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2051
HONTSCH & CO.
NIEDERSEDLITZ/SA.
Einlegen
der Verbinder
ins Holz:
Ueberslreifen der
Verbinder ohne
sie einzulegen:
Verschrauben:
Vorrätige
Verbinder:
Eingelegter
Verbinder.
Das Abschrägen der Schenkel geschieht
nur bei neu anzufertigenden Fenstern.
1. Der winkellose Teil liegt auf dem Rahmen, (s. Oberansicht Bild I)
2. Der Winkelteil wird unterseitig auf Materialstärke eingelassen und muss
mit dem Rahmen seitlich glatt abschneiden, dann stehen die Verbinder so,
dass die Fenster bequem ineinandergehangen werden können, (s, Unter-
ansicht Bild I)
Zum Einlegen zeichnet man den Rahmen an, schneidet ihn mit einer kurzen Säge auf
Materialstärke des Verbinders ein und stemmt ihn aus, worauf die Schraubenlöcher für
die durchgehenden Schrauben gebohrt werden.
Diese Fenster sind nach wie vor als Frühbeetfenster verwendbar.
Uebergesireifier
Verbinder.
Zum bequemen Überstreifen werden die Fensterrahmen oberseitig, wo
der winkellose Teil liegt, nach vorne etwas angeschrägt die Verbinder
übergestreift, alsdann die Schraubenlöcher angezeichnet und gebohrt.
Die Messingmuttern müssen stets an der Oberseite der Rahmen sein.
Für Rahmen-Höhen von 40, 50 und 60 mm
Die Rahmen-Höhe muß bei Bestellungen stets angegeben werden.
Alleinige Hersteller:
Metallwarenfabrik Robert Koch, Nümbrecht Bez. Köln
Postscheckkonto: Köln 76697 — Fernsprecher: Nümbrecht 202
iu?qu3jJi?r) .»iqvjiöH
2
n an
Beim
Das Geraten ihrer gärtnerischen Kulturen je9tDnaCuSL ®'9en®n Können
__________________________d__________________________der Beschaffenheit Ihrer Anlagen. B
Einkauf ist nur die Qualität, nie der Preis maßgebend. Unsere langjährigen praktischen Erfahrungen,
sowie die durchaus fachmännische Leitung unseres ganzen Betriebes bürgt für beste Bedienung.
Seite
750 Millionen RM gehen jährlich verloren.......................... 4
Vorwort, von Gartenbauinspektor Binder............................ 5
Denkschrift des Preußischen Landwirtschaftsministeriums........... 6—12
Tabellen über Einfuhr von Gemüse..................................13—15
Höntsch & Co., ein deutscher Großbetrieb für Gewächshausbauten und
Heizungsanlagen: Werkansichten ......................................16—22
Prämiierungen.....................................................23
Belegschaftsbild..................................................24
Das wirtschaftliche Gemüsehaus.....................................25
Gurkenhäuser......................................................26—30
Tomaten-Kalthäuser.................................................31—34
Tomaten-Warmhäuser.................................................35—40
Weitgespannte, freitragende Gemüsehäuser..........................41—43
Gemüsehäuser nach Vorschrift des Reichsverbandes..................44
Höntsch-Thermos-Bauweise..........................................45—47
Heizungsanlagen für Gewächshäuser..................................48—49
Fensterverbinder-Häuser............................................50
Feldschutzbedachung D. R. P. und D. R. G. M........................51
Konservierte Gewächshausteile aus Holz.............................52
Frühbeetkästen.....................................................53
Frühbeetfenster....................................................54
Schutzdeckung.....................................................55
Höntsch-Gießkannen und Höntsch-Fluid (Holzschutz)..................56
Höntsch-Kitt und -Farben. Höntsch-Pflanzenschutzmittel.............57
Zeugnisse über Höntsch-Gewächshäuser...............................58—60
VORWORT
Die von Jahr zu Jahr steigenden Einfuhrzahlen für Gemüse und andere
gärtnerische Erzeugnisse veranlaßten bereits vor 20 Jahren schon namhafte
deutsche Fachleute und Wirtschaftspolitiker, die Kulturtechnik in den Ur-
sprungsländern kennenzulernen und zu erwägen, inwieweit es möglich ist,
durch Erzeugung im Lande, der deutschen Wirtschaft Kapital zu erhalten.
Die diesbezüglichen Feststellungen haben ergeben, daß es viele Gegenden
in Deutschland gibt, in denen ein großer Teil der eingeführten Waren zum
gleichen Marktpreise erzeugt werden kann, wenn bestimmte Voraussetzun-
gen gegeben sind.
Zu diesen Voraussetzungen gehört mit das Vorhandensein von Kulturhilfs-
mitteln, welche in bezug auf Licht-, Luft- und Wärme-Verhältnisse sowie
Preiswürdigkeit den Wünschen der Gärtner entsprechen. Die Form und
Bauart der Treibräume und Frühbeete muß den klimatischen und betriebs-
wirtschaftlichen Verhältnissen der betreffenden Gegend angepaßt sein und
durch gärtnerische Kulturpflanzen denkbar bestens ausgenutzt werden
können. In Straelen, Gorgast und anderen Stellen Deutschlands sind seit
dem Jahre 1911 die in Holland und England üblichen und auch neue Kultur-
hausformen auf ihre Brauchbarkeit für deutsche Verhältnisse geprüft wor-
den. Unter Auswertung der bis zum Jahre 1926 gesammelten Erfahrungen
hat der Reichsverband für den deutschen Gartenbau für deutsche Verhält-
nisse „Einheitstypen“ vorgeschlagen und in der „Gartenbauwirtschaft“ Nr. 81
Jahrgang 1926 sowie Nr. 89 Jahrgang 1927 beschrieben. Die Bauzeichnungen
für die „Typenhäuser“ sind von der „Staatlichen Prüfungsstelle für statische
Berechnungen in Preußen“ geprüft worden mit dem Ergebnis, daß die Er-
richtung derartiger Häuser zu erleichterten Bedingungen von den Bau-
polizeibehörden zugelassen wird.
Damit sind die Versuche, die Gewächshausformen noch weiter zu normalisie-
ren, keineswegs abgeschlossen, sondern sie laufen an verschiedenen Stellen
in Deutschland weiter. Insbesondere sind es zur Zeit die sogenannten „Groß-
luftraumhäuser“, welche im Vordergrund des Interesses sichen. Die Firma
Höntsch & Co. in Niedersedlitz hat bereits 1926 im Rahmen der Jubiläums-
Gartcnbau-Ausstellung in Dresden Vorschläge vor Augen geführt, die große
Beachtung gefunden haben.
Binder,
Staatl. dipl. Gartenbauinspektor,
Oberlehrer der Höheren Staatslehranstalt
für Gartenbau in Pillnitz a. d. Elbe
5
Der preußische Minister
für Landwirtschaft, Domänen und Forsten
Die steigende Bedeutung des Gemüsebaues und
seine Förderung
Aus der Denkschrift
des Preußischen Landwirtschaftsministeriums
Wirtschaftliche und ge-
sundheitliche Bedeu-
tung eines gesteigerten
Gemüseverbrauchs
Eigenerzeugung und
Einfuhr
Wenn man den Nahrungsmittel-Haushalt der deutschen Wirtschaft in den
letzten Jahrzehnten — abgesehen von den Kriegsjahren — näher ins Auge
faßt, so fällt auf, daß der Verbrauch an frischem Gemüse namentlich in den
großen Städten eine wesentliche Zunahme aufweist. Im Jahre 1909 wurden
für 1281 Millionen Mark sonstige Lebensmittel und für 36 Millionen Mark
— 2,8 % der ersteren Ziffer Gemüse eingeführt. Im Jahre 1925 betrug die
Einfuhr an sonstigen Lebensmitteln 2263 Millionen und die an Gemüse
130 Millionen oder 5,8 % der ersteren Zahl (vgl. Tabelle 5 am Schluß). Diese
Tatsache beweist, daß die große Masse der Verbraucher nach einer Hebung
der Lebenshaltung strebt und einem verfeinerten Geschmack in der Auswahl
der Nahrungsmittel Rechnung trägt. Da das Ziel aller menschlichen Ein-
richtungen schließlich in dem wirtschaftlichen und kulturellen Fortschritt der
Menschheit zu erblicken ist, so kann eine solche Entwicklung nur als im
höchsten Grade erfreulich bezeichnet werden. Vom wirtschaftlichen
Standpunkt aus betrachtet ist sie es, weil es sich um den Verbrauch ver-
hältnismäßig hochwertiger Erzeugnisse handelt und der Teil der Bevölke-
rung, der sich mit der Erzeugung dieser Nahrungsmittel, und der andere,
der sich mit ihrer Verteilung an den Verbraucher befaßt, auf dieser Tätigkeit
seine Existenz aufbauen kann. Erst recht erfreulich ist die Entwicklung aber
vom gesundheitlichen Standpunkt aus, denn es kann kein Zweifel
darüber bestehen, daß die Deckung eines erheblichen Teiles des Nahrungs-
bedarfes durch Gemüse gesundheitlich vorteilhafter ist, als wenn diese
Nahrung einseitig aus eiweißreicher Fleisch- usw. Nahrung oder aus vor-
wiegend stärkemehlhaltigen Produkten wie Kartoffeln usw. besteht. Die
bösen Kriegsjahre haben natürlich eine unliebsame Unterbrechung dieser
Entwicklung herbeigeführt, aber in der Nachkriegszeit ist eine um so raschere
Steigerung des Bedarfs nachgewiesen worden, und es ist sicher damit zu
rechnen, daß diese Steigerung andauert.
Von besonderer Bedeutung ist dabei aber die Frage, welcher Teil dieses
verfeinerten Nahrungsbedarfs von der inländischen Erzeugung gedeckt wird,
und wie groß der Teil ist, der vom Ausland bezogen werden muß. Die
Prüfung dieser Frage führt zu höchst überraschenden Ergebnissen.
Im Jahre 1925 wurden nach Deutschland für rund 130 Millionen Mark
Gemüse eingeführt, während die Ausfuhr der Menge nach nur etwa V»» der
eingeführten Produkte ausmachte. Von dieser enormen Einfuhr von 130
Millionen Mark entfallen beinahe 43 Millionen auf Gurken (vgl. Tabellen
am Schluß), fast 35 Millionen auf die sechs Kohlartcn, 21 Millionen auf
Tomaten, 11 Millionen auf Zwiebeln, 10 Millionen auf Salat, Spinat usw.
und 6 Millionen auf grüne Bohnen. In den Rest von 4 Millionen teilen sich
6
die übrigen eingeführten Gemüsearten, wie grüne Erbsen, Spargel, Rhabar-
ber, Artischocken, Meerettich, Karotten sowie anderes Knollengemüse und
sogenannte Küchenkräuter. Der Löwenanteil der Riesenein-
fuhr entfällt also auf Gurken, Kohl, Tomaten, Zwie-
beln, Salat und grüne Bohnen.
Der Einfuhrwert für Gurken, der übrigens auch den Wert der eingeführten
Melonen und Kürbisse in sich schließt, hat erst im Jahre 1925 eine solche
enorme Höhe erreicht und ist namentlich gegenüber der Einfuhr von 1924
sehr erheblich gestiegen; dies hängt u. a. auch damit zusammen, daß nach
Auskunft des Statistischen Amtes erst in diesem Jahre die Einfuhr richtig
erfaßt und der Wert der eingeführten Produkte zutreffend festgestellt
werden konnte.
Geht man den Gründen dieser Einfuhr nach, so ergibt sich, daß der ein-
heimische Gemüsebau bisher offenbar die fraglichen Gemüsearten in der-
selben Beschaffenheit, Gleichartigkeit und zu derselben Jahreszeit zu liefern
nicht imstande war, wie der ausländische Gemüsebauer. Es mag zugegeben
werden, daß die meisten der Einfuhrländer, wie Italien, Frankreich, Spanien,
Niederlande, Belgien usw. (vgl. Tab. 2 bis 4), zufolge ihres günstigen Klimas
in der Lage sind, die erwähnten Erzeugnisse frühzeitiger und in
besserer Qualität auf den deutschen Markt zu bringen, als die
auf Freilandkulturen angewiesenen inländischen Erzeuger.
