peatern aber, beren jebeS ben Sftittel-1 i°ren gegangen ©ie ©rganifation ber ©ruppen, beren
’S anberen StabttpeilS bilbet, bie Aufführung » ©jercitium, kommanboS unb ganae AuSrüftung beruhen
ctafpfcPer ©ragöbien au oerbieten, miberfpriept ber gefun* J burcpauS auf englifcpem ^upe, mit per ^Regiment au §up
ben Sernunft. ©enn moburep mirb baS ©afein ei-1 aber au fPferbe 10 bis 12 fepr fepmaepen ©ompagnten, bie
neS ©peaterS an pep erp gut unb förbernb unb bie !©tSctplin ift, ebenfalls naep englifcpem Sorbtlbe, hart
Süpne au einem kunftinpitut? @S märe auoiel, biefe!unb preng, bte ©rgänjung gefepiept burep fteie Werbung,
grage hier beantmorten au mollen. Sefpng, Scpil* ? «paitbgelb, Solb unb Serppegung ftnb bie erperen, nach
ler unb ©oetpe müpten unifonp in berebten SBorten | unferen Segriffen, fepr poep, Die lettere reicplid). ©er
ben oerebelnben, popen Bmed ber Süpne befproepen haben, l kopenanfap für biefe oerpältnipmäpig fo geringe ©ruppen.
menn über folcpe ©inge noch SeueS gefagt merben fönnte.J macht bie Ausgaben für bie 2Rilta, baS ^ortipcationS*
Seber meip baS. ©rope aRenfcpen, ergreifenbe ©reigniffe, ! unb Arhaeriemefen babei inbegriffen, beträgt jäprli* nicht
clafpf^e ©ragöbien" foUen auf einer Süpne gefepen mer- '( weniger als 20 SRiHionen ©oöarS (für 1000 SSRatut alfo
burdPànittlicp eine 3iRiaion), bo^ mirb oartn auerbtngS
IT ©ruppen*©ontingent jebeSmal um ctma 1500 bis
onnn
uuo Ai/iuvvc”s%B'v'uliUÖ''m. icwcpujvu uhi orma ìouu OtC
9000 5Rann höher alS ber mtrfltcpe Sepanb gerechnet,
um für ben eintretenben SRotpfaU ber Regierung aur Ser«
ftärfuna beS éeereS freie ^>anb au laffen.
^ ©in ameiter unenblicp beträchtlicherer ©peil ber bemaff.
ttpten 5Rad)t ber Union beruht in ber ÜRilij, beren ©e*
fammtaiffer naep ben lebten ofpaieUen Angaben barüber
auf 64372 lommifftonirte ©fPaiere unb 1,927,493 nicht*
fommifftonirter Öffalere,. Spieüeute unb gemeine ^tiliaen
anaeaeben mirb. ©in eigentlicher 3mang für ben ©tntntt
in bie SRilia ift *n heu meipen Staaten niept oorpanben,
boep gilt bie Bugepörigfeit au berfelben allgemein als ©pren*
bunft, mie benn, feltfam genug, faum trgenb ein Solf eine
arö&ere Sorliebe für ben 3!Riltabtenp unb mtlttatnfcpe
ScPauPeUungen überhaupt bepfct, als gerabe baS norb*
•mtterifanifche. ©ie ©runbnornten für bie ©rganifation
ber Stilia Pub in ben einaelnen Staaten fepr oerf^teben,
in ber öauptfaepe bürfen biefe ©ruppen aber als burcpauS
lofale unb mit ber Staatenregterung felbp als betnape
ohne Bufammenpang pepenb betrachtet merben. ©ieUni*
formirung, Formation, baS ©jeretttum pnb barum auch,
namentlich bie er Peru, ünenbltcp üetfepteben, unb btefe an*
beren lefeten Anorbnungen mepr burep baS ubltcpe «^erfom.
men als burep gefeplupe SePtmmungen geregelt ©er
Amerifatter ip auf feine SRtlta Sana auperorbentlup Pola
unb baS 7. gRitia^egiment oon $Rem*§!orf gilt burep bte
game Union als ber Snbegriff aller militgirifcpen So«*
iommenpeit, nicptSbepomeniger aber batf, bte ©renabeatrfe
babei ausgenommen, mo ber Pete krtegSaupanb mit ben
fetnblicbm 9[nbtanern bie 9RiIt*en aHerhtnnÄ nt
* vry jr VT
ber militairijcpe wjhu; vci uwivumtutamiajen iuttitaen
mopl fcpmerlicp pöper ftepenb als ber jeber anberen ©om*
munal» ober SRationalgarbe oeranfcplagt merben.
^ür ben krtegSfa« mirb bie pepenbe Armee tpeilS burep
AuSfüUung ber oorpanbeneu fepmaepen kabreS, tpeilS burep
Errichtung, neuer regulatrer (Regimenter oernteprt (im lep*
ten mejdantfcpett kriege bis auf 36,000 «Rann, mooon
etma 15—16,000 «Rann mit oor bem ^einbe aur Sermen-
bung gelangten), ber ^aupttpeil ber eigentlich aftioen
«Beprfraft lehnt ftep jeboep an bie «Riliaen an unb mirb auS
ben aufgebotenen ftreimitttgen gebilbet. @S pnb in biefer
©igentpümlicpfeit bie meip jeber regelrechten militairifcpen
Sorbilbung entbeprenben ftmwißtgen mo niept als ber
kern, mtnbePenS boep alS bie ^auptpärfe ber ^eereSfraft
au betrachten, mortn bie amerifantfepen Anfcpauungen ftep
aum meitepen oon ben gerabe umgefeprten europätfepen
abmenben, ber Sorgang ber ©rrieptung biefer gretmt«igen-
SRegimenter felbft aber ip auperbem in a« feinen ©inael*
peiteu fo ooilfommen oon aüen ähnlichen Sorfommniffen
auf europäifepent Soben oerfepteben, bap um beS befferen
SerpänbniffeS ber friegerifepen Sorgänge auf ber jenfeiti*
gen Seite beS SBeltnteerS mißen baS ©etail beS Serfap*
renS babei pier feine Stefle pnben möge.
«Rit bem ©intritt ber friegerifepen Sermtdlungen über-
nehmen eS bie (Regierungen ber einaelnen Staaten, bie
SDnote beS in iprem ©ebiet aufaubringenben, freimißtgen
©ontingentS auSaufcpretben unb auf bie einaelnen ©ountp’S
au repartiren. Bufamntenfaßenb hiermit treten aßer Or-
ten freimißige ©omité'S au ben Sammlungen für bte
AuSrüßung unbemittelter freimißtgen aufammen unb mer-
ben in ben einaelnen ©rtfepaften bie Bipen aum ©tnaeiep*
nen ber SolontairS auSgelegt. «Rit bem ©intreten ber
Orbre für bie ©eßeßmtg ber einaelnen freimißigen*©om»
pagnten mäplen bann bie pepenben «Riliaen ber betreffen*
ben Orte auS ben für ben freimißigettMettp fepon einge*
fepriebenen «Rannfcpaften bie prooiforifepen Ofpjtere unb
Unteroffiziere ber au ßeßenben ©omoagnien unb erhalten
bie ©rßeren auf ipre oorfcpriftSmäpige «Reibung oon ber
©raffcpaftSregierung oorläupge patente, morauf bie «Ber*
bung ber an bem au erretcpenbenSeßanb.nocp feplenben Beute
unb fämmtlicpe Angelegenheiten für bie ©mfleibung unb
«Rontirung tprer ©ruppe oon ihnen, unter Ajßftenj ber
aeitmeiltgen Unteroffhiere, in bie&anb genommen merben.
Sebent «teugemorbenen mirb babei aut Seftreitnng fei*
ner csquipttungSfoßen ein Sorfcpuf Oon 21 ©oßarS atti
ben nä^ßen Bmonatlicpen Setrag beS oon ber Unioa
oergüteten SefletbungSgelbeS oon monatlid) per köpf 3Ì
©oßar ooraufbejaplt unb trägt bafür ber «Rann bie ko*
Pen für bie Anfcpaffung feiner fämmtlicpen «RontirungS*
ßüde bis auf ben «Rantel unb bie moflene Sagerbecfe.
©emöpnltcp gefepiept jeboep bie Lieferung biefer ©egen*
pänbe burep ben hierzu oon feiner «Rannfcpaft beooßmäcp-
tigten ©apitain unb ein ipm auS beren «Ritte beigeorb*
neteS SefleibungScomité auf bem fiicitationSmege. 2)te
Sepintmung beS Schnitts, ber färbe unb form ber
UniformSßüde bleibt bem Selieben ber «Rannfcpaft ber
einaelnen ©omPagnien oorbepalten, bie fämmtlicpen Ofp*
Ziere ber fretmtßigen hingegen tragen ipreStpeilS bie
Uniform unb ©rababaetepen ber Offiziere ber ßepenbeit
©ruppen. ©ie ©ompagnien aßer «Baffen (auch bie «Bapt
ber «Baffe, ob kaoaßerie, Snfanterie, Scparffcpüpen, Ar*
tißerie, felbp ©ente Pept nämltcp bei ber Seftimmunft
ber «Rannfcpaft, fomeit bei ©epeßung ber freiwißtgm
oon ber «tegierung beS einaelnen Staats bie Aufnahme
oon Speatalmaffen mit oorgefepen iß), merben burdmängia
auf 96 köpfe, babei 9 bis 10 Unteroffiziere, 2 SpfeUeute
unb 1 Bintmetmann, nebß 3 MS 4 Ofßateren gerechnet, bie
Untereintpeilung berfelben ip in 3 Büge au je 2 Sectionft
oorgefeprieben, melcpe in awei ©liebem rangiren. ©aS
(Regiment mtrb burep Bufammenpeßung 10 btS 12 folcpet
©ompagnien gebilbet.
Unmittelbar mit bem ©rlangen beS Oorgefcpriebenetr
StärteßanbS erfolgt auS ©rüttben ber befferen ^)anb*
pabung ber ©töciplttt bie Serlegung ber ©ompagnie
naep bem näcpßen ©raffcpaftSorte. Sei bem ©intreffen
bafelbß pnbet bann oor bem bortigen friebenSricpter bie
Sereibigung ber freimißigen patt, mobei ein ^anbfcplag
patt beS ©elöbntffeS gilt unb merben näd)ßbent bie krieaS-
artifel oetlefen. Bugleicp beginnt baS ©efepäft ber @m*
fleibung unb nimmt nach gefepepener Unteretntpeilung ber
©ompagnie ber ©jercierunterricpt feinen Anfang. «Rtt
auSgefüprter Uniformirung erfolgt bie Ueberfüptung ber
©ompagnie au bem (RegimentSfammelplap, mo benn burd)
einen pierau oon ber Union beßeflten Stabsoffizier bie
©inmuperung berfelben, augleicp oerbunben mit einer meift
pö^pp oberßäcpltcpen äratlicpen Unterfucpun^ ber Beute
ßattpat unb bamit bie ©ompagnie in ben fafttfepen ©tenft,
biejSefclbttng unb Serpflegung ber Staaten Übertritt, mortn
fte oon nun ab in aßen Stüden, aber auep in ber <£>anb*
pabung ber ©tSctplin unb Strafgefe^e ben regulären
©ruppen gleicpgepalten mirb.
Anfcpliepenb an biefen Sorgang pnbet bann oon Sei*
ten ber 9Rannfd)aft unb auS tprer «Ritte heraus bie be*
pnitioe SBapl ber Ofpatere unb Unteroffiziere ßatt unb
merben an erßere bie «Baßen unb Armaturßüde auSge*
tpeilt, beren Bteferung, ebenfo mie bie ber 3ßlte (17 per
©ompagnie), eines fPadmagettS incl. ©efpann, beSScpana^
aeugS, ber koepgefepirre ic. ber gefammten UnionSregie*
rung obliegt. «Rit ber 3ufammenßeßung ber ©ompagmeen
aum (Regiment erfolgt fobann gana in gleicher «Beffe erft
bie prootforifepe unb einige Beit fpater bte beftnttioe SBapl
beS Oberßen, ObripUeutenaniS, «RajorS unb ber Abju*
tauten für bte beiben ©rßeren oon (Seiten unb auS ber
«Ritte beS gefammten £)fftaißrcorbS be§ (Regiments, mo*
gegen an Steße ber a« biefen ©bargen ©emäplten oou
ben «Rannfcpaften ber befreffenben ©ompagnieen noch eine
«tacpmapl ßattpat. Sou pier ab pört bie «Bapl jeboep
auf unb tritt ein geregeltes Aoancement an beren Steße.
©ie Serpßicptung ber freimißigen gtU jebeSmal auf
bie ganae ©auer beS beüorßepenben kriegeS, auep menu
berfelbe über fünf Sapre (bte Beitbauer ber gemöpnlidbeu
kapifulation für baS ßepenbe ^>eer) bauern ’foßte. ©ie
Semißtgungen ber Staaten bafür betragen mie bei beu
ßepenben ©ruppen 7 ©oflarS Solb monatlich unb 3t ©ol*
larS kleibergelb, mie nad) Seenbigttng beS kriegeS eine
Anmeifung an Banb (gemöpnlicp 120 bis 160 Ader) für
ben Solontair ober im faß beS ©obeS beffelben feine An*
gehörigen, ©er Solb mirb immer in ©erminen oon 2
«Ronaten beaaplt. ©ine fepr reichliche Serpflegung (18
Unaen «Bei^brob unb 12 Unaen ©epinfen ober 20 ttnaett
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
ftifcpeS gleifcp per Kopf unb 6 Dfb. Kaffee, 12 $fb. Buf-
fer, 10 ?>fb. SRetö, 6 £>uart Mlfenfrüfee unb 4 $fb.
©ptup per Compagnie für ben Sag, baju uocp 23rennpolj,
Ktocpfalj, (Seife unb Siepi) ift auperbem hierbei inbegrif-
fen. Unmittelbar mit berBufammenfieUung beb Regiments
bejiept baffelbe ein Säger unb nimmt hiermit jugleicp baS
(Sjercitium mit bem ©emepr feinen Anfang, morauf na<p
einer möglicpfi befcpleunigten Abricbtung ber Sruppe un*
mittelbar bereu SSerfepung in’S Selb ftatt pat.
@S begreift fiep non felbfì, bap ber militairif(pe SBertp
tiefer ftreimiUigen-Sftegimenter menigliene su Anfang eines
ffelbjugeS nicpt befonberö pocp angefcplagen merben barf
Pocp paben fiep biefelben bisher nod) bei allen oorgefatle
nen ©elegenpeiten überaus fchneU in baS friegerifcpe Ate
fen pineingelebt unb fomeit bie ©efcpicple ber bereinigten
©taaten jurücfteicpt bem tarnen berfelben im Kampf unb
auf bem ©cplacptfelbe no«p niemals ©cpanbe bereitet,
Btuei ©inge mirften babei ju biefem übetrafcpenben Oie
fultat jufammen, einmal nämlicp befipt ber Ametifaner,
unb eS läft fiep ni(pt leugnen, norsugSmeife mopl burep
Pas ftete Solbatenfpielen au(p im Sieben in ber SJiilij,
ein angeborenes ober anerjogeneS militdrifcpeS Salent, unb
3»eitenS liegt in ipm feiler Kern unb ©toi} genug{ um
»orfommenben SaHS, opne fiep oiel auf baS ©(piepen
ober fünfilicpe taftiftpe 33emegungen einjulaffen, sum S3a-
jonett ju greifen unb feinem ©egner bamit su Seibe su
gepen. ES gilt biefer lepte SSorsug jeboep pauptfädjlicp
nur für bie freiwilligen ber norblicpen ©taaten, mo in
biefer Eigenfcpaft beS füpnen, rficffMhtSlofen ©raufloS.
gepenS fiep bie beinape auSfcplieplicpe Abftammung
biefer Männer oon ben ftolsen Englänbern, unb
bem fefien, ftaplfrdfügen nieberldnbifcp=beutf(pen ©lamme
©ber ben toUfüpnen Sten unb tapferen ©epotten
bemerflicp macht, mie benn anbererfeitS bie ©taaten beS
©übenS tn bem Verhalten iprer freimiUigen ©(paaren
mup nie bie oorsugSmeife fpanifepe unb tpeümeife auep
fremaöftfepe Abftammung berfelben paben oerleugnen fön.
neu. ©er Singriff biefer lepteren ift amar ungeftümer, aber
mentger nacppaltig, auep ftnb fie felbjl meit eper bem pani
fepen ©epreefen untermorfen. 3n ben SreimiUigen ber oie
len ipnen angepörigen ©renjbeairfe befipen fie bagegen
non £aufe auS oortreffliepe, in ben Kämpfen mit ben 3n*
bianern fepon oorgeübte leiste Sruppen, unb namentlich
in ben Leuten auS SejaS unb überhaupt ben an Sfteitfo
trensenben ©ebieten eine Oorsüglicpe leidste KabaHerie unb
(pere ©cparffdmpcn, an melcpen allen eS ben nötblicpen
©taaten beinape gänalicp abgept. Ueberpaupt aber mup
baS Olefultat eines längeren, blutigen Kampfes su>if(pen
bem ©üben unb korben ber Union {ebenfalls als ein noep
fepr ungemiffeS unb stoeifelpafteS eraeptet merben.
5ftocp barf als für bie Kriegführung in Amerifa ent
rpeibenb auep bie ©eftaltung beSSBobenö unb bie unenb
C(pe AuSbepnung beS SerrainS nicht auper Acht gelaffen
merben. ©ie baS Sanb naep allen Dichtungen burepfepnei*
benben s.upUofen Eifenbapnen unb bie £unberte öon
©ampffepiffen auf ben gropen ©trömen machen eS arcar
überaus leicht, auep gröbere Sruppenmaffen rafcp auf pun-
berte oon Steilen oon einem 9)unft sum anbern überau-
führen, anbererfeitS aber fteUen gerabe biefe ©trönte mit
ipren meitpin oerfumpften Ufern unb iprer nach teilen
«t reepnenben Sßreite, mie nicpt minber ber Mangel an
«anbftraf en namentlich in ben füblicpen ©taaten ber Srup.
$enbe»egung su ben mirflicp jtrategifepen unb taftifepen
Operationen bie größten .fpinberniffe entgegen, ©en 3ftif=
ftffippi unb feine gemaltigcn Debenflüffe m überbrüefen,
mürben bimbette oon Pontons noch nicpt auSreicpen, in
ben biefe Sliefenflüffe begleitenben ©umpfreoieren bagegen
mürbe bie oier. unb fecpSfacpe SBefpannung noch nicpt au$=
reichen, bie ©efepüpe unb baS Material oon ber ©teile
3U fepaffen. ©arunt erfepeint auch auf ben amerifanifepen
KriegStpeatcrn bie Artillerie feineSmegS als eine Jpaupt-,
fonberr. nur als eine gelegentlich, unter fon fi grabe glücf*
liepen Eoniunctumi mit in bie Afiion gesogene Deben=
maffe, barum ifi eS unmöglich, in biefen ©eaenben felbfi
nur mit gröberen Steitermaffen aufsutreten. @S mar mit
borsugSmeife biefer Umfianb unb bie fid) baran anfnüpfenbe
einer regelrecptenJBerpflegung, melcpe ben
©ngjanb über
i —
©cbmierigfeit „
Amerifanem in ipren früheren Kriegen mit
bie trefflid) gefcpulten unb tapferen Sruppen biefeS ©taatfc
fo oft sum ©iege oerpolfen pat.
Bum @(plup mag bei ©rmäpnung ber SSerpflegung pier
auep noch eines anbern bei bem amerifanifepen $eer- unb
KriegSmefen oon ben europäifepen Einrichtungen gänslicp
abmeiepenben UmfianbeS gebaept merben. ©aS Serpffe*»
gungS- unb Snprmefen, ber SranSport ber Sruppen unb
beS Kriegsmaterials, grofjentpeilS auep beren AuSrüftung
unb tpeilmeife fogar bie 2ftilitair.Abminifiration ftnb näm-
lich nicpt mie bei unS ber ©orge beS ^elbperm anpeim-
gegeben, ober gar etma fepon, menigftenS in ipren KabreS,
im Stieben oorbereitet, fonbern burcpauS ©aepe ber ©pe-
fulation. Alle biefe fo unenblicp mieptigen ©ienftsmeige
merben nämlicp oon ber Regierung beS SanbeS fomopl
mie ber einseinen ©taaten für ben grabe oorliegenben
SaU ben DUnbefiforbernben ober befonberen ©efeU-
fepaften in ?)a(pt gegeben unb man fann benfen, melcpe
5Denfcplicp!eiten babei mit unterlaufen. 3n ber Sta-
tion am 9iio bei Sporte fotlen im mejifanifcpen Kriege
burd) bie ga^Uofen Snconfequeusen bei biefer feltfamen
Art ber Kriegs- unb ^eereSoermaltung unb burep eine
oeränberte OPerationSricptung angeblich 23orrätpe im95e-
trage oon 6 bis 8 Millionen ©oHarS oöUig nuploS su
©runbe gegangen fein, mäprenb bie Sruppen m berfelben
Beit, faum punbert teilen baoon, bem bitterften Mangel
preisgegeben maren, oiel maprfcpeinlicper feboep ift mopl
ber größte Speil biefer ©unirne in unberufene Safcpen ge-
manbert, überhaupt aber finb bergleicpen §äHe unb bie
fcpnöbejten Ueberoortpeilungen beS ©taateS, ©anf fei eS
biefem merlmürbigen SBerfapren, an ber SageSorbnuna.
©er norermäpnte ungeheure jährliche Kofienaufmanb für
bie fo unbebeutenbe ftepenbe ^eereSmadpt oon Smorbarne-
rifa ift natürlich ebenfalls nur auS biefem Umftanbe su
erflären. F. P.
SlttSlänSifipe Stteratur.
,Sransöfifdje Literatur.
Epitres rustiques. gr. in-18., 250. p.
3 fr.
Paris,
Autran, J.,
Lévy frères.
Brun, V., Guerre» maritimes de la France; port de Tou-
lon, ses armements, son administration, depuis son ori-
gine jusqu’à nos jours. 2 Vols. in-8., 1252 p. Paris,
Pion.
Diderot, Lettre sur le commerce de la librairie; publiée
pour la première foia par le eomité de f Association
pour la défense de la propriété littéraire et artistique,
avec une introduction par M. G. Guiffrey. In-8., IV-86.
Paris, Hachette & Co. 2 fr. 50 c.
Jacobs, A., l’Océnie nouvelle. Colonies. Migrations. Mé-
iangeB. gr. in-18., 334 p. Paris, Lévy frères. 3 fr.
Klopstock, la Me.ssiade, poeme en vingt chants; traduite
par Mme. de Carlo'witz, précédée d’une notice sur l’au-
teur. In-18 Charpentier, 492 p. Paris 1860, Charpen-
tier. 3 fr. 50 c.
Renauld de Beaujeu, le Bel inconnu, ou Giglain, fils de
messire Gauvain et de la fée aux blanches mains, poeme
da la Table ronde. Pnbiié d’après le mannBcrit unique
de Londres, avec nne introduction et un glossaire, par
C. Hippean. In-8., XXX1X-332 p. Paris 1860, Aubry.
Englifcpe Siteratur.
Brenten, J. H., thè Tragedy of Life; being Records of
Remarkable Phases of Lunacy, kept by a Physican.
2 Vols. Post 8. London, Smith & E. Clòth, 21 s.
Browne, F., my Share of tue World: an Autobiography.
3 Vols. Post 8. London, Hurst & B. Cloth, 31 s. 6 d.
Greene, R., and G. Peele, thè Dramatic and Poetieal
Works of, witii Memoirs of thè Aüthors, and Tales by
A. Dyce. Royal 8. London, Routledge. Cloth, 16 s.
Holley, A. L., American and European Railway Practice:
comprising thè Economical Generation of Steam etc.
77 Plates. Demy folio. (New York.) London, Low.
Cloth, 63 s. ^ >
Perpetunm Mobile; or, Search
during thè 17th, 18th
for Self-motive Power
and 19tbi Centuries, illustrateti
from various authentic Sources in Papers, Essays, Lei-
ters, Pa'agraphs and numerou» Patent Specifications,
with an Intrddnctory Essay by H. Diiks. Post 8. Lon-
gon, Spon. Cloth, 10 s. 6 d.
Watson, J., Memoir of. Edited by E. Churton. 2 Vols.
Post 8. London, Paiker, Cloth, 15 s.
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
aus :
9
r
Die Unterzeichneten ersuchen eine geehrte Redaction um die
Aufnahme der nachfolgenden Erklärung, welche sie gleichzeitig
an die Zeitungen versenden.
Erklärung.
Die Unterzeichneten deutschen Schriftsteller, welche in
der Lage zu sein glauben die eigenen wie die allgemeinen lit-
terarischen Interessen zu würdigen und gegeneinander abzu-
wägen, halten es angemessen im Hinblicke auf die bevor-
stehende Discussion des dem Reichstag vorgelegten Gesetzes,
das Urheberrecht an Schriftwerken betreffend, ihre gewissen-
hafte Ueberzeugung dahin auszusprechen:
dass sie den vom Bundespräsidium vorgelegten Ent-
wurf als den richtigsten Ausdruck dessen anerkennen,
was zur Zeit einerseits für den nothwendigen Schutz
des Urheberrechtes der Autoren, andererseits für dessen
nicht minder nothwendige Begrenzung festgestellt
o o ö ü
werden kann, und dass sie ein Abgehen von diesen
im Wesentlichen jetzt auch in der ganzen civilisirten
Welt zur Anerkennung gelangten Grundsätzen in
jeder Hinsicht bedauern würden.
Berlin, den 25. Februar 1870.
Berthold Auerbach. Herman Grimm. TJteodor Mommsen.
Julian Schmidt.
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
/!
aus : Erste Beilage zu den Berlinischen
Machrichten von Staats-und gelehrten
Sachen, Nr. 120, 1872,Mai 26,S. 4
S ßdmeralba tft p« brfien Ballette, bte ich fenne.
£ad ©ujet eignet ftth aus fich fcibfi bagu, bad $annv
mtmtfc^e herruht »or, ber Bufchauer. fa^t tnenfcbltc^e^
Sntereffe für bte auftretenben iperfonen unb tiefen tft ©c#
legenhett geboten, fich Wd gur 3)arflellung ber reinen *iei*
benfehaft gu fteigern.