Bezüglich der Kulturen unter Glas besteht dagegen der Vorsprung
der ausländischen Lieferanten überhaupt nicht, jedenfalls nicht in demselben
Maße. Aber das günstige Klima ist es auch nicht allein: Es handelt sich bei
den ausländischen Lieferanten meist um Gebiete, die den Gemüsebau und
den Gemüseexport seit Jahrzehnten betreiben, die gelernt haben, sich den
Wünschen ihrer Absatzgebiete nach jeder Richtung hin anzupassen, die es
verstehen, große Mengen gleichartiger Ware in zweckmäßiger Verpackung
rechtzeitig ihren Abnehmern, den deutschen Importeuren und Großhändlern,
anzubieten und zu liefern. Im Inland dagegen beschränken sich die Erzeuger-
gebiete vorwiegend auf die Versorgung der lokalen Märkte. Die Erzeugung
liegt zum größten Teil in der Hand kleiner und kleinster Betriebe, von denen
jeder für sich allein außerstande ist, die Bedingungen für die regelmäßige
Belieferung eines großen Absatzgebietes zu erfüllen.
Mit der bisherigen Schilderung des auf dem Gebiete des Gemüsebaues und
des Gemüseverbrauches in Deutschland bestehenden unbefriedigenden Zu-
standes sind auch schon zum Teil die Hilfsmittel angedeutet, die zu einer
Besserung führen könnten. Hier seien zunächst diejenigen Voraussetzungen
für eine freudige Entwicklung des Gemüsebaues angeführt, die von behörd-
lichem Eingreifen abhängig sind.
Zurzeit ist bekanntlich die steuerliche Belastung eine außer-
ordentlich hohe, unter ihr leiden auch die hier in Frage kommenden Erwerbs-
gärtner und Gemüsezüchter. Da die im Ausland arbeitenden, mit ihnen
konkurrierenden Fachgenossen gleich hohe Lasten nicht zu tragen haben, ist
schon darin eine Erschwernis für die hier in Rede stehenden Bestrebungen
zu erblicken. Eine fühlbare Erleichterung kann naturgemäß erst dann ein-
treten, wenn die ganze deutsche Wirtschaft wieder besser in Gang gebracht
ist, wenn die heute von dem sichtbarsten Steuerobjekt, dem Grund und
Boden, zu tragende hohe Belastung von neu hinzutretenden Erwerbskreisen
mit getragen werden kann, und wenn namentlich die Last selbst durch das
Aufhören des an das Ausland zu bezahlenden Kriegstributes erleichtert wird.
Von größter Bedeutung ist natürlich die Berücksichtigung der in dem
fraglichen Wirtschaftszweig bestehenden Verhältnisse beim Abschluß der
Handelsverträge. Gerade auf diesem Gebiet begünstigen die klimatischen
Verhältnisse im höchsten Grad die konkurrierende ausländische Produktion,
und die Einfuhrländer legen gerade auf den freien Eingang der in Rede
stehenden Erzeugnisse einen ganz besonderen Wert, weil sie im Rahmen
ihrer eigenen Erzeugung im Vordergrund stehen; trotzdem ist ein gewisser
bescheidener Zollschutz in den abgeschlossenen Handelsverträgen erreicht
Maßregeln zur Förde-
rung des Gemüsebaues
Behördliche Maß-
regeln
Steuerliche Be-
lastung
Handelsverträge
Yerkehrs- und
T ar ifwesen
Statistik
Kredit
worden, der aber bei der Ungunst der heimischen klimatischen Verhältnisse
nicht ausreichend erscheint. Von einer möglichst weitgehenden Berücksich-
tigung dieser Verhältnisse wird auch in der Zukunft nicht abgesehen werden
können.
Je schneller und je frischer die in Rede stehenden Erzeugnisse von der
Hand des Erzeugers in die des Verbrauchers kommen, desto besser wird der
Absatz sein. Dies ist das einzige Moment, in dem der inländische Produzent
dem ausländischen gegenüber im Vorteil ist. Er wohnt näher am Orte des
Verbrauchs als der Ausländer, er kann daher seine Früchte reifer werden
lassen und in besserer Qualität anbieten. Die R e i ch s e i s e n b a h n wird
im übrigen in hohem Maße zur Förderung unserer Bestrebungen beitragen
können. Dies dürfte unter Wahrung der eigenen Interessen der Bahnver-
waltung erreichbar sein. Vor allem muß aber jede Begünstigung des Aus-
landes, wie z. B. durch Einräumung eines Reexpeditions Verkehrs
oder ähnlicher Vorteile, vermieden werden. Das Wesen und die den aus-
ländischen Erzeugern speziell durch den Reexpeditionsverkehr zugute kom-
menden Vergünstigungen bestehen in folgendem:
Die Expedition in den Ausfuhrländern wird von besonderen Kommis-
sionären bewirkt, die der dortigen Eisenbahnverwaltung die Beladung einer
bestimmten Wagenzahl in einer bestimmten Zeit zusichern. Dafür erhalten
sie billigere Frachtsätze und schnellste Beförderung zunächst bei der Fahrt
durch das Ursprungsland. Ähnliche Vergünstigungen werden aber auch von
der deutschen Reichsbahn für solche umfangreiche Sendungen gewährt.
Zunächst wird der Umschlag nicht an der Grenze, sondern am Reexpeditions-
orte vorgenommen, wo über die Gemüsesendungen, nachdem sie besichtigt,
geprüft und nötigenfalls durchgelesen sind, weiter verfügt wird. Der größere
Teil der Sendungen (i. J. 1924 etwa 70 %) geht weiter an andere deutsche
Verbrauchsorte. Der kleinere Teil, namentlich derjenige, der sich wegen
mangelnder Beschaffenheit nicht mehr zum Weiterversand eignet, wird mit
größter Beschleunigung im Straßenhandel oder in Konservenfabriken ver-
wertet, wozu sich in der Großstadt viel leichter Gelegenheit bietet, wie in
der kleinen Grenzstadt. Hierunter leidet der in der Nähe der Reexpeditions-
orte lebende inländische Erzeuger ganz besonders. So fängt München die
über den Brenner, und Frankfurt a. M. die über Basel kommenden italieni-
schen Erzeugnisse auf. Für die weiter gesandten Waggons wird die Fracht
so berechnet, wie wenn sie vom Grenzort unmittelbar nach ihrem letzten
Bestimmungs- und Verbrauchsort gelangt wären. Nicht nur der etwaige mehr
oder minder große Umweg bleibt außer Berechnung, sondern es kommt auch
für die Gesamtentfernung ein niedrigerer Tarifsatz zur Anwendung, als
wenn die Teilstrecken im einzelnen berechnet würden.
Für Deutschland kommt eine nennenswerte Ausfuhr noch nicht in Betracht.
Es darf aber billigerweise erwartet werden, daß die
hereinkommende Auslandsware nicht schneller und
billiger befördert wird, wie die inländischen Er-
zeug n i s s e.
Weiterhin muß das Augenmerk der Reichs -und Landesstatistik
mehr als bisher auf diesen Gegenstand gerichtet werden. Es muß zunächst
festgestellt werden, welche Flächen im freien Land und unter Glas in
Deutschland mit Gemüse bebaut werden, um rechtzeitige Anhaltspunkte für
die Beurteilung der zu erwartenden Erntemengen zu gewinnen. Diesem
Mangel muß dadurch abgeholfen werden, daß die Statistik gleich im Früh-
jahr nach der Bestellung einsetzt und möglichst jeden Monat nach dem Stand
der Kulturarten ergänzt wird. Nur so kann der Handel in die Lage gesetzt
werden, rechtzeitig den Absatz vorzubereiten und evtl, die zur Ergänzung
der eigenen Erzeugung vom Ausland hereinzuführenden Mengen zu be-
rechnen bzw. zu bemessen.
Schließlich kommt auch, wie später gezeigt werden wird, namentlich für
die Kulturen unter Glas, die Gewährung öffentlichen Kredites in Frage.
Nicht als ob dessen Gewährung eine unerläßliche Voraussetzung wäre. Aber
J
8
die Summen, die hier in Betracht kommen, sind so hoch, daß sie auf andere
Weise kaum werden beschafft werden können. Da die öffentliche Hand
überall dort zu helfen berufen ist, wo die privaten Kräfte versagen, so ist
nicht abzusehen, warum sie hier nicht eingreifen sollte, zumal die erste
Voraussetzung für solche Kreditgewährung, die absolute Sicherheit, hier
voraussichtlich leichter wird nachgewiesen werden können, als in anderen
Fällen, in denen solche Kredite bereits gewährt wurden. Die weiter unten
näher erörterte Frage der Rentabilität wird übrigens auch dazu führen, daß
Kredite aus privater Hand bereitgestellt werden. Außerdem dürfte, speziell
bei den Kulturen unter Glas, die Kombination dieses Zweiges der Gärtnerei
mit der Großindustrie die Beschaffung der zur Errichtung der Anlagen
erforderlichen Mittel erleichtern.
In jüngster Zeit ist übrigens bereits ein bescheidener Anfang zur Unter-
stützung der gärtnerischen Betriebe durch öffentliche Mittel gemacht worden.
Durch das Gesetz über die Gewährung von Darlehen zur Hebung der land-
wirtschaftlichen Erzeugung vom 22. Juni 1926 ist aus den Überschüssen der
Reichsgetreidestelle ein Betrag von rd. 3 Millionen Mark zur Förderung des
Gartenbaues, in erster Linie zur Förderung des Frühgemüsebaues bereit-
gestellt worden. Die Zinsen betragen einschließlich Unkosten etwa 4 %. Die
Darlehen müssen bis zum 30. Juni 1931 zurückgezahlt sein. Die Tilgung hat
aber schon 1927 zu beginnen. Die Darlehnsbeträge sind auf die einzelnen
Erzeugerbezirke verteilt worden, und zwar wurden die Gegenden be-
sonders berücksichtigt, wo der Frühgemüsebau unter Glas schon eine gewisse
Ausdehnung erreicht hat. Weiter unten ist berechnet worden, daß etwa
103 Millionen Mark aufgewendet werden müßten, um die gegenwärtige
Einfuhr von frühen Gurken und Tomaten im Inland unter Glas zu erzeugen.
Um das Ziel zu erreichen, müßten also im Laufe der Zeit noch ganz erhebliche
Mittel aus privater oder aus öffentlicher Hand für diesen Zweck auf gewendet
werden.
Freilandkulturen kommen zunächst in Betracht für die sechs Kohl-
arten mit 35 Millionen Einfuhrwert, von denen 25 Millionen auf den
Blumenkohl entfallen. Der Anbau dieser Kohlarten hat schon in früheren
Jahren in einzelnen Gegenden eine außerordentliche Ausdehnung erfahren
(Schleswig-Holstein), und das Fehlen einer hinreichenden Absatz-Organi-
sation hat sich hier in ganz besonderem Maße störend bemerkbar gemacht.
Bei der Erzeugung der vom Inland begehrten feinen Blumenkohlarten ist
das Ausland im Vorteil. Hier wird zur erfolgreichen Bekämpfung der Ein-
fuhr die Mistbeet- und Glashauskultur herangezogen werden müssen.
Besonders auffallend ist die Zwiebel-Einfuhr im Werte von 11 Millionen
Mark. Es handelt sich hier nicht um ein Produkt, das frisch verzehrt werden
müßte, sondern um ein solches, das längere Aufbewahrung ohne weiteres
verträgt. Es dürfte ein Leichtes sein, Zwiebeln in solcher Qualität und
Quantität in Freilandkulturen zu erzeugen, daß eine Einfuhr überhaupt
nicht, jedenfalls aber nicht in einem Wert von 11 Millionen Mark erforderlich
wird. (Zwiebelanbau in der Provinz Sachsen.)
Bei grünen Bohnen spielt die Jahreszeit eine beträchtliche Rolle;
ein großer Teil des Einfuhrwertes von 6 Millionen Mark wird sich bei rich-
tiger Leitung der Erzeugung im Inland gewinnen lassen, ein weiterer Teil
als Nebenprodukt der Kulturen unter Glas, wo gerade diese Frucht besonders
am Platze ist, insbesondere zur Befriedigung des Bedarfes in den frühen
jah reszeiten.
Ähnliches gilt für die Gruppe Salat, Spinat mit 10 Millionen Mark Einfuhr-
wert und die übrigen, in den Tabellen angeführten Gemüsearten
fuhr zusammen nur einen Wert von etwa 4 Millionen Mark jährlich ausmacht.
Auch die Gurken mit dem enormen Einfuhrwert von fast 43 Millionen
und T omaten mit 21 Millionen derzeitigem Einfuhrwert können z. T. auf
die Freilandkulturen verwiesen werden, doch kommen diese bei-
den Erzeugnisse vorwiegend für die Kulturen unter
Glas in Betracht.
Sonstige Maßregeln zur
Förderung
F reilandkulturen
9
Förderung der Frei-
landkulturen
Glaskulturen
Vorteile der Glas-
kulturen
Ausdehnung der
Gewächshauskul-
turen in Deutsch-
land und in ande-
ren Staaten
Es wird in erster Linie, wie das bisher schon der Fall gewesen ist, Aufgabe
der Gartenbauabteilungen der Landwirtschaftskammern und des Reichsver-
bandes des deutschen Gartenbaues sein, die für die Gemüse-Freilandkulturen
in Betracht kommenden Kreise in geeigneter Weise zu beraten. Es
handelt sich dabei darum, die richtigen Vorschläge für die Sortenauswahl zu
machen, auf den genossenschaftlichen Zusammenschluß
hinzuarbeiten, den Bedarf mit der Erzeugung unter Verwertung der
noch zu schaffenden statistischen Ergebnisse rechtzeitig in Einklang zu
bringen, auf die Erzeugung einheitlicher Warenmengen hinzuarbeiten, den
Absatz rechtzeitig zu organisieren und auf die zweckmäßige Regelung der
Verpackungs- und Transportverhältnisse hinzuarbeiten.
Für die Kulturen unter Glas kommen in erster Linie Gurken und Tomaten
mit einem Einfuhrwert von 43 bzw. 21 Millionen Mark in Frage.
Glaskulturen haben der Freilandkultur gegenüber den Vorteil, daß die in
dem heimischen Klima liegenden Schwächen zum großen Teil ausgeglichen
werden. Die auf demselben Land unter Glas erzeugten Früchte sind von
wesentlich besserer Qualität, die Erzeugung kann, sofern es sich um Warm-
häuser handelt, das ganze Jahr hindurch erfolgen, die Vorteile der Auslands-
konkurrenz, sofern diese auf Frühzeitigkeit der Lieferung bezüglich der
Jahreszeit beruhen, fallen weg, die auf die Kulturen verwendete Arbeit ist
lohnender als die auf Freikulturen verwendete, und auf derselben Fläche
kann eine wesentlich größere Zahl von gärtnerischen Existenzen begründet
werden.
Auf diesem Gebiete, dessen Entwicklung erst der jüngsten Zeit angehört,
sind wir in Deutschland zweifellos durch den Krieg und die ihm
folgende Geldknappheit erheblich zurückgeblieben. In E n g 1 a n d , nament-
lich auf den Kanalinseln (Jersey und Guernsey), in Holland, in den
Vereinigten Staaten sind schon seit Jahren erhebliche Landflächen
unter Glas gebracht worden. In Preußen bestehen solche mit bestem Erfolg
arbeitende Anlagen bereits im Rheingau (Schierstein), in Gorgast b. Küstrin,
in Straelen b. Geldern usw. In Holland hat sich die Kultur unter Glas
besonders auf den „verfehnten“ Moorflächen, dem sog. „Leegmoor“ ein-
gebürgert. Es sind dies die abgetorften Hochmoorflächen, auf
denen der meist mergel- oder tonhaltige Sanduntergrund des Moores mit
einer %—% m mächtigen Schicht von sog. Moostorf durchmischt ist, und bei
denen der Grundwasserstand mit Hilfe der für die Torfabgrabung erforder-
lichen Entwässerungssysteme auf eine bestimmte, gleichmäßige Höhe ge-
bracht werden kann. Diese Bodenbeschaffenheit erscheint für die Glas-
kulturen besonders geeignet. Auf Leegmoor bestanden solche Anlagen in
Deutschland bis vor kurzem nicht. Es hängt das damit zusammen, daß bei
uns die Abtorfung des Hochmoores auf Schwierigkeiten stieß, weil im Gegen-
satz zu Holland, wo der Brenntorf lange Zeit und z. T. noch jetzt das einzige
Brennmaterial bildete und bildet, ein aufnahmefähiger Markt für Brenntorf
überhaupt nicht vorhanden war. Größere zusammenhängende Leegmoor-
flächen sind neuerdings aber u. a. auf dem fiskalischen Wiesmoor, Reg.-Bez.
Aurich, wo der auf dem Hochmoor gewonnene Brenntorf zur Speisung einer
großen Uberlandzentrale dient, entstanden. Die Zentrale wurde bisher von
den „Siemens-Elektrischen Betrieben“ geführt und ist jetzt in den Besitz
der „Nordwestdeutschen Kraftwerke, Aktiengesellschaft Hamburg“, deren
Großaktionär gegenwärtig der Preußische Fiskus ist, übergegangen.
Das Wiesmoor ist eine vom Ems-Jade-Kanal bis zur Jümme (Nebenfluß
der Leda) sich erstreckende 15 000 ha oder 60 000 Morgen umfassende
domänenfiskalische Hochmoorfläche, deren Kultivierung im Jahre 1906 be-
gonnen wurde. Zum Aufschluß der Moorfläche wurde vom Domänenfiskus
zunächst der 13 km lange Nord-Georgsfehnkanal gebaut. Zur Verwertung
der großen aus der Kanal-Trace anfallenden Brenntorfmenge wurde mit den
Siemens-Elektrischen Betrieben ein Vertrag abgeschlossen, nach dem diese
eine Uberlandzentrale zu errichten und zu unterhalten und unter gewissen
Bedingungen den vom Fiskus gewonnenen Torf abzunehmen hatten. Gleich-
10
zeitig wurde der Firma ein Hochmoorgelände verpachtet, auf dem sie selbst
Torf gewinnen konnte. Seit einigen Jahren ist die ganze Torfgewinnung in
den Händen der Firma, die jährlich 70—80 000 t Torf gewinnt und ver-
braucht. Dabei fallen jährlich etwa 40 ha Leegmoor an. Der Domänenfiskus
legt auf der verbleibenden Hochmoorfläche mit Hilfe von vier Dampfpflügen
Hochmoorweiden an. Seit 10 bis 12 Jahren werden Kolonisten auf dem
Hochmoor angesiedelt.
Sowohl auf dem jährlich anfallenden Leegmoor, als auf den übrigen
Kolonaten lassen sich natürlich Glaskulturen einrichten, da jeder Kolonist
berechtigt ist, den auf seinem Kolonat vorhandenen Brenntorf zu gewinnen,
um damit die Gewächshäuser zu heizen. Um die erste nötige Freifläche zu
erhalten, müßte natürlich erst etwas Torf verkauft werden, damit die Ab-
torfung nicht allzu lange Zeit in Anspruch nimmt.
Der Verkehr wird durch den die Moorfläche durchquerenden Nord-Georgs-
fehnkanal bewirkt, außerdem wird neuerdings der Bau einer Eisenbahn zur
besseren Aufschließung des Moores und seiner Umgebung geplant. Die
Ausführung dieser Bahn ist für die Verwertung des Moores, insbesondere
für die erwähnten gärtnerischen Zwecke vom größten Werte. Die Idee, das
dort entstandene Leegmoor nach holländischem Muster durch Glaskulturen
zu verwerten und gleichzeitig die Vorteile auszunutzen,
die bei der Kombination eines großen Dampfkraft-
werkes mit Glaskulturen zu erzielen sind, Ist auf den
gegenwärtigen Leiter der Nordwestdeutschen Kraftwerke, Herrn Dr.-Ing. e. h.
Nielsen und den Leiter der Torfgewinnung in Wiesmoor Herrn Hin-
r i c h s zurückzuführen.
Die Vorteile einer solchen Kombination bestehen darin, daß die Glas-
häuser mit dem Abdampf der großen Kessel geheizt werden können, und
daß aus den Kühltürmen angewärmtes Wasser zum Zweck der Begießung
der Pflanzen kostenlos zur Verfügung steht. Durch die Heizung mit Ab-
dampf werden die Kosten der Erwärmung der Glashäuser nach sachver-
ständiger Berechnung auf V* bis V\ des sonst erforderlichen Aufwandes
herabgedrückt. Ob die Bemühungen, die aus den Schornsteinen der großen
Werke zu gewinnende Kohlensäure zur Verstärkung des Kohlensäure-
gehaltes der Gewächshausluft, also zur oberirdischen Düngung, und das an
Ort und Stelle so billige elektrische Licht zur Verlängerung der Belichtung
in den laugen Winternächten zu verwenden, von praktischem Erfolg begleitet
sein werden, muß abgewartet werden. In Wiesmoor sind jetzt fünf Morgen
unter Glas gebracht; es ist geplant, die Fläche auf 20 Morgen zu vergrößern.
Nach den in den Tabellen angegebenen Zahlen müßten jährlich, um die
Einfuhr in ihrem gegenwärtigen Umfang unnötig zu machen, 314 580 Doppel-
zentner Gurken und 165 000 Doppelzentner Tomaten in Gewächshäusern
geerntet werden. Diese Mengen decken lediglich den Inlandsbedarf. Eine
erstrebenswerte Ausfuhr nach den nordischen Ländern und nach Osteuropa
hätte weit größere Erntemengen zur Voraussetzung. Es fragt sich, welche
Grundfläche mit Glashäusern zu bebauen wäre, um nur den Inlandsbedarf
zu decken.
Nach den Erfahrungen der Treibgurken- und Treibtomatenzüchter erntet
man auf 1000 qm überglaster Grundfläche (intensive Arbeit und Kultur vor-
ausgesetzt) 240 Ztr. Gurken (32 000 Gurken ä V\ Pfund) und 120 Ztr. Tomaten.
Die hier angezogenen Beispiele beziehen sich auf Gurkenhäuser mit Heizung
und Tomatenhäuser ohne Heizung. In Wiesmoor wurden auf 1000 qm
(Tomatenhaus mit Heizung) 170 Ztr. Tomaten geerntet. Um 314 580 X 2
= 629 160 Ztr. Gurken und 165 000 X 2 = 330 000 Ztr. Tomaten heranzuziehen,
629 160
würden_____v~- = rd. 1000 Morgen mit heizbaren Gurkenhäusern und
Vorteile der Kombi-
nation von Glas-
häusern mit Dampf-
kraftwerken
Welche Fläche müßte
mit Glas bedeckt wer-
den, um die gegenwär-
tige Einfuhr von Gur-
ken und Tomaten un-
nötig zu machen?
240 X 2,5
330 000
120 X 2,5
dachen sein.
= rd. 1100 Morgen mit Tomatenhäusern ohne Heizung zu über-
li
Unter welchen Verhält-
nissen werden Glas-
häuser zweckmäßig er-
richtet ?
In der Nähe von
Industriewerken
Leegmoorflächen
mit Gelegenheit
zur Brenntorf-
gewinnung
Orte mit beson-
ders günstigen
Absatz Verhält-
nissen
Schon oben ist darauf hingewiesen worden, daß das bei der Abtorfung
oder Verfehnung von Hochmoor gewonnene Leegmoor wegen seiner Zu-
sammensetzung und seinen Wasserstandsverhältnissen für Glaskulturen
besonders geeignet sei. Selbstverständlich kann aber jede andere Bodenart
mit größeren oder geringeren Kosten für diesen Zweck ebenfalls geeignet
gemacht werden. Der Boden wird im allgemeinen auf eine Tiefe von 1 m
rigolt werden und, falls er an sich arm an Nährstoffen ist, durch Untergrund-
düngung, reichliche Zufuhr von organischen Stoffen nsw. verbessert werden
müssen. Da es sich um eine verhältnismäßig kleine Fläche handelt, werden
sowohl die Kosten dieser Verbesserung, als auch diejenigen der etwa not-
wendig werdenden Regulierung der Wasserverhältnisse nicht allzusehr ins
Gewicht fallen.