3ßad bieeJ anlangt, fiel ntir, ber ich fo gut wie niemald
Ballette befuche, (Sinei auf: bad ^ublifum festen nur für
bie Söeinbemegungen Eemeralba’d ©tnn unb Sbeifau gu
haben, mährenb ed ba, mo biefe mit ihrer gangen ©efialt
ben 2ludbrucf tieffter Söemegung, ben Uebergang uon ter
SSergmeiflung gum höchflen ©lücfe barguficllen fudjf, über
ben etmad gmeifelhaften Üludbrucf »erlegener Jöetfiimmung
nicht btraué fam. Söer ermattet bergleichen aber brute
»on einem gallette? 25ie ©prache ber ©efialt ift ben
Diomanen »er pan blichet ale und. (Sin töaUett in Berlin
ift etne 2lrt ^unftreitermfiellung gu gupe, beren achter
©enup mie bort fo hier bem eigentlichen Kenner allein
»orbehalten bleibt, behüte und ©ott, hierüber einen
funfth«port|cben ©eufger audguftopen. 25ab iiüohl ber
SBeit hat für ben glugenblicf menig mit tiefen Gingen
gu thun.
SlUetn marum nicht einmal bergleichen boeb mit mtrf*
liebem Slnthctl mieter betrachten, ald mären bie guten
alten 3‘iten noch lebenbigV &$o „bergleichen" fo fcpön
unb fo roiebtig mar? äßo auf ber ©troie bie sperren
ben tarnen noch $lad machten uno in ben \iogen bed
Üheaterd Cicute ficb trafen, bte fich fannteu? Üßo bie 2ln*
funft ber ferrino in Berlin bte bamaligen ibanquietd :e.
am Sßenigften anging, lonbern ber &nblicf tiefer {leinen
ilömgtn ted £angee ein unfchulbig begetfterted s))ubli*
fum in mahrhaftiged Sntgticfen »erfehle?
Üßelch eine graul ©ie trat nur rtebt mieter »or bte
Erinnerung, ald ich gräulein ^random je^t inmitten tiefer
felben, durch gmangtgfährige ißermenbung tngmtfchen aller-'
bmgd etroad abgeblapten Soultffen langen fah. £te Eer*
ritto fpielte ihr eigened ©chtcffal: fte langte mit einem
tarnte, ben bie Vtebe gu ihr bemogen hatte, aud einem
SBtoltnfpielcr ein länger gu merben. ©ie hatte etmad
Uubeiührted, Unberübrbareo, Ungültiges: eine reigenbe
IDiifchung »on einem ilMädchtn uno einer jungen grau;
arrace bad mieter, mad für tiefe Sdmeralca papié. SSon
Toilette mar feine ©pur: fte tangie uhnetmeip, unb tad
$hett pel thr bid beinahe auf bte $nie lauft unb gefügig
ntecer. 2)tan nehme etne recht »olle, aufgeblähte mttpe
SKofe unb balte fte abmörtd am ©nel in bte #dhe, bap
bte Blätter fich ein llüentg rtngdum fenfen: fo etma lag
ihr &ldb um fte her, màprend hrute bte iWoce befiehlt,
bap Dergleichen Umhüllungen mie »erfehrt gehaltene ^icpt*
manfehetten etma mirteo.
£ocp ich mell mich ihrer hw nur erinnern: meine $!ib*
fiel t tft, gräulein ©random £anf gu fagen für ihr ©pici,
Sch gebe in ter &hat ntcmald mehr ui bad fallet und
cd mar ein munbetlicher gufali, tet mich am gmetten
^ftngfttage hineinhrachie. atlan oerfenft ftch manchmal fo
gang tn Erinnerung: hier fah ich das ©egenthfil jener ehe*
maligen Eemeralca. £ama!d bie »oUcnteteSlnmuth, hier
eine munberbare St'raft; bamald eine garte ©eftalt, bie
fchüchtem berfinfchmrbenb mitflich eher in ben ©emölfen
ald auf ber Erbe gu £>aufe festen : jegt eine mie aud
©tahl gemebte 33erlbtperung ber 2-angfunft felber. &ted
fet gejagt: über bte tfunft binauo ging fte nirgentd,
mährenb man bei ter Serrino gang »ergap, bap ber*
gleichen fchmetente ©prünge UJlühe uno Uebung nnd 2ln*
ftiengung betürfien.
$>te Eerritto mar bte &emeglichfeit felber. $ch erinnere
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
Z
mich, t^te gfl§e ftch m<t potlfomntener SffieichbHt ouf
ben $3oten festen, fo cot nicht etwa ber fpecieUen 33e*
munterung teS groben 3«ljenl bebuTfte, con bem mon
bri ben heißen Damgtö&en fchiie&Uch nicht mehr mei§,
morauS er befielt, um fo oiil tragen unb ertragen ju fönnen.
gräulein ©random tagegen güte, fo feft, olé märe
fte im Staube, einen Diamanten ratfehl in ©taub ju jer*
treten, ohne ben fleinen #acfen befoncerS anjutfrengen.
Unferen berliner Damen möchte ich begleichen noch nicht
jumuthen. Die £aupifache aber tft cies: Cie (ierriito
tankte bet fortmäbrentet törmegung Cer DaiUe in ben
lüften. 3br £etb — es muff erlaubt fein, ftch mtffen*
fchaftlich auSjutrücfen — mar |o fchmtegfam uno leicht in
Cie lüften etngefefct, als fei fte meccr gefchnürt noch über*
haupt hier im «Dimteften eingeengt. Unfere berliner Da*
men febetnen etroaS carauf ju geben, (ich fo ftarf unb
firamm in Cer Datile ju halten, als insieme fte ein un*
ftcbtbarer Unteroffizier als feine SHefruten. £iercurch ent*
fleht eine gemtffe Unbemeglichfeir, cte oft ans puppen*
hafte grenjt. line bies luffe ftch jecenfaUS oermeicen;
ich cerftebe DtichtS con unferem choreograpbifchen Unter*
richtsplan, jecenfaüs ifl tiefe Haltung eine abftchtlich an*
unb emgelctnte. _
gräulein ©random iji tn biefer schule nicht rtjogen
unb fehr ju ihrem ^ortbeil. 3bre gtö&ere ^emeglichfeit
fommt ihr mobl ju ftatten. Sie metfj ftch letfe pormärts
ju beugen, ftch rnencen, ftch aufjunchten. Allein fte
mire in ciefer iöejiehung pch felbft noch gtö§ete greibeit
gefiatten mü|)en, menn fie meilerfommen miU. ©te muh
tbre Äraft mehr per bergen lernen, fle muh uns bas lebte
©efübl nehmen, als folte cS fte Slnflrengung, mas fte jur
Darftellung bringt.
Uno canti: fie laffe ftch ntcfct irre machen unb gebe nie*
mais auf, eie mcnicbluhe Ueicenfcbaft als CaS |)öcbjie ju
betrachten, baS tbeatraltfcher Darflellung fähig tft. @S
gtebt feinen lieblicheren iöatlctgecanfen, als jene etnfamc
(Scene ber begetfterten Erinnerung an 'J>böbuS. ESmeralca
fann Nichts fagen, fie fann nur tanjen. (Sie legt bie
SÖucfftal-cn auf cen ©ocen unb beginnt ihre ©ebnfuebt. in
^emegungen ausjuftrömen. Die Eirritto baile etmas un*
befchretblich 3iüb«nbeS hier- gräuletn ©random erreichte
fie nicht. Dagegen in ber lebten ©cene, ber Uebergang
pom Dote jum lieben, murce prachtpoll pon ihr gclpielt.
2ßie tanfbar märe man bet begleichen übrigens für
eine ÜDiuftf, beren Unleiblichfeit nicht fo greü heroorträte,
als tS btesmal ber gali mar.
(gin ehemaliger Dheatcrbefucher.
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
1 APPENDICE DEL DIBITTO
ERMANNO GRIMM
CUOR DI FANCIULLA
DAL TEDESCO
Nella Germania settentrionale abitava
in una sua possessione il signor ***, gen-
tiluomo di campagna tenuto in molta
considerazione e padre di due figliuole,
la maggiore delle quali, di circa vent’anni,
passava proprio per il ritratto del geni-
tore; perchè, oltre a somigliargli nel volto,
era posata, assennata e pratica come lui;
mentre la sorella minore, d’indole più vi-
vace, anzi irrequieta, provocatrice e talora
alquanto bizzarra nelle sue idee, sembra-
va proprio volere sfidare il mondo a no-
tare la differenza tra le due sorelle, ed a
giudicarne. In conseguenza la buona Te-
resa era creduta piuttosto fredda, riser-
bata e data alla domestica economia; Em-
ma invece passava per essere scapestrata,
puerile, e scevra di pratica intelligenza.
Tuttavia, per chi avesse conosciuto me-
glio le due ragazze, non c’era tanta dif-
ferenza tra loro, eccettochè l’una era più
somigliante al padre, e l’altra ricordava
piuttosto la madre, morta troppo presto.
Che se le due sorelle non fossero state
sempre insieme, forse nessuno si sareb-
be avvisato di vedere qualchecosa di parti-
colare nell’una cpme nell’altra; ed il mor-
do si sarebbe contentato di dire di cia-
scuna:
« Che bella ragazza gentile! chi. sa che
non abbia quattrini? sapete se ha fratelli
e sorelle? » ed altre simili domande, co-
me si sogliono fare in tali occasioni senza
che l’interlocutore per ciò si tiri addosso
la taccia di uomo volgare. Per rispondere
airultima di queste domande, dirò subito
che ci era un fratello maggiore, chiamato
Enrico; il quale, al tempo da cui princi-
pia questo racoonto, stava in Italia, per-
chè il soggiorno di quel paese non solo
gli era stato raccomandato dai medici, ma
rispondeva benanco alla sua inclinazione
per lo studio delle Belle Arti.
, Era in sul cadere di una serena gior-
nata d’autunno. Benché il sole fosse già
andato sotto, faceva ancora un bel caldo;
se non che a’piè jlegli alberi del bosco il
musco cominciava a farsi umido : segno che
non sarebbe stato bene lo indugiarvisi.
Già conosciamo le due giovanette che
vediamo attraversare la boscaglia, affret-
tarsi per la via la più corta, quasi voles-
sero andare incontro alla striscia lucida
che l’orizzonte lasciava vedere sempre
meglio fra gli alberi diradantisi; cono-
sciamo anche il loro babbo che tien die-
tro ad esse d’un passo più lento e più
pesante ; ma non abbiamo ancora nominato.
quel signore, suo compagno.
Quel signore, sebbene metta piede in
terra con altrettanta fermezza, pure cam-
mina con maggior precauzione su quel
suolo paludóso; coperto di piatite rigogliose
e di radici nascoste. Quel signore, quan-
tunque assai più giovane dell’altro, da
molti anni n’è stato l’amico fedele. La-
sciata la carriera diplomatica, e messosi
a fare grandi viaggi per tutta la terra,
egli sa ora raccontare le cose più interes-
santi ; e ha i suoi bauli pieni zeppi di cu-
riosità rarissime, e non di rado strana-
mente e squisitamente profunde ; sicché
potrebbero ben indurre in tentazione non
un ladro volgare, ma un collettore di cu-
riosità, se a ciò non fosse stato un eccel-
lente rimedio la liberalità del proprietario
di quei tesori ; egli ne faceva volentieri
regalo, e con tutto ciò essi non parevano
diminuire. Erano egualmente inesauribili
i suoi libri da schizzo, i suoi ricordi e le
sue amabili gentilezze.
Già da più di quindici giorni la famiglia
si consolava di questi tre attributi del suo
visitatore. La pratica Teresa facevasi spie-
gare persino nei più minuti dettagli il for-
nimento delle capanne indiane; Emma, in-
vece, da bambina qual’era, tenevasi sem-.
pre piene le tasche di varie frutta can-
dite forestiere.
Al passeggio ella prendeva allegramente
il braccio dell’amico del papà; anzi, sulle
prime era stata per chiamarlo zio e dargli
del tu; il senno maggiore di Teresa però,
aveva ripreso subito quei modi come
troppo confidenziali.
Giunti a casa e preso il thè, i discorsi
non tardarono a languire : chè, in villa,
la compagnia ama ritirarsi di buon’ora per
andare a letto. Il signor Alberto di R.......
raccolse dunque i suoi dipinti chinesi e Si
accomiatò; le ragazze andarono via, ed il
loro padre passò nella sua camera, piena
di mille oggetti diversi, sospesi alle pareti,
ovvero sparsi sul suolo e sui tavolini; vi
erano fucili, pistole, giberne, fiaschette da
polvere, correggie; campioni di grano; mat-
toni; cassette di sigari; trattati di orticol-
tura, ovvero di malattie dei cavalli. Il bra-
v’uomo, sceltosi fra parecchi mazzocchi il
miglior sigaro, se l’accese; di poi volse il
passo verso la camera delle figliuole, chia-
mando :
— Emma !
— Buon Dio, che c’ è mai ? Che cosa
può essere accaduto, papà ?
— Vieni da me ancora per un momento,
cara bambina.
— Vengo subito.
Emma si era già levato il pettine dai
biondi capelli ed aveva sciolte le sue grandi
treccie ; però, avviluppatasi in uno scialle,
venne a trovare il padre che stava nel
canto più scuro del suo canapè, e pareva
tutto intento a fumare.
— Eccomi, papà.
— Bambina mia, prendi la carta che
vedi colà sul tavolino, presso il mio por ■
tafogli..
— Sì, eccola.
— Questa, Emma' mia, è una lettera
che ho ricevuto ieri l’altro.
— Sì, lo vedo, ieri l’altro.
— Come mai hai potuto vederlo ?
— Or ora ho letto la data così alla sfug-
gita, perchè la lettera è aperta.
— Va bene, leggi anche il resto.
Emma si mise a sedere sul canto del
tavolino, tenendo con una mano il suo
piccolo candelliere d’argento, con l’altra la
lettera ; d’un tratto gridò :
— Dio buono ! La Emma di cui si tratta
qui sono io di certo ?
Poi un riso sonoro le sfuggì dal labbro
e una fiamma le accese il volto, copren-
dolo fino alla radice de’ capelli. Essa con-
tinuò a leggere avidamente, e giunta alla
firma: Alberto di R.. gettò il foglio sul
tavolino, esclamando :
— Papà !
— Che ne pensi, figlia mia ?
— Egli vuol dunque avermi subito?
—> Subito, no di sicuro — le rispose
con calma suo padre, — perchè sei troppo
giovane ancora ; questo gliel’ho detto in
nanzitutto. Di ciò non può esser questio-
ne prima che tu ,non abbia compiuti i
diciannove anni per lo meno. Ora non ne
hai che diciassette.
— Ne ho diciassette e mezzo, papà ;
poco ci manca ai diciotto ! — esclamò
Emma con vivacità.
— Dunque l’accetti, cara bambina ?
Emma tacque un istante, poi disse :
— È curiosa ; io non ci avevo mai
pensato a questo, neanche in sogno.
Ciò dicendo si pose a sedere sur una
seggiola in mezzo alla stanza. II padre,
dopo aver fumato un poco in silenzio, le
rispose :
— Il tuo non averci pensato non mi
dispiace ; tutto al contrario.
\
— Il signor di R... continuò Emma —
avrebbe potuto pigliarmi nelle braccia per
aiutarmi a passare una siepe o per giun-
gere su qualche albero, senza che io per-
ciò mi fossi immaginato nulla.
— E che cosa avresti mai voluto im-
maginarti ?
— Non credere, papà, che io gli per-
metterei tal cosa dopo aver letta questa
sua lettera.
— A me pare tuttavia che tu abbia più
fretta che tu non vuoi lasciar parere.
Emma d’un tratto balzò in piedi, e
preso il candelliere e la lettera si avviò
verso l’uscio, poi rivoltasi al padre, gli
disse :
— Bisogna, innanzi tutto, che io parli
con Teresa. Buona notte, papà, domani ti
farò sapere la mia decisione.
Nel dir ciò sforzavasi di parer seria,
ma si sentiva una grandissima voglia di
ridere. Si contenne però, ed indugiò un
poco sull’uscio. Così come stava lì, somi-
gliava piuttosto ad una bambina, lieta di
aver ricevuto qualche bel regalo, che ad
una donna, alla quale un uomo ha fatto
una proposta di matrimonio; il suo a-
spetto sorridente faceva pensare ad un ro-
saio tutto infiorato ed illuminato dal sole.
L’idea di mostrare quella lettera a Tere-
sa le mise l’ali ai piedi. Attraversò cor-
rendo un’intera fuga di stanze, sì che il
suo lume si spense, e finalmente si sca-
gliò con grande strepito contro l’uscio
della camera da letto,
(Continua)
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
2 APPENDICE DEL DIRITTO
ermaNno grimm
CUOR BI FANCIULLA
DA.V TEDESCO
— Oh Teresa} Leggi, leggi subito! —
le gridò, presentandogli il foglio.
Poi, dopo girato tre volte intorno a sè
stessa sulla punta dei piedi, si pose, con
un gran salto, sul sofà ; e, accoccolatavisi
in un canto, segui collo sguardo, quasi
senza fiatare, gli occhi di Teresa, la
quale leggeva avidamente ed in fretta.Fini-
to che ebbe, questa si fece accanto alla
sorella con un’espressione tale da render
bianca dallo sgomento la povera Emma.
— Oh cielo ! Teresa, tu prendi la cosa
sul serio !
— E come vuoi che la prenda altri-
menti ?
— Non Faccetterò, sai, non lo pren-
derò in niun caso!
E la fanciulla alzò gli occhi limpidi,
color castagno, balzò su e si gettò al
collo di Teresa, ripetendo:
— No, no, te lo giuro, Teresina, non
lo prenderò mai per marito.
Poi, sedutasi accanto all’altra, seguitò:
— Vedi, già adesso mi sento venir la
nausea, quando penso all’odore di queste
sue mille perle da rosario e di tutte que-
ste cassettine di sandalo! Come dunque
lo sopporterei per tutto il rimanente della
mia vita? Mi consiglierai tu, Teresina.
Non è vero, che noi non Faccetteremo in
niun caso? ; . ,
—: Cara bambina, — rispose l’altrg che
dava sempre quel nome, alla sorella, —-
io per me non dico nulla., Se gli vuoi
bene, bisogna che tu Faccetti ; se no, non
farlo.
— Non mi pai'e che io gli voglia tanto
bene.
— Dunque non accettarlo.
Sarebbe inutile ripetere il loro discorso
che fu molto lungo, e venne ogni tanto
accompagnato da quésto ritornello :
— Ma io non gli voglio bene.
— In tal caso non prenderlo.
Finché ambedue si addormentarono,
Il mattinò seguènte, la nostra fanciulla
stava soletta nella sala, essendo usciti
Teresa ed il padre; quando il signor Al-
berto — il quale non era venuto a far
colazione in famiglia — entrò nella stan •
za; al primo vederlo, Emma fuggì verso
l’uscio.
-— Cara signorina — cominciò egli con
calma — io vedo che suo padre le ha
fatto parte della mia lettera.
Ciò dicendo, egli le si fece vicina jicjnp;
e la povera Emma che si pra aggrappata
al saliscendi con ambe le mani, si senti
incapace di spiccarsi da quel posto, quasi
fosse stata un uccello sulla pania.
— Perchè mai vuol andar via cosi pre-
sto, cara Emma? — continuò il suo inter-
locutore. — Se non le piace la mia pro-
posta, non ha da far altro che dirmi di
no, o qualche altra parola equivalente ;
Egli è
io, allora, andrò via di qua, se lo desi-
dera, ovvero farò fìnta che nulla sia ac-
caduto tra noi.
Tutta tremante, Emma abbassò gli oc-
chi dalle lunghe ciglia brune; ma il sa-
liscendi era spietato davvero, e non per-
mise che ella fuggisse, via.
-—Ohd— disse finalmente. -
perchè... perchè ho avuto paura.
— Di me ? Favorisca pure di mettersi
a sedere per un istante. Le prometto di
tenermi colà, vicino alla finestra, e di non
venire accanto a lei.
Ciò detto egli fece un passo verso la
finestra ; ec^ Emma che si sentiva costretta
ad obbedirgli, si avvicinò lentamente alla
prima sedia.
— Dunque io F ho sgomentata, cara
Emma ?
— No, — balbettò la fanciulla quasi
senza voce poi, facendo uno sforzo eroico
per nascondergli lo statò di servitù nel
quale si sentiva da lui ridotta, disse ar-
ditamente :
— Lei sä bene, signore, quanto son gio-
vane ancora.
— Certo, — rispose egli, sorridendo ;
tuttavia ci era nel suo accento qualche-
cosa di mesto. — Io, invece, le sembro
già molto vecchio ? Ma no, — soggiunse
più vivamente, — non credo che ella ab-
dia voluto dirmi questo. Lei è molto gio-
vane, questo è verissimo, e per ciò fa-
remo bene di aspettare due lunghi anni
ancora ; anche più* se vuole.
— Ella ha ragione, — disse Emma,
guardandolo piena di gratitudine.
L’idea che quell’uomo, il cui solo sguar-
do era stato bastevole per costringerla a
méttersi in un canto come un cagnolino
pauroso; l’idea, dico, che quel potente le
accordasse volontariamente due anni e più
di libertà, ne faceva agli occhi di lei, un
ente così magnanimo, che poco mancava
non gli avesse baciato la mano con la
stessa riconoscenza come a suo padre, al-
lorché le faceva qualche grata sorpresa.
Sarebbe molto ingiusto il voler dire al-
cun male del signor Alberto, che era un
uomo interessante anzi che no, e di ca-
rattere buono e placido ; non ci era nulla
in lui che avesse potuto destare cosi alla
prima la minima ripugnanza.
Egli non aveva i capelli pettinati con
arte a fin di celare pietosamente qualche
radura; ohibò, egli aveva di poco trascorso
« il mezzo del cammino di sua vita, » nè
avresti potuto scoprire un’espressione spia-
cevole ne’ suoi occhi.
Tuttavia c’era in lui qualchecosa che non
saprei definire, e di cui egli stesso era
conscio: certo vuoto, prodotto dalla man-
canza di una famiglia, di una patria; egli
faceva l’impressione di chi è stato molti
anni in paesi stranieri, circondato da uo-
mini a lui indifferenti ; e da cose che in
sul primo si guardano con curiosità, e
poi si lasciano senza alcun rincresci-
mento.
L’anima sua aveva l’impronta di tal
vita raminga: eäsa somigliava alquanto a
un bel baule inglese, ingegnosamente
adattato a contenere ogni cosa bisogne-
vole, anche di natuia più diversa; e nel
quale tutto è così bene assettato che niun
oggetto è d’ingombro; e si può metter la
mano su quel che abbisogna, quasi senza
l’aiuto degli occhi.
E pensare che l’insieme di tutti quei
compartimenti così fermi, così bene con-
gruenti, va chiuso con una lucidissima
chiavettina atta ad esser appesa alla ca-
tena dell’oriuolo!
Però, per quanto sia piacevole il solo
vedere, per non dire il possedere, tal
baule, chi vorrebbe tener sempre cosi
serrato.ogni suo avere? chi non preferi-
rebbe per tal uso una stanzetta con una
finestra al sole, ed abbellita da alcuni fiori,
dei quali si potesse con amore osservare
il crescere, e lo 'sbocciare ? Il signor Al-
berto non aveva mai allargato cotanto il
proprio cuore, quel cuore che oramai vo-
leva regalare ad un altro cuore giovanis-
simo, inesperto, e tutto tremante all’idea
di siffatto onore a lui destinato : il quale
altro non provava pel donatore che ri-
spetto e soggezione.
Lasciata la finestra ed appressatosi al-
quanto ad Emma,'Alberto si pose a se-
dere , parlandole sempre, e finalmente ’
mettendosele vicino, vicino. Egli parlava
bene, con naturalezza e semplicità; e di-
cendole quanto la sua vita era stata soli-
taria e priya d’affetti, e quali belle spe-
ranze l’aspetto di lei avesse fatto nascere
in lui, si esprimeva con tanta modestia,
con tanta rassegnazione che Emma ne fu
vivamente commossa. Mentre afedava figu-
randosi la solitudine da lui descritta, si
sentì vinta dalla compassione, e pronta a
far tutto al mondo per trarlo da uno stato
così tristo.
Era la prima volta che essa vedeva di-
pendere dal suo arbitrio tutta la felicità
di un altro — come mai avrebbe potuto
respingerlo ? Cogli occhi bagnati di lagri-
me, e quasi singhiozzando, essa lo pregò
di cessare quei suoi racconti malinconici
che l’agitavano cotanto, promettendogli di
fare tutto quel che voleva.
Bisogna dire però che Alberto non aveva
fatto altro che raccontarle semplicemente
la sua vita pellegrina, senza legami, senza
affetti, e sempre piena del desiderio della
patria.
Per verità, egli non si era creduto ob-
bligato a confessarle certo suo amore con
l’ambasciatrice di Francia in Napoli, nè il
duello che n’era seguito; neanche aveva
parlato di alcuni altri affari simili; ma che
male ci era?Certo non faceva d’uopo che
la fanciulla fosse informata di queste
cose.
Lei invece, se in quel momento si fosse
ricordata di aver mai, nemmeno da lon-
tano, sorriso troppo affabilmente a qualche
contadinello, glielo avrebbe confessato in
una occasione tanto solenne, mentre egli
le stav» dinanzi, parlandole sempre, ma
evitando di guardarla; della qual cosa la
poverina gli fu grata sino a levare gli oc-
chi sopra di lui e ad osservare che esso
aveva la fronte piuttosto nobile, ed i ca-
pelli acconciati in un modo ad un tempo
semplice e grazioso.
Ecco come andarono le cose, e come ?a
farfalla fu presa. (Gontinua)
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
3 APPENDICE DEL DIRITTO
ERMANNO GRIMM
CUOB, DI FANCIULLA
DAL TEDESCO
Le due sorelle stavano in letto ed ave-
vano finito di discorrere; il lume era stato
spento da Teresa, e ciascuna stava a spiare
il respiro dell’altra, quando d’un tratto
Emma balzò dal letto, e andata tentone
presso Teresa, l’abbracciò amorevolmente,
nè distaccò' la sua guancia da quella di
lei. Per tutto quel dì la fanciulla era sta-
ta tutt’altra del solito. Dopo una lunga
passeggiata col suo fidanzato, ella era tor-
nata silenziosa ed alquanto simile ad una
rosa, la quale sarebbe stata colta e por-
tata in mano per un’ora, e così sarebbe
divenuta, se non appassita, almeno lan-
guida ed un po’ molle.