Die Frage, an welchen Stellen zweckmäßig die Glashäuser zu errichten
sind, in denen die zur Vermeidung der großen Einfuhr zu erzeugenden
Mengen von Gurken und Tomaten gewonnen werden, ist also dahin zu
beantworten, daß sie in erster Linie in Verbindung mit großen Industrie-
werken erstellt werden sollten, um eine möglichst große Ersparnis an Heiz-
kosten zu erzielen. Dampfkraftwerke, die ähnlich wie das Werk in Wies-
moor über Abfallwärme und in der Nähe befindlichen Kulturboden ver-
fügen, sollten sich daher die Einrichtung von Gemüsetreibhäusern angelegen
sein lassen. Überland-, Kreis-, Städtische und andere Elektrizitätswerke,
Eisen- und Stahlwerke, Brennereien, Molkereien, Sägewerke, Torf werke,
Konservenfabriken, Bergwerke, Papierfabriken u. a. m. kommen hierbei in
Frage.
Diese Möglichkeiten sollten ihrem ganzen Umfang nach ausgeschöpft
werden. Es ist dabei nicht notwendig, daß sich die Werke selbst mit dem
Gewächshausbetrieb befassen, vielmehr wird eine Arbeitsteilung
vielfach in der Weise angezeigt erscheinen, daß das Gelände von
den Werken nur aptiert und dadurch kleineren oder
größeren gärtnerischen Unternehmern Gelegenheit
zur Pachtung des aptierten Geländes geboten wird.
Weiterhin kommen in Betracht die Leegmoorflächen, die nicht in der
Nähe von großen industriellen Werken gelegen sind. Diese Leegmoorflächen
kommen fast immer in Verbindung von nicht abgetorften Moorflächen vor.
Da der an Ort und Stelle gewonnene und ebenda zum Verbrauch kommende
Torf ein sehr billiges Brennmaterial darstellt, wird sich auch an solchen
Örtlichkeiten, sofern die Verkehrslage einigermaßen günstig ist, vorteilhafte
Gelegenheit zur Anlage von Gewächshauskulturen bieten. Und schließlich
wird überall dort, wo günstige Absatzverhältnisse vorhanden sind und gute
Böden mit alter Kultur Verwendung finden können, die Anlage von Ge-
wächshauskulturen empfehlenswert sein, ohne daß einer jener Vorteile, ver-
fügbare Abfallwärme und die Möglichkeit der Gewinnung billigen Brenn-
materials, ausgenutzt werden kann.
Alle Kreise der Bevölkerung, die nach ihren persönlichen und wirtschaft-
lichen Verhältnissen dazu berufen erscheinen, werden daher dringend auf-
gefordert, sich an der Lösung der geschilderten nationalen Aufgabe zu
betei I igen. Gerade in dem in Rede stehenden Teil der
Produktion läßt sich eine besonders große Zahl von
neuen Nahrungsstellen, also von neuen Existenzen
gründen, und in einer Zeit, in der die Klagen über Arbeitslosigkeit und
mangelnde Verdienstmöglichkeit nicht verstummen wollen, sollte diese Auf-
gabe von allen Seiten mit besonderer Energie in Angriff genommen werden.
Dabei kann als feststehend angesehen werden, daß es sich nicht um die
Befriedigung einer vorübergehenden Konjunktur, sondern um die Begrün-
dung dauernder Existenzen handelt, da der Verbrauch der fraglichen
Erzeugnisse noch für lange Zeit stark im Steigen begriffen sein dürfte.
Dr. Steiger, Landwirtschaftsminister.
12
Tabelle 1
Gemüse-Einfuhr- und Ausfuhr des Deutschen Reiches im Jahre 1925
Einfuhr Ausfuhr
dz Wert in 1000 RM. Wert der Einfuhr nach dem Umfang geordnet in 1000 RM. dz Wert in 1000 RM.
Gurken, Melonen 756 070 42 737 42 737 5 594 95
Rotkohl 389 211 3 856 5 967 54
Weißkohl 184 759 902 84 270 428
Wirsingkohl 178 625 1796 7 044 57
Rosenkohl 55 340 2 060 239 7
Blätterkohl 9 414 397 31 1
Blumenkohl Kohl arten zusammen 970 981 25 637 34 648 14 773 484
Tomaten 438 977 21042 21 042 2 036 150
Zwiebeln 788 586 11343 11 343 38 222 781
Salat, Spinat, Brüsseler Cichorien 246 105 10 441 10 441 9 701 169
Bohnen Karotten, Kohlrabi, Radies, 236 842 6 042 6 042 1617 28
Knollensellerie, Rettiche . . . 145 848 1716 1716 9 458 112
Artischocken 11243 579 70 5
Rhabarber 16 234 179 1872 40
Spargel 5 762 481 2 759 312
Erbsen 22 468 497 823 14
Meerrettich 477 16 31 498 1860
Petersilie, Bleichsellerie .... 571 22 102 1
Lauch, Küchengewächse .... zusammen 35 923 728 2 502 1871 61
Sa. 4 493 432 130 471 130 471 217 947 4 659
Tabelle 2
Gurken-Einfuhr 1925
Nach Monaten und Herkunftsländern
Monat Gesamt- einfuhr dz Die Hauptlieferer waren:
Nieder- lande Italien Tschecho- slowakei Ungarn
Januar
Februar — — — — —
März 734 640 — — —
April 5 727 5 589 — — —
Mai 21287 20 629 — — —
Juni 106 336 82 825 22 889 — —
Juli 180 496 94 052 65 269 14 219 5 320
August 328 133 149 901 15 326 144 985 7 488
September 112 857 67 769 454 39 409 970
Oktober 317 — — — —
November 92 — — — —
Dezember 91 — — — —
Sa. 756 070 421 405 103 938 198 613 13 778
Hiervon ab
die Gesamtausfuhr 1925 mit . 5 594
Bleibt ein Einfuhrüberschuß von 750 476
13
Tabelle 3
Tomaten-Einfuhr 1925
Nach Monaten und Herkunftsländern
Monat Gesamt- einfuhr dz Die Hauptlieferer waren:
Italien Spanien Nieder- lande Frank- reich
Januar 2 803 2 318
Februar 4 393 — 3 829 254 —
März 7 833 — 7 219 105 — %
April 7 430 — 6 477 402 —
Mai 10 184 — 8 331 1288 111
Juni 39 873 20 699 6 120 10 990 —
Juli 124 866 101 198 1013 13 019 —
August 127 915 78 243 — 36 284 7 434
September 52 114 24 867 — 23 208 2 398
Oktober 43 221 11816 — 29 432 754
November 10 844 1 114 1541 7 739 —
Dezember 7 501 232 6 434 584 —
Sa. 438 977 238 169 43 282 123 305 10 697
Hiervon ab
die Gesamtausfuhr 1925 mit . 2 036
Bleibt ein Einfuhrüberschuß von 436 941
Tabelle 4
Blumenkohl-Einfuhr 1925
Nach Monaten und Herkunftsländern
Monat Gesamt- einfuhr dz Die Hauptlieferer waren:
Italien Frank- reich Nieder- lande Belgien
Januar 76 273 50 790 16120 6 207 2 833
Februar 114 149 87 010 20 026 3 502 3 426
März 120 557 98 878 15 521 4160 1902
April 110 021 64 595 35 798 4 780 4 631
Mai 143 495 99 612 25 528 17 515 654
Juni 69 028 4 015 4 543 43 251 16 875
Juli 71971 1539 1596 57 307 10 966
August 69 390 101 164 66 553 1833
September 26 706 48 344 25 252 544
Oktober 46 908 354 1306 44 456 344
November • 64 827 19 635 793 43 947 445
Dezember 57 656 44160 2119 11308 —
Sa. 970 981 470 767 123 858 328 238 44 453
Hiervon ab
die Gesamtausfuhr 1925 mit . 14 773
Bleibt ein Einfuhrüberschuß von 956 208
14
Wert der Gemüse-Einfuhr im Verhältnis zum Wert der Einfuhr an sonstigen Lebens-
mitteln in der Vor- und Nachkriegszeit
Einfuhr (-Überschuß) Wert in 1000 RM. 1909 1910 1911 1912 1913 Durch- schnitt 1909-1913 1924 1925
Lebendes Vieh .... 133 322 143 958 118 283 148 082 166 612 142 051 61115 76 707
Fleisch und Fleischwaren .... 33 706 32 795 35 399 78 086 73010 50 599 151 429 280 828
Fette 158879 123 452 169 326 177 667 186 444 163 154 245 574 233 936
Getreide und Mehl . . 640 711 489 490 742 573 665 253 559 365 619 478 577 129 834 587
Milch und Molkereiprodukte . 142 734 149 219 177 679 190 220 200 320 172 034 293 726 538 715
Eier 155 995 171 453 169 270 186 976 189 508 174 610 136 035 274 423
Kartoffeln 15 913 3169 30 910 52 953 10 683 22 732 9 272 24 657
Sa. 1 281 260 1 113 536 1443 470 1 499 237 1 385 942 1 344 688 1 474 280 2 263 853
Gemüse 36 441 38 878 49 523 48 850 45 197 44 645 53 230 130512
= 2,8% = 3,5 % = 3,4% = 3,3% - 3,3% = 3,3% - 3,6% = 5,8%
Deutscher Großbetrieb
für den Bau wir 1 scl\aflliclrer Gewächshäuser und Heizungsanlagen
Stammwerk der Firma Hönisch & Co., Niedersedlitz in Sachsen
ca. 1200 PS. Betriebskraft / ca. 700 Spezialmaschinen / ca. 800 Mann Belegschaft
Seit etwa 35 Jahren stellt diese Firma Gewächshausbauten für Jeden Zweck und in Jeder Größe für Behörden und Erwerbsgärtnereien
her. Neben reichsten gärtnerfachlichen Kenntnissen stehen der Firma alles bautechnische Wissen und alle praktischen Erfahrungen,
außerdem die wissenschaftlichen Kenntnisse zur Verfügung, die die Voraussetzung bilden für die Konstruktion wirklich wertvoller,
weil in Jeder Beziehung wirtschaftlicher Gewächshäuser. Dadurch, daß in diesem Großbetrieb der Gartenbauindustrie alle technischen Ein-
richtungen: Sägewerke, Eisen- und Holzkonstruktionswerkstätten, Holztrockenanlagen, Holzkonservierungsanlagen, Chemisdie und Farben-
laboratorien, Eisengießereien vorhanden sind, ist ein sorgfältiges Anpassen aller Teile an die besonderen Bedürfnisse gewährleistet. In eige-
nen Versuchsgärtnereien werden dauernd Beobachtungen und Versuche zur Weiterbildung der Konstruktionen und Einrichtungen angestellt.
Zweigwerke der Firma Hönisch & Co.