— Teresa mia, — disse — ora tu hai
da venir meco : già siamo rimasti d’accor-
do con Alberto ; egli ha dovuto promet-
termi che tu ci accompagneresti nella
possessione che egli desidera di comprare
qui vicino. Non è vero che tu resterai
meco sempre ?
— Sì, cara bambina, — rispose l’altra
— e il suo tono sommesso fece venire
le lagrime agli occhi di Emma.
— Oh, Teresina ! — proseguì Emma —
■"ìando penso che forse avrei da stare
I senza di te per tutto un giorno, parmi di
] dover morire da tanto che sarà forte la
! mia brama di rivederti ?
— Ghè, chè, bambina mia, non morire-
sti mica per ciò ?
— Ma sì, Teresa, ne son certa, giurami
di restar meco sempre.
— Lo farò, dunque, purché allora tu sii
dello stesso parere.
— Perchè dubitare ancora, dacché già
l’ho detto? Sei forse mesta, Teresa? sei
scontenta di me? Avrei fatto male ? Vedi,
egli è cosi buono e tanto derelitto ! non
ha fratelli, nè sorelle, quasi manca di una
patria. Oh Teresa ! egli è tanto buono.
— Sì, bambina mia, egli è tanto buono;
ed io voglio anche accompagnarti, ma
adesso bisogna che tu dorma, affinchè do-
mani tu non abbia brutta cera.
Emma però non si scostò da lei che per
poco; e poi, subito balzata in piedi, si mise
a smuovere il proprio letto, nè lasciò di
arrangolarsi lìnchè non l’ebbe tirato ac-
canto a quello di Teresa; poi, coricalavisi
dentro, prese la mano della sorella e la
tenne nella sua, senza più lasciarla; cosic-
ché tutti e due finivano per addormen-
tarsi in tal modo.
Scorse una settimana in cui la vita di
famiglia andava gradualmente cambiando
aspetto ; i promessi sposi si occupavano
principalmente l’uno dell’ altro ; e Teresa
ed il padre, dall’altra parte, cominciavano
già a pensare seriamente al futuro corredo
di Emma, benché non occorresse procu-
rarlo prima di due anni intieri. Alberto
ebbe l’idea di proporre un viaggio co-
mune a Roma, dove avrebbero da passare
l’inverno assieme con Enrico, fratello di
Emma, e il di lei padre, che di rado si
opponeva a checchessia, eccetto quando si
trattasse di economia rurale, e che in quei
momenti si sentiva una straordinaria di-
sposizione d’animo a rimaner contento di
ogni cosa, vi acconsentì facilmente.
Alberto prometteva a tutti che il viag-
gio sarebbe uno spasso coi fiocchi ; chè,
avendo egli girato, si può dire tutto il
globo, conosceva tutto ciò che c’ era da
vedere in qualsiasi luogo, e poteva farne
le descrizioni più attraenti ; di fatto, coi
suoi libri da schizzo in mano, era sempre
a dire la sua, ora disegnando, ora met-
tendo a riscontro fra loro le lettere di
Enrico e varie guide da viaggiatori, e così
teneva sempre in esercizio tutti gli altri ;
in modo che finalmente fu presa la riso-
luzione di affrettare al più presto possibile
il momento della partenza.
Tuttavia, bisognava prima andar a ve-
dere una possessione vicina, cui Alberlo
pensava di acquistare, dacché era stato
messa in vendita da un amico della fa-
miglia, il quale voleva lasciare il paese.
All’annunzio della loro visita fu risposto
coll’invito ad una festa da ballo con cui si
voleva celebrare in un tempo e la ritar-
data festa della raccolta, e l’addio solenne
della famiglia a tutta la vicinanza: ed es-
sendo spaziosissima la magione, quasi tutti
gl’invitati erano stati pregati di stare an-
che per la notte.
Le due sorelle erano lietissime di que-
sta fortuna; Emma poi, appena saputa la
nuova, non poteva stare in sè dalla con-
tentezza, nè faceva più un passo, se non
in cadenza da ballo; e nello scender le
scale trinciava passi di valzer o di galop-
po. Però il pensiero dei pensieri era per
lei quello dell’ abito che avrebbe in-
dossato.
Su questo proposito ci furono consulte
animatissime, e principalmente un gran
rifrustare nelle guardarobe, un esaminare
ogni stoffa disponibile: lo stesso Alberto
si fece innanzi con certo baule misterioso,
il quale conteneva parecchi tessuti turchi
ricamati in oro, e magnifici quanto leg-
gieri; se ne sarebbero potute abbigliare
quattro sorelle invece di due sole.
Nuovi dubbi, nuova scelta : le stoffe
turche furono prese poi messe da banda,
e finalmente riprese con entusiasmo ; po-
scia, quando le toelette eran bell’ e fatte,
e pronte per essere imballate, le sorelle
se ne vestivano prima a guisa di prova ;
e tutta la servitù si adunò intorno ad
esse, avida di godere d’uno spettacolo che
a memoria d’uomini non si era veduto in
quella casa.
La nostra Emma era ammirabile e ve-
ramente senza pari ! Che acconciatura !
Che spalle ! Che bel sorriso negli occhi
sfolgoranti. Peccato davvero che non si
possa star sempre vestiti così e rassomi-
gliare alle dee !
, Come giunsero al luogo della festa,
' le sorelle furono condotte in un gabi-
netto da toeletta comodissimo, in cui,
ogni volta che la porta veniva schiusa, pe-
netravano i suoni testosi della musica da
ballo. Furono prontissime a vestirsi ; e,
appuntatesi a vicenda le ultime spille, si
presero per la mano per usire insieme ;
e così, simili a due raggi di una mede-
sima stella, fecero la loro entrata nella
sala già piena di movimento.
Alberto, il quale si teneva un po’ in
disparte, perchè del suo vicino matrimo-
nio non voleva che si risapesse ancora,
provò una contentezza indicibile al com-
parire di Emma; e si persuase che cosi
com’ella era allora, egli avrebbe potuto
presentarla alle prime Corti con suo onore.
E nel tempo stesso, la cara fanciulla era
— così pensava tra sè — di una sempli-
cità e naturalezza incantevoli, ed incapace
di niuna frode.
In un batter d’occhio le due sorelle
furono invitate a tutte le danze, Alberto,
tutta modestia, non aveva chiesto per sè
che una sola contraddanza, e rimaneva
per lo più fra gli spettatori, il cui diver-
timento per vero non era piccolo: stante-
chè le giovani che stavano qui a ballare,
erano quasi tutte belle di persona ed ave-
vano già acquistato in città le belle ma-
niere e l’uso del mondo. A misura che i
volti si coloravano, l’allegrezza andava
crescendo sempre; ed anche le due so-
relle si abbandonavano con tutta l’anima
alla gioia del momento, dimenticandosi di
ogni altra cosa al mondo. Teresa, men-
tre aliava intorno nel vortice del ballo,
non sapeva più che la sorella fosse fidan-
zata, nè che avessero da andare in Italia,
nemmeno che quella festa dovesse finir
mai; e quanto ad Emma, non è a dire
l’ebbrezza in cui si trovava.
Nella sua memoria ogni momento più
serio della vita era andato perduto, quasi
fosse stato ingoiato dalle onde di quel
mare di allegrezza, in cui galleggiava per
la prima volta, esultante di sentirsi libera,
sciolta da qualsiasi impegno; e bramosis-
sima di inoltrarsi sempre più, al pari di
un nuotatore intrepido che ricerca l’acqua
profonda, perchè più atta a portarlo.
Quando la volta di ballare con lei toc-
cava al suo promesso sposo, questo non le
era in niun modo più grato di ogni altro
cavaliere; c benché rispondesse con uno
sguardo beato alla sua stretta di mano
non pensava a lui nel farlo: pensava solo
allo splendore di tutti quei lumi ed ai
lieti concenti della musica da hallo.
Venuto il cotillon, un giovane che aveva
invitato Emma a quella danza al bel pri-
mo esserle presentalo, e pòscia si era ri-
tirato, ritornò da lei, offrendole il braccio
per condurla al suo posto. La fanciulla si
alzò subito e gli sorrise ingenuamente: i
loro sguardi s’incontrarono e d’un tratto
ebbero lo stesso pensiero: pareva loro co-
me stessero sull’orlo erboso di qualche
lago solitario, guardandosi e ritrovando
ciascuno negli occhi dell’altro la propria
immagine. Quel giovane poteva avere
cinque anni più di Emma.
f Continua!
4 APPENDICE DEL DIRITTO
ERMANNO GRIMM
CUOR DI FANCIULLA
DAL TEDESCO
Ricominciata la musica, le coppie dei
ballerini passavamo rapidamente dinanzi a
ioro, e la fanciulla Le seguiva collo sguardo^
senza pensare a nulla.
— Adesso tocca a noi, signorina, — le
disse il suo cavaliere ; e contentissima,
essa balzò in piedi.
Mentre ballavano, tutti ^gli occhi erano
rivolti a quella bella coppia.
— A lei piace il ballo ? — chiese il
govane, quando si furono di nuovo seduti.
— Più di ogni cosa al mondo — ri-
spose Emma con brio. — Non le pare,
signore,—soggiunse poi — che la nostra
volta venga troppo di rado, e che farem-
■ dio bene d’improvvisarne una; non sa-
rebbe egli permesso ?
A queste parole gittò un po’ indietro
ja tosta, guardandolo da un lato con riso
allegro.
— Certo ! — esclamò egli — e già vo-
lavano per la sala.
Nessuno se n’era scandalizzalo ; ma, ri-
postisi a sedere, udirono dietro loro una
•voce che gli sussurrava : •
— Non balli anche troppo, carissima
Emma ?
Rivoltisi videro Alberto che aveva preso
una sedia dietro di loro , come si fa al
teatro.
— Oh no ! — gli rispose Emma con
vivacità.
— Cosa le ha detto quel signore? —
chiese il giovane, nè sapeva troppo perchè
lo facesse. — Gli spiacerebbe per avven-
tura quella nostra danza fuori delle re-
gole?
— Oh no, egli teme soltanto che io non
mi stanchi ; è un nostro buon amico.
E guardando Alberto con un bel sor-
riso, seguitò :
— Da che non mi ha veduto ballare
prima, ignora che io non possa mai stan-
carmi, soprattuto ballando con lei, signore,
che balla così bene. Con lei si balla vo-
leri fierissimo.
Emma si sentiva felice come non si può
dire ; e volendo sfogare quel suo contento,
prese una camelia del suo mezzetto e la
porse ad Alberto, dicendo :
— Chi non balla, non ha diritto che ad
un unico fiere, ed anche questo solo per
singoiar favore.
Alberto, con grandissimo contento, si
mise la camelia nell’occhiello dell’abito.
— Se la signorina distribuisce i suoi
fiori, io allora... — uscì a dire l’altro; ma
poi s’interruppe, perchè Alberto gli fjssò
gli occhi in viso; e rivoltosi a lui, sog-
giunse :
— Spero, signore, che sarà permesso
anche g me di chiedere una camelia alla
signorina.
— Le chieda pure il mazzetto intero,
se spera di poter ottenerlo, — rispose Al
berlo con aria freddamente cortese.
— Dunque la prego, signorina, di voler
accordarmi il mazzolino tutto intero.
Emma si era già levato lo spillo d’ oro
con cui se l’era attaccato al seno, ma poi
esitò e disse :
— A condizione però che lei mp ne
procuri un altro.
— Nella figura de’ fiori, io le porterò
il mio ; ma allora, signorina, ricordi bene
di non dare il suo fiocco ad altri che a
me, purché non voglia arrischiare di aver
due cavalieri per uno.
— Guarda | come se io ne avessi due!
— esclamò Emma, porgendogli il maz-
zetto.
Il giovane lo prese, e rivolgendo gli
occhi ad Alberto, se lo mise nello stesso
occhiello in cui l’altro s’era ficcata prima
la sua camelia.
In quel punto Teresa passò rapida-
mente dinanzi a loro, ed Emma le
gridò:
— Ti diverti, mia cara ?
Alla qual domanda la sorella rispose
solo inchinando il capo, che già era scom-
parsa.
Finalmente, essendosi consumate tutte
quelle lunghe candele e già vedendosi
spunLare il dì attraverso gli alberi del
parco, tutta la compagnia andò a letto.
Era mezzogiorno prima che si fosse ra-
dunata tutta quanta nel giardino, illumi-
nato dai dolci raggi di un sole d’autunno,
*
A
il quale aveva già prima chiamato fqori
le due sorelle. Il padre ed Alberto erano
usciti di buon’ ora col proprietario a fare
l’ispezione dei campi e dei prati.
Emma era lontana dal pensiero che un
giorno probabilmente toccherebbe a lei
di fare qui gli onori di casa ; questa idea
non le venne neppure una volta, mentre
passeggiava nel giardino, cql qapo ancora
tutto pieno di musica e di figure da bcillo.
Il suo cavaliere di ieri si avvicinò a lei ;
ed Emma vide subito che egli portava
sempre neH’oechiello dell’abito il mazzetto,
da lei ottenuto.
— Ha dormito bene, signorina ? — :
disse a TeVes?h v
— E lei, come sta?
— Stiamo benone ! — esclamò Emma
— se non che io avrei voluto ballare fino
ad ora. Peccato che sul più bello del|£t
festa i suonatoci npn reggano piti I
Be la frase della fanciulla risentiva
suoi diciassette anni, i* risposta del gio-
vane tìón fu di molto più savia. Tutti e
tre si trattenevano poi nel giardino a di-
scorrere piacevolmente.
Il giovane era ricco ; e benché a venti-
tré anni non fosse ancora uscito di mino-
rità, aveva sempre potuto fare a suo modo;
dopo avere frequentato per pochi anni una
Università, egli si era dato ai viaggi, ed
ora stava per entrare in possesso del suo,
ed era venuto ad abitare in una bella
possessione poco lontana di lì.
— Chi era mai il signore, alquanto a-
vanzato in età, cui ella ha dato ieri una
camelia, signorina? — chiese Emilio, che
così chiamavasi il giovane.
Per tutta risposta Emma esclamò :
—• Teresa? — accompagnando quella
parola con un riso alquanto /significa-
tivo.
In fondo si poteva dire che essa rideva
sempre, così come ballava sempre, cioè,
la sua lieta fisonomia era in un moto
continuo, variando sempre lo stesso tema
soave : quello dell’intima sua felicità ; essa
rideva come ridono le ninfe, mentre stan-
no a giuocare nel Losco. Quell’ottima fan-
ciulla però non era veramente noncurante,
scapestrata e matta, come talvolta pareva:
pure, avresti detto esserci tessute alcune
fila di ciò nel velo con cui le Grazie a-
vevano avvolta quell’anima, al suo p»”mo
apparire pel mondo. E parevpu che Arche
il cuor giovando fi; Èmilio fosse uscito
con un/» veste (|el tutto simile dalle me-
desime mani divine, sicché dovettero rico-
noscersi e salutarsi amorosamente, come
fanno due uccelli della medesima penna,
allorché s’incontrano per la prima volta in
un bosco.
Teresa andava con essi, ma rimaneva
piuttosto silenziosa ; e finalmente si pose
a sedere sotto un gran tiglio che adom-
brava un sedile.
Gli altri invece erano sempre in moto,
ora balzando in su, ora riponendosi a se-
dere, uno prima e l’altro poi; finalmente
Emilio si mise a salire sul tiglio, invi-
tando Emma a venirci anch’essa, il che
però fu proibito da Teresa, benché lei
stessa, a vedere quei rami pendenti in
terra, i quali sembravano formare una via
tanto comoda, sentisse un desiderio assai
vivo di provare la cosa anch’essa. Ci vuole
poco davvero per dar piacere ai giovani,
quando sono fra loro: il brio di cui si.
sentono animati gli rallegra più di quaì-
sisia motto arguto. E come mai sarebbe
egli altrimenti? Lq stesso sole avrebbe
esso forse bisogno di altra cosa che della
terra, per ispargervi sopra il caldo e la
luce; e la terra, dall’altra parte, doman-
derebbe forse qualcosa di più del poter
rispondere coi sugi fiori a tal dono gradi-
tissimo?
Così passò un’ora; ed ecco comparire di
Hntano un legno sulla strada che costeg-
giava i confini del parco dove si trovavano
i giovani.
— C’è papà là dentro, lo riconosco!
— gridò Teresa, alzandosi precipitosa-
mente per andargli incontro.
Rimasto solo con Emma, il giovane le
disse :
— Io serberò i fiori datimi da lei.
La fanciulla prima non rispose, poi dopo
qualche minuto di silenzio gli disse :
— Vuol farlo in memoria della festa di
ieri ?
— Ho da suppone che sia rimasta tutto
il tempo a riflettere a ciò che le dissi
ora ? — chiese Emilio.
— E perchè no ? la serata dì ieri era
bella tanto che anch’io voglio ricordar-
mene finché vivrò,
/ Continua}
i
».
Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
5 APPENDICE DEL DIRITTO
EHMANNO GRIMM
CÜQE DI FANCIULLA
DAL TEDESCO
Ciò dicendo, Emma lo guardò seria-
mente ; e poi, quasi alquanto meravigliata
di quel che aveva detto, soggiunse :
— Non sarebbe égli ingrato di poter
dimenticare ciò che ci ha recato pia-
cere ?
— Dunque avremo l’uno e l’altro il
xnedisimo ricordo per tutta la nostra vita,
«— le rispose caldamente il giovane.
Frattanto il legno essendosi avvicinato
molto, Emma si alzò anch’essa per andargli
incontro, e fu seguita da Emilio che le si
tenne .stretto a lato. Alberto, come prima
vide la fanciulla, balzò fuori dal legno, e
s’accosto a lei tanto rapidamente da smo-
vere per caso alquanto dal suo posto il
giovane,. D cui saluto aveva reso un po’
freddami Ulte :
— Le LW’éi dato impaccio? — gli disse
questi con tuono si eccessivamente indif-
ferente che sapeva eli asprezza.
Senza rispondergli, Alberto offri il brac-
cio alla promessa sposa ; e tutti e due
affrettarono il passo, lasciando indietro
Emilio e Teresa.
— Quel signore è un suo zio? — chiese
il giovane alla sua compagna.
— Oh uo, è un amico di mio padre.
poi, ferma-
e : — Dovrei
una confì-
pro metta di
— A me pare che sia anche amico di
loro due.
— Sicuro.
— Ma è piuttosto amico della sorella
che di lei, cosi mi pare^
Teresa non fece motto e si chinò per
cogliere un fiorellino; l’altro soggiunse:
— Sarei stato indiscreto in qìiello che
dissi, signorina?
— Oh no! —- diss’ella, e
tasi, levò gli occhi su di lui
tacere; ma desidero di farle
(lenza, signore, purché mi
tenermi il segreto.
— Di grazia, non mi dica nulla — gri-
dò egli, prendendole ansiosamente la ma-
no. — Ma no, lo dica pure, soggiunse
con voce sommessa : — Quei due sono
promessi sposi, non è vero?
— Si, è vero, — rispose Teresa.
— L’ho temuto dapprincipio! —- escla-
mò il giovane appassionatamente. — E
poiché ella mi tratta da amico, voglio an-
ch’io farle una confidenza, e dirle che io
amo la di lei sorella, come mai non ho
amato, nè giammai amerò anima vi-
vente.
Teresa accettò in silenzio queste parole,
dette impetuosamente; e poi camminarono
senza più far motto, finché ebbero rag-
giunto gli altri due.
L’affare tra il loro ospite ed Alberto
era quasi stato conchiuso; e dopo un pranzo
coi fiocchi, i nostri amici lasciarono il pa-
lazzo insieme cogli altri visitatori.
In paragone del luogo della festa, l’a-
spetto della loro casa fece alle sorelle una
impressione alquanto malinconica, tanto
pareva deserta; tuttavia si rimisero assai
preste nella carreggiata di prima : i pro-
messi sposi tornando a fare le loro pas-
seggiate lunghe e frequenti; e Teresa oc-
cupandosi delle domestiche faccende con
tanta maggior premura quanto più vedeva
avvicinarsi il giorno della partenza.
I promessi sposi non avevano mai pro-
nunziato tra loro il nome del giovane E-
milio, nè quasi ci pensava più nemmeno
Alberto, rassicurato com’era dalla perfetta
franchezza e dalla gentilezza affettuosa
della sua Emma. Nondimeno ci era in lei
qualcosa di strano. Talora stva a passeg-
giar sola nel giardino, fermandosi di quan-
do in quando; poi andava ad appoggiarsi
contro un albero, e per lunga pezza ri-
maneva così, in apparenza intenta ad os-
servare qualche scarafaggio che correva
qua è là sul tronco, ovvero a guardare
qua e là con distrazione.
Anche nel salire e nello scendere le
scale essa non saltava più tre o quattro
scalini, com’era stata solita di fare; inve-
ce andava piuttosto lentamente : ma tutti
quegli indizi non furono osservati da nes-
suno, fuorché da Teresa. Le sorelle non
avevano parlato di Emilio, se non una
sola volta. Circa una settimana dopo la
festa da ballo, Teresa, udendo la notte
che Emma si muoveva irrequieta nel suo
letto, diede un sospiro ; e dopo Emma le
domandò :
— Teresa, dormi tu?
— No, cara bambina. Ma tu, perchè
non dormi ?
— Mi sono destata or ora. Buona notte,
mia cara.
Poi dopo un poco :
— Teresa!
— Che vuoi, figlia mia ?
— Ti ricordi ancora di quel giorno che
ci trovammo nel parco di ***, quando Al-
berto venne a raggiungerci ?
— Sì.
— Allora tu rimanesti indietro con quel
giovane, e probabilmente vi sarete tratte-
nuti molto ancora.
— Oh no, non molto.
— Eppure avrei pensato che vi sareste
detti tante cose ancora !
— Ma che cosa avremmo potuto dirci?
Siamo giunti a casa tanto presto.
— La via però era abbastanza lunga.
— Può ben essere, ma egli tacque.
— Oh ! egli tacque ?
Poi dopo un momento di silenzio :
— Sai, Teresina ?
— Ebbene?
— Ti dirò una cosa che mi pare stra-
na. Quella sera nel cotillon quando pri-
ma vidi Alberto dietro a noi, così all’im-
provviso, ciò non mi piacque in sulle pri-
me ; e tuttavia j.on fui mai così contenta
come quando gli diedi la camelia e poi
appresso. Alberto è così buono !
— Sì, certo, è ottimo.
— Io sono lietissima di dover andare a
Roma, e già vorrei essere in’viaggio.
— Non avrai da aspettar molto.
— Dici bene ; ma ora buona notte.
Addormentate che furono, 1’ una sognò
dell’Italia, e 1’ altra del corredo da fare
alla sorella.
Essendosi aguzzati molto i sensi di Al-
berto ne’ suoi viaggi lontani, gli pareva di
udire spesso, mentre passeggiava con
Emma, un frascheggiare lì accosto, nella
boscaglia come di qualche selvaggina fug-
gente ; anzi una volta tra l’altre gli par-
ve di aver intravveduto una figura umana;
ma Emma si burlava di ciò, e andava di*
cendo che dovevano essere i ragazzi del
villaggio intenti a mettere delle schiacce
ovvero a cercare delle avellane come sem-
pre facevano in autunno.
Una volta pero che Alberto era uscilo
solo, egli incontrò Emilio sulla strada
maestra: il giovane tassò senza mostrar
confusione, e prese a sinistra. Che poteva
significare la sua presenza in un luogo
così lontano dalla sua abitazione?
Un’altra volta poi, di sera, Alberto,
passeggiando soletto nel giardino, udì
qualcuno saltar dentro dal muricciuolo;
ed eccoti da capo Emilio che si fece in-
nanzi frammezzo a’ cespugli, e cominciò
a chiamare ad alta voce il suo cane, co-
me se l’animale potesse essersi smarrito
tra le boscaglie.
— Il signor di M...., se non m’inganno,
disse Alberto, accostandolo.
— Son io, e le auguro la buona sera.
Il mio cane si è permesso di entrare qui
nel giardino, a traverso la fratta, mentre
io passavo lassù per la via; ora l’ho sen-
tito e ho saltato. il muro per richiamarlo.
La bestia pare a volte che fion conosca
più la mia voce.
— Lei dunque ha l’abitudine di cacciare
in questi dintorni ?
— No; ma avendo da fare qui vicino,
ebbi l’idea di tornare a piedi, e mandai
innanzi il servitore coi cavalli.
Queste parole furono dette con noncu-
ranza; dopo il giovane ripigliò a fischiare
ed a minacciare il cane, che finalmente
comparve.
— Ella ha da far sovente qui vi-
cino? — chiese Alberto, deferente sì, ma
non senza un certo accento di dubbio.
— Perchè lo dice? — rispose Emilio
mentre stendeva la mano verso il suo
cane, che saltava in aria per giungerla.
— Perchè mi pare di averla veduta più
volte. Non è passato anche l’altro gior-
no poco distante da me, presso al giovane
faggeto?
— Può essere.
— Peccato che non sia entrato da noi
per un poco!
— Lo farò qualche altra volta, giacché
ha la cortesia di permettermelo.
— M’incresce di doverle dire che in tal
caso non ci troverà più in casa, perchè
stiamo per andare in Italia dopo domani,
io e la fapfiglia del mio amico. Buona
notte, signore.
E salutatolo con garbo, Alberto gli vol-
tò le spalle e continuò a passeggiare.
Il giovane rimase perplesso, come se
un colpo d’arma da fuoco fosse stato tirato
improvvisamente presso al suo orecchio.
Appena riavutosi, balzò dietro al fidanzato
di Emma che si era allontanato d’una
ventina di passi, e messosegli davanti gli
disse :
— Lei va in Italia?
— Sì, signore.
— E le signorine ci vanno aneli’esse?
(Contìnua)
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
5
!3 APPENDICE DEL DIRITTO
ERMANNO GRIMM
U
SUOR DI FANCIULLA
DAL TEDESCO
— Sì, ci vanno anche le signorine ;
anzi il loro fratello già si trova colà, co-
me forse avrà saputo.
— E lei sta per accompagnare la fa-
miglia?
Sulle prime Alberto non rispose rima-
nendo invece a guardare Emilio, il quale
respirava con difficoltà, quasi avesse fatto
nna lunga corsa velocissima; entrambi si
fissavano cogli [occhi e pareva volessero
fulminarsi a vicenda; lo sguardo di Emi-
lio però, facendo una resistenza piuttosto
■ ittoriosa a quello di Alberto, quest’ultimo
si decìse a parlare.
— Sicuro — disse. — Io devo accom-
pagnare il mio amico e le sue figliuole.
Che interesse può ella avere a codesto?
Nella calma con cui furono dette que-
ste parole, vi era non so che di incisivo
che ne faceva quasi un insulto, una sfida;
nè Emilio stette molto a trovare la rispo-
sta; non era uomo da ricorrere ad-am-
bagi. Gettandosi dunque d’un tratto nel
bel mezzo della lotta :
— Lei — disse, o piuttosto gridò — è
fidanzato con la signorina Emma?
Alberto invece non era punto punto a-
gitato. Udita quella interrogazione, stette
alquanto sopra di sè pensando :
> — Ora che farò ? Gli volterò le spalle
come a quello che, in mio paragone, non
è altro che un ragazzo? Ovvero gli ri-
sponderò in modo da tirarmi adosso un
duello ? Ovvero mi studierò piuttosto di
allontanarlo colle buone, come farei con
qualche povero uomo da me sorpreso in
atto di rubare ? Già appunto in questo
caso, a scanso di seccature, io manderei
via l’individuo, senza far rumore, regalan-
dogli ben anco un pezzo di pane !
E fermatosi a quest’ultimo espediente,
rispose con dolcezza :
— Sì, sono il promesso sposo di
Emma!
— E le vuol bene la signorina? —
chiese Emilio con maggior passione.
— Di questo non si domanda; — ri-
spose l’altro con tuono più aspro.
—Non si domanda ? Io nondimeno lo
domandò.
— L’ho udito, signore.
Alberto si sentiva preso da una gran
voglia di ridere, tanto gli parve faceto
quel loro colloquio.
Emilio, dall’altro canto sempre più in-
fiammato delta calma del suo avversario,
gridò :
— Ed io le dirò, signore, che lei non
è amato da Emma.
Questa volta la sua passione trionfò
della freddezza di Alberto, il quale fre-
mette e si senti battere il sangue nelle
tempie.
— Che diritto ha — disse con vee-
menza, — di parlarmi in tal. modo di una
signorina appena conosciuta da lei ed a
me prossima ? Crede forse che io sia uo-
mo da permettere siffatti discorsi ? La sa-
luto, signore, e le raccomando di dare
a sè stesso la risposta meritata, quan-
do avrà dieci anni di più. Buona notte !
Ed era per voltargli le spalle, quando
eccoti venire una figura bianca e leggie-
ra a guisa di capriuolo, la quale, preso il
braccio di Alberto, si trovò, quasi per
incanto, frammezzo ai due uomini : era
Emma.
— Vieni, mia cara, — le disse il pro-
messo sposo, volendo condurla via ; ma
essa lasciò il braccio di lui, come se non
desiderasse trattenere Alberto, e si volse
a guardare chi era l’altro uomo che si ve-
deva tanto vicino.
— Oh Dio ! è lei stessa ! — esclamò
Emilio, cui le lagrime vennero agli occhi ;
e subito si mise ginocchioni dinanzi a lei;
e ciò fece con tanta spontaneità e natura-
lezza quasi fosse il primo a rendere tale
omaggio alla donna amata.
La fanciulla tacque e stette a guardar-
lo : chè l’aspetto del giovane, benché mez-
zo velato dal crepuscolo, agli occhi abba-
gliati pareva più luminoso del sole che
tramontava.
Alberto, a vederli così, comprese esser
quello uno di quei momenti solenni, in
cui si vince o si perde una battaglia de-
cisiva ; nè essendogli venuta meno la sua
fermezza, non tralasciò di agire. Ei pre-
se tranquillamentè la mano di Emma, e
passandosela sotto il braccio, le disse con
tuono del tutto indifferente:
— Andiamo pure, cara Emma.
Poi, voltosi ad Emilio, soggiunse un po
severamente :
— Mi aspetti qui, signore, perchè ho
da parlarle.
Emilio non si mosse dall’ umile posi-
zione da lui presa, ed Emma fu ricon-
dotta nella sala del giardino aperta ed il-
luminata, donde prima era venuta. Qui
Alberto la pose a sedere e poi :
— Io torno ora da quel signore per
dirgli a tuo nome che s’allontani ; a me-
no che tu non desideri ch’egli abbia a ri-
manere. Ne sei padrona; la cosa dipende
solo da una tua parola.
Lei essere padrona dì tanto ! Dio buo-
no, la poveretta ringraziava il cielo di
non aver perso ancora il fiato : le pareva
d’essere una cosa morta.
— Vuoi che gli dica questo da parte
tua, Emma ?
—* Sì, certo, dillo*
Alberto però non si mosse ancora.
— Gara Emma — le disse con dolcez-
za — non ti rincresce anche troppo di
mandarlo via in tal modo ?
E queste parole le pronunziò con tanta
morbidezza da renderle simili ad un cu-
scino di piume soffici atte a soffocarle.
— No, non m’incresce — rispose Em-
ma, e poi cominciò a ripetere quasi mec-
canicamente le parole che egli prima le
aveva messe in bocca, perchè si sentiva
affatto priva della forza di pensare da sè.
Alberto allora tornò da Emilio, e lo ri-
trovò appunto nel medesimo luogo dove
prima si era inginocchiato, tenendosi il
cane stretto accanto. Il giovane aveva l’a-
nima agitata da mille pensieri, i quali si
seguivano rapidi come folgori in una
notte di temporale. Veduto venire Alberto,
egli si propose fermamente di non cedere
un pelo dinanzi a questo fortunato ri-
vale.
— Favorisca di passeggiar meco su e
giù — disse placidamente il suo avversa-
rio. La pregherò di ascoltarmi paziente-
mente, perchè ho da ripigliar le cose un
po’da lontano.
— Tanto meglio — rispose Emilio, il
quale si era aspettato tutt’altro ed ora ve-
deva di aver inutilmente chiamato in aiuto
il proprio coraggio.
Alberto cominciò d’un tratto a parlare
di sè stesso, facendo al giovane il mede-
simo racconto che aveva fatto alla nostra
fanciulla; dicendogli come avesse fondato
su Emma l’unica sua speranza per l’avve-
nire; e dandogli a pensare se fosse giusto
quel voler privarlo del suo tesoro, lui,
che mai non l’aveva offeso in nulla.
Alberto si asteneva da ogni rimprovero,
nè lasciava scappare alcuna parola amara
ovvero ironica, e dopo aver riandato tran-
quillamente tutti gl’incidenti dì quella se-
ra, si interruppe all’improvviso e, presa la
mano di Emilio, gli domandò tutto com-
mosso :
— Ora le domando, caro signore, ciò
che farebbe in mio luogo ? Parli schietta-
mente come ho fatto io.1 Ella è assai più
giovane di me, e non può conoscere il
mondo e gli uomini, come li conosco io.
La mia vita mi ha dato spesso occasione
di studiare l’intimo sentire dell’uomo in
quei momenti supremi, in cui non può
rimaner occulto , allorquando ogni nervo
si stende ed ogni movimento palesa un
pensiero : così ho imparato a conoscere la
nostra umana natura, nè ho avuto bisogno
di molto tempo per giudicare di colui che
ora mi viene a sfidare. Mi creda, signore:
di rado ho parlato con sì poco riserbo co-
me in quest’ora : gli è perchè sento di po-
ter indirizzarmi a ciò che vi è di più no-
bile in lei; oltreché mi pare doveroso di
non fingere con lei, neanche in un modo
forse lecito, voglio dire nel mostrarmi più
adirato che non sono realmente.
« Di fatto io non sono in collera, per-
chè la comprendo pur troppo. Tutto ciò
che io ho -veduto e sentito quest’oggi mi
ha dato di lei la più alta stima. Quando
or ora il suo cuore si è palesato in quel
modo tanto appassionato, l’agitazione di
lei le faceva altrettanto onore quanto ora
la calma perfetta con cui mi ascolta. Io
le ho ripetuto parola per parola le do-
mande da me fatte alla mia promessa
sposa e le risposte di lei; e l’assicuro sul
mio onore di non averle taciuto nulla.
Emma dunque non l’ama. Ed ora mi
dica schiettamente che cosa farebbe nei
miei panni — ed anche che cosa farà
ne’ suoi proprii? »
Emilio rimase confuso; tuttavia sentiva
così per aria che l’altro aveva parlato solo
per farlo arrossire di sè stesso; e l'idea
che si volesse farci entrare il suo onore
per rabbonirlo e farlo stare a segno, l’in-
dignava tanto da mantenergli quel resto
di coraggio che aveva ancora. Ei non ri-
spose subito, perchè era incapace di
parlare.
/ Continua)
<a
hin, i ■»■■■■■ I II ' i iiüräiüra-i. i iiii'i'iSwM
7 APPENDICE DEL DIRITTO
ERMANNO GRIMM
CUOR DI FAICIULLA
DAL TEDESCO
Però nel momento di silenzio ehé se-
guì, continuando essi a passeggiare, l’in-
tento di Alberto gli divenne ognora più
manifesto; comprese essere stata la sua
franchezza la maggiore astuzia possibile,
e tale abuso lo inacerbì.
— Saresti stato tu così calmo, così in-
teramente padrone di te mentre lottavi
per l’amata, per Emma? —andava do-
mandandosi.
— Non dice nulla? — chiese final-
mente Alberto.
— Via, parlerò schietto anch’io, — e-
sclamò il giovane — e ad onta di tutto
ciò che ha voluto dirmi, sostengo pure
che Emma non le vuol bene, nè è amata
da lei, e che io l’amo.
— Sarà meglio che ci lasciamo adesso
— rispose Alberto con asprezza. — Un’al-
tra volta si ricorderà forse quale fu la
mia condotta con lei, e come me ne ha
ricompensato.
E poi si volse per andar via, ma Emi-
lio lo ritenne :
— Ella mi ha domandato di parlare
schietto; l’ho fatto. Ella pretende che
Emma non mi vuol bene, sia pure; ma
io le voglio un ben dell’aninr.a e non la-
scerò mai di amarla. Rinunzieiò piuttosto
alla vita che alla speranza di possederla.
Lei, signore, è rimasto perfettamente cal-
mo e tranquillo, mentre io mi sentivo
bollire il sangue (e questo forse me lo
ascrive a rimprovero) ma io dico che il
male ci sarebbe piuttosto, se io non fossi
pazzo ora.
— Bqona notte, signor mio — disse
Alberto asciutto, asciutto, e voltatogli le
spalle se n’andò verso casa.
Dopo un poco si fermò per guardare
indietro, e vide che il giovane stava sem-
pre lì, profilandosi tutto nero sull’oriz-
zonte piuttosto chiaro.
— Egli finirà per riaversi o prima o
poi, — disse fra sè — tanto più che ce
n’andremo dopo domani.
E ciò pensando, raggiunse le due so-
relle che stavano a lavorare tranquilla-
mente al lume di una lampada, nè sem-
bravano per nulla impressionate di quello
elio era stato.
La mattina però Teresa chièse di par-
largli in confidenza, e gli disse che aven-
do saputo da Emma il fatto di quella
sera, si era creduta obbligata di confes-
sare alla sorella anche ciò che il giovane
le aveva detto il giorno dopo la festa da
ballo.
— Oh veramente? — rispose Alberto
— Dunque egli ti ha parlato in quel
modo e tu hai riportato ad Emma le sue
parole ?
— Sì, e credo di aver fatto il mio do-r
vere, perchè Emma, sebbene da noi ven-
ga sempre chiamata bambina, non deve
più rimanere tale, anche se lo fesse an-
cora.
— Che vuoi dire con quest’ ultima
parola, cara Teresa ? Emma, se realmente
: fosse rimasta fanciulla più che non sarebbe
| desiderabile, resterà tale per sempre, chec-
ché accada. Che cosa ci possiamo far noi?
— Dico soltanto — rispose Teresa, fat-
■ tasi alquanto rossa, — che ci potrebbero
i sovravvenire tali casi che più non le per-
mettessero di pensare da fanciulla ; e al-
■ lora ci rimarrebbe a sapere se dovesse es-
ser tenuta legata da una promessa data
solo per inesperienza ed ignoranza del
proprio cuore ; anzi se in tale stato ab-
bia potuto dare alcuna promessa che
: valga.
[ — Che sofismi son questi ? — esclamò
1 Alberto con certa inquietudine. — Sareb-
’ bero forse pretesti per farmi conoscere
qualche rivelazione fattati da Emma?
— No, per verità. Emma non mi ha
detto nulla.
— Ma credi tu " che forse li abbia ta-
ciuto ciò che sembra celare codesto‘tuo
preambolo?
— Questo io non lo so.
— Il che vuol dire che non vuoi far-
mene parte?
— Caro Alberto, non inquietarti senza
motivo. Puoi essere certo che non tacerei,
se pensassi che le si fa il minimo torto ; l’ho
troppo cara per ciò. Io di fatto ignoro i
pensieri di Emma; essa tacque quando
udì ripetere le parole di quel giovane. Del
resto, ora che tu puoi pel primo intratte-
nerli seco lei, la farai parlare tu, se così
ti pare. Io non ho più nulla a dirti.
Ciò detto, Teresa gli sottrasse la mano
che egli teneva nella sua, come talvolta
durante un colloquio, uno prende l’altro
per l’abito.
— Che parlare schietto e senz’ombra di
pedanteria — pensò Alberto tra sè, guar-
dandola allontanarsi — Bisogna che io ci
veda chiaro senz’altro.
E di fatto la sera stessa, tornato che fu
da una lunga passeggiata con Emma, Al-
berto credeva di vederci chiaro, ed era
persuaso che tutto andava per il meglio
fra loro due. Emma era stata molto fidente
ed aveva capito ogni cosa spiegatale con
evidenza dal promesso sposo. Aveva dun-
que capito che essa non voleva alcun bene
ad Emilio; aveva capito che questi, ben-
ché meritevole di ogni compassione, fini-
rebbe pure per consolarsi al più presto,
slantechè l’invaghirsi facilmente è proprio
dei giovani, i quali poi si si tranquilliz-
zano, prendono moglie,- c diventano feli-
cissimi ; e questo, senza alcun dubbio, do-
veva succedere anche ad Emilio.
Così almeno la pensava Alberto.
Dapprincipio, per vero, egli non era
stato senza qualche dubbio quanto a ciò,
ma dopo aver parlato ad Emma ed es-
serne stato ascoltato con tanta fiducia e
creduto sulla parola, la cosa gli pareva
certissima. Il suo giusto orgoglio, del re-
sto, non gli avrebbe permesso di men-
tire. Emma, dall’altra parte, che cosa pen-
sava? All’età di otto anni ella soleva cor-
rere dietro ai passeri con un pizzico di
sale, per avere inteso dire che gli uccelli
si prendono facilmente quando si riesce a
metter loro sulla coda un poco di sale,
come dunque non avrebbe creduto a di-
ciassette anni che un giovane tanto buono
e tanto bello potesse mancare di diventar
felice?
Come mai immaginare che ella, povera
fanciulla assai dappoco, dovesse essere in-
dispensabile alla felicità di lui? Come
pensare che qualcuno potesse, non dico
soffrire e forse morir di passione per lei,
ma nemmeno versare una lagrima per ciò?
Nel suo segreto Emma non rifiniva di
meravigliarsi della condiscendenza di Al-
berto verso di lei, nè capiva troppo, per-
chè, ogni giorno, egli si compiacesse a
discorrere con lei per tante ore filate.
Al tempo fissato la famiglia si mise in
viaggio, e giunse in città, dove alloggiò
da una vecchia zia agiatissima, sorella del
padre. Dovevano ripartire l’indomani, e già
si eran fatti i bauli, quand’ecco la Teresa
vien fuori di punl’in bianco ad annun-
ziare che preferirebbe rimanere con la
zia e non andar più oltre. Non è a dire
la commozione cagionata da questa riso-
luzione subitanea e la lotta che ne segui
in famiglia. La Teresa però, avendo final-
mente persuaso suo padre, schivate le ri-
mostranze e le preghiere di Alberto, e
resistito, benché a stento, fino alle lagri-
me di Emma, fiqì per poter fare a sua
posta.
Il mattino seguente essa vide partire
dalla stazione il treno coi suoi cari, e dopo
guardato dietro ad essi per qualche mi-
nuto, montò in carrozza con la zia per
tornare dà lei ; e la sera stessa avresti
potuto vederla seduta dietro alla grand’ur-
na d’argento del tè, servendo gli ospiti
della zia, e mischiandosi alla conversa-
zione con tanta scioltezza, anzi con tanto
brio da far credere che fosse stata sem-
pre di casa. E di fatto ciascuno di quei
signori, tanto i vecchi quanto i giovani (i
quali, ogni sera, solevano venire a cor-
teggiare la vecchia signora piena d’inge-
gno e di vivacità) se per un supposto,
l’indomani non avessero più trovata la Te-
resa al suo posto, avrebbero sentito non
so che vuoto ; tanto s’eran già avvezzi alla
vicinanza di una fanciulla cosi aggraziala
e gentile.
Emilio, per altro, dopo quella sera me-
morabile, non era tornato a casa se non
nel fìtto della notte, perchè aveva fatto
mille rigiri, anzi era andato penetrando di
nuovo nel giardino, e si era posto a se-
dere appunto nel luogo dove aveva ve-
duto Emma; qui desiderava raccogliere i
suoi pensieri.
Il povero giovane voleva andarsene e
non poteva: ogni tanto gli sembrava es-
sere chiamato da lei; e allora egli si alzò
e si mise in ascolto: ma era solo il ven-
to che stormiva nelle boscaglie all’intorno,
facendone quasi esseri viventi e misterio-
sissimi, i quali avrebbero ben potuto
parlargli, purché l’avessero voluto. Ma
non avevano al certo siffatta pietosa in-
tenzione. ‘
( Continua/
8 APPENDICE DEL DIRITTO
ERÄANNO GRIMM
CUOR DI FANCIULLA
’ ' }
DAL TEDESCO
Così non poteva che aumentare la sua
tristezza l’aspetto delle nubi, scure ed in-
formi che velavano ora le stelle e davano
l'idea di una successione incessante di
pensieri tetri e sconsolati.
Emilio giunse a casa. La gran fabbrica
era al tutto deserta e vuota di arredi. Da
molto tempo non ci abitava anima d’ uo-
mo, e se Emilio, scegliendo quella casa
per sua temporanea dimora, avesse avuto
in animo di cercarvi un impiego alla sua
operosità, certo non gliene sarebbe man-
icato il modo, essendo in quel luogo ogni
cosa in abbandono.
Nella camera da letto staya ancora sos-
sopra tutta la roba di Emilio. Il servo l’a-
spettava, ma fu mandato a letto subito,
senza che il padrone pensasse a far lo
stesso. Cominciò invece a sfogliare qual-
che libro; ne prese uno, poi un’altro, e
ogni volta che gli veniva sott’occhi una
parola atta a dargli conforto, egli ci fissava
un po’ d’attenzione, ma poi gettava via il
libro. Tutte quelle lettere stampate gli
parevano prive di senso; tutte quelle belle
pai ole che pure promettevano tanto, erano
simili a dei fiaschi vuoti, ovvero piuttosto
a dei fiaschi turati così bene da non la-
sciar passare nemmeno una goccioletta di
conforto. i
Ella dùnque non l’amava. Egli non ave-
va alcuna ragione per dubitare della ve-
racità di Alberto : anzi, coi suoi propri oc-
chi aveva veduto come Emma lo piantò
lì per andarsene con quell’altro, senza Che
questi avesse fatto sembianza di costrin-
gervela; cosicché era mera pazzia il voler
pensare a lei.
La mattina susseguente faceva un bel
sole ed Emilio andò nel suo giardino, i
cui viali erano già coperti di molte frondi
scolorate, mentre le verdi tenevano ancora
fermo sugli alberi.
Emilio li gu^gdò pensoso, quegli alberi. !
Come stavano lì saidie calmi, nè sentiva- !
no alcun bisogno di mutar luogo ! E d’o- j
gn’intorno c’era la campagna aperta, vasta !
e piana, tutta ombra e luce : ma a lui I
sembrava una cosa morta, nè si sarebbe
j meravigliato se d’un tratto ci fosse venuto
! qualche terremoto a rovinar tutto.
I dover attendere ai suoi affari poteva
bene interrompere, ma non cacciar via
quei pensieri torbidi. Emilio avrebbe vo-
luto fuggire di là, ed ogni giorno si sen-
I tiva vieppiù spinto a ciò.
i Se non che se avesse potuto leggere
nell’intimo suo, ci avrebbe veduto una
lieve speranza : la speranza che tutto non
era ancora perduto ; questo appunto lo
agitava. Per tre giorni egli rimase a lot-
tare con se stesso; il quarto poi, montò a
cavallo, fermamente risoluto di andare a
trovar Emma e di parlarle ancora una
volta. ^
Questa volta era deciso a non più na-
scondersi; andò dunque diviato alla casa
di lei, e vide che le gelosie del pianter-
reno erano chiuse tutte; i polli soli sta-
vano a razzolare nella corte, e una folata
di passere si levò subito per andare a na-
scondersi nel fogliame spessissimo de-
gli ippocastani dinanzi alla porta.
Allora il giovane si sovvenne con do-
lore che la famiglia doveva già esser par-
tita. La massaia però, la quale venne fuori
a parlargli, lo accertò che il padrone
aveva dovuto fermarsi in città per circa
una settimana, il che udendo, Emilio provò
conforto dolcissimo.
Dunque non erano ancor lontani e sa-
rebbe facile raggiungerli? Tornò a casa
al passo di galoppo, e dato gli ordini ne-
cessarii, e messosi ad imballare la sua
I roba, era così lieto come se avesse avuto
; lettera da Emma colla preghiera di venire
| in tutta fretta per vederla ancora.
I Giunto alla città, domandò subito del-
l’abitazione della zia: gli fu indicata, evi
andò. Fortunatamente era di mattina; dico
fortunatamente, perchè se egli fosse giunto
di notte, vi sarebbe andato egualmente,
; tanto gli pareva legittima la sua impa-
zienza, quasi fosse stato latore di nuove
importantissime. Chiesto della signorina, fu
1 annunciato senz’altro, e dopo un poco gli
fu detto di restar servito.
Emilio entrò precipitosamente nel sa- !
Ione, e vi trovò la Teresa che stava se-
duta presso alla finestra, colla testa ap-’
poggiata nella mano. Il giovane, il quale
era persuaso che sarebbe stato condotto !
da Erpma, rimase perplesso allorché rico- S
nobbe Teresa, nel momento che questa si !
alzò per rendergli il saluto. Nel suo \
primo sgomento non seppe dir altro !
che :
— Io avevo sperato di vedere la di lei
sorella.
— Me ne rincresce davvero — rispose
la fanciulla con un mèsto sorriso. — Mia
sorella è andata via ieri mattina.
— Dunque è già lontana — mormorò
egli, facendosi alla finestra, dalla quale la
Teresa si era allontanata un poco.
Giù, nella strada, la gente passava sol-
lecita: in faccia un vecchio signore col
suo cane stava a guardare ; e sul limitare
della stessa porta di casa vedevansi due
bambini, i quali erano intenti a racco-
gliere dei ciottoli. Emilio notò tutte quéste
cose in modo quasi meccanico, benché
sorridesse al veder arrivare un terzo bam-
bino con un pezzo di vetro colorato, il
quale, raggiunti che ebbe gli altri due,
si mise a guardare alternativamente con
e si a traverso quel suo vetro ; e tutti e
tre ciò facendo, ridevano e mostravano
contentezza suprema.
— Signorina, — disse finalmente Emi-
lio, rivolgendosi a Teresa, la quale non
era stata sorpresa del suo silenzio, — non
è vero che sono in via per l’Italia ?
— SI, — rispos’ ella, accostandogli si in
modo di affacciarsi anch’essa alla finestra;
la presenza del giovane le era graditissi-
ma in questo Momento, perchè lo com-
prèndeva così bene.
— Vuole permettere che io le narri un
fatto? — ripigliò Emilio, quasi parlando
a sè stesso, come suole avvenire a chi
stando Sopra pensiero, inventa dialoghi e
mette in bocca altrui la risposta che egli
stesso può dare meglio di niun altro : —
Un fatto, il quale è certo, quanto è certo
che noi stiamo in questo momento qui
l’uno in faccia all’altro?
E vedendo che Teresa non apriva bocca,
soggiunse con voce ferma :
— Io sostengo che sua sorella non ama
il signor Alberto di R.... nè è amata da
| lui. Scommetterei la mia propria testa che
ì è così, nè più, nè meno.
| Teresa, alle sue parole, non dette a di-
* vedere alcuno sdegno'; solo sospirò e
! guardando nell’aria, disse :
| — Ma ciò a noi due non giova
’ nulla.
— Lo sa dunque anche lei ? Ne con-
viene dunque ? Ho avuto ragione? esclamò
il giovane tutto di fosco.
Ella però, quasi destandosi da un so-
gno, disse vivamente :
— A che serve il parlarne ?
— lo non rinuncierò ad Emma, non
voglio e non posso rinunziare a lei, —
gridò Emilio. — Voglio accertarmi se il
mio cuore m’inganna o no; nè soffrirò
inai che quell’altro mi prenda in tal modo
ciò che è mio. Li seguirò e saprò la ve-
rità.
— Caro amicò, — disse allora Teresa,
ritenendo nella sua la mano che Emilio
le porse, quasi stesse per mettersi in viag-
gio subito —aspetti un momento, ridetta.
Anche ammettendo che mia sorella non
ami Alberto, chi le dice che non sia sem-
pre meglio di lasciar stare le cose come
stanno ? Gi pensi bene. Anch’io ci ho pen-
sato.