Zweigwerk St. Gallen (Schweiz) Zweigwerk Riga (Lettland)
Niederlassungen im Ausland:
Aegypten: Jean Yamanis, Alexandrien, Rue Canal Mtthmoudieh
Afrika-Südwest: Peter Falk, Windhoek, Kaiser Street, P.O. Box 163
Argentinien: F. Hintermeyer, Plantas y Flores, Buenos-Aires,
CaDgallo 701
Bulgarien: Antonoff & Co., Sofia, Klementina 51
Dänemark: N. L. Borelia, Naestved, Farimagsvej 43
England: P. & E. Wenk, Ormskirk near Liverpool, Wigan Road
Randstaaten: G. Höntsch, Riga, Kugu iela 19,21
Finnland: A. Reuter, Helsingfors, Centralgatan 1
Frankreich: Paul Petri, Paris, 97 rue de Rome
Griechenland: Takis Cocaliaris, Athen, Kalamiotou 17
Holland: P. W. K. van der Touw, Den Hag, Kegentesseelaan 16
Jugoslavien: W. Jungrichter, Kragujevac, Postfach 13
Roks, Export- u. Import-Handelsgesellschaft, Techn. Abt., Belgrad,
Katiceva 7
Norwegen: Helen Nilsen, Bergen, Postbox 23
Oester reich: Höntsch & Co., Wien III, Untere Yiaduktgasse 51,
Fernsprecher 92326
Polen: Höntsch i Ska, s. z. o. p., Poznan-Rataje
Edv. Templin, Lodz, ul. Kilinskiego 101
Rumänien: Dipl.-Ing.H.Popper, Bukarest,Grigore Alexandrescu93
Ing. A. Jakobi & Co., Timisoara IV Spl. Tudor Vladimirescu 24
Rußland: G. A. Desiatoff, Berlin-Charlottenburg 1, Lohmeyerstr. 17
Spanien: George Schmidt, Sevilla, Calle Argote de Molina 32
Schweden: Edv. Stenström, Kristinehamn
Schweiz: Höntsch & Co., St. Gallen-W. 15
Tschechoslowakei: Höntsch & Co., Tetsdien a. d/Elbe
Höntsch & Co., Prag-Vrschowitj, Halkova 75, Fernspr. Prag 50402
Höntsch & Co., Brünn, Krapfengasse 44—46, Fernspr. Mähren 3545
Türkei: J. W. H. Koch, Konstantinopel-Ortakeuy, Rue Dere 144
Ungarn: Höntsch es Tarsa, Budapest VI, Podmaniczky ut. 5
Hamburg nach Übersee: ConstantinF.Klein,Hamburg,ABC-Str.6
Zweigwerk Tetschen-Altst. (Tschechoslowakei)
Zweigwerk Poznan-Rataje (Polen)
Zweigwerk Wien-Mödling (Oesterreich)
Teilansicht des Kyanisierwerkes
ca. ISO mal prämiier!
mil Staals- und Ehrenpreisen, goldenen und silbernen Medaillen
Im In- und Auslande
Der sprechende Beweis
fUr die Giiie von Konstruktion und Ausführung der Lieferungen
der Firma Hönisch & Co.
23
Belegschaft des Stammwerkes Niedersedlitz
ohne die Belegschaften der Zweigwerke und ohne die auf Montagen befindlichen Mitarbeitei
Aufgenommen am 25. Mai 1928
D as wirtschaftliche Gemüsehaus
Der Gemüsebau ist ein besonders wichtiger Faktor in unserer Volkswirtschaft
und zufolge der günstigen Stellungnahme der Behörden zum Frühgemüsebau
ist mit dieser Tätigkeit ein voller Erfolg verbunden, sobald rationelle Wirt-
schaftsmethoden angewandt werden. Wirtschaftlichkeit muß sowohl im
Betriebe herrschen, Wirtschaftlichkeit verlangt aber auch, daß die Gerät-
schaften und Anlagen, mit denen Gemüsebau betrieben wird und in denen
sie sich vollzieht, neuester Herstellung sind.
Als größte Firma auf dem Gebiete der Gewächshaus-Erstellung geben wir
Ihnen in folgenden Seiten einen Überblick über diejenigen Anlagen, die sich
aus der großen Vielheit früherer Anlagen-Erstellungen herauskristallisiert
haben und heute zu den Standard-Typen geworden sind. Wir unterscheiden
entsprechend nachfolgenden Kapiteln die reinen Gurkenhäuser, die warmen
Tomatenhäuser und die kalten Tomatenhäuser, wobei unter dem Begriff
Tomatenhäuser alle die Häuser verstanden werden, in denen sich erfolgreich
Tomatenkultur neben anderen Zwischenkulturen betreiben läßt.
Unsere Bauten sind nicht nur rein theoretisch erzeugt und durchkonstruiert,
sondern sie haben in der Praxis festen Eingang zufolge ihrer ihnen inne-
wohnenden Vorteile gewonnen. Sowohl die eigentliche Konstruktion aus
ihren 3 Bestandteilen, dem eisernen Untergerüst, dem hölzernen Sprossen-
oder Rahmenwerk und der eigentlichen Glasfläche, wie auch die Lüftungen,
die Heizungsart und die verwandten Rohstoffe, sind so günstig und zweck-
mäßig in den Häusern zum Einbau gekommen, daß sich bei einer intensiven
Bearbeitung nur Erfolge ergeben können. Sofern uns Ihre Wünsche genannt
und vorgelegt werden, sind wir gern und jederzeit bereit, eine entsprechende
Bearbeitung vorzunehmen, wobei wir es als unsere Pflicht betrachten, Ihnen
unsere fachtechnischen Kenntnisse zu widmen.
Höntsch & Co., Niedersedlitz
Hervorragende Kulturerfolge in einem Höntsch-Gurkenhaus
Ihre Breite schwankt zwischen 3,50 m und 4 m. Das 3,50 m breite Haus besitzt eine steile Glas-
fläche. Es ist sehr hell und erwärmt sich leicht. Für die Wintertreiberei der Gurke ist es am besten
geeignet. Im Sommer sind diese Häuser jedoch so heiß, daß selbst die wärmebedürftigsten
Pflanzen verbrennen. Die gärtnerische Praxis bevorzugt daher das 4 m breite Gurkenhaus, für
welches die Zahl der Möglichkeiten einer anderweitigen Ausnutzung größer ist. Sie werden block-
artig aneinandergeschlossen, wobei zwischen ihnen Betonrinnen mit Betonpfeiler oder Holzrinnen
mit Mauerwerkspfeiler zur Verwendung gelangen. Die Mauerhöhe beträgt ca. 0,85 m, wohingegen
die Mittelhöhe des Hauses 2.50 m ausmacht. Das sich auf dieses Mauerwerk aufsetzende Dach-
gerippe besteht aus einem hölzernen Sprossenwerk mit innerer Eisenverbindung und der eigent-
lichen Glasfläche. Als Sprossenholz kann bestes ausgetrocknetes amerikanisches Pitchpine oder Ia
polnisches Kiefernholz zur Verwendung kommen, als Glas wird 4/4, 6/4 oder bei vorwiegender
Sommerkultur Rohglas benutzt. Die Lüftung besteht aus einzelbedienbaren oder zentral verbundenen
Klappen, die wiederum zwei- oder mehrfeldrig sein können. Die Heizung besteht aus einer Rohr-
lage, die entweder nach Gorgaster Muster nur am Boden zur Verlegung kommt, oder aber gleich-
mäßig um die ganze Abkühlungsfläche verlegt wird. Bewährt hat es sich auch, daß ein Rücklauf-
rohr in einen Schotterkanal unter der Gurkenreihe verlegt wird, da Gurken am besten gedeihen,
wenn die Bodenwärme höher ist als die Luftwärme. Das Bodenheizrohr erspart die nur wenig
Wodien wirkende Stalldüngerpackung unter der Gurkenreihe.
Schnitt eines Gurkenhausblockes, Bauart Höntsch
Gurkenhausanlage in kombinierter Holz- und Eisenkonstruktion für Gartenbaubetrieb Seidnitz
Gurkenliausanlage in kombinierter Holz-und Eisenkonstruktion für Gartenbaubetrieb Web er-Greifswald
27
Hont sch- Gurkenhäuser
Gurkenhausanlage in kombinierter Holz- und Eisenkonstruktion für Gartenbaubetrieb Weigelt-Erfurt
Gurkenhausanlage in kombinierter Holz- und Eisenkonstruktion für Gartenbaubetrieb Pfeiffer-Sagan
Gurkenhausanlage in kombinierter Holz- und Eisenkonstruktion für Gartenbaubetrieb Wagner-Forst
j. |
Gurkenhausanlage in kombinierter Holz- und Eisenkonstruktion für Gartenbaubetrieb Jödicke-Staats
30
KaliKausblock flir Tomalen
Diese Blockbauten bestehen aus einem Unterbau, der aus gestrichenem oder besser kern-
imprägniertem polnischen Kiefernholz, oder aus Zementholz erstellt sein kann. Durch
unsere bewährte Öldruckimprägnierung wird das Holz gegen Fäulnis außerordentlich geschützt.
Höntsch-Zementholz ist ein Baustoff, der neben der Festigkeit des Betons die Nachteile
der großen Eigenwärme und Wärmedurchlässigkeit nicht besitzt. Die Binderkonstruktionen sind
zweckmäßig ausgebildet und so konstruiert, daß Schattenbildungen nur minimale Größe erreichen.
Auf Wunsch sind wir auch bereit, den Unterbau in Eisenverbindung herzustellen. Der Oberbau
besteht aus einer Vielheit von aufgelegten Frühbeetfenstern, die entweder den deutschen Normal-
maßen oder dem holländischen Maß 1,50 X 0,80 m entsprechen. Der Einbau von zentral verbundenen
Lüftungsklappen ist beachtet worden.
Diese Hausform bietet die Möglichkeit der wirtschaftlichen Ausnutzung des Glases. Im November
werden die Fenster abgehoben und auf Frühbeete gelegt, um Karotten vorzukultivieren oder Salat
und Blumenkohlpflanzen zu überwintern. Inzwischen verjüngen die Witterungsverhältnisse des
Winters den Kalthausboden und beleben die Bodentätigkeit. Ende Februar werden die Fenster
wieder auf die Kalthauskonstruktion gelegt und die ersten Kulturen bestellt.
Dieses Haus ist auch bestens geeignet für die spätere Treiberei der Rosen, für Remontantnelken,
Chrysanthemen und Stauden.
Innenansicht des Tomatenhausblockes für Gartenbaubetrieb Schulz-Mainz-Castell
Tomatenhausanlage in kombinierter Holz-und Eisenkonstruktion für Gartenbaubetrieb Garbers-Warwisch
Tomatenhausanlage in kombinierter Holz- und Eisenkonstruktion (im Bau) für Gartenbaubetrieb
Ströttgen-Bifang (Rhld.)
34
Warmhausblock für Tomalen
Hervorragende Kulturerfolge in einem Höntsch-Tomatenhaus
Diese Häuser haben zufolge ihrer großen Hausbreite ein Eisengerüst mit teilweise fester Ver-
glasung. Das Eisengerüst kann entweder als freitragende oder als säulengestützte Konstruktion
ausgebildet werden, wobei zufolge der größeren Wirtschaftlichkeit der ersteren Ausbildungsform
unbedingt der Vorzug gegeben werden muß. Die Glasfläche kann im unteren Teile des Daches
auch durch aufgelegte Frühbeetfenster gebildet werden. Die Verkittung erfolgt in deutscher
oder amerikanischer Art. Den verschiedenen Glassorten kann durch Sprossenentfernung ent-
sprochen werden. Als Material wird ebenfalls bestes polnisches Kiefernholz oder Original ameri-
kanisches Pitchpine verwandt. Die Heizung wird durch eine entsprechende Vielheit von Rohren,
die entlang den Abkühlungsflächen verlegt werden, gebildet, wobei aber als lleizsystem sowohl
Niederdruckdampf wie auch Warmwasscr angewendet werden kann. Die Häuser selbst können
auch als Einzelhäuser mit beiderseitigem Stehfenster ausgebildet werden.
Die Häuser besitzen eine Arbeitsbreite von 8 m und 3,60 bis 4 m Höhe. Der verhältnismäßig
große Luftraum verhindert größere Wärmeschwankungen, und die Entwicklung der Pflanzen ist gut.
Bei Freigrund-Gemüse und -Blumenkulturen ist eine flächenmäßige Bewirtschaftung möglich. Der
Einbau von Bankbeeten oder Püanzentischen kann jederzeit vorgenommen werden. Von allen
Konstruktionen ist der Verwendungszweck dieses Hauses am vielseitigsten.
Schnitt eines Tomatenhausblockes Bauart Ilöntsch
35
5schilfiger Blöde in imprägnierter Holzbinderkonstruktion der Höheren Staatslehranstalt zu Pilinit? a. E.
Innenansicht des 5schilfigen Blocks der Höheren Staatslehranstalt zu Pilinil? a. E.
36
Hönlsch-Tomaten-Warmhausblocks
Tomatenhausanlage (Innenansicht) in kombinierter Holz- und Eisenkonstruktion für Gartenbaubetrieb
Sehreiber-Überruhr (Rhld.)
Tomatenhausanlage in kombinierter Holz- und Eisenkonstruktion für Gartenbaubetrieb
Schreiber -Überruhr (Rhld.)
37
Tomatenhausanlage (Innenansicht) in kombinierter Holz- und Eisenkonstruktion für Gartenbaubetrieb
Schaudert - Dresden-Strehlen
Hönfsch-Tomal en
Warmhausblocks
Tomatenhausanlage in kombinierter Holz- und Eisenkonstruktion für Gartenbaubetrieb
Schauder t-Dresden-Strehlen
38
Tomatenhausanlage in kombinierter Holz- und Eisenkonstruktion für Gartenbaubetrieb Schmall-Leuben
Tomatenhausanlage in kombinierter Holz- und Eisenkonstruktion für Gartenbaubetrieb Römer- Coswig i. Sa.