— Oh, signorina, io so che queste pa-
role non escono dal cuor suo ! — escla-
mò il giovane. — Le vengono dettate piut-
tosto da non so che riflessione artificiosa:
non è egli vero ? ne convenga pure. Ella
vorrebbe impedire qualunque accidente
spiacevole? Io le prometto che non ci ca-
piterà nulla di spiacevole. Ella vorrebbe
che sua sorella diventasse felice ? Io le
prometto che sarà felice. Ella crede forse
che Emma, poiché è tanto giovane e tanto
docile, sarà guidata meglio e con maggior
sicurezza da un uomo come il suo pro-
messo sposo ? Oh signorina I se mai ha
amato, dee comprendere che non c’è mi-
gliore guarentigia per una vita felice che
l’aqjore di due cuori che si sono cercati
e hanno potuto unirsi. All’infuori di ciò
tutto il resto non è che vano calcolo, mera
apparenza, falsa illusione che va a male
i quando prima viene affrontata da una sorte
realmente avversa. Mi guardi, signorina,
e mi creda. Non è menzogna la mia fede,
ed io so che lei stessa ci crede quanto me.
( Contìnua)
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
9 APPENDICE DEL DIRITTO
ERMANNO ORIMI
CUOR DI FANCIULLA
DAL TEDESCO
li fervore con cui parlava, gli aveva
acceso anche il volto. Teresa, berìchè ta-
cesse sempre, l’aveva pur troppo compre-
so, e si sentiva per lui una simpatia
molto grande, come se Emilio fosse stato
un suo fratello; e mentre gli teneva la
mano, le parve sentire come se da quel
contatto nascesse tra loro, in modo quasi
elettrico, un affetto di consanguineità. La-
sciata la mano di lei, Emilio misurò a
grandi passi la stanza, poi tornato verso
lei, e guardate alcune pitture sulla parete,
le si pose accanto sul canapè dov’ella era
andata a mettersi, ma tacquero ambedue.
Dopo un poco il giovane prese il suo
cappello, e:
— Domattina partirò, ho giusto il tem-
po di procurarmi il passaporto e tutto il
resto.
Teresa non contraddisse; soltanto ri-
spose:
— Lei però si farà rivedere prima da
me? — e ciò dicendo l’accompagnò fino
all’uscio.
— Si, certoI — gridò Emilio, il quale
era lietissimo del tacito consenso, da lei
espresso in tal modo. — Tornerò da lei
una, due volte; quanto più potrò. Mi mandi
via senz’altro, ove mi accadesse di capitare
in un momento inopportuno; io non man-
cherò di tornare.
Ciò detto, si separarono.
Rimasta sola, Teresa, coll’assentimento
della zia cominciò a mettere in assetto
una stanzetta che, fra tutte le altre, si era
scelta per il suo uso speciale. Rimosse dai
loro posti tutti i mobili, cui fece mutare
luogo secondo il proprio parere, senza la-
sciarne uno come stava prima ; e quando
tutto fu pronto, sembrava che la camera
non potesse mai aver avuto un altro aspètto.
Ciò latto, Teresa, vi acconciò la sua
roba e si fermò a levare le foglie secche
e scolorate dai vasi di fiori che aveva
fatto mettere sulla finestra ; ma d’un trat-
to interrompendosi in questa occupazione
corse al clavicembalo, ed apertolo, co-
minciò a cantare con una voce piuttosto
debole, ma così morbida e melodiosa, che
se fosse stala udita da qualche usignuolo,
non che farlo fuggire pieno di sgomento,
l’avrebbe invece allettato a venir più vi-
cino ad ascoltare,
Emilio la trovò cosi quando venne il
giorno appresso, e fu, senz’altro, ammesso
da lei : chè la fanciulla non arrossiva
punto di riceverlo così da sola, un poco
perchè già si sentiva indipendente in quel-
la nuova S’M vita, e un poco anche per-
chè Emilio nort erst più uno straniero
per lei.
Appoggiatosi sul clavicembalo, il gio-
vane si mise a parlarle con vivacità; e non
andò molto tempo che la Teresa, lascia-
tesi cadere in grembo le mani che prima
correvano sulla tastiera, gli rispose affatto
liberamente,
Emilio era tutto brio e naturalezza, ed
aveva l’anima piena di quella giovanile
speranza che manca pur troppo a tanti
giovani moderni.
Egli parlava di Emma, dicendo come
faveva veduta per la prima volta, e come
poi ogni altra cosa era andata persa nella
memoria di lui. Egli portava scolpita nel
cuore l’immagine dell’amata fanciulla, ne
aveva veduto ed osservato ogni bellezza,
per quanto fosse minima; e ne parlava
eloquentemente; ma talvolta ei s’inter-
rompeva nel bel mezzo di una sua lode
e taceva per un momento, sopraffatto dal
pensiero che Emma era molto più per lui
che non una bella immagine.
Teresa, nell’ascoltarlo, si dimenticò dello
sposalizio di Emma, del viaggio di lei,
delle sue proprie apprensioni, insomma
di ogni cosa; e per un’ora si persuase che
la sorella fosse già da un pezzo sposata
ad Emilio, che non si trattasse più di ve-
dere come tutto questo sarebbe per fini-
re, ma che la cosa fosse già bell’e fatta,
e paresse anche piacevole a tutte le parli
interessatevi. Che sogni dorati ! che bei
castelli in aria! Ma appena partito Emi-
lio, si affondarono al più presto, e nel
dissiparsi diventarono nuvoloni brutti che
finalmente coprivano il cielo tutto quanto,
nè lasciavano penetrare un solo raggio di
luce fino alla povera Teresa sconsolata.
I viaggiatori intanto si avvicinavano
ognora più verso la loro mèta. Si era sul
principio di novembre e faceva un bel
sole: i treni erano mirabilmente puntuali;
il viaggio insomma progrediva quasi fosse
stato un orologio ben regolato.
I due uomini si trovavano molto con-
tenti della presenza di Emma, la quale
gli tratteneva colla maggior grazia, senza
mai scomodarli. La nostra fanciulla si
compiaceva di ogni cosa; e benché arros-
sisse dal piacere e dalla soggezione tutte
le volte che le erano presentati degli
( stranieri,1 e si meravigliasse molto del ve-
dersi trattata da signor^ sapeva però di-
scorrere in tali occasioni con disinvoltura
e con brio.
1 Ogni sera metteva Alberto a parte delle
1 sue impressioni della giornata, parlandogli
con entusiasmo anche di una bella muta
di cavalli e persino di un bel gatto veduto
sulla scala di qualche albergo. Ogni torre
di foggia alquanto strana, ogni raggio di
sole, ogni nuvoletta passeggierà la rapiva
di ammirazione; e solo di notte, allor-
quando pensava alla sorella lontana, essa
bagnava il suo guanciale di calde lacri-
me, nè cessava di piangere finché non si
addormentasse.
Così erano giunti a Venezia.
Nella piazza di San Marco si accende-
vano i lumi (e parevano dei fiori) e al di
sopra brillavano appena le stelle in un
cielo sereno, il cui colore, ora gialliccio,
ora rosso, ora violetto, era sempre puro e
luminoso in ogni sua sfumatura, e si ri-
fletteva splendidamente nelle onde del
mare ; le quali, rigonfie e senz’ombra di
schiuma, venivano in lunghe file a ba-
ciare le marmoree scale dei palazzi, e an-
davano poi a frangersi contro la carena
delle navi ancorate, e finalmente perde-
vansi nella lontananza di un orizzonte scuro
e vaporoso,
I nostri amici stavano ii^nina gondola
a godere la calma bellezza di quella sera:
stantechè erano sufficientemente lontani
dalla città per non sentirne più il rumore,
e tuttavia abbastanza vicini per udire an-
cora la musica nella piazza, benché solo
a guisa di qualche ronzio soave che pa-
reva un giuoco dell’aria. ,La loro gondola
filava dolcemente e con rapidità, e ciò
dava un gran piacere alla fanciulla. Una
sua mano riposava sul braccio di Alberto,
con l’altra teneva un mazzolino di mam-
mole, gettatole la mattina stessa da una
piccola fioraia, e da lei pregiato molto,
perchè i fiori erano più grandi di quelli
che crescevano nel suo giardino paterno.
L’animo della fanciulla era sereno co-
me il cielo in cui il suo sguardo andava
a perdersi, se non che vi mancavano le
stelle, ma, dall’altra parte, vi mancavano
anche le ombre e le nuvole,
Presso alla loro vogavano molte altre
gondole, le quali, talora, -passavano vicino
vicino, e allontanavansi tosto, sbandandosi
a dritta o a sinistra, e rassomigliavano a
delle rondini fuggitive, tanto erano snelle
e sottili.
Ad un tratto Alberto senti tremare la
mano della fanciulla, la quale subito gli
venne ritirata.
Era giusto nel punto che un’ altra gon-
dola passava presso alla loro, ma già fa-
ceva troppo scuro per poter distinguere
i volti delle poche persone che vi erano
dentro.
— Che hai, Emma ? — chiese egli, e
dacché non ebbe risposta soggiunse : —
Parmi che tu tremi.
— Sì, or ora tremavo — diss’ella con
voce malferma.
— Ridammi la mano.
Ma Emma incrociò le braccia sul
petto, poi subito gettò nel mare le sue
mammole e si nascose la faccia fra le
mani,
.— Emma, — ricominciò egli — che
cosa t' è accaduto ?
— Niente — gli rispose, nè Alberto
volle più insistere.
La fanciulla era stata lì a guardare tran-
quillamente il cielo e il mare, senza pro-
vare nè desiderio, nè timore alcuno. Ec-
coti venire quella gondola, e subito ella
riconobbe Emilio che, agli occhi suoi, ri-
splendeva dello stesso splendore che giù
aveva avuto quella sera nel giardino,
quando erà stato lasciato da lei.
{Continua}
Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
10 APPENDICE DEL DIRITTO
ERMANNO GRIMM
CUOR DI UAICIULLA
DAL TEDESCO
Ir» un batter d’occhio sparì l’immagine
di lui ; e allora le sembrava sentirsi pe-
netrare nell’animo un dolore immenso ; e
avrebbe voluto abbandonare suo padre,
Alberto, Teresa, ogni cosa al mqndo, solo
per seguire quella gondola tenebrosa, ri-
vederlo ancora e poi affogarsi nel mare.
E quel dolore segreto e profondo la so-
praffaceva a segno da non poter più te-
nere le lacrime, e come prima Alberto
le parlò, la sua voce le faceva tanto male
che volentieri si sarebbe gettata nell’acqua,
solo per non dovere più udirla.
E nello stesso tempo un’altra voce, da
lei non inai sentita fino a quest’ora, le
parlava nell’intimo suo della possibilità
dì un avvenire, come non aveva mai osato
sperarlo, perchè fino allora non aveva mai
compreso neafff-he il proprio passato.
Per la prima volta le venne come un
vago convincimento di avere anch’essa una
volontà e di poter esigere dagli alili che
la rispettassero, come quella a cui soltanto
era ornai decisa a piegarsi.
Così pensava la fanciulla, mentre pren-
devano terra ; e prima che Alberto aves-
se potuto offrirle il suo aiuto, essa era
già saltata sui gradini di pietra ; e benché
dovesse accettare di poi il suo braccio,
pensava pure, facendolo :
— Lo prendo, perché non posso rifiutarlo.
Oh! se venisse mai il giorno che potessi farlo.
Con simili pensieri Emma si addor-
mentò. Ma, cosa strana, ciò che essa nel-
la gondola aveva sentito così forte, e di
poi aveva pensato con tanta chiarezza, il
mattino seguente si trovava non essere
altro che un sovvenire confuso : anzi, la
sera, quando Emma attraversò col pro-
messo sposo la piazza illuminata e piena
zeppa dj gente, essa provò contento della
sua protezione e cercò di dimenticare af-
fatto le strane idee che l’avevano assalita
la notte precedente, meravigliandosi assai
di queste fantasie di oc un tempo. » La
poverina chiamava cc un tempo » ciò che
era stato ieri, e si propose di non voler
pensare ad altro che al pensiero di vedere
Pvoma ed il fratello che li aspettava.
Dapprincipio queirincidente aveva dato
a pensare ad Alberto, il quale però ben
presto era riuscito a confortarsi coll’idea
che Emma, in quel momento dovesse aver
sentito pur troppo dolorosamente 1’ assen-
j za delia sorella di cui non cessava mai di
parlare.
Invero la risposta che gli aveva fatta
allora, quel suo « niente » energico, gli
pareva sempre strano assai, ma in pro-
cesso di tempo cominciò a credere di es-
sersi ingannato, poiché Emma, il giorno
appresso non si era mostrata diversa del
solito. Alberto dunque non volle più darsi
pensiero di questa unica parola misterio-
sa, e di fatto la dimenticò.
Appena giunti a Firenze, la magica in-
fluenza di Roma vicina si fe’ sentir tanto
da non permettere che dessero a quella |
tutto il tempo destinatole. La lasciarono
dunque, e prima che fosse cessato il bel
tempo, si trovarono domiciliati nell’eterna
città, in una bella abitazione comodissima.
Qui solamente fu completo il godimento
di Alberto. Qui a Roma egli conosceva
ogni casa, sto per dire ogni pietra ; e per
le cose nuove, venute, su negli ultimi anni,
trovò una guida eccellente in Enrico, fra-
tello di Emma, il quale gli si era affezio-
nato al primo conoscerlo.
Quanto ad Emma si può dire che tutto
Tesser suo si schiudeva, si svolgeva in
quel mondo nuovo, la cui bellezza era
indefessa a voler conoscere ed am-
mirare.
Senza nemmeno accorgersene, la giova-
netta diventò ben presto come il punto
centrale di un circolo mollo amabile, for-
mato da persone coltissime, e solo intente
a godersi il bello quanto più potevano,
dacché per la più parte, fossero venute
qui col proposito di riposarsi e di ricrearsi
da qualche lungo lavoro mentale. I più gio-
vani, per altro, che non avevano avuto
ancora il tempo di operare, erano avidi di
raccogliere cognizioni ed impressioni atte
da dilettarli. Da tutti Emma era ben ve-
duta, e tutti, per cosi dire, gareggiavano
ad aprirle quell’immenso tesoro di ric-
chezze, contenti di vedere riflettersi nel-
l’anima di lei ogni immagine nobile e
bella; e così la fanciulla imparava a di-
stinguere le cose ed a giudicarle.
Questa vita si faceva da mattina a sera
ed oh ! come era bella. Che piacere di
andare comodamente in carrozza attraverso
la campagna, di salire a cavallo le vie
montuose dei dintorni, od anche di pas-
seggiare nei giardini e luoghi pubblici ! e
poi la sera, che festa ! Si faceva la con-
versazione, si udiva la musica, si ballava
talvolta, ovvero si andava a vedere le gal-
lerie statuarie al lume delle toreie, ossia
la città al chiaro di luna.
E ogni mattina poi, che piacere sempre
nuovo il sentir mormoreggiare quelle fon-
tane instancabili che brillano al sole e pa-
iono invitarti di venire ad ascoltarle.
In tal modo passò l’inverno che fu stra-
ordinariamente dolce, sicché gli alberi già
cominciavano a sbocciare e il caldo si fa-
ceva sentire mentre i nostri amici erano
ancora ad aspettare che il freddo venisse
davvero.
Una sera erano in conversazione da una
famiglia francese, frequentata da tutto il
bel mondo, la quale riceveva un tal giorno
della settimana; quando a un tratto, En-
rico si accorse come sua sorella lasciava
la società per venire in una stanza piut-
tosto deserta, dove egli, secondo la sua
abitudine, stava un po’ iu disparte. Silen-
ziosa gli si pose accanto, appoggiandosi
contro lui e prendendogli la mano colia
sua che era gelata; poi mise il capo sulla
spalla di lui, ma senza dir neppure una
parola.
— Ti senti male, cara bambina ? —
chiese Enrico tutto inquieto.
— Credo di sì — disse Emma con voce
sommessa. — Vorrei tornare a casa, e ti
pregodi accompagnarmi. Ma non dir nulla
agli altri. Andiamocene soli.
— Voglio pure dirlo a qualcuno, perchè
non s’inquietino.
Ciò detto si allontanò per un istante,
dopo di che si avviarono insieme verso
casa nel fitto della notte.
La loro abitazione era sul Campidoglio,
e quando furono in mezzo alla scala, Emma
si fermò d’uu tratto, e lasciatasi cadere
sulla pietra, disse al fratello :
— Sono stanca quasi avessi del piombo
nelle ginocchia.
L’altro le prese la mano, e toccandole
il polso :
— Non hai alcuna febbre però. Ti sa-
I rebbe accaduta qualche altra cosa, bam-
bina mia?
-, — Oh, caro frate'lo, vorrei che non a-
j vessi mo mai lasciata la casa paterna, nè
■ anche tu, e che vi stessimo ancora insie-
j me tutti e tre. Allora non ci sarebbe ac-
: caduto nulla. Colà eravamo felicissimi,
j Ciò detto, diede in uno scoppio di
! pianto.
—■ Ora dunque non sei felice, Emma
i mia ? L’avrei detto pure.
! — Affrettiamoci di giungere a casa —
. rispose la sorella alzandosi.
Dopo un poco furono raggiunti dal ge-
nitore e da Alberto che arrivò accompa-
gnato da un medico. Ci fu anche un con-
sulto e tutti si tranquillizzarono quando
il dottore ebbe prescritto qualche lieve
calmante.
Il mattino appresso Emina venne a far
colazione come al solito, e già trovò in
casa alcuni conoscenti venuti per chiedere
di lei.
La fanciulla era alquanto pallida ed a-
veva gli occhi stanchi e le palpebre un
po’ rosse, ma sembrava che fosse cresciuta
durante la notte, tanto pareva grande.
Preso il suo posto iu tavola, mangiò in
silenzio e poi andò a mettersi sul balcone
die era tutto al sole, e fissò gli occhi in
giù sulle folte cime degli aranci che sta-
vano al di sotto. Alberto l'aveva seguita
e, appoggiatosi auch’ esso sul parapetto
presso di lei :
— Non ti sei rimessa ancora ? — le
disse.
Emma lo guardò freddamente e disse
asciutto :
— Al contrario. Mi sento benone.
Ed alzatasi lentamente, tornò nella stanza
e si fece presso alla finestra : Alberto le
si accostò di nuovo, il che vedendo Emina
mise la mano intasca e dentro vi strinse
un plico di carta, ma senza cavarlo fuori;
poi, dopo un poco tornò sul balcone e vi
si pose a sedere, questa volta senza essere
seguita da Alberto, il quale non si rimosse
dalla finestra.
— Che cosa è accaduto alla nostra bam-
bina ? — chiese Enrico, e accostando-
segli. .
Il padre ci venne anch’egli, e tutti e tre
stavano a contemplare Emina, come ce-
deva lì sul balcone, appoggiando ne
mano la vezzosa testa bionda, e non fa-
cendo mai alcun movimento.
/ Continua/
41 APPENDICE DEL DIRITTO
ERMANNO GRIMM
CUOR DI FAIOIUILA
DAL TEDESCO
— Enrico, va’ da lei tu, — disse final-
mente Alberto, ma l’altro non volle.
— A me pare meglio non disturbarla,
— disse.
— Anch’io son tale da non lasciarmi
cavar nulla a l'orza. Aspettiamo che parli
da sè.
Così passarono due giorni, i quali pa-
reva rendessero Emma stanca e languida,
quasi patisse gli effetti di qualche sciroc-
co mentale, ma nessuno la chiedeva di
nulla. Il terzo giorno al dopo pranzo, av-
venne che Alberto entrò nella stanza
grande, che era comune a tutti; la quale,
in sul primo, gli parve vuota, ma poi,
udito respirare, vide che Emma stava sul
canapè e che dormiva. Egli si appressò e
Je mise gli occhi addosso. La fanciulla,
con una mano si appoggiava la guancia,
mentre aveva l'altra tutta distesa; ma ci
era sotto qualcosa di bianco, di piegato, e
come Alberto si appressò a guardar me-
glio, egli vide che Emma teneva una let-
tera in mano.
Il contegno di lei aveva alquanto adi-
rato il promesso sposo, il quale, senza di
Enrico che era sempre a pregarlo di pa-
zientare ancora, avrebbe già rotto il velo
con cui Emma copriva il suo segreto;
perchè era di tempra da non poter sop-
portare l’incertezza e lo stare diviso
fra due. Senza che egli stesso lo sa-
pesse, lo sforzo che aveva creduto di do-
ver fare l’aveva inasprito assai ; ed ora
che vedeva quella lettera, la sua ira si
accrebbe molto, e lo indusse a fare una
cosa elio certo non avrebbe fatto a sangue
freddo.
Egli pensò e foce Tatto /.li levare di
soppiatto quella lettera dalle mani della
fidanzata, pensando che era suo diritto co-
noscere il contenuto di quel plico, a fine
di schiarire un mistero che minacciava
di alienargli il cuore della promessa
sposa.
Ma come prima ebbe toccata la lettera,
Emma si destò subito e, chiudendo riso-
lutamente il pugno che teneva ancora i!
plico, balzò in piedi e si pose ritta dinanzi
a lui. Veramente era cresciuta ultima-
mente, niuno avrebbe più potuto ne-
garlo.
— Che fai ? — esclamò, e il suo volto
si accese. tutto. Il sonno le aveva scompi-
gliata la chioma che si era sciolta da un
lato e le pendeva saDa spalla. I suoi oc-
chi parevano più scuri di prima : essa a-
veva le labbra serrale insieme, e con tutto
ciò era più bella che mai.
— Hai tentalo di togliermi questa let-
tera ? — chiese con accento quasi di mi-
naccia,
| i ri'HTM——■— imi iimiiimi, imm ■ Tini ■iini^
— Sì, ne convengo,— rispose egli con
tuono più dolce del solito.
— E perchè?
— Mi pareva questo un mezzo lecito di
apprendere perchè sei stata malata per più
giorni.
— Ma non sono stata malata! — gridò
Emma. — Già una volta mi chiedesti di
ciò, ed io, negandolo, non ho mentito.
Emma non gli aveva mai parlato con
siffatto tuono, ed ei rispose, non senza
violenza :
— Questa lettera però è cagione del
tuo pallore, E quando penso alla promessa
che mi desti , di non mai leggere certe
lettere senza mostrarmele prima ! Tu sai
bene di chi voglio parlare. E questa let-
tera ti viene da lui.
— Sì, viene da lui, è sua, e non è stata
letta da me. Credi tu forse ch’io rompa
di nascosto una mia parola ? Guarda !
Ciò dicendo gettò in tavola il plico, il
cui suggello era intatto.
Alberto stese la mano per impadronir-
sene, ma Emma aveva già ripreso la let-
tera.
— No, tu non toccherai punto questa
lettera, io non lo permetterò.
— Ma è veramente sua ?
— Si, è sua. Mi sono imbattuta in lui,
ma non ci siamo detlo nulla che potesse
spiacerti; solo egli mi diede quel plico,
ed io non T ho letto, no — ma lo porlo
meco sempre, e non lascierò che altri lo
tocchi. Io non mento ; domanda soltanto
a papà od a Teresa se mai ho mentito. E
di notte metto questa sua lettera sotto
il mio guanciale, e di giorno l’ho sempre
in lasca, e talvolta la tocco di soppiatto e
allora mi pare di essere felice.
Emma, mentre parlava, aveva gli occhi
pieni di lagrime che a stento poteva
ritenere.
— Emma, ma che sei matta? — gri-
dò Alberto prendendole il braccio. —
Queste tue parole non sono altro che de-
lirio.
La fanciulla però, liberatosi il braccio
con veemenza, Si pose a sedere, e met-
tendo un piede sopra l’altro ed incro-
ciando le braccia sul petto, lo guardò ri-
solutamente, dicendo:
— Rimproverami pure, dimmi pure
die ti ho mancato di fede. Io non lessi
la lettera, no, ma Tho baciala. Ti avevo
forse promesso eli non farlo?
Qui la sua voce appassionata venne sof-
focata da un torrente di lagrime; ella si
rigettò sul canapè e volse la faccia verso
il muro.
Alberto rimaneva lì, senza far motto.
Dna volta pareva che volesse aprir bocca;
tuttavia non disse nulla. Volle andar via,
ma non potè; pensò di dover prendere
qualche risoluzione, ma non sapendo a
die risolversi, nè che dirsi, ovvero che
farsi, rimaneva lì a sentire i singhiozzi di
Emma. •
Emilio era a Roma.
Alberto lo sapeva bene, perchè l’aveva
riconosciuto nell’occasione di quella con-
versazione dalla famiglia francese. Egli al-
lora si era felicitato, vedendo che Emilio
pareva volerlo schivare , e credendo an-
che che Emma, la quale era andata via
così presto col fratello, non avesse veduto
il giovane. In questo si era ingannato,
come ben s’ accorgeva ora, ma non dubi-
tava però che Emma non gli avesse detlo
il vero.
Ora che fare ? Sfidare il giovane, ucci-
derlo in duello se poteva, ovvero cercare
solo di fargli intendere la ragione? Ghe
gran delitto aveva egli commesso in fondo?
La sua lettera forse non conteneva altro
che la risoluzione di voler ritirarsi.
Ali veramente! voler ritirarsi ora che
Emma si era così mutala. Se fosse stato
presente a quella scena, non sarebbe toc-
cato a lui il domandare . Ora, signore, che
cosa farebbe ella in luogo mio?
Alberto fissava gli occhi su Emma. Ec-
cola lì in agonia sul canapè. Non era forse
la più vezzosa selvaggina che mai si po-
tesse cacciare? una gazzella spossata gia-
cente nella sabbia ardente del deserto?
una farfalla, le cui ali delicate non reg-
gono all’ acqua della pioggia, e che, va-
cillante, cerca indarno un asilo? una po-
vera fanciulla che, appena scoperto il
proprio cuore, lo trova carico di un peso
soverchio, sicché non può prendere pos
sesso del vagheggiato suo tesoro, vietatole
come da un sasso enorme che non è in
grado di smuovere.
Allora, non sapendo far altro, sì messe
lì a piangere. Ma ora non siamo più nel
tempo felice in cui i buoni genii, secondo
il dire delle favole, in cosiffatte emer-
genze, uscivano fuori dalle stesse fessure
del terribile sasso e si adoperavano a
smuoverlo, ed aiutavano così potentemente
la povera fanciulla da procacciarle final-
mente il libero accesso a quel suo tesoro
sepolto. Ghe peccato che sieno passati i
tempi in cui le lagrime potevano muovere
a compassione anche le. pietre!
Alberto avrebbe voluto parlare alla sua
fidanzata, ma che dirle e che cosa doman-
darle? Da che non lo sapeva, si tacque;e
lasciatala finalmente, uscì di casa e, tutto
immerso ne’suoi pensieri, errò per le vie
della città senza far attenzione al dove
arriverebbe. Già cominciava a far buio
quando Alberto, levati gli occhi per caso
si vide dinanzi una piccola porta, dalla
cui vista rimase colpito, perchè gli destò
un sovvenire confuso di qualche cosa av-
venutagli un tempo in quel medesimo'
luogo.
Una giovane donna stava seduta sul
gradino di pietra dinanzi a questa porta,
e gli parve di aver veduto aneli’ essa. La
donna teneva in grembo un bambino ;
un altro le stava vicino e si divertiva a
giuncare nella via.
Alberto si fermò a contemplare quel
gruppo, nè vi era in questo di che dare
nell’occhio ; gli artisti lo fanno sempre e
ognidove ; neanche la donna pareva es-
serne punto sorpresa : probabilmente era
avvezza a ciò.
(Continua!
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
r.’snx
n APPENDICE DEL DIRITTO
-■■■■■ ...—------—.... —
ERMAISNO GRIMM
CUOR DI FANCIULLA
DAL TEDESCO
Tuttavia si mise a guardarlo anch’ essa
con attenzione, e come i loro occhi si in-
contrarono, Alberto ad un tratto si ram-
mentò di ogni cosa ; e sembrava che lo
stesso .accadesse anche alla donna, la
quale però non ebbe coraggio di acco-
stare il signore forestiere, benché l’espres-
sione del suo volto ne tradisse assai la
voglia.
Tre anni addietro, Alberto era passato
appunto dinanzi a quella porta (egli se
ne sovveniva ora tanto più vivamente
in quanto nel frattempo non ci aveva mai
pensato) e vi aveva veduto un uomo
tutto incollerito, il quale teneva per ma-
no la stessa donna che allora era tuttavia
fanciulla, e che quell’uomo si sforzava di
trarre dentro la casa, mentre un bellissi-
mo giovane la teneva per l’altra mano,
Fra i tre ci era una contesa di parole
Santo appassionate, ora minacciose ed ora
supplichevoli e disperate, che Alberto
quasi involontariamente si era fermato a
domandare autorevolmente di che si trat-
tava..
La cosa era semplice assai ; il vecchio
| volendo maritare sua figlia con un botte-
j gaio che aveva il suo negozio al vicino
i capo della strada, l’aveva negata al gio-
| vane che non possedeva nulla, se non il
{ più bel corpo che Alberto avesse mai ve-
i duto ad un giovane romano.
; Appena intromessosi il forestiere, tutti
| lo ponevano a parte dei loro guai, persino
| lo stesso bottegaio, venuto anch’ egli ad
| aumentare lo schiamazzo.
Alberto usciva appunto da un circolo
; ove, suo malgrado, si era lasciato persua-
dere a giuocar grosso ; e avendo vinto,
aveva le due tasche piene d’oro. Rivoltosi
dapprincipio al padre della fanciulla, egli
lo biasimò della sua cattiveria ; rimpro-
verò anche severamente il bottegaio di
voler strappare una ragazza così bella ad
un tal fiore di giovane. Invano; per chi ha
nulla da perderci, è facile assai l’essere
buono, giusto e zelante della morale.
Alberto dunque terminò la sua arringa
| invitando l’innamorato bisognoso a por-
gergli a rovescio il suo cappello ; e ciò
fatto, vi versò dentro tutto l’oro che por-
tava nelle tasche, il che vedendo la ra-
gazza gli si gettò ai piedi, e si mise a
baciargli le mani, mentre il vecchio ed il
fortunato giovane stavano sbalorditi ed in-
capaci di far motto, ed il bottegaio si le-
vava di là, solo gettando uno sguardo di
scherno al generoso forestiere.
; E quella ragazza di tre anni addietro
| era appunto la giovane donna dai bam-
; bini. Alberto fini per salutarla, ed essa,
chiamato fuori anche il marito con cui
abitava quella casipola, lasciatale da suo
padre, morto poco dopo il loro matrimo-
nio, entrambi colmarono di ringraziamenti
e di benedizioni il buon signore cui dove-
vano la loro felicità ; nè dubitavano che ciò
facendo accumulassero carboni ardenti sul
capo di lui ; perchè Alberto, pensando alla
natura delle sue relazioni con Emma e
con Emilio, dava a sè stesso la parte del
bottegaio, rimasto colle pive nel sacco,
senza per altro volere indagare se la me-
ritasse o no.
Questa idea gli mise il diavolo addosso;
sicché, posato in terra con atto quasi di
stizza, il bambino più grande che aveva
preso nelle braccia, fuggì precipitosa-
mente.
Dopo questo provò il contraccolpo della
commozione sentita e giurò a se stesso di
non cederla neppure di un pelo a colui
che osava intromettersi tra lui e la sua
fidanzata; ma di respingerlo a qualunque
costo, sovvenendosi che non era la prima
volta che la sua volontà aveva superato
ogni ostacolo ed era uscita vittoriosa dalla
lotta.
Colla fronte annuvolata da siffatta deci-
sione, Alberto tornò a casa. Pareva che
Emma l’avesse aspettato : chè gli venne
incontro subito, e presolo in disparte, gli
diede quel plico, dicendogli con espres-
sione dolorosa e con voce mesta e dolce :
— Ecco la lettera, Alberto. Avrei do-
vuto dartela subito.
Senza far motto, Alberto la prese e
lesse quante segue :
«Gentilissima signorina,
« Non m’imputi a colpa Tesser venuto
dietro a lei : l’ho fatto perchè le voglio
tanto bene, ed anchè perchè credevo che
ella non fosse felice. Perciò l’ho osservata
ognidove, e da lontano e da vicino, senza
che ella potesse mai accorgersene; e sem-
pre l’ho veduta contenta e serena come
al primo giorno.
« Spesso l’ho veduta insieme col suo
promesso sposo, senza mai scoprir nulla
che avesse potuto giustificare il mio ve-
nire ad interpormi fra loro, nemmeno con
un solo mio pensiero.
« Mi perdoni se non ho potuto tratte-
nermi dallo scriverle che ora mi pento di
quel che ho fatto. Io desidero che la vita
di lei sia felicissima. Io non cesserò mai
di amarla, e glielo dico perchè è cosa che
più non l’importunerà, e perchè il solo
dirglielo basta a farmi contento. Le pro-
metto che per l’avvenire non c’incontre-
remo mai più. Eppure, senta un’ ultima
confessione.
c II mio cuore è inquieto e sospettoso
a segno da farmi dubitare anche della
testimonianza dei miei proprii occhi, e non
cessa di ripetermi : e se pure t’ingannassi,
se pure non fossi dimenticato, se il con-
tegno di lei non fosse altro che falsa ap-
parenza, se ella desiderasse rivederti? Eb-
bene, signorina, le dirò che nel caso poco
probabile che ciò fosse vero, ella mi tro-
verà ogni mattina da oggi in poi nel Co-
losseo, dove starò ad aspettarli.
« Certo la signorina ha il dritto di ri-
dere di siffatta mia idea ; andie la pre-
go, concludendo, di voler perdmarmela, nè
dubito che il suo promesso sioso che al-
lora leggerà la mia lettera, sa generoso
quanto lei.
« Emilio di R... )»
— Ecco la lettera, Emma, io ho ve-
duto ciò che contiene. Leggila anche tu, e
poi domani ne riparleremo.
Dette queste parole asciuto, asciutto,
Alberto le voltò le spalle per uscire; tut-
tavia prima ,di giungere alla pcrta, le diede
un’altra occhiata.
I loro sguardi s’incontrarcno; ma in
quello di Emma non c’era pii ombra di
soggezione o di pentimento: tatto al con-
trario, i suoi occhi tradivano un’opposi-
zione tanto ardita, una ripulsa tanto fredda
che la passione di Alberto, a stento fre-
nata fino ad ora, usci con violenza.
— Sappilo -pure adesso — le gridò fu-
rioso. — Tu sei libera di respingermi, sì;
ma se mai vedo quell’altro prendere il
mio posto presso di te, ci vorrà altra cosa
che la sola tua volontà per decidere della
sorte di lui I
— Vuoi forse sfidarlo? —chiese Emma
tranquillamente.
— Sì, lo voglio! — Alberto avrebbe
voluto gridare ad alta voce queste parole,
ma non potè, e le disse quasi senza
tuono.
Precipitossi fuori della stanza, corse di
sopra nella sua camera, chiuse a chiavi-
stello, aperse violententemente la finestra
e rimase lì ^sso, battendosi le tempie,
in cui sentiva bollire tutto il suo sangue.
Dopo un poco si fece allo scrittoio, e
tuffata la penna nell’inchiostro, gettò sulla
carta le righe seguenti:
« Signore,
« Ella ha giudicato opportuno di comu-
nicare un’altra volta alla mia fidanzata, la
signorina Emma, i sentimenti che si cre-
de in diritto d’avere per lei. Io le dò av-
viso che se ripete ancora con una sola
parola qualchecosa di simile, ciò sarà te-
nuto da me per un invito diretto a rispon-
dervi colle armi in mano. %
Suggellato il foglio, senza neppure
averlo riletto, lo consegnò al suo servo
con ordine di portarlo via subito. E tutto
ciò fece con una fretta che contrastava
singolarmente colla sua maniera abitual-
mente così calma e circospetta.
Da molti anni non si era più sentilo
bollire il sangue in tal modo, e non mai
aveva avuto il cuore tanto oppresso: per-
chè nel suo segreto più intimo ci era
pure un punto rimasto tranquillo e sce-
vro di qualsiasi agitazione; e colà dentro
sentiva un non so che opporsegli e dirgli
pian piano: hai il torto, hai il torto; e ta-
lora credeva di rivedere la faccia di quel
bottegaio e quelle degli altri due nell’eb-
brezza della loro gioia.
/ Contìnua)
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
J3 APPENDICE DEL DIRITTO
ERMANNO GRIMM
CUOR DI FAICIULLA
DAL TEDESCO
— Anche concesso che io abbia il torto
— esclamò, balzando in piedi — non
soffrirò però che egli possa dire di aver-
mela strappata ; no, questo non sarà, me
lo sono giurato e terrò la mia parola.
Gli parve impossibile il consentire ad
essere diviso da Emma, appunto perchè
flessa non era più quella ; non era più
solamente una fanciulla vezzosa, un bel
gioiello, un ornamento atto ad abbellire
la vita di chi Io possiede, senza però im-
poverirlo, se mai gli fosse tolto ; una
cosa che si perde con rincrescimento ma
senza crepacuore.
Appunto l’aver veduto Emma cosi ar-
dita, così appassionata, la faceva più bella,
più desiderabile agli occhi di Alberto ,
ed era determinato a vincerla, a farsi
amare davvero : alla qual cosa egli non
aveva mai pensato prima d’ora.
Tutto sprofondato in cotali appassionati
pensieri Alberto non si accorgeva che già
da un pezzo qualcuno stava a picchiare
all’uscio. Avvedutosene finalmente, fece
entrare Enrico, il fratello di Emma.
Questi dapprincio non fece motto, ed
avvicinatosi al tavolino, si mise ad esami-
nare con ogni cura le numerose antichità
rinvenute di fresco che coprivano i mobili
di Alberto ; nel tempo stesso però dava,
di quando in quando, uno sguardo inter-
rogativo all’altro, il quale passeggiava a
passi concitati e collo sguardo a terra ; e
poi finalmente andò a mettersi sopra una
seggiola, la quale però ebbe cura di al-
lontanare prima dalla lucerna d’ ottone a
tre lumi che rischiarava a stento la ca-
mera.
— Non è vero che prima di venire qui,
tu hai avuto un colloquia con Emma?
chiese allora Enrico con tuono piuttosto
indifferente.
Egli era un giovine di animo tenero e
delicato, che perdeva la facoltà di parlare
ogni volta che era fortemente commosso;
sicché doveva cercare di frenarsi più di
ogni altro. Ecco perchè sembrava freddo e
scevro di affetto nei momenti in cui sof-
friva di più.
Come, per altro, poteva riscaldarsi assai
quando si trattava di cose di minor im-
portanza, era tenuto per un egoista da
chi lo conosceva poco ; e massime da co-
loro che cavano un certo piacere da
qualsiasi forte commozione, nè sanno com-
patire a quegli altri che affrontano in si-
lenzio e con occhio piuttosto osservatore
ogni evento improvviso quanto impor-
tante, il quale lascia poi nelle anime loro
un’ impressione ben altrimenti profonda.
Alberto rispose collo stesso tuono alla
domanda fattagli con tanta indifferenza.
— Sì, abbiamo parlato insieme. Perchè
me lo domandi?
— Perchè or ora nell’attraversare quella
stanza che a me sembrava vuota, toccai
col piede un corpo....
— Misericordia l che cosa è accaduto ad
Emma? — gridò Alberto, balzando in pie-
di e aggrappandosi al braccio dell’altro.
Egli si era fatto bianco, e tremava
tanto da muovere a compassione il buon
Enrico.
— Nulla di peggio che un deliquio —
replicò precipitosamente. —- Mi spaventai
anch’io quando la trovai senza vita sul
pavimento. Naturalmente non feci alcun
rumore, la levai su, e la deposi sul suo
letto nella stanza contigua. Le fregai le
tempia con dell’acqua di Colonia, e la
vidi rinvenire presto; ora si è addor-
mentata.
— Dio sia lodato! — esclamò Alberto
che l’aveva ascoltato quasi senza fiato.
L’altro continuò:
— Come prima trovai Emma, essa te-
neva in mano un plico che io le tolsi, ma
che volle riaver subito, appena che fu
rinvenuta.
— Tu però hai letto quel plico?
— Sì, lo lessi dopo che Emma si era
addormentata: era facile cavarlo dal di
sotto del guanciale, dove ella l’aveva messo,
e poi rimetterlo colà. In fondo non era
lecito il farlo; tuttavia mi parve scusabile,
poiché non fui mosso da un’indiscreta cu-
1 riosità.
Alberto tacque per qualche minuto e
poi con tuono indifferente :
— Conosci forse quel giovane?
— Sì, lo conosco benissimo e avrei vo-
luto introdurlo in casa nostra, ma egli
non volle; anzi mi fece promettere di non
mai nominarlo ai miei. Il perchè non
me lo disse, ed io ero ben lungi dall’in-
dovinarlo.
j — Dimmi schietto ciò che ne pensi.
! — Poiché vuoi saperlo, ti dirò che egli
è il primo giovane cui voglio un bene
dell’anima. Fu questa la mia impressione
! al primo vederlo, ma non ti avrcei parlato
di lui, se non mi avessi chiesto una rispo-
i sta schietta.
1 Alberto non disse più altro; e il gio-
vane, facendo egualmente, si rimise ad
esaminare gli oggetti sparsi sul tavolo;
come se presentisse che sarebbe ripi-
gliato il discorso: ma veduto che Alberto
non rompeva il silenzio, gli augurò affet-
tuosamente la buona notte e si ritirò.
L’altro rimase immobile sulla sua seg-
giola per molte ore, non badando allume
che si consumava più e più, e finalmente
si spense, senza che Alberto se ne fosse
accorto, tanto era immerso nei suoi pen-
sieri torbidi.
Levati alla fine gli occhi, si avvide di
stare nell’oscurità ; e allora accese un
lume e guardò 1’ orologio ; e poi uscì
dalla stanza per discendere nell’altro pia-
no, dove abitava la famiglia. Andato ta-
' stoni attraverso parecchie stanze scure,
giunse dinanzi a quella di Emma, e qui
si fermò all’uscio per sentire com’ella re-
spirava.
Ritiratosi dopo un poco, vide che la
porta del balcone era aperta ed uscì
fuori.
La notte era calda, senza nessuna stella;
ma dopo un poco potè distinguere , seb-
bene a stento, la linea che separala il
corpo massiccio e nero delle case dal cielo
nuvoloso.
Gli aranci al di sotto non movevano
neppure una foglia, e niun suono inter-
rompeva il silenzio notturno, eccetto lo
scroscio lontano di qualche fontana. Talora
gli pareva sentire non so che d’aria me-
lodiosa che sembrava un tempo dover farsi
più dappresso; ma poi cessò d’un tratto.
Alberto si era appoggiato sul parapetto
e rimaneva lì a contemplare lungamente
il cielo tenebroso, ed a respirare l’aria
della notte, e come stava li, sentì fuggire
ad uno ad uno tutti i pensieri iracondi
e cattivi che l’aveano travagliato tanto, e
l'anima sua tormentata si abbandonala
tutta a quella pace dolcissima.
Egli tornò un’altra volta All’uscio di
Emma e senti che dormiva, tranquilla; poi
rimontò nella sua stanza e si mise a
letto.
La mattina verso le dieci, Alberto si
lasciò rivedere da basso. Egli trovò le fi-
nestre aperte colle tendine calate a riparo
del sole ; il padre di Emma, seduto presso
la tavola, stava leggendo i suoi giornali
tedeschi con, l’espressione di chi è tran-
quillo e lieto ; Emma, un po’ pallida,, era
occupala in non so che domestica fac-
cenda. Alberto non le porse la mano; tut-
tavia il suo saluto fu garbato assai, *e do-
mandatole come avesse dormito, le pro-
pose di andare a far una piccola passeg-
giata con lui.
Essa lo guardò con atto di sorp/esa, ma
assentito brevemente, andò subit o a pren-
dere il suo cappello. Alberto la fjeguì collo
sguardò e notò quanto ì’andarnento di lei
era divenuto più sicuro; no, Emma non
era più una ninfetta leggiadra, saltellante,
per il bosco e appena to ccante l’erba; era
ornai una donna fatta, dal portamento su-
perbo; ed ogni piejra del suo vestito era
una parte della Sua bellezza.
Alberto le 'aveva dato il braccio e la
conduceva giù per il Foro Romano. Come
passavano sotto gli archi di trionfo, egli
pensò ^i re incatenati che, secoli fa, aveva-
no dovuto seguire il carro del loro vin-
citore; ed immaginò di poter comprendere
bene ciò che essi avevano sentito allora.
Passando, diede uno sguardo freddo agli
avanzi di quei templi, di quelle colonne
già vedute da lui con tanto entusiasmo;
ora non gli parevano altro che delle pie-
tre indifferenti, delle pietre che non si
curavano di lui e dei suoi dolori; e se in
quel punto avesse veduto qualche uomo
barbaro ed ignorante in atto di rovinarle
non si sarebbe fermate per 'vietarglielo.
/ Continua)
■*.
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
14 APPENDICE DEL DIRITTO
ERMANNO GRIMM
CIXQR DI FANCIULLA
DAL TEDESCO
Oramai entravano nel vasto ricinto che
era stato il .teatro di tante lotte micidiali,
prima che il corso dei secoli l’avesse pu-
rificato di tanto sangue col l’abbassarne la
grandezza. - '
L’edera modesta pendeva dagli alti pi-
lastri che torreggiavano l’uno sopra l’altro
con tetra maestà; delle felci eleganti ger-
mogliavano nelle fessure della muraglia,
su’ cui sporgimenti si erano abbarbicati
dei fichi e delle rose ; alcuni uccelli svo-
lazzavano nelle nicchie ancora piene di
ombra, mentre il lieto sole inondava già
colla sua luce benedetta l’insieme dell’an-
tica aréna.
I promessi sposi vi camminavano soli,
nè vedevano anima vivente in quel luogo.
Ma eccoti apparire nella lontananza una
figura umana che si avvicinava ad essi.
Alberto fremette al primo vederlo.
— Favorisci — disse ad Emma — di
metterti qui sulla pietra per un momento,
! che vedo venire colà uno a cui vorrei dire
| due parole.
j Senz’altro Emma compiacque la sua do-
: manda, nè cu rossi di levare gli occhi per
j vedere chi era.
; Essa si era posta in un luogo pieno di
: anemoni, i quali pareva volessero appres-
I sarsi a lei ed offerirle i loro bei fiori bian-
| chi ; e come sedeva lì, un bel fiore an-
’ ch’essa, Alberto si trattenne a guardarla,
| quasi non avesse il coraggio di togliersi
| di là. Ma dopo un poco si risolvette e
andò incontro ad Emilio che aveva rico-
f > I
i nosciuto dapprincipio,
t Tuttavia non ebbe il cuore d’ inoltrarsi
; fino a lui ; e appoggiandosi contro la mu-
; raglia, rimase ad aspettarlo ; e cominciò
j a ruminare il discorso che gli voleva fare,
j Alberto era perfettamente calmo e pa-
drone di sè stesso, ma si sentì op-
presso da una grande stanchezza fisica e
morale, e benché stesse lì di sua propria
volontà, gli pesava pure quel dovere a-
spettare pazientemente la venuta del gio-
vane.
Emilio aveva gli occhi tutti abbagliati
dal sole e non riconobbe Alberto se non
nel momento che eri per passargli accan-
to. Allora impallidì, e fermatosi subito gli
si pose in faccia, esclamando :
— Ah veramente! Lei sta qui ad a-
spettarmi... lei? Avrei dovuto supporlo,
però non l’ho fatto. No, no, non dica
nulla, — gridò vedendo che Alberto stava
per interromperlo.
Poi aggiunse : #
— È inutile tentare di attaccarla meco,
che non mi lascerò provocare in niun ca-
so. Ella è venuta qui per mostrarmi il
suo trionfo, non è vero ? Sia pure, non
nego il suo diritto di trionfare. Solo le
dirò una cosa. Se io ho avuto il torto di
ingerirmi insensatamente negli affari di
lei, almeno non lio avuto quello di ridurre
in ischiavitù una povera fanciulla igno-
rante della vita e di se stessa. Non mi
parli d’amore tra loro. L’amore non ci ha
che vedere. Ella non mi avrebbe scritto
in tal modo se amasse veramente Emma,
o se tosse amato da lei. Quanto a me
dunque, io non ho mai tolta la libertà ad
una fanciulla, prima che essa fosse in
grado di sapere che cosa è la libertà; e
ancor meno, quand’essa finalmente ago-
gnò quella libertà, l’ho ritenuta prigio-
niera io, dicendole essere un dovere quello
che prima fu una frode. Sì, lo chiamo
una frode. Ed ora, mi sfidi pure. Son
pronto a lasciarmi uccidere, e mentre ella
mirerà, guarderò addentro la canna della
sua pistola e sarò lieto di pensare che io
ho agito pazzamente, ma ella deliberata-
mente, da freddo calcolatore, da reo. Ed
eccomi qui ai suoi comandi.
Alberto non potendo far motto, l’altro
cavò fuori un bigliettino e glielo presentò.
— Legga questo, signore. Emma mi
ha scritto oggi, pregandomi di non più
pensare a lei, di non mai rivederla, ma
confessando che mi ama. Lo sa bene, si-
gnore? Emma mi ama, ama me.
— Voglio leggerlo io stesso — esclamò
Alberto, stendendo la mano.
— Ecco, mi ritornerà subito il biglietto;
è mio.
Alberto lesse rapido quei pochi versi
ed in un attimo pesò tutto. Ecco qui Emi-
lio senza sapere quanto Emma gli fosse
vicina, nemmeno lo sapeva la fanciulla,
entrambi avevano rinunziato l’uno all’al-
tro, il tempo poteva risanare quei due
cuori feriti; Albero poteva ritenere il suo
posto presso di lei ; tale era la risoluzio-
ne di Emma, scritta dalla sua mano, se
egli doveva credere ai proprii occhi.
La fanciulla non gli era mai sembrala
tanto bella, tanto desiderabile quanto a-
desso; gli pareva di amarla oggi per la
prima volta. Con tutto ciò la sua esita-
zione non durò che un istante, e resti-
tuendo il biglietto al giovane, gli disse
eon ogni gentilezza :
— Favorisca di star qui, aspettando per
un poco, finché io non torno. Ne la prego
molto.
Ciò detto, andò precipitosamente a tro-
var Emma, la quale già si era alzata e
gli veniva incontro lentamente ; raggiun-
tala, camminò con essa fino ad una pic-
cola distanza da Emilio ; poi fermatosi, le
disse :
— Emma, guarda chi sta là. Vagli in-
contro e accordagli pienamente tutto ciò
che egli ti chiederà e che tu stessa desi-
deri di dargli. Non pensare a me quando
sarai con lui ; io voglio essere dimenti-
cato ; e non solo te lo permetto, ma te
lo comando, se vuoi scusare tal parola ; e
nel caso che ci nascesse qualche difficoltà,
qualche dispiacere, indirizzatevi a me e
domandate subito la mia intercessione in
vostro favore. Eccó l’ultima cosa che ri-
chiedo da te.
Ciò detto, Alberto si allontanò a gran
passi, lasciando li la fanciulla che non po-
teva aprir bocca e rimaneva qiutsi senza
vita ; nell’uscire dall’arena egli rivolse gli
{ occhi verso quel luogo e vide, tutte inon-
date dalla luce del giorno, le figure degli
amanti che stavano 1’ uno presso all’altro,
tenendosi per mano ; e tal vista gli ba-
stava.
Ci abbisogna ornai lasciare la bella Ita-
lia, già tutta primavera, e caldo, e fiori,
a fine di varcare le Alpi, inoltrarci molto
nel nord e ritrovarci finalmente in una
città dalle vie piene di neve, e rischia-
rata appena da un sole pallido e fiacco,
che si direbbe quasi svergognato da certo
bel fuoco allegro che arde nella stufa di
una stanza a noi ben nota.
In quel punto però un piacevole raggio
dell’astro celeste penetra per la doppia
finestra, ornata di fiori, e viene a dorare
un tavolino con una lettera aperta di so-
pra, e la testa aggraziata di una giova-
notta, la quale sta a leggere la suddetta
lettera, e appena finito, scoppia in un
riso allegro.
— Che, che, Teresa ! — disse la vec-
chia zia, che le stava accanto. — Non so
veramente perchè rideresti della proposta
di quel giovane. Ricordali quanto ò ama-
bile, e poi è di ottima famiglia...
— Panni di possedere gli stessi van-
taggi anch’io, — rispose la Teresa sem-
pre ridendo, — sotto questo rispetto siamo
pari.