39
Tomatenhausanlage in kombinierter Holz- und Eisenkonstruktion für Gartenbaubetrieb
Wolff-Niederbonsfeld (Rhld.)
Tomatenhausanlage in kombinierter Holz- und Eisenkonstruktion für Gartenbaubetrieb
Quosdorf - Dr esden-Leuben
40
Diese Großluftraumhäuser stellen die vollkommensten Sonnenfangstellen dar. Die Wärmeschwan-
kungen sind am geringsten. Wenn bei Kälterückschlägen im Frühjahr ein mit Frühbeetfenstern
gedecktes Haus 41/20 C über Freilandtemperatur zeigt, hält das nicht geheizte 8 m breite Tomaten-
haus eine um 6 0 bis 7 0 C und das Großluftraumhaus 10 0 C höhere Wärme oder bei — 6 0 C Nacht-
frost sind die Pflanzen im Fensterhaus erfroren, im 9-m-Haus liegt die Wärme beim Gefrier-
punkt, und im Großluftraumhaus haben die Pflanzen bei 4 0 C noch keine Wachstumsstockung
erlitten. Außer Gemüse gedeihen hier die gärtnerischen Pflanzen des temperierten Hauses recht gut.
Innenansicht eines weitgespannten, freitragenden Gemüsehauses
der Höheren Staatslehranstalt für Gartenbau zu Weihenstephan (Bayern)
Hönisch
weitgespannte, freitragende Gemüsehäuser
Großluftraumhaus (Innenansicht) zur Massenanzucht von Gemüse für Gartenbaubetrieb Bartke-Guben
Diese Bauweise (D. R.-Patente ang.) stellt eine Vereinigung von Tragkonstruktion und Heizungs-
anlage in einer Einheit dar, und bedeutet somit auf gartentechnischem Gebiete in konstruktiver
und wirtschaftlicher Beziehung einen bedeutenden Fortschritt.
Dadurch, daß die Heizungsanlage gleichzeitig an die Stelle der erforderlichen Tragkonstruktion
tritt, wird die Schattenbildung auf die Hälfte eingeschränkt. Die Schweiß- und Tropfwasserbildung
wird vollständig vermieden.
Im Höntsch-Thermoshaus erfolgt der Kreislauf der Heizung und die Anwärmung des gesamten
Luftraumes vollkommen gleichmäßig, eine Tatsache, die sonst trotz sinnreichster Anordnungen
fast nie erreicht wird.
Innenansicht eines Gemüseblock-Seitenschiffes in Höntsch-Thermos-Bauweise
HeHzungsanlagen für Gewächshäuser
Vörme —
Mca&er
Vatöaf
^hsseratlauf
1
Wärme m esbOf»
für T
Schematische Darstellung
des Höntschkessels
SaoersfoPP-
£u -fCihrung
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^.Zufu h nu ng
(Zv/erHuP+0
VaaserzulauP
<z> — WtioöerhoMraum
Ausbildung
SEINE VORZÜGE:
Wirkung
Wagerechte Anordnung der Rauchgaszüge — Breit- rost — Zweifache Luftzutritts-Vorrichtung mit feiner Regelbarkeit — Absperrbare geräumige Aschekammer Natürliche Bewegung der Gase in ausschließlich stei- gender Richtung — Verheizungsmöglichkeit aller Brennstoffe u. brennbaren Abfälle (Koks, Braunkohle, Rohkohle, Briketts, Kohlenschlamm, Steinkohle, Preß- kohle, Koksgrus, Holz, Hobel- und Sägespäne, Reißig, Torf, Oel, Gas) — Minimale Verluste aus unver- brannten Stoffen — Leichte übersichtliche Reinigung
Dünnflächige Verteilung der Wasserschichten durch weitgehende Kanal gliederung. Wasserschichthöhe etwa 20 mm Größte Anheizgeschwindigkeit infolge maximaler W asseroberfläche
Rauchkanallänge von fünffacher Kesseltiefe Vollständige Abkühlung der Feuergase bis auf 122° Celsius — Kleinste Verluste aus der Abgastemperatur — Große, meßbare, stündliche Ersparnis an Brenn- stoffen — Billigster Heizbetrieb
Vorrichtung zur mechanischen Vorluft-Erwärmung Höchste Verbrennungshitze — Geringe Verluste aus unverbrannten Gasen
Mehrfacher Wasser-, Luftschicht- und Feststoff-Iso- liermantel über dem Gesamt-Kessel —Wasserrost — Zweifache Türfläche mit Zwischenluft-Spülung Minimale Verluste aus Strahlung und Leitung — Ausschließliche Wärmekonzentration auf den Wärme- träger
Elastische Glieder-Verbindung Vollständiger Wegfall von rißbildenden Spannungen
Anordnung von geschlossenen Schaulöchern Möglichkeit der Beobachtung der Flamm-Entwicklung ohne Öffnung der Türen und Einlaß von schädlicher Frischluft
Tiefliegende Rost- und Beschickungs-Öffnung Geringe Hubhöhe und Beschickungsmühe
Ausbildung in gußeisernen Gliedern nach baupolizei- lichen Vorschriften Jederzeitige Versetz-, Vergrößer- und Verkleinerbar- keit — Völlige behördliche Bau- und Betriebs-Kon- zessionsfreiheit bei Satt- und Heißdampfkesseln bis zu Dampftemperaturen von 270° C. — Wegfall jeder Zerknallgefahr bei ungeprüfter Wartung
Sauberste Ausführung in druckfestem Sonderguß Reibungslose Wartung — Große Widerstandsfähig- keit gegen Wasserdurchlaß
48
Fenster -V erbinder
Die Notwendigkeit, schnell ein Gewächshaus an irgendeiner Stelle auf-
zubauen, ist wohl in jeder Gärtnerei vorhanden. Solche Not- oder
provisorische Gewächshäuser lassen sich aus vorhandenen Frühbeet-
fenstern mühelos zusammenstellen, demontieren, beliebig versetzen; es
bedarf dazu nur der Höntsch-Fensterverbinder. Diese sind auf Grund
reichster Erfahrungen so konstruiert, daß ein sicherer Zusammenhalt
gewährleistet ist und vor allem das Zusammenstellen eines Not-Ge-
wächshauses leicht und bequem und in kürzester Zeit von jedem Gärt-
ner selbst ausgeführt werden kann. Wichtig ist, daß damit durch die
besondere Ausführung Deckleisten festgehalten werden, die zu einer
guten Abdichtung der aneinanderstoßenden Fenster notwendig sind.
Höntsch-Fensterverbinder sollten in keiner Gärtnerei fehlen. Zu einem
Satz gehören 3 Verbinder, nämlich 2 Stück Schulter- und 1 Stück First-
verbinder. Mit günstigsten Preisangeboten dienen wir bereitwilligst,
wenn Sie uns Ihren Bedarf bekanntgeben.
Frühbeetfenster-Behelfshaus für Freiland-Kulturen
D. R. P. und D. R. G. M.
Diese ermöglidit es, eine beliebig große Feldfläche schnell und leicht zu über dadien, und ent-
spricht daher dem Bedürfnis, landwirtschaftliche Kulturfiächen vorübergehend mit Glasschutz-
dächern zu versehen. Eine Standortverlegung kann jederzeit sofort und ohne besondere Vor-
bereitungen vorgenommen werden; es ist also den Anforderungen, die in dieser Hinsicht an vor-
übergehende, einmal da, das andere Mal dort notwendige Glasüberdachungen gestellt werden
müssen, in weitestem Maße Rechnung getragen. Die Höntsch-Feldschutzbedachung D. R. P. und
D. R. G. M. besteht aus Frühbeetfenstern mit geeigneten Kupplungseinrichtungen, die sich beim
Zusammenbau so übereinanderlegen, daß sich die Fenster zu einer beliebig großen Fläche anein-
anderschließen. Getragen werden die Fenster durch Stützen, einfache Pfähle aus Holz, Eisen u. dgl.,
die an den oberen Enden mit den Kupplungsteilen der Fenster in geeignete Verbindung gebracht
werden.
Um die Bedachung seitlich abzustützen, können an beliebigen Stellen geeignete Verstrebungen,
Stützen, Drahtseile u. dgl. angebracht werden, so daß das ganze Gefüge standfest und gegen
Winddruck gesichert ist.
Setzen Sie sich wegen Vorschlägen und Angeboten mit uns in Verbindung.
Flache Ueberdachung~jnit seitlichen Abschlüssen aus Fenstern
GewäichistiäLiiser erholten vielfache
Lebensdauer durch Konservierung
Zur Wirtschaftlichkeit einer Produktionsanlage gehört es auch und ist sogar von ausschlaggebender
Bedeutung, die Anlage selbst vor frühzeitigem Zerfall zu schützen, d. h. das angelegte Kapital
denkbar lange zu erhalten.
Durch einen genügenden Schutz vor der natürlichen Zerstörung werden auch die laufenden In-
standhaltungs- und Erneuerungsausgaben fast gänzlich erspart, der Nutzerfolg also durch solche
Ausgaben nicht vermindert.
Weil im Gärtnereibetriebe die günstigsten Fäulnisbedingungen gegeben sind (Wärme und Feuch-
tigkeit), sind alle Holzteile an gärtnerischen Einrichtungen einem besonders raschen Zerfall unter-
worfen. Deshalb ist es vor allem für den Gärtnereibesitzer
eine unbedingte Notwendigkeit,
bei Bestellungen darauf zu achten, daß alle Teile der Lieferungen aus Holz wirkungsvoll gegen
die Zerstörung durch Fäulnis und Witterungseinflüsse geschützt sind.
Wir liefern kernimprägniert oder kyanisiert
nach eigenen, bewährten Verfahren, wenn dies bei Auftragserteilung vorgeschrieben ist. Unsere
Holzkonservierungswerke sind unserem wissenschaftlich geleiteten chemischen Laboratorium an-
geschlossen, in dem u. a. dauernd Beobachtungen und Versuche über die Behandlung der Hölzer
angestellt werden.
Frühbeetfenster
Nicht imprägniert, nach 6jähriger Benutzung
Imprägniert, nach 17jähriger Benutzung
Deckbretfer
Ü
eio*
Nicht behandelt, nach 15 Jahren
Kyanisiert, nach 15 jähriger Benutzung
52
a) Aus kernimprägniertem HoLz
Nur die Kernimprägnierung setzt dem schnellen Zerfall, dem die Frühbeetkästen naturgemäß
durch Fäulnis und Witterungsverhältnisse ausgesetzt sind, einen genügenden Widerstand entgegen.
665
Die Kästen können mit einfachwandiger, aber auch doppelwandiger Verschalung geliefert werden,
wenn die Wärmehaltung auf das höchste wirtschaftliche Maß gesteigert werden soll. Eine beson-
ders zweckmäßige Art bildet der holländische Frühbeetkasten, der, wie bekannt, als weitere
günstige Eigenschaft die der schnellen Zerlegung besitzt.
b) Aus Hönlsch-Zemenlholz
Der Betonkasten, der zwar fäulnissicher ist, ist wegen seiner spezifischen Kälte und seiner Wärme-
durchlässigkeit von Nachteil für die Kulturen. Er wird vollgültig und verbessert ersetzt durch den
aus Höntsch-Zementholz, das die guten Eigenschaften des Holzes und des Betons ohne deren Nach-
teile verbindet. Es ist wärmehaltend, dauerhaft, fäulnissicher, ungezieferfrei und wurmsicher.
sind in bezug auf Ausführung und Qualität unübertreffbar. Nahezu vollkommen auf besonders
konstruierten Maschinen hergestellt, sind Abweichungen der Maßverhältnisse sozusagen aus-
geschlossen, wodurch ein stets gleichbleibendes Erzeugnis gewährleistet wird. Zur Verwendung
kommen nur beste Rohstoffe, deutsche oder polnische Stammkiefer, Oregon-pine oder Pitche-pine.