— Inoltre, cara bambina, egli è ricco
assai.
— Nè anche son povera io.
— Alle corte, quel giovane non ti
piace ?
( Continua)
15 APPENDICE DEL DIRITTO
ERMANNO GRIMM
CTJOE DI FAMULI!
DAL TEDESCO
— Non mi spiace per altro. In ogni
modo non c’è gran male nel ridere un
po’ in così fatta occasione; anzi potrebbe
dirsi segno di compiacenza. Lasciamo in
forse la cosa per due o tre giorni, non è
vero ?
— Certo; nè anche sarebbe convene-
vole il fa altrimenti, — rispose la zia, e
posato un bacio sulla fronte di Teresa, la
buona vecchia usci,
La ni poti na rimase al suo posto e,
senza più fare attenzione alla lettera, prese
a guardare, a fregare ed a fiutare una ad
una circa una mezza dozzina di pigne j
grandi e belle, mandatele dalla sorella, e ;
perciò giudicate degne di prnare il suo j
tavolino.
In quella entrò il servo con un biglietto 1
di visita, dicendo che gli era stato conse-
gnato da un signore che stava ad aspet- j
tare da basso. Letto il nome, la Teresa •
7 I
diede un grido:
Fatelo salire da me, presto, presto,
disse, e quando vide entrare Alberto, gli
corse incontro, e presegli ambe le mani,
gli diede un rapido sguardo.
Alberto aveva il volto colorato dal fred-
do e pareva animato doti piacere di rive-
derla; tuttavia ci era un non so che
1 . 7
! ne’ suoi occhi e nell’espressione della
; bocca che temperò subito la letizia d: lei.
! — Sono latore di una lettera per te,
j cara Teresa, e bisogna che tu la legga
i subito. Io intanto mi metterò qui a ri-
| scaldarmi un poco. — Ciò detto andò a
| porsi sul seggiolone che stava dirimpetto
! al fuoco.
J Aperto il plico indirizzatole dalla sorella,
Teresa si mise a leggere stando in piedi;
ma subito si lasciò cadere sopra una seg-
giola, e quando ebbe finita la lettura, ap-
pòggio il capo sulle mani, e tenendo fissi
gli occhi sul tavolino, non potè trattenere
le lagrime che cadevano ad una ad una
sul foglio, che aveva sempre in mano.
Non disse nulla per un poco, e poi cercò
Alberto collo sguardo, ma non potè ve-
derlo, dacché era nascosto dal gran seg-
giolone, solo udì il suo respiro.
— Caro Alberto — disse finalmente, —
che vuoi che io pensi di tutto ciò ?
— Pensa che tutto era per il meglio,
mia cara.
Teresa si alzò e venne a mettersegli
accanto, ma Alberto non levò gli occhi su di
lei; ed essa si fermò a guardarlo in silenzio.
Alla prima Alberto appariva lo stesso,
i ma a guardarlo meglio si notava in lui
i qualcosa di mutato.
; L’autunno antecedente, quando era ve-
nuto da loro, quando si fidanzò e quando
poi andò via cogli altri, ci era ancora in lui
qualchecosa che metteva soggezione, e che
si rilevava nel suo modo di parlare, nel
, suo portamento, persino nella sua scrit-
tura ; dico certa soverchia confidenza di
sè stesso che non era altro che la co >
scienza della propria infallibilità.
| Di ciò non gli era rimasto più nulla, e
| sedeva lì come un semplice mortale, senza
I insuperbirsi in niun modo, nè della sua
! posizione, nè della sua esperienza, nè
! della facoltà che aveva di cattivarsi gli
I uomini, e di farsi obbedire ; tutto ciò gli
| pareva oramai cosa da nulla,
i II povero Alberto era diventato pari a
| tutti gli altri uomini, con un cuore simile
j a tutti gli altri cuori ; se non che il suo
' allora era tiitto pieno d* ira e di desola-
zione, é gli pareva somigliare a qualche
frammento di nave in mezzo alle onde
tempestose : je quali, sebbene non per*
; mettano che esse vada a fondo, pure lo
; gettano quà e là, e finalmente lo Scagliano
; sopra qualche piaggia trista e deserta.
1 — Dammi la mano, caro- Alberto — gli
disse Teresa, porgendogli la sua.
— Tu almeno sei sempre la stessa buo-
na Teresa — rispos’ egli, stringendola
forte.
— Oh, Alberto ! io vedo bene che tutto
è per il meglio; tuttavia mi sento gran
voglia di piangere. Che cosa sarà di te?
Che farai tu ora?
— Ma che vuoi che io faccia? Non ci
sono forse le strade ferrate coi loro treni
che partono ogni giorno sia per Parigi o
per Londra; sia per Madrid o pel Cairo.
Posso andare ognidove; e dacché non mi
resta nulla di meglio a fare, farò secon-
do la mia consuetudine. Mi consiglieresti
forse di andare ad abitare laggiù in cam
pagna, e di andare ogni domenica a
pranzare con Emilio e colla sua sposa?
Ciò disse ridendo amaramente; poi al-
zatosi e abbottonatosi l’abito:
— Addio, mia buona Teresa. Sono ve-
nuto solo a salutarti prima di ripartire.
— Resta ancora un poco, che fretta c’èi?
— Se lo desideri davvero, lo farò.
— Sì, lo desidero molto.
Alberto si rimise a sedere, e guardando
intorno, pensò che quella stanza cosi tran-
quilla e così comoda aveva non so che
piacevole aria domestica.
Di fuori sentiva lo strepito delle car-
rozze che passavano sopra la neve e lo
scricchiolare delle ruote, cagionato dal
gelo.
I suoi occhi, mentre giravano intorno,
; incontrarono sopra uno stipetto diversi
| oggetti da lui dati alla Teresa; e il loro
aspetto gli rammentò ad un tratto le sue
I mille curiosità , chiuse in tante sue
casse.
Provò disgusto al solo pensiero di esse,
e provò disgusto anche maggiore all’idea
che tosto sarebbe per riprendere quella
vita raminga, e fra poco si ritroverebbe
in qualche paese straniero, circondato solo
da facce sconosciute ed indifferenti.
Alberto sapeva non essere stato mai
una passione il suo sentimento per Emma
— se non forse l’ultimo giorno — ma
sapeva egualmente di aver legata a lei, e
solo a lei, ogni aspettazione felice, ogni
speranza dell’avvenire.
Perduta Emma, la sua vita era guasta
per sempre. Quando ebbe veduto come
gli altri erano lieti tutti quanti, e come
.ciascuno di essi occupava il suo luogo,
mentre egli sentiva essere di troppo fra
loro e dovunque, allora non potè reggere
e fuggì via.
Dopo qualche tempo, guardato il suo
orologio, Alberto prese il cappello, di-
cendo :
— Ti lascio adesso perchè ho da fare
in città. Addio.
— Non vuoi più fermarti ? Buon viag-
gio, allora.
— Se volessi darmi ogni tanto delle
vostre notizie, mi faresti piacere — disse
Alberto — Se il permetti, ti lascierò il
mio indirizzo per più luoghi.
— Dunque sei risoluto di partire in
quel modo e forse non ti lascierai mai
più vedere da noi ?
E la Teresa voltò il viso per nascon-
dere le sue lacrime.
— Te 'ne duole sul serio ? Ma che con-
solazione può darti la mia presenza ? E
a che gioverebbe il mio trattenermi qui ?
Che cosa potremmo dirci ?
— Sì, hai ragione 1 — esclamò la Te-
resa tutta sorridente.
Alberto le strinse la mano e si avviò
verso l’uscio senza che essa gli guardasse
dietro. Rivoltandosi ancora, egli ripigliò :
— Sei veramente afflitta della mia par-
tenza, cara Teresa ?
La fanciulla non fece parola, ma na-
scondendosi la faccia nelle mani pianse
amaramente.
— Mia buona Teresa — disse Alberto,
accostandosele —- tu non ti stacchi da
me così facilmente come i tuoi, i quali,
vendutisi alle mie ragioni, erano prontis-
simi a consolarsi della mia sorte.
Ciò dicendo, le accarezzava le chiome,
poi c.on un altro: et Addio » a un tratto
era scomparso.
/ ContinuaJ
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
6 APPENDICE DEL DIRITTO
ERMANNO GRIMM
CUOR, DI FAICIULLA
DAL TEDESCO
Prima di lasciare la città, Alberto ave-
va pensato di tornare da lei ; eppure non
lo fece, senza in fondo sapere perchè, e si
contentò invece di scriverle due righe.
Montato in vapore, si trovò esser solo ;
ed avviluppatosi bene nella sua pelliccia,
si fece presso alla finestra aperta a con-
templare la bruna campagna che in parte
era bianca di neve, e sembrava passargli
accanto volando.
Sui campi e tra gli alberi d’ un bosco
scherzava il vapore, e l’occhio di Alberto
lo seguiva lungo tempo, osservando an-
che il volo delle cornacchie che s’innal-
zavano di quando in quando dalle oscure
cime degli abeti.
Anche quando era partito da Roma,
non aveva provata quella profonda deso-
lazione che ora V opprimeva e andava
sempre crescendo. 1
Nel tempo stesso si sentì preso da una
grande inclinazione per i suoi simili, pa-
rendogli di essere stato abbandonato da
essi, mentre egli dal suo canto gli schi-
vava.
Alla prima stazione uscì dal suo vago-
ne per cercarsi un posto meno solitario,
e capitò in uno dove si trovava tutto un
parentado che andava a celebrare qual-
che festa di nozze e doveva già all’ altra
stazione lasciare il treno.
Che letizia, che risa, che celie fra quel-
l’allegra compagnia! Come ciascuna di
quelle persone pareva necessaria, anzi in-
dispensabile all’insieme !
Quando andarono via, lasciando solo Al-
berto, questi guardò amorevolmente die-
tro a loro ; e di fatto, nella sua disposi-
zione presente, avrebbe accettato volen-
tieri un invito a quelle nozze, nè gli
sarebbe incresciuto ritardare il suo arrivo
a Costantinopoli per poter ballare con essi
una notte nella locanda della cittadella,
ove le nozze dovevano celebrarsi.
La solitudine gli pesava ognora più ; nè
tardò molto a cambiar luogo un’ altra
volta; e poi incominciò a trattenersi coi
suoi vicini, il che fino allora non si era
mai degnato di fare : anzi propose di mo-
strarsi amabilissimo. .
E di fatto vi riuscì in tal modo, che
un vecchio signore, abitante della città in
cui Alberto voleva pernottare, lo invitò a
voler passare la serata «con lui ; stantechè
il treno doveva fermarsi già di buon’ora.
Alberto accettò l’invito con vera ricono-
scenza ; e alle otto si presentò nella casa
del suo nuovo amico che trovò seduto co-
modamente nel canto di un sofà tutto de-
dito al piacere di fumare.
Veduto Alberto si alzò subito, e datogli
cordialmente il benvenuto, fe’ cenno ad
una fanciulletta da’ biondi capelli, la quale
stava a lavorare di maglia; e che poi,
messa subito giù la calzetta, venne a
prendere il cappello dell’ospite e ad offe-
rirgli una pipa già empita di tabacco.
Alberto però si scusò graziosamente,
dicendo che non aveva l’abitudine di fu-
mare. Rimasero soli dapprima; ma dopo
un’ora scomparvero il figlio e la nuora
del vecchio che tornavano dal teatro.
La donna, benché in sul primo alquanto
imbrogliata alla vista di uno sconosciuto,
per cui non aveva potuto preparare da
cena, non lasciò per questo di fargli le
più cortesi accoglienze; e si mise ad at-
tendere a diverse sue faccende, mentre
Alberto vedeva con ammirazione la sua
bellezza e la grazia tranquilla con cui fa-
ceva ogni cosa.
Egli intese anche parlare di un altro
bambino del quale la bella donna andò
ogni tanto a prender cura, -senza però
farlo vedere all’ospite.
Apparecchiata la tavola da una fante, e
portata dentro la cena, Alberto mangiò e
bevve con vero diletto, e mostrossi insolu-
ta così allegro e così piacevole da ren-
der lietissima tutta la famiglia che pareva
essergli stata amica già da tempo imme-
more bile; e finalmente si accomiatò da lui
in un modo tanto cordiale ed amorevole
che Alberto ne rimase profondamente com-
mosso.
Ritrovatosi poi nella fredda solitudine
di una sfarzosa stanza di albergo, dove i
suoi due bauli stavano aspettandolo, fu
preso da un sentimento di orrore.
Sarebbe dunque questa la sua vita fu-
tura, quell’eterno arrivare e ripartire, quel-
nacessante distaccarsi dai luoghi e dagli
uomini, e per quale scopo infine ?
Sospirando prese in mano uno dei gior-
nali che si trovavano li, e vi lesse l’an-
nunzio di non so che maestro tornitore,
desideroso di vendere il suo negozio in-
sieme con una casa e un giardino.
— Veramente sarei capace di farne ac-
quisto — disse fra sè. — Allora otterrei
"iMtladinanza, mi farei maestro artefice,
sarei un membro utile della società, e
sposerei la figliuola maggiore del mio vi-
cino più prossimo.
Teresa ed Emma gli vennero in mente^
e cavato fuori un dagherrotipo che rap-
presentava le due sorelle, si mise a guar-
darlo.
Emma vi si vedeva del tutto fanciulla;
ma Teresa appariva poco diversa da quello
ora nra*
ariTÌ orli nnrvft ricadérla OUÌ
collo stesso sguardo chiaro e candido che
aveva fissato in lui poco fa.
— Eppure è bella anch’essa — pensava
egli. — Non so veramente perchè non
me ne sono accorto già prima.
In quel punto gli balenò un pensiero
che ben tosto gli occupò tutta la mente.
— Avrei ragione ?;— andava doman-
dandosi. — Sarebbe : possibile che ella
avesse a caro me, che fui ributtato in tal
modo, che non ho ida offerirle se non
poco? Eppure, chi sa se m’inganno?
Noi lo lasceremo a’ suoi pensieri e di-
remo solamente che, dopo un’ora di lotta
interna, egli si pose a scrivere una let-
tera, poi un’altra e ancora una terza; que-
stuiti ma fu consegnata di buonissima ora
al cameriere dell’albergo con ordine d’im-
postarla subito.
Alberto voleva fermarsi qui per aspet-
tare la risposta; ma dopo un giorno, non
reggendo più all’impazienza, andò in per-
sona a cercar la risposta; e dopo un altro
giorno fu veduto entrare nella stanzetta
della Teresa, che trovò sola come la pri-
ma volta.
La zia per altro, meravigliatasi molto
di questa nuova visita, da che sapeva co-
me Alberto aveva dovuto andare in viag-
gio per qualche paese lontano, dopo lun-
ga pezza si fece animo ed entrò dalla sua
nipote.
La Teresa stava sedute vicino alla stufa,
ed Alberto stava scrivendo al tavolino, ed
era così intento a quel che faceva, da non
accorgersi punto della venuta della zia;
anzi diceva in quel momento:
— Scriverò ^senz’altro che tua .zia n’è
stata lieta molto; di fatto non le resta al-
tro da fare, e poiché è ottima donna....
Qui la Teresa non potè tenere il riso
ed Alberto, tutto sorpreso, levò gli occhi
dalla carta.
— Non si scomodi, caro Alberto, —
disse la zia, ridendo anch’essa, — e poi-
ché sta a scrivere di me, la pregherò di
aggiungere ancora che la zia fu .discreta
quanto lieta; — e appena fatte le sue
congratulazioni, si ritirò e lasciò soli
gli sposi felici.
Ciò detto, scomparve subito.
Alberto però aveva cessato di scrivere,
e venuto a mettersi presso alla sua Te-
resa, rimase lì, dimentico del trascorrere
del tempo e di ogni cosa fuori di lei.
E se fino a questo giorno gli fosse ri-
masto ancora qualche minimo che dell’an-
tica sua arroganza, siate certi che in
quell’ora fu spento interamente.
Alberto, come sedeva lì al fianco della
Teresa, non era più altro che un ottimo
uomo che capiva di avere un cuore an-
ch’egli e, Ghe più è, di averne trovato un
altro pieno d’amore per lui.
FINE.
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
aus : ?
Fttttfi ititi»
SSon ^evni ©eb. OIcqicvu.itratb ©rof. Dr.
Pperman ©rimai erbalten wir folgcnbe Jjttfcbrift:
©eebrte fftebaftfon, itb bitte Sie, folgcttbe ©c*
merfttngen itoci) «bbrucfen wollen. Die betten
(Säfcc, tie icb am ©ärtnebaufe in Perugia fattb
(i tìori sono il sorriso della natura unb amate i
fiori che sono come i pensieri benigui del Creatore)
lag icb bov einer 9ìeibe t>on Söodten beim rafebeu
©orùbergeben, uttb fìe finì) nicht nur wag ben ätfort*
laut, foitbertt audi wag ben ©ebanFen anlaugt,
tuöglicberweife nicht gatta treu wiebrrgegeben.
©iefieidit ftub fie einem Stube entnommen, bag
mir unbefannt ift. Wocbteu bie beutfeben iölntter
bocb fortrabren, fid) Stomg anpncbmeit. Da3
©ebenfen, a!8 banble eg fìcb «m etwag, bag man ben
Siòmern allein überlaffen muffe, ift nachträglich fon
bcuen erft aufgebracht worben, bie ein S'ntereffe
baran haben, bie ©ewegung au mtterbrficfen, bie
bag Scbicffal ber Stabt berborgerufeu bat.
Die Staliener, betten bie “Dinge am bergen
liegen, bettfeu anberS. ©riefe boti hoch»
geftefiten liberalen Wänuern, an bereu patrioftfeber
geiufübligFeit fttiemanb ^tneifeltt wirb, bemeijeu cg
mir. Sch babefein 9led)t,biefe3lcit§eningenabaubrutfen,
weife aber auf einige gebruefte JHeiben bin, mit betten
einer ber Ueberfetjcr tueineg ©riefeg über bie ©ertlich*
tungfRomg in ber (Einleitung ftcb augfpriebt. Prima
di tutto vorrei che il chiarissimo autore si persua-
desse che su quollo ch’egli dice, conviene e concorda
pienamente quell’ immensa maggioranza d’italiani
colti e indepeudenti che si tien lontana dalle bal-
dorie della vita politica e dalle „Geldgesellschaften“
com’ egli le chiama. Non è mica necessario, di esser
un’ uomo come il Grimm o il Gregorovius, per sen-
tirsi stringere il cuore e venir quasi le lagrime
agli occhi nel vedere l’oscena Roma che la nuova
Italia fa sorgere accanto all’ antica etc. Der mir
erft feit bem ©rfebeinen ber Uebetfebung befannte
©erfafjer ift ein in jebent Sinne unabhängiger Wattn.*)
29. Wai 1886.
£ocbacbtung8uoll
£. ©rimrn.
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
/!
aus :
Beilage zur "Post", Nr. 145,
1886, Mai 29, S. 1
fermem ©ruttili
nhcv fcic ä^fidriutg ^fotité.
©ie ©encral * Verfattmilung beS Vercin8 ter
Ä&nftlertmicn und .ftiinftfreundinnen (am 9. d. 9Jt.)
hat fub gedrungen gefühlt, Vvof. Herman ©rimi» tcu
tief empfundenen ©auf aßer dem Verein angeboren*
Otti grauen fnt die gfinOenden V>urte auSgufprecbeu,
durch welche er im Sanitär d. $. von SRom aitd über
die dort begonnenen und metter notò drohenden 3er*
ftörungen dev Sßelt die Singen geöffnet batte.
iHacbftehcudeS ift die Slutwort, weiche dem Verein
gu ©heil (KW orten und deren Veröffentlichung der
$>err Vnfaffer auf die Vitte 0e3 Vereins ge»
flattct bat.
8ln den Vorftanb OeS Vereins der Äfmfilerinnett
und ÄunftfreunOmnett.
hochgeehrte grau!
Stb bitte ©ie, dem Verein der Äönftlerinnen
und ÄumifreunOinueu meineu ©auf für den Vrief
auSgufprecbeu, mit welchem ©ie mich bei meiner
Sliirffcbr aus Stalien begrübt haben, hatten die
verehrten 9Jiitglieber biefeS VevefttÖ den Vortrag ge*
hört, welchen ich vor wenigen Sagen bei der elften
©encraiverfammlmtg be$ ©oethe • Vereins gehalten
habe (der übrigens ©nte dicfeS VtonatS in der ©ent*
fchen 9innbfcbau erfchcinen wirb), fo würden ©ie den
©tngang OeS ©cbreibenS vielleicht anders gefaxt
haben. Sch gelle in tiefer Siede die attive ©heil*
nähme unfercr grauen au ‘Meni, wa8 fchön und
edel beiftt, al§ eine der Vorbedingungen de8 gefunden
ViacbStmnncS unferer Veftrebnngen hin. Ohne fciefeS
©ingreifeu, doä geh der Statur unferer 3ertcii jit*
folge auch in öffentlichen Vereinen äufjern muh,
würde dem, was die ©Mnnev unternehmen, der lefete
©lana und ©egen fehlen.
©a ©ie am ©djitffale 9tont8 den Slntheil
nehmen, den ftcbcrlicb auch die nehmen foßen, die,
wie einige von 3>buen, niemals nach 9lom gelaugten,
fo erlaube ich mir, hier, wo die ©elegenbeit fo fchön
flfboten wird, einige 28orte noch gu faßen, die al§
©rgäugung de8 in tueiuein Vricfe über die „Ver*
nichtung 9tomS" ShtSgefproihenen dienen foüen.
©8 ift mir bei meiner Stürffehr Von tiiuigen die
9Reinung entgegengetragen worden, als fei bon mir
etwa8 im ©inne dcS öffentlichen ©efrimftSverfebrS
Unmögliches darin verlangt worden, dag ich die ge*
waltfame Unterbrechung der auf römifchen ©rund
und Voten gerichteten ©pefulation forderte, und als
; fei, wenn in 91 om etwas verfehlt worden wäre, dies
jefot nicht mehr vfufgöngig gu machen.
VetdeS habe ich nicht gefaßt, ©er in 9iom be*
gangeue gehler beftand nicht fowobi darin, tag foft*
bare ©artenflächen guiu Vebouen, der ©rhaltung
würdige Oiebaude gum Weberreiben und Ä'unfiwerfc,
die in 91 cm bleiben faßten, gum ©jrvmt verlauft
worden find, al» in erfter biette darin, tafj die
italienifche 9tegiernng dies guliifj. 9teue ©tiafcen
find nöthig, aßein fte fönneu rucfftditSroßer gegogen
werten. Vor wenig Sohren noch war der gröfcte
Sbei.l deS jetjt überaus theueren VaugrnudeS bißiß
gtt haben, und man hat die SluSgabe nicht machen
woßen: nachträglich hätten nun dieaQcrdiugS groben
©ummen befhafft werden muffen, bereu eS bedurfte,
um das Vcrfäumtc nacbgubolen. Sßenn die Veftfccr
von Viflcn, ValäftctT und Äunftwetfen tiefe iefct für
die lotoffaieu Vreite fortgeben, die ihnen geboten
werten, fo trifft fie um fo mmtger ©dnild, alS
fie möglicfeerwene, wenn fie ietjt nicht ver taufen,
fpäter gu verlaufen gegwungen werden tonnten,
wenn die Vreiie herabgegangen find, itfenn jeht
aber b?.e prachtvollen, tu ihrer Ülrt einigen, weun
fie einmal gerftövt worden find, unerfindlichen ©arten
SUdohrotndhti und ©otonna, mitten in der©tadt ge*
legen tmd von geringem glähenindnlte, mir ihren
Valuten, Lorbeer« und ©ppreffen je(jt noch ringsum
die Raufer überragend, verfanft werden, die'eine
an eine der Pieliti Vonfen, die fie in Vatipläfee ger*
fchneidett miß, die andere gleich in ©eftalt von Vau*
plfitjen auSgebotcn, fo hätte die ©tadt das nicht
dtiidcit dürfe». ©d)on auf dem offiüeüeu VebaiutngS*
plane febett wir fie aufgefpart. ©ie ©tadt fatui fie
Je£t noch retten, ©ie Vetter, mögen es auch reiche
gurfien fein, trifft geringere ©chuld, wenn fte ihr
(Sfigentbuui gut verwertheu, als Oie ^Regierung, die
uidit ein VorfanfSrecht gelteuO macht, 4\>aö hier
fehlt, ift die ©inficht und die Slutoritfit höher*
ftehender Männer, die dergleichen unmöglich machen
foßten.
SBorattf öS heute anFmnmt, ift, nidit der ftädtt*
fchen Verwaltung 9iomS, fondent dem gangen Sande
flar gu machen, daft, mag das in 9lom gu 9tettendf
awth noch fo viel ©eld foften, vom Vanamente die
©ummen bewilligt werden mftffen, mit denen man
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
c2x
—--:
--——.—
ba8 noch SBorbaitbene Fowft. 2>ott rcrfdttebenen
•Sitten ift tuie rerfuhert »orten, es »erbe bieS er»
reicht »erteti fön nett, »etin fcaS »luälaitb im ge-
hörigen 'JNaße feine Stimme erbebe. »Kan fagt utir,
ber in Stabe» beirfdteube 3»ieipatt ber Äöttiglicbett,
päpftlicbeu «nb ftäbtüdie» ©ewalt tterbinberc, baß
eie grage ber SScrättberuiig 3?om» itt roller Offen-
beit poh ben Stalimeru felini io bièfutirt »erbe»
feinte, wie fic »eilte. Sftatt bat mir getauft, midi
autgerorbert, nidit nàAftufoffen, unb mir perfithert,
baß etti Uafdiwimg erfolge» »erbe.
Sn ciefem Sinne bitte irt) ben Sßeveitt, ba8
'Seinige baut beiuttragen, baß bei einer ©i&fufjlon
bet ©inge ba8 Siiddige brrrorgehoben »erbe, unb
ntit bafitr $u feigen, caß bie ^Bewegung im gluffe
bleibe.
©er £ittblfcf auf Slum, »ie e§ beute geiftiger
9tuQität entaegetigcrührt »erben fett, bat ct»a§
SrnitrigeS; bic Sfügciheiitbeit be8 Üiefübleä aber, baß
bie geiamuite getutete Wenjcbtieit tagegen proteftiren
muffe, et»a8 tStbebenbrä-. 3* habe riete ibemerfe
in $ànben, »ie ridrtig überall empfuttben »erbe,
»aö ber Verhüt ber geifsigen Sföfube 9t out 8, ba8
3lufböreu feiner Scubu»g, bie Stcpräfentantiu ber
bödmen geiùigen Sntereffen 311 fein, bebente. ©ie
3nfcbriTt StireS rBeveittb war fitterlidr eine ber
freunbltdiften 2lenßernngen tiefer Vlrt. Waffen Sie
mieti Sbnén im ÜU'fdittine meines battfenbeti Söriefeö
ein paar fmtttMicbcre SBÜber entrollen, bie idi eben»
falls au8 3ta!int mit fortnabm unb bie Stuten
teigen, »ie leidit e8 ge»efen »óre, »te leimt c§ jum
Sheil beute nodi fein »irb, bic ttnigcftaltung 9tom$
anberS eintreteti ut luffe«.
Sdì babc auf meiner fUürfreife in Perugia mib tu
gfoveu.uMlt gemadft. 2U8 leb, Por Sabre», Perugia umt
erften 9Jtale befuebte, lag c8, roti reifallettben geftttngö*
mauern eingeengt, wie ei» biftoriidieß Wcmimeiit ba,
baS langsam rena Ile» wirb. Su.urmdK’u waren au»
bere 3e*teu eingetreten. 5Hit beut fftttftierifdien
Safte, ber be» Sta li euer» eigen ift, bat mau $e»
ruflia in eine offene, anfbliihenbe, in groß augelegten
fanfte» Stvaßeiipgcn rings itt ta8 Sanb mlanfenbc
Stabt umgewanbclt. ©ais Silbe ift gcfdiont »nb
»ieber bergefteßt, ba8 'Jteue bet» ä>orbanbenett gc»
fdunacfroll augepaßt worben. Sn biefett mittleren
fgiorinualftóbteii lernt man bte tbntigen, genüg»
fame» nnb freiiucftdren Seltener am betten feinten.
£»er faben wir redit, wie nabe beutfefee unb italie-
nifdie 9tatur in 'Jftaucbem fleh begegnen: in J>er^
gäbigfeit, bie (Srfrbettnittgctt tief unb ernft ut erfaffett.
i&or einem ber gablreiien Shore, boti betten allen
jefct banutbepftaufte ©ege itt8 greie bitta brubrett,
bat ein ©àrttter fid) in feinem Warten ein fleitte8
£>att§ gebant. Ulttf ber Sìorberwaitb raub icb *»ci, febott
rou ©eitern lesbare Snftbriften. ©ie eine; i tiori
sono il sorriso deila natura, unb bie attbere: antat«
pii fiori nei quali si sviluppano i pensieri benigni
del Creatore. (So etwa lautete e8, idi citire ait8
bem ©ebäcbtniß ttnb foni ni e f«r ben ©or tla ut nicht
anf.i Skltb eiitfarije 9tflturanfd»aiiuiig unb wctdi
unfdutlbige Siri, fle auSaubrncfcn. Perugia ift ftoh
auf feine ncncfie ©titwidhutg. @8 bat auch eine
neue Silbeifcalerie eingeriditet ttnb beftfet in 5?ro»
feffere 3lbviuio Steffi einen »ftrbigcn 'Demeter feiner
fiiuttletiicbett bergangenbeit.
Sollte man nun aber fagett, e§ fei leidjt, eine
fleiuere Stabt fo um$ugeftalteii, fp halte ich biefem
Urtheil gloretu entgegeu.
^j>ler ift mit eritaunlic&em Erfolge eine 3l«8bcb»
mtttg ber Stabt bevbeigefttbrt »or^, bie glprtnü
in böberem «Plafec nodi aI8 trüber al8 bte icbòufte
rielleitbt unter aflen Stätten bafteben läfrt. ©ie
umliegcnben Roheit fowoM al8 ba8 fladje £anb ber
3lrttoebene ftitb in großartiger Sföcife ard)Ueftouifrt|
unb gärtnerifeb mit ber Stabt mbunben unb bie
unten Straßenüftge breit unb wobltbncnb gezogen
»orbett, in benett glorenj ficb auf baé ©rei» unb
iUmatbe »irb terarößern fönnen, ohne an feinen
fReijtett eiu^ubüßen. ©er ©efantmtanblicf bieie8
neuen glorenj, auf ba6 matt rom ißta^ale fidici*
angelo berabjlcbt, ift be»nnberiutg8»itvbtg. 3u0lcid|
bat mau bte alte Stabt in geidurfter unb febouettber
'Betfe roti übevntäßigeit ^äuiermaffen befreit, fo baß
freie iftlaße im Sunevn müglicb »urben. 9ii(bt8 ift
^erfrört worben, ba§ ber ©rbaltung »ertli war. ©er
Stil ber '.Neubauten paßt fld) ungeüert beut ber ror*
banbetten Käufer unb Calòtte att. slHan fragt, warum
ben ^anben, bie ba8 gu fdiaffen »nßten, nirtit and»
ber .^auptnabt StalieuS (unb, »ie idi gu bebaupten
fortfabre, bie ^>auptftabt ber ©clt) aitrertraut wor-
ben fei, um fte in einer ibreö 5lamen8 »ürbiaen
«Seife ut reraroßern, innen unb außen mit Uidtt
unb Stift ju beließen unb in ihrer Schönheit noch
311 erhöben.
Sinnier aber ift noch 3«t bagu, unb ba8 gu
»ieberbolen, bürfen wir nicht aufbörcn. Sd> bitte
ben herein, in biefem Siutte mit feiner, Wie er fagt, 1
fthtoadien grauenftimtne bod) in bie ©ißfufjiou 1
etnjutreten nnb ba;u beijutragen, baß bie berrlicbfte
aöer Stabte in ihrer jeßigen »etnrolien Umgeftaltung
ettblid) boch ttedt bie gorm erlange, bie auch uufereö
3«ttalter8 »ürbia ift.
Sch unter jeitbue al8 be8 ®ereiu8 ber Zünftler innen
unb Äunftfreuittinneu
Pcrehrungßroner
.hetniati ©rimra.
Serfin, ben 13. 5Nat 1886.
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
■/)
aus : Basler Nachrichten,Beilage zu Nr. 289,
1888,Okt.21
unvollständig
§a$ neue $oin,
□ $R o m, 16. Olt. (Rote.)
Sor werteten Sagten erhob fid^ jtoifchen einigen beut*
fchen ©«lehrten unb ben ©tabtbätern bon 9iom ein ganj
eigenartiger $anl, ber feitbem immer neue Sprung er»
galten hat unb nicht fo halb berftummen ju foQen fcheint.
Unter ber Rührung bon Hermann ©rimm unb gerbinanb
©regotobiuß, ju benen [ich auch einige englifdje greunbe
beS alten SRomS gefeilten, begann ein ^elbjug in treffe
unb Siteratur gegen baS, toaß je£t Verehrer beS Sllten
betädjtltch bie „Serfchönerung" ober eigentlich bie „93er*
fchliimmSefferung" «Roms nannten. 25a erging man
fuh auf beutfcher ©eite in frönen, gefühlbollen «Reben»
arten, tbie: „id? lehre nicht toieber nach 9lom ju’.üd,
benn tch finbe bort meine alten ©ö ter nicht toieber".
Unter ben „alten ©öttern" tourbe babei baS berftanben,
toaS man baS «Ulalerifche, toaS anbere Seute baS
©chmu^ige nannten.
25te ©tabtbettbaltung «Roms hat baS Urtheil foldher
toahren gteunbe ber ©tabt tote ©regotobiuß achtungß«
boU ungehött, aber barnacb gehanbelt hat fre nicht. ©ie
hat eS nicht mit ihrer Pflicht, für baS Sßohlfein bet
mächtig antbachfenben Setoo&nerfchaft ju forgen, für
bereinbar gehalten, um ber Siebhaberei einiger beutfcher
©elehrten toiHen, bie jährlich ein paar SEÖochen ober
tomn’S hoch fommt, einige donate ftch infRorn amuftren,
oie ©tabt unb ihre Sttoohner in ©chmufc unb ©Unb ber»
Ion men ju laffen.
2)aS ift beS Rubels Rem bei ber berühmten fjrage
ber ©tneuerung SomS. @« ift ganj erftaunlich, mit
toelchem ^Übereifer an ber lieberlegung bieler alter,
häßlicher, enger, gefunbheitSgefähtltcher ©tragen ge*
arbeitet toirb. Unter meinen ^enftern, untoeit be$ pan-
theon, fängt bie $ade beß geftörerS beß eilten fchon
mit ber ©onne an ju tbühlen unb ju jerftampfen. ©e
foQ eine breite ©trofie bom Xtber bis ini £erj ber
©tabi, bis jur Piazza di Venezia, burchfleführt toerben.
©me ganje Ruche ift biefer ©irafje jum Opfer gefallen,
unb bas mag ju bdlagen fein. 3lber 2Rom hat unbe*
bingt mehr Rüchen als gefunbe ©tragen, audj jefjt noch,
unb fo mufj man fich ttöften,
©eit mehr als 6 fahren habe ich fRom nicht toieber-
gefehen, unb laum erfennt man es toieber, fobalb man
ben fjufj aufeahaib ber belannteften Setfehrßabern
rührt. 2Sie lange ift eS benn her, unb bie ganje präd)«
tige Via Nazionale, biefe ftd) in allerlei iömbungen
bom Sahnhofe bte jum Senebiger piafj h'njiehenbe
©l mjftrafie, toat überhaupt nicht borhanben ? 25er ein-
jiehenbe beutfehe Ruifer hat feine $reube an ihr gehabt,
toie fte mit ben glaggenfiangen ber „hunbert ttaliemfchen
©täbte im ©onnenfdpein ihn bieltaufenbjüngig begrüßte."
Sor acht fahren ettoa hätte lein Raifer eine folche ©in-
jußßfirajje bom Sahnhofe, überhaupt leine anftänbige
©injugßfirafje bereitet gefunben.
fRocb ftept man an manchen ©teilen bie lahl flarren*
ben SBänbe ber Stantmauern niebergelegter Käufer,
Ruinen ringS umher; aber fteptbar blüht aus btefen
«Ruinen fchon baS neue Seben. Unb gerabe butch ben
Sergleith bet jahllofen neuen ftattluhen too^nltdhe«
Käufer mit bem alten malerifchen ©djmuh baneben toirb
man erft getoahr, in toelch’ entfestigen Serhältniffen
bie Körner ftch bis bahin haben behelfen müffen. ©in
unberbientes ©lüd ift eS getoefen, bafi fRorn faft immer
bon ber ©h°lera berfchont geblieben. 35aS berühmte
SBaffer ber etoigen ©tabt toirb toohl bie fchäblichen
©inflüffe ber erbärmlichen SGBohnungen ausgeglichen
haben. 2lbet irofcbem lann man inbirelt naebtoeifen,
bon toeldjen unenblich fegenSreichen folgen für bas
SBohlergehen bet Setoohner bie Stabterneuerung 6e*
gleitet getoefen ift. 25ie ©terblichleit «Roms betrug bis
m bie 70er 3ahr« hinein bei einet ©intoohnerjahl bon
toenig über 200,000 jährlich 80^0, ein ganj ungeheurer
Projentfefj. 25iefe ©tetblichleitßjiffer ift heute abfolut
geregnet biefelbe geblieben, obgleich ftch bi« ©intoohner*
jahl feitbem berboppelt hat! 9ßaS nur bie in ben
© Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
malerifchen 6d)mufc bon früher fo berliebten beutfehen
©eiterten ^ier|U faqen Würben ? Slb^tr wa» (ümmern
ftp bie um ba» bon ©terblidjfeitètafeln!
©er flaifer hat bet feinen in meh* ober rninber fireng*
gewahrtem ^nfognito unternommenen SRunbfahtten biefen
©tabtberfchöneiungen feine befonbere 2lufmerlfam(eii ge«
fd^enft, unb hat bem Öürgermeifter 9tom8 feine ^erjlid^e
Sne fennung bafür gegoHt. @§ ift reichlich bafür geforgt,
bafj fRom feinen maleufpen Sfletg noch lange bewahren
toirb. @ine Stabt (ann fefyr pittore»! unb boch' febr
fauber fein. freilich, gegen ben ©tpl ber an bie ©teCe
ber alten getretenen neuen Käufer läfjt ft# biel arge»
fagen, unb e» ift gefagt Worben, ©o fd^iimm übrigen»,
<*toie in ben meiften beutfdjen ©rojjftäbten jieht e§ bamit
«in 9tom no# lange ni#t au§. (Sine geto ffe Vuntpeit
ma#t ft#, entfpre#enb ber Sanbeèfttte, immer toieber
geltenb. ©o lange bie fogtalen unb namentlich bie man«
gelhaften VetlehrSbethältmffe eine ungeheure Benge
3Renf#en auf einem engen ©tabtraum gufammenbtängen,
fo lange fann eben bie 3Ir#ite(tur auf (einen grünen
3toeig fommen, fo lange mufj fte bon ©#ritt gu ©#ritt
bo# f#lie|5l># beim fofermnhaften ^amilienhau» an*
langen. Ber $lom in feinem al en ^uftanbe er halten
feben möchte, ber miifjte bie ftaile © nwanberung au»
gang Italien nach 9iom beibieten ; anber» gebt» nicht,
©ie gelehrten Herren, Wel#e ftcb fo behaglich fühlten
beim Slnblicf ber übelt»e#eRben, engen ©tragen, m t
ihren unglaublichen Bohnräumen, noch unglaublicheren
@inri#tungen für bie einfa#jten menf#li#en Vibütfn ffe,
wohnten naturiti bei iprtn ilufdithalt in SRom in
feinem folcber pittoresfen £>äu|er. ©le hatte« gang ge*
räumige faub re 3 mmer tnne unb in einem folgen fann
man mit Wunderbarer „Dbj Itibüät" über ben 9tetg eines
alten #aufe» f#reiben. „Dbj^ftWuät" in bem ©tnne
berftanben, bap man am objefttbften über eine ©acbe
urteilt, bie man überhaupt nicht fennt.
3lu# mit ber ©iherregulirung, biefem an bie grofj«
artigften Unternehmungen ber alien SRomer erinnernben
Stiefenwer! ber iialtenifc^en Regierung, finb bie Jreunbe
oeS malerif#en gang unb gar nicht gufrieben. ©ew jj,
eine Quai Stauer, wie fte f#on jc$t auf lange ©tuefm
gu beiöen ©eiten ben no# immer fo gelbli#*|#lammtg,
wie im altvii 'Rom bahinfl Pensen ©irom temfä >mt,
lieht nicht halb fo luftig aus wie bie bucflgen .fei«
Sinterfeiten, W.l#e fonft bafianoen. SÄöer, ba Dtutfc^e
eiehrte meift ben Vorgug haben, (uegfiptig gu fern,
ich meine im lötpeilt#m 'Bortbetftmbe, fo entging
ihnen auch fo manche», Wa» ft# fonft noch an biefen
^interfeiien ber $äu er befanb unti in ben ©trom
münbete ! Vielleicht fc^r malerifch baS 2lHe», aber f#au»
berbaft unappetitlich!
2lu# bie ©iberregulirung hat ber Äaifer ft# gvünb*
li# angefehen. Vielleicht h-it cr babon ben ©tnbrwJI
mitgebraebt, bajj e» auch in Verlin noch man#<» für
bie Verbefferung ber ©preeufec gu thuit giefct.
3m alien 5Rom hat e» gang gern fi nicht fo jäntnter*
lidh malerifch gu beiben Ufern bt» % bet§ auegefehen,
Wie hier bor lurgem unb auf langen ©triefen noch
heute. Benn hoch bie guten beutf#en ©elebtten, welche
bie Italiener nur ja im ©cbmu# fteefen taffen mö#un,
Wenn bie bod) bebenfen Wollten, baf; 'MeS bas, Wa»
fte fo fepr beWunbert haben, etnftmal» auch gang neu
unb Wahrfcpeinlicb febr Wenig malerifch auägefehen
hat! ©ie fUDliche ©onne, bie balb auch über ba»
neue §ä|Iiche tbte berflavenbe Vitina gieht, unb ba»
3eiftörungSWerf ber 3ahlhjnfceit haben erft ba» 3Ra*
letifere hetüorgebracht. ©j» alte 9tom War gew^ md)t
malerifch im ©tnne ber Siebhaber be» ©chmu^e», Ion«
bem eS War ptächtig. @» ifi nicht bie ©chulb bet
mobernen fRömer, bafe fie ihre gamilien«3Rteth«häufet
nicht fo prädjttg hc>fteflen fönnen Wte bie alten SRömer
ibte Raufer gu eigenem V fige nur einer ^amilie !
2BU fftom fchon lange etne ber befibemäjfeiten ©täbte
tM?, fo Wirb e» frht nach unb na$ eine bete befter*
leuchteten, ©a» elefttifche Sicht hat minbeften» fchon
biefelbe Hufibehnung gewonnen, natürlich berh<nifi*
mabtg, Wie nur in irgenb einer ©rofeftabt, gum Vei«
fptel in Verlin. Vei biefer Gelegenheit fei erwähnt,
ba^ manche gang Heine italienifdje ©täbte benfelben
@ntW dfiungBgang bet Veleuchtung burchgemacbt haben,
Wie geWiffe fchneü emporgefchoffene ©täbte fRorb-Slmeri«
essisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
1
aus : N^tionalzeitung, 1886, Jul.
Nr. ?
Appell an bic fpreffe, 9iont betreffend
SDtc „fPerfeoeranga" oom 23. bringt einen Brief Bonght’b
bont 20. äuli, melier guerft in ber „Öptnione", einem ber
anftänbigften Journale IRomb, erfdjienen, ift.
Bonghi menbet fidj an bie Òìebaftion ber „-Opinione",
teurer b’Strcaib! ■ . $
§at 3hnen biefcr neue fdjimpflidfe Slnblicf fd)on bor ben
Bugen geftanben? kennen èie bie Ijähftdfe S'teilje unmürbiger
Raufer (brutta fila di casaccie ignobili), mit beren Bau
man gmifdjen bem ßateran unb (Santa (Sroce in ©erufalemme
begonnen t)at? SBelche (Stelle Olomb menbet ftd) mit be=
rcbteren Sßorten an unfere fPhantafie? SDa hängt oor ber Billa
©ampanari ber uralte (Spleen bon ben Bogen ber neronianifdjen
3ßafferleitung herab. SDort bie fPorta Bfinaria in ber 3ting=
mauer beb Slurelian gmifdjen ttjren buntlen Stürmen ! Mafien
(Sie nod) nid)t gefeljen, mab ba jeftt borgest, fo machen (Sie
Std) auf ben Bieg! Unb bann aber, um ©otteb BBillen, ergeben
(Sie 3hre (Stimme! Sie unb alle bie Bnbern bon ber treffe
miiffen fo laut fdjreien alb Sie tonnen, bamit biefer Befdjimpfung
©inhalt geboten unb biefer einzige unberührte f^Ied ber Stabt
menigftenö ber Unerfättlidfteit. ber Beft^er unb Spefitlanten
nid)t geopfert merbe, bie ftd) mit barbarifdjer Bermüftung
über ben abligen Boben Ótomb ergoffen haben. Silfi)
and] bie Schönheit biefer Billa ift bem Untergange
gemeiht! greilid), men follen mir antlagen? 2)ie £>abfud)i
bercr, bie idj eben nannte, ober bie ftäbtifdje Bermaltung, bie
gähnenb unb gleichgültig bie 2)inge gefächen läfjt? SefctmiHidj
etmab Starteb fagen: eb ift nicht gum erftenSMe, bah tdj bab thue,
unb id) tomme für meine SSorte auf, mie für alle übrigen:
3Bir hätten an ber Stelle, an ber mir ftehen, immer noch ein
3ted)t, unb t über bab gu betlagen, mab 3)eutfdje unb ©nglänber
fdfrciben ; mir tonnten ihre Strafprebigten anertennen, unb aber
über ben Ston beflagen, in bem fie gehalten merbcn; mie bem
aber nun fei, feft fleht bab ©ine : bah wir, mir Seltener oon
heute, babei finb, Sftom gum mibrigften Riefte ber Belt
gu machen, fo meit bie SBelt ift. Unb nöthig mar eb maf)r=
haftig nid)t, 9toin, bgmit eb eine mürbige £auptftabt Stalienb
fei, erft umgugeffalten. Unb feft ftebt auch bieb: bah biefe
Freiheit, 9tom in einen fchimfjflichen Buftanb gu oerfefjen, nur beb
©elbgcminnfteb megen, ein famnierli^eb Bngeichen beb fintenben
©efcpmacJeb, ja beb ftntenben moralifdjen ©efüljleb in Italien
fei. 2)a mirb gerufen: ftill, fein Blort baüon, ben Merifalen
Hingt begleichen gu angenehm! 3$ it>ei^ nicht, ob eb ihnen
angenehm tlingt; ift bcib aber ber f$rall, gut: nod) toiel ange*
nchmer mirb ihnen ftd)erlid) bann bab fein, mab fie unb in fo
befdjämenber UBeife ooUbringen feljen! Beljmt ben ßlerifalen
biefen ©enup bod)! Unb 3hr bon ber fPreffe oermögt eb! ©b
finb nicht oiele ©inge mehr, oor benen mir Sd)eu hegen: üor
bem, mab bie Bettungen fagen, aber Ijerrfd)t immer noch eine
gemiffe $mcht. Bor bem freilich fürchtet man ftd) am meiften,
mab bie fd)Iecf)te fPreffe fagt, aber gerabe bebhalb ift immer
auch nod) etmab Olefpett oor bem gurücfgeblieben, mab bie gute
fagt unb mab fie, aub heiligen unb guten ©rünben, jefct gu
tbun nicht unterlaffen foUte, märe eb aud) nur mit fchmadjen
Kräften: gegen bab Böfe angufämpfen unb auf bab ©ute
gumeifen.
©ott gebe eb. Bleiben Sie gut ^brein
Bonghi.
Siefer Brief hat etmab ©rfdjütternbeb, meil er geigt, in
m eich er Bergmeiflung bie ber Butunft entgegenfehen, bie in 3tom
nod) ein ©efül)l höherer Berantmortlichteit für bab bemalten,
mab bie Staliencr tl)un. Bonghi, ehemaliger SEJtinifter beb
Unterrichte ift einer ber eifrigften Anhänger beb jefttgen
Bbinifteriumb, für bab er rüdfid)tbIob eintritt. ’SUb unabhängiger
Sdjriftftellàr birigirt er, neben SDtinghetti, bie öffentliche 3Tlet=
nung. ©r giebt ber Älaffe ber ©ebilbeten bie parole aub. ©r
hat 'fogat füö bab Btunicipium Bärtlid)teit übrig. Slber eb fd)eint,
bah alle biefe Mächte heute nid)tb mehr oermögen, ©ine Slrt oon
Hessisches Staatsarchiv Marburg, Best. 340 Grimm Nr. Z 31
z
©
mahnfinnigem Sagen nat bloö realem Göeminne, ben ungeftraft öer=
folgen gu bürfen, für Freiheit erklärt mirb, betbort bie Nation, £ier
ftnb fte Sille einig. Äöniglidj unb päpftlit gefinnte ffamilien
beteiligen ftt an bem -ungeheuren Verlauf, ber 3iom heute
beherrftt. Se£t enblid) fteint man eingufehen, mornit man
etn (Spiel getrieben hat. 2)iefelbe „Öpinione", bte Söongljt’ö
33rief guerft gebrad)t hat, gehörte im borgen SBinter gu ben
flattern, mèlte ©regorobiuö unb mit, bte mir bot gemih
ntäfng genug gefproten hatten, hßdjmüthig abfertigten. 2)ie
tóaftion muhte fehr gut, bah mein SSrief fein beleibigenbe§
2Bort enthielt, bie nationale (fmpfinblitfeit aber burfte niti)t
gelten laffen, bah, mo fte baö Äinb ertrinfen liehen, frembe
tänbe e§ auö bem SBaffer gegen. Selbft im oorliegenben
riefe fteint 33onghi ftdj not über ben (Singriff gu befragen,
^n biefent Sinne menigftenö öerftehe i(h ben, mie it
befenne, bem SBortlaute nad) mir nid>t gang flaten Safj: „Not
potremo dolerci a nostra posta di ciò che tedeschi e inglesi
scrivono; e forse essi errano nel motivo delle loro censure“,
bahtn, bah er unè beleibigenbe ©ebanfen unterfdjtebt, unb fton
bah er tedeschi fagt, bemeift baé. !Rutt/ möge ^Bonghi bei feiner
Slbneigung beharren, bie er mit anbern theilt unb gu ber ihm
fein ©runb gegeben morben ift: (ebenfalls ftehen mir mit
unfern herglid)ften SBünften auf feiner Seite unb empftnben
in tiefem Mitgefühl bie ©eftänbniffe, ju benen er fit gegmungen
fteht. Hßir miffen nur gu gut, in mte hohem ©rabe baö $er*
ftminben beö äfthetiften ©emiffenS in Slalien DSerlufte für
unö felber mit herbeiführen mürbe.
éerlin, ben 26. Sült 1886. Herman ©rimnt.
aus
Nationalzeitung- Morgenausgabe, Nr. 65
1901, Jan.30, S.1
^ ©aitlföömtg.
2)er bent domite juv ttntetftütytng notljleibenbcr
^rnueiwìffiib Hinber beä In äußerfter S3ebrängnif) für (5t)re itnb
§vdj^ft fämpfenben SBoerenboIfeS erlaffene 'SUifrttf, unter, beit
jprtn au elfter ©teile meinen kanten fetjte, ben idj aber nid)t
uerfaf}t habe, bat über tnufenb Sitar! bireft in meine #änbe
fließen laffeu. ©ie ftitb beut (Sornité non mtr überliefert
worben, gugletcf) mit ber Sifte ber freunblidjen ©ebér unb ber
Slugabe ber einzelnen ^Beträge. 3$ fpredje für mein Sijeil
T)ier uod) einen bejonberen £>ant aus, ba einige ber eingegablten
©itmmen non petfönlidjen SJtittljeüungen an mi# begleitet
waren.
i Berlin, ben 28. Samt« 1901. German örimm.