Sämtliche deutschen normalen und unnormalen Fenstergröfien und die einscheibigen holländi-
schen Nutfenster sind stets kurzfristig lieferbar.
Da die Frühbeetfenster zufolge der Kastenfeuchtigkeit und des dauernden Witterungseinflusses
einer schnellen Abnutzung durch Fäulnis unterliegen, sind
kyanisierte oder Höntscäfluid~ imprägnierte
Höntschfenster die wirtschaftlichsten. Durch die Konservierung des Holzes nach eigenen Ver-
fahren in besonderen wissenschaftlich überwachten Holzkonservieranlagen werden die Fenster
wetterfest und widerstandsfähig gegen Fäulnis und Witterungseinflüsse.
Anerkennungen, wonach solche Fenster nach 16jähriger ununterbrochener Benützung noch keine
Spur eines Zerfalls zeigen, betonen dabei vor allem die Ersparnisse, die durch Fortfall von Aus-
besserungen und Ersatzbestellungen erzielt worden sind.
Wir leisten auf alle Höntschfenster eine schriftliche Garantie — bei imprägnierten Fenstern bis
zu 12 Jahren —. Selbstverständlich ist diese Garantiezeit nicht gleichbedeutend mit Lebensdauer.
Diese beträgt logischerweise das Vielfache davon, weil ja die Garantiezeit diejenige Zeitspanne
ist, nach deren Ablauf auch im denkbar ungünstigsten Falle keinerlei Zerfallserscheinungen durch
Fäulnis vorhanden sein dürfen, die Fenster also bei Ablauf der Garantiezeit noch den gleichen
Gebrauchswert haben wie am Tage der Lieferung.
55
Hönfscl\ - Gießkannen
nahtlos und im Vollbade feuerverzinkt, sind ein sorgfältiges, von uns betriebenes Sondererzeug-
nis. Sie werden in den Größen mit 3, 4%, 7%, 11, 14 und 16 Liter Inhalt hergestellt.
Langjährige Erfahrungen und Beobachtungen und die Anforderungen der Praxis haben uns be-
wogen, unser neues Modell mit Messingsieb und kurzer Hülse anzufertigen, damit
Rostbildungen des Siebes vermieden werden und anderseits eine leichte, innere Reinigung möglich
ist. Je nach Wunsch werden die Brausen mit enger
oder breiter Lochung geliefert. Die paten-
tierte, gekröpfte Brausenform besitzt gegen-
über der geraden Brause den Vorteil, einen wunderbar
gleichmäßigen, dem Regen sehr nahekommenden Trop-
fenfall zu bewirken, wodurch wiederum ein gleich-
mäßiges Aufsaugen des Wassers im Erdreich erfolgt.
Die ovale Gestalt der Höntsch-Gießkanne paßt sich dem Körper beim Tragen bestens an, weshalb
in den Gewächshäusern nur geringe Wegbreiten notwendig sind. Sie ist eine kräftige und
widerstandsfähige Gärtner- und Gewächshaus-Gießkanne von nahezu unbegrenzter Lebens-
dauer.
Lange Hülse
Kurze Hülse
F035
xM£ismg-BrQu$e
Holzschutj durch Hönisch-Fluid
Mehr als jedes andere
Gewerbe ist der Garten-
bau gezwungen, auf
Holzschütz
gegen Fäulnis
Wert zu legen. Stets be-
einflussen Reparaturen an
Werkzeugen und Gebäu-
den grundlegend die Wirt-
schaftlichkeit einer Gärt-
nerei. Ist die Möglichkeii
gegeben, diesen Kosten
durch Anwendung be-
stimmter Mittel entgegen-
zuwirken, so muß der
Gärtner in erster Linie sich dieser Errungen-
schaften bedienen. Das von unsschon jahrzehnte-
lang erzeugte und in den Handel gebrachte
„H öntsch-Fluid‘“
hat sich als das Idealanstrichmittel für sämtliche
in der Gärtnerei benutzten Holzwerkzeuge er-
wiesen. Die Lebensdauer der Pfähle, Früh-
beetkästen, Frühbeetfen-
ster, Deckladen, Sprossen,
Schuppen, Schubkarren
usw. wird durch Höntsch-
Fluid beträchtlich gestei-
gert. Dieser chemische
Stoff ist eine wasserunlös-
liche, nicht auslaug-
bare, ölige Flüs-
sigkeit, die von uns
sowohl wissenschaftlich
als auch praktisch er-
probt ist. Sie hat sich bei
sachgemäßer Anwendung
schon in fast allen Gärt-
nereien glänzend be-
währt. Ihre Zusammensetzung ist uns patent-
amtlich geschützt. Sie kann dieser Vorteile
wegen keineswegs mit all den anderen wasser-
löslichen, chemischen Mitteln auf eine Stufe
gestellt werden. Ein Versuch wird jederzeit die
Vorzüglichkeit und die überragende
Wirkung des Höntsch-Fluides offen-
baren.
56
Kill
Höntschs Leinölfirniskitt ist ein garantiert reiner 100%iger Leinölfirniskitt, her-
gestellt unter Verwendung bester, trockener Champagne-Kreide, garantiert reinem Leinöl und
Leinölfirnis. Er ist frei von mineralischen ölen und Harzölen. Dieser Kitt ist das beste und zu-
verlässigste Material zum Verkitten von Glas in Holz- und Eisenrahmen, zum Füllen von Poren,
Rissen usw., vorteilhaft bei der Verarbeitung, haltbar und wetterfest.
Höntschs Teerfaserkitt ist ein Gemisch von bester trockener Champagne-Kreide mit
Teer. Er ist sehr zähe und wird niemals ganz hart. Zur Erhöhung seiner Bindefähigkeit
werden ihm Fasern zugesetzt.
Zufolge der vorzüglichen Elastizität dieser Kittsorten wird jede Rißbildung der Fasenoberflächen
verhindert, die bekanntlich stets ein Undichtwerden der Glasflächen nach sich zieht.
Anstrichfarben
Ebenso wie jede laufende Maschine, um vollgültig ihren Dienst verrichten zu können, des öfteren
der Schmierung bedarf, müssen die Gewächshäuser, Frühbeetfenster und sonstige Werkzeuge des
Gärtners einen Farbanstrich erhalten. Dieser muß im Gegensatz zu irgendwelchen billigen und
minderwertigen Farben genügende Fettigkeit auf weisen, um überhaupt einen Überzug, der ohne
Rißbildung jede Ausdehnung und Zusammenziehung des Untergrundes mitmacht, zu bilden. Hinzu
kommt, daß die besonderen Bedingungen, die gerade im Gartenbaubetrieb zufolge der dauernd
vorhandenen Feuchtigkeit zugegen sind, in bezug auf Zusammenstellung der Farben berücksich-
tigt werden müssen.
Von unseren Farben, die aus besten Rohstoffen unter Anwendung bester Arbeitsmethoden her-
gestellt werden, kommen für die Gewächshäuser die Speziallackfarben und die Rost-
schutzfarben in Betracht.
Beide Farbarten sind besonders widerstandsfähig gegen Rostbildung, Verwitterung, Wärme,
Kälte, Spritzmittel, Bakterien und anstrichzerstörende Pilze. Sie überdecken das zu streichende
Material mit einem gut haftenden und undurchdringlichen Überzug.
Hönischs Pflanzenschu^mitlel
Höntsch-F utol
gegen
Blattläuse und pflanzenfressende
Schädlinge an belaubten und
blühenden Pflanzen
Höntsdl-Melit gegen Meltau
Höntsch -Baum wachs
Höntsch-Raupenleim
Höntsch-Toxin
das
Räuchermittel für Gewächshäuser
und Frühbeetkästen
Hont sch-Obstbaumfluid
(Obstbaumkarbolineum)
Höntsch-Sulcun
gegen Kohlhernie
57
Versuchsgarten der Landwirlschafls-
kammer fUr die Provinz Ostpreußen
in Marienwerder
Marienwerder
Firma Höntsch & Co.
Niedersedlitz
Ich bin mit den im vergangenen Herbst gelieferten Gurkenhäusern sehr zufrieden.
Hochachtungsvoll ^ ^ * ,
Geyer, Gartenbaudirektor.
Welgell & Co., Erfurt
Kunst- und Handelsgärtnerei
Firma Höntsch & Co.
Erfurt
Niedersedlitz
Nachdem wir uns während eines Kultur jahres überzeugt haben, daß der von Ihnen
für unsere Gärtnerei im Herbst 1925 erstellte Gewächshausblock von ca. 1000 qm Glas-
fläche unsere Anforderungen ganz und gar befriedigte, können wir nicht umhin, Ihnen
unsere vollste Anerkennung auszusprechen.
Mit den Wünschen für weiteres bestes Gedeihen Ihres Unternehmens zeichnen
hochachtungsvoll
Weigelt & Co.
Ernst Neukirch
Gartenbaubetrieb
Breslau
Firma Höntsch&Co. Niedersedlitz
Unaufgefordert möchte ich Ihnen heute meine volle Anerkennung für die mir er-
baute Gewächshausanlage, bestehend aus fünf Gurkenhäusern und einem Kulturhaus,
aussprechen. Die solide und saubere Ausführung und die zweckmäßige Anordnung
derselben haben mich voll und ganz befriedigt. Die Dampfniederdruckheizung mit
Höntschkessel ist mit großer Sorgfalt von Ihren Monteuren gelegt worden und funk-
tioniert dieselbe vom ersten Tage vollkommen einwandfrei. Ich möchte nicht un-
erwähnt lassen, daß ich jedem meiner Kollegen Ihre werte Firma auf das beste
empfehle. Es ist eine Freude, in diesen Häusern zu arbeiten und die Kulturerfolge
zu beobachten.
Hochachtungsvoll
Ernst Neukirch, Gärtnereibesitzer.
Olto Klinkhoff Guben (N.-L.)
Gartenbaubetrieb
Firma Höntsch&Co. Niedersedlitz
Nachdem wir uns nach Verlauf eines Kultur jahres überzeugt haben, daß der von
Ihnen für meine Gemüsetreiberei erbaute Tomatenhausblock mit ca. 600 qm Glasfläche
sich glänzend bewährt hat, spreche ich Ihnen hiermit für Ihre Bauart meine volle An-
erkennung aus.
Hochachtungsvoll
Klinkhoff.
Reinhold Hummig
Gartenbaubetrieb
Omsewitz, Grenzstrafie 1
Firma Höntscb & Co.
Niedersedlitz
Nachdem icb die mir von Ihnen gelieferten Gurkenhäuser und Heizungsanlagen
den zweiten Winter in Betrieb habe, freut es mich, Ihnen mitteilen zu können, daß
ich mit der Lieferung und Ausführung derselben in jeder Beziehung voll und ganz
zufrieden bin.
Die verwendeten Materialien, besonders Holz, sind einwandfrei, wie auch die
Heizung ausgezeichnet funktioniert.
Ich kann meinen Herren Kollegen diese Ausführung nur wärmstens empfehlen.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Reinhold Hummig.
R. Berthold
Gartenbaubetrieb
Firma Höntsch & Co.
Alt-Töplitz bei Potsdam
Niedersedlitz
Nachdem ich den von Ihnen im Spätherbst vergangenen Jahres gelieferten Gurken-
hausblock nebst Warmhaus und Vermehrung einschl. kompletter Warmwasserheizung
seit längerer Zeit in Benutzung habe, teile ich Ihnen gerne mit, daß ich mit Ihrer
Lieferung in allen Teilen sehr zufrieden bin.
Die verwandten Rohstoffe, sowohl Eisen und auch Holz, sind in jeder Hinsicht ein-
wandfrei. Lieferung und Aufstellung ging glatt und sachgemäß vonstatten, ebenso
vollzog sich auch die Abrechnung reibungslos.
Unter Berücksichtigung der vorliegenden besonderen Geländeeigenschaften ist mir
durch Ihre sachlichen Vorschläge eine Anlage geschaffen worden, die meinen vollen
Beifall findet und die sich systematisch weiter ausbauen läßt.
Hochachtungsvoll
R. Berthold.
Felix Fleischer
Gartenbaubetrieb
Heidenau
Firma Höntsch & Co.
Niedersedlitz
Im Frühjahr 1928 bezog ich von der Firma Höntsch & Co. eine Gemüsehausanlage,
bestehend aus einem Gurkenhausblock mit Verbindung einschließlich kompletter Hei-
zungsanlage.
Mit der Lieferung sowie mit der Aufstellung der Häuser war ich sehr zufrieden und
ist mir die Firma Höntsch & Co. m jeder Weise entgegengekommen.
Die Zahlungsabwicklungen erfolgten entsprechend den gegenseitigen Abmachungen.
Nachforderungen oder besondere Berechnungen bei kleinen Abänderungen sind in
keiner Weise erfolgt.
Felix Fleischer.
Gustav Herzberg
Gartenbaubetrieb
Firma Höntsch & Co.
Groß-Santersleben
Niedersedlitz
Die am 11. 10. 28 abgenommene Gemüsetreibanlage ist zu meiner größten Zufrieden-
heit ausgefallen. Besonders das dazu verwendete Material (Sprossen und Verbindun-
gen) aus Holz und Eisen erregten die Aufmerksamkeit auch des zuständigen Kreis-
bauamtes. Auch die saubere und gewissenhafte Arbeit Ihres Monteurs möchte ich
erwähnen. Werde mich bei Bedarf wieder an Sie wenden und kann Sie jedem Kollegen
empfehlen.
Gustav Herzberg, Gartenbaubetrieb.
Wilhelm Kariu$
Gartenbaubetrieb
Firma Höntsch & Co.
Dessau, Heidestraße 66
Niedersedlitz
Nachdem Sie jetzt den vierschiffigen Gewächshausblock fertiggestellt und mir über-
geben haben, bestätige ich Ihnen hiermit, daß ich Ihre „Thermos-Bauweise“
für den Erwerbsgartenbau als die Gewächshauskonstruktion der Zukunft halte. Zu-
nächst ist die größere Billigkeit infolge doppelter Ausnutzung der Bauteile geradezu
als ideal zu bezeichnen, indem die Tragkonstruktion (Rohrbinder) zugleich als Hei-
zungsanlage dient. Es kommt somit die Heizungsanlage vollkommen in Fortfall, und
trotzdem ist die „Höntsch-Thermos-Bauweise“ hervorragend heizbar. Durch Wegfallen
der Heizrohre wird der ganze Innenraum zur Bepflanzung frei und die Dächer und
die Wände werden nicht durch Heizrohre belastet. Es entfällt somit auch die Schatten-
bildung und ist meine Anlage unerreicht lichtvoll ausgefallen. Die Zirkulation des
Wassers ist überraschend schnell und gleichmäßig. Durch die vertikalen und horizon-
talen Heizflächen der Konstruktion wird eine gleichmäßige Erwärmung im Innenraum
geschaffen, die außerdem eine hervorragende Luftbewegung zur Folge hat. Ihre Ther-
mosbauweise beseitigt außerdem jeglichen Niederschlag, was auch sehr vorteilhaft ist.
Alles in allem bin ich mit der Ausführung meines Auftrages, deren Einzelheiten ich
Ihnen vertrauensvoll überließ, völlig zufrieden. Sie haben mein Vertrauen nicht
getäuscht, ich danke Ihnen dafür und stelle Ihnen anheim, von vorstehenden Zeilen
gegebenenfalls Gebrauch zu machen.
Ergebenst Wilhelm Karius.
Oskar Otto
Gartenbaubetrieb
Liegnitz
Firma Höntsch & Co.
Niedersedlitz
Ich bestätige gern, daß die von der Firma Höntsch & Co. im Jahre 1928 ausgeführte
Thermos-Anlage, bestehend aus drei Gurkenhäusern von je 40 m Länge und je 4 m
Breite, sich bis heute glänzend bewährt hat.
Trotz des harten Winters mit Kältegraden von 320 C konnte ich die Temperatur
sehr gut halten, und sind die vielen Vorteile dieser Bauweise in jeder Beziehung ein
Fortschritt auf dem Gebiete des Gewächshausbaues.
Von der Firma Höntsch & Co. ist mir wieder eine Qualitätsarbeit geliefert worden.
Hochachtungsvoll
Oskar Otto, Gartenbaubetrieb.
60
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usn?., also für alle Kulturen
Kennwor’t’Thermos H,50.10.29. D.G-.D.
»
Rentabler Gartenbau
durch
freitragende Glas«Ueberdachungen
bei Verwendung von Frühbeetfenstern, versehen mit den
Patent «Rahmenverbindern „Fortschritt" System Oberg. Schmitz
D. R. P. 545034. — D. R. O. M. 1 159706
Der Garten- und speziell der Gemüsebau ist unter den jetzigen schwierigen Ver-
hältnissen nur dann noch lohnend, wenn neben intensivster Kultur die besten Kultur-
Oberansicht hilfsmittel zur Anwendung kommen. Zu diesem Zweck
machen wir Sie auf unsere
Frühbeetfenster - Verbinder
„Fortschritt"
und die damit versehenen Frühbeetfenster genannt,
„Fenster der Zukunft" abgek. „f. d. z."
aufmerksam, die in jahrelangen praktischen Versuchen
erprobt sind, und ohne jeden Unterbau, Seiten«
wände, Binder und Stützen frei tragen!
Unter -/
ansicht
Bild I
Man beachte die erhebliche
Verstärkung der Rahmen!
Ineinander
fügen der
Fenster:
Ineinandergefügte „F. d. Z."
Verwendungsmöglichkeiten
für freitragende Glasüberdachungen.
//// fpsfs/fifi er>o/en Z/rrffjSSWg - Sfiauprn
Nr. 12
Überdachte Breite
TiW. 2 * 7ewss3rti'ßP/71 Tprrpitn
Nr. 14
J)e/? Ort wee^re/no/e -
//
*>//<* l/SprcS/Zc/? ur?g />??
für Fensterlänge 150 cm 156 cm
Doppelfenster . . 280 290
Kulturhäuser
1-schiffig . . . 395 410
2 „ . . . 685 700
3 „ ... 975 ! 990
4 „ ... 1260 1280
JDoppe?
V/Zfa ferrsteir
727rP?'fs 97 s/fpr
Nr. 17
TaSsi/fürs/jes- G,e?3*>tfe
In einer Stunde bauen zwei Mann ein l-schiffiges Gewächshaus auf
bezw. ab, ein Erfahrungswert, der sich immer wieder ergeben hat.
Wanderhäuser erhalten imprägnierte Holzunteriage,
feststehende Häuser Betonklötze als Fundament.
Fenster ,,F. d. Z." sind stets gebrauchsfertig.
Ohne Vorarbeiten irgend welcher Art können sie zum sofortigen
Ueberdecken von Freilandkulturen verwandt werden.
Die nachstehende Bilderfolge zeigt den Bau eines Gewächshauses aus
normalen oder holländischen Frühbeetfenstern mit
Patent-Rahmenverbindern „Fortschritt" („F. d. Z.“)
Bild IV
1 Bogen, das sind 4 Frühbeet-
fenster, die an der Erde von
links nach rechts „ineinanderge-
schoben“ wurden.
Bild V
Das Aufrichten zeigt deutlich
die stabile Konstruktion der frei-
tragenden Verbinder.
Bild VI
Der Transport.
So wird Bogen an Bogen ge-
reiht, und jeder mit dem anderen
unterseitig durch unsere starken
Bogenklammern fest und sturm-
sicher verbunden, die bei aller
Sicherheit im Nu wieder zu lösen
sind und die Bogen freigeben.
Dieses Haus besteht im ersten
Teile aus 4 Bogen, der 5. ist
zum Lüften aufgehoben. Je-
der Bogen ist eine Einheit
für sich und wenn die ver-
bindenden Klammern gelost
werden, kann er zum Lüften
benutzt oder auch ganz her-
ausgehoben werden. So sind die Fenster sofort als Frühbeetfenster wieder benutzbar. Das
Uebrige steht fest und sturmsicher. Selbstverständlich können auch Lüftungsschieber eingebaut werden.
zeigt das Anbringen des Giebels, der in voller Ansicht in Bild VII zu
sehen ist. Er besteht aus 3 einfachen Stehfenstern, deren mittleres als
Eingang dient und wovon jedes durch einen Griff heraus zu heben ist,
und 4 gleichgroßen Dreieckfenstern, die mit den anliegenden Bogen sturm-
sicher verkeilt werden. Diese Befestigung ist sehr solide, aber einfach
und schnell wieder zu lösen.
Abdichtung:
Wenn man an vorhandenen Frühbeetfenstern die Rahmenverbinder „Fortschritt“ anbringt und
2 Fenster ineinanderhängt, so stehen die Schenkel kopfseitig etwas auseinander. Diese Lücke
wird durch Zinkwasserleisten, der First durch Exträ-Zinkfirstkappen abgedeckt, sodass das
Dach absolut dicht wird. Bei neuen Fenstern werden die Schenkel entsprechend abgeschrägt,
aber auch sie müssen mit Zinkleisten abgedeckt werden, damit sie ganz dicht sind.
Bild VIII
Bild VII: Kulturhaus aus „F. d. Z.“ Bogen.
Fenster „F. d. Z.“ sind stets gebrauchsfertig.
Ohne Vorarbeiten irgend welcher Art können sie zum sofortigen
Ueberdecken von Freilandkulturen verwandt werden.
an den ivaumcn.
Einmalige Anschaffung:
Die Verbinder sind fast unverwüstlich, halten mehrere Fenster aus und können
immer wieder gebraucht werden, daher nur einmalige Anschaffung.
Verwendung älterer Fenster:
Man bringt die Verbinder mit Vorteil an älteren Fenstern an, deren Zapfen schon
etwas gelockert sind, sie gehen auf diese Weise noch jahrelang mit.
Modernisierung des Betriebes:
Als denkender Fachmann können und werden Sie an den „F. d. Z.“ nicht vorübergehen,
da der Vorteile zu viele sind, die in die Augen springen. Sollen oder können keine neuen
Fenster beschafft werden, so beschränken Sie sich auf das Anbringen der Rahmenver-
binder „Fortschritt“ an dem vorhandenen Fensterbestande und modernisieren auf diese
Weise Ihren Betrieb mit wenig Mitteln, die sich in kurzer Zeit bezahlt machen.
Neue „F. d.Z.“ sind nicht teurer als gewöhnliche Frühbeetfenster, selbstverständlich kommt
der Preis der Verbinder hinzu.
Das Anbringen ist eine Arbeit, die jeder leicht selbst ausführen kann und
in 10 Minuten erledigt ist.
Anleitung
zum Anbringen der Patent-Rahmenverbinder
„Fortschritt“ an vorhandene Fenster.
Einlegen
der Verbinder
ins Holz:
Uebersireifen der
Verbinder ohne
sie einzulegen:
Verschrauben:
Eingelegter
Verbinder.
Das Abschrägen der Schenkel geschieht
nur bei neu anzufertigenden Fenstern.
1. Der winkellose Teil liegt auf dem Rahmen, (s. Oberansicht Bild I)
2. Der Winkelteil wird unterseitig auf Materialstärke eingelassen und muss
mit dem Rahmen seitlich glatt abschneiden, dann stehen die Verbinder so,
dass die Fenster bequem ineinandergehangen werden können, (s. Unter-
ansicht Bild I)
Zum Einlegen zeichnet man den Rahmen an, schneidet ihn mit einer kurzen Säge auf
Materialstärke des Verbinders ein und stemmt ihn aus, worauf die Schraubenlöcher für
die durchgehenden Schrauben gebohrt werden.
Diese Fenster sind nach wie vor als Frühbeetfenster verwendbar.
Uebergestreifter
Verbinder.
Zum bequemen Überstreifen werden die Fensterrahmen oberseitig, wo
der winkellose Teil liegt, nach vorne etwas angeschrägt die Verbinder
übergestreift, alsdann die Schraubenlöcher angezeichnet und gebohrt.
Die Messingmuttern müssen stets an der Oberseite der Rahmen sein.
Vorrätige Für Rahmen-Höhen von 40, 50 und 60 mm
Verbinder: Die Rahmen-Höhe muß bei Bestellungen stets angegeben werden.
Alleinige Hersteller:
Metallwarenfabrik Robert Koch, Nümbrecht Bez. Köln
Postscheckkonto: Köln 76697 — Fernsprecher: Nümbrecht 